Diskussion über eine Erfahrung auf der Shooting-Range...

J

Jochen

Guest
Ich habe dann hier nochmal extra für Dich die Altersgrenezen und Bestimmungen für Kinder als PDF angehängt :0141:
 

Anita

Well-Known Member
Hättet Ihr über Yoga in Florida berichtet... wäre garantiert kein Kommentar gekommen!:lach:
Also mich hat das Bericht grundsetzlich interessiert!
 

Goofy

Well-Known Member
Das keiner den anderen Überzeugen will halte ich für einen guten Ansatz. :007:

Bevor ich mit Tom und meinem Kumpel aus Deutschland auf der Shooting-Range war dachte ich "ähnlich" über Waffen wie du Jochen.
Meine Meinung war geprägt von deutschen Vorurteilen, in denen der Umgang Waffen Menschen gewaltbereiter machen.
Ich ließ den Gedanken "schießen (damit meine ich den Erfolg eine Scheibe auf 50 Yard fast in der Mitte zu treffen) kann Spaß machen" nicht zu.
Zum einen wollte ich nicht das allgemeine Klischee bedienen, zum anderen wollte ich nicht dafür verurteilt und in eine bestimmte Schublade gesteckt werden.

Ich habe auf der Range einige Schützen kennengelernt und konnte schnell feststellen, dass es nicht ums "Ballern" geht.
Gerade auf dem Schießstand für Langwaffen ging es um Präzision, Ruhe und Genauigkeit, die ich bei keinen Anderen Sport bisher bemerken konnte.
Dort fielen die Schüsse im Minutentakt, gefolgt von Justieren der Zieleinrichtung, ich habe selten Menschen gesehen, die solch eine Ruhe und Ausgeglichenheit ausstrahlten!

Der gestrige Tag hat meine Meinung verstärkt, dass Internet und Ballerspiele auf dem Computer (in denen die Gegner ja immer wieder aufstehen) Jugendliche eher gewaltbereit machen, als der gewissenhafte Umgang mit Schusswaffen auf dafür geeigneten Schießstände.

Gruß Thomas
 

Ninne

Well-Known Member


(Auszug aus dem Flyer der Schützengilde Rorup)

Und der Artikel kommt sogar aus Deutschalnd ....

Wie lange muss man googlen um so einen aussagekräftigen Auszug zu finden? :lach:

Gegen ADHS hilft auch Retalin... fragt sich, was jetzt gefährlicher ist.

Hallo? Wir wollen hier jetzt nicht wirklich anfangen das Thema "Kinder und Waffen" zu diskutieren, oder? :093:
 
S

snowgard

Guest
Der gestrige Tag hat meine Meinung verstärkt, dass Internet und Ballerspiele auf dem Computer (in denen die Gegner ja immer wieder aufstehen) Jugendliche eher gewaltbereit machen, als der gewissenhafte Umgang mit Schusswaffen auf dafür geeigneten Schießstände.

Gruß Thomas

Schade :0045:

Den ersten Teil Deines Postings fand ich wirklich gut.

Dann aber übermannt Dich wieder ein Vorurteil und alles geschriebene ist für die Katz.
 

Oktober09

Well-Known Member
Hallo Leute !
Diese Diskussion wie hier im Forum habe ich schon hunderte Male geführt!
Ich habe ca. 25 Jahre selber aktiv geschossen. Ich habe eine enorme Menge an Wettkämpfen bestritten. Ich habe mit 12 Jahren angefangen und schoß Luftgewehr , Zimmerstutzen ( kennt wahrscheinlich keiner hier),Armbrust und Kleinkalibergewehr 50 und 100m geschossen.
Für mich ist Schießen der gleiche Kampf wie für einen Golfer das Golfspiel. Das Zusammenspiel von Gewehr , Munition , Wetter und der Leistung des Schützen bringen das Ergebnis. Die Konzentration , die Atmung und die Ruhe um den Schuß in die Mitte der Scheibe zu platzieren ist äußerst anstengend und macht auch Spaß. Ich selbst habe sehr hochklassig geschossen ( unteranderem mit dem Forumsmitglied spedifix in einer Mannschaft die jetzt in Florida in St. Augustine lebt). Und auf 10 m mit einem Luftgewehr zu schiessen, mag für manche Spielerei sein, aber auf dieser Distanz einen 0,5mm großen Punkt zu treffen und das bei 40 Schuß ca. 30 mal ist eine große Leistung. Es ist ein Sport wie jeder andere aber er wird leider auch oft durch dumme Menschen in Verruf gebracht.
Jochen

Und rein informativ: Ich bin Feuerwehrmann und Rettungsassistent habe im laufe meines Berufslebens schon vielen Menschen das Leben gerettet und dabei hoffentlich noch keinen umgebracht
 
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Reaktionen: Tom
F

floridamummel

Guest
Wenn man das Hobby Schießen auf dem Schießstand verurteilt, müsste man genauso Bogenschießen verurteilen. Damit kann man auch Menschen töten und verletzten und Pfeil und Bogen wurden auch zum Töten von Tieren entwickelt. Ebenso Menschen (früher jedenfalls)

Ich habe mal Bogenschießen gemacht und mir hat es irre Spaß bereitet. Es war einfach super, die Kombi aus Konzentration, Genauigkeit, Zielsicherheit und und und. Von daher denke ich, dass das in die gleiche Linie mit Handfeuerwaffen/Gewehren einzureihen ist.
 

Tom

Florida-Beginner
Ich habe dann hier nochmal extra für Dich die Altersgrenezen und Bestimmungen für Kinder als PDF angehängt :0141:

Bohh, was soll ich damit? Euer Müll.

Netter thread heute
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BB%20Code:%20Nur%20Url:%20Html:%20%20Bei%20Verwendung%20des%20Internet%20Explorers%20wird%20der%20Code%20automatisch%20in%20die%20Zwischenablage%20kopiert.
 

Gerda

Well-Known Member
Hört sich an als hätte es Euch eine Menge Spaß gemacht - ich persönlich kriege es ja in meinen Schädel nicht rein was daran reizvoll sein soll freiwillig mit Geräten zu hantieren deren ursprüngliche Intention es ist Menschen oder Säugetiere zu töten :0025:

Tontauben-Schießen mag ich ja noch als Sport durchgehen lassen, das Schießen auf Scheiben ließe sich ja auch (wenn es nur um das Handling und die Präzision ginge) auch mit Luftdruck-/CO²-Waffen durchführen. Wo der Reiz ist mit möglichst großkalibrigen Waffen und sogar halbautomatischen Schnellfeuerwaffen durch die Gegend zu ballern mag sich mir persönlich ganz und gar nicht zu erschließen - da fehlt mir wohl irgendein martialisches Männer-Gen :mrgreen: oder der Pazifist steckt zu tief in mir drin.

Aber Geschmäcker sind halt verschieden.....
Ich hatte in Deutschland einen Jagdschein und eine Waffenbesitzkarte für das dazugehörige Jagdgewehr, alles, weil es eben notwendig war, den Hegeanforderungen im heimischen (Privat-)Wald nachkommen zu können. Gern habe ich nie geschossen, und das wird sich wohl auch nie ändern. Der Gedanke, was so eine Waffe für Unheil anrichten kann, ist einfach immer dabei. Und damit meine ich nicht mal den unsachgemäßen Umgang (ich kann eine Waffe sicher führen), sondern banale Dinge, die man nicht kontrollieren kann - was ist, wenn der Wagen aufgebrochen und die Waffe gestohlen wird? Fast alle illegal im Umlauf befindlichen Schusswaffen, die heute viel unheil anrichten, haben irgendwann mal als legale Privatwaffe begonnen, wenn ich das recht in Erinnerung habe.

Und warum man mit Waffen, die allein dafür gedacht sind, Menschen abzuballern, schießen möchte, werde ich nie begreifen - darin sehe ich keinerlei Sportaspekt. Wer "gegen sich selbst" antreten und Körperberrschung üben will, der kann das mit anderen Waffen als halbautomatischen Massenmordsgeräten mit Sicherheit ebenfalls.

Was mich aber grundsätzlich an diesen Shooting Ranges, auf denen nur so zum Spaß geschossen wird, oft stört, ist die damit anheimgehende Rücksichtslosigkeit auf die Umwelt und die Umgebung. Kaum einer der Schützen macht sich m.E. Gedanken darum, was er damit anrichtet, wenn er Blei (immerhin ein Schwermetall) just for fun in die Botanik feuert. Beispiel aus meiner näheren Umgebung: Im (eigentlich geschützten) wunderschönen Sawgrass Lake in St. Petersburg sterben immer mehr Tiere und Pflanzen an Bleivergiftung. Die Bleivergiftung wird verursacht durch die Munition, die an der benachbarten Shooting Range verballert wird. Jetzt wird auf Kosten des Steuerzahlers der Sawgrass Lake entseucht. Der verantwortliche "Skyway Trap and Skeet Club" muss lediglich sein eigenes Gelände säubern und eine Barriere aufstellen, um künftige Verunreinigungen zu vermeiden.

Sawgrass Lake Restoration Project
Swiftmud ready to clean up shooting range lead from Sawgrass Lake Park - St. Petersburg Times

Und die ständigen Schüsse sind auch nicht unbedingt eine Wohltat für die Umgebung inkl. der Fauna im Sawgrass Lake Naturpark.

Es wäre schön, wenn alle, die nur so zum Spaß Schusswaffen einsetzen möchten, sich vorher über die möglichen Konsequenzen informieren und zumindest sicherstellen, dass derlei Umgebungs- und Umweltbeeinträchtungen, wie wir sie am Sawgrass Lake sehen, nicht eintreten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Goofy

Well-Known Member
Ich bin doch immer wieder überrascht, wie viele Gutmenschen es gibt, die im Einklang mit der Natur leben. :0391:
Schon mal darüber nachgedacht das die heimische Klimaanlage, der beheizte Pool, die 2 oder 3 Autos die viele Familien hier besitzen oder die Unmengen an Plastikmüll der in Florida produziert wird auch die Umwelt belastet?
Dies Dinge haben oder zumindest nutzen die meisten in Florida, wahrscheinlich auch du.

Gruß Thomas
 

Ninne

Well-Known Member
Ich bin doch immer wieder überrascht, wie viele Gutmenschen es gibt, die im Einklang mit der Natur leben. :0391:
Schon mal darüber nachgedacht das die heimische Klimaanlage, der beheizte Pool, die 2 oder 3 Autos die viele Familien hier besitzen oder die Unmengen an Plastikmüll der in Florida produziert wird auch die Umwelt belastet?
Dies Dinge haben oder zumindest nutzen die meisten in Florida, wahrscheinlich auch du.

Gruß Thomas

Woher willst Du das wissen? Das war doch lediglich ein Denkanstoß... irgendwo muss man doch mal anfangen.

Weißt Du denn, ob Gerda nicht nur mit dem Fahrrad fährt, keine AC hat und nur loses Biogemüse in der Papiertüte beim Bauern kauft?

Nur, weil jemand ein Auto fährt und Plastikmüll produziert rechtfertigt es doch nicht auch noch, dass man "Blei in die Botanik ballern" soll kann darf...

DAS ist für mich eine typisch deutsche Denkweise.... "ich verbessere die Welt nicht, weil die Anderen es auch nicht tun!" :044:
 

stingbee

Well-Known Member
Woher willst Du das wissen? Das war doch lediglich ein Denkanstoß... irgendwo muss man doch mal anfangen.

Weißt Du denn, ob Gerda nicht nur mit dem Fahrrad fährt, keine AC hat und nur loses Biogemüse in der Papiertüte beim Bauern kauft?

Nur, weil jemand ein Auto fährt und Plastikmüll produziert rechtfertigt es doch nicht auch noch, dass man "Blei in die Botanik ballern" soll kann darf...

DAS ist für mich eine typisch deutsche Denkweise.... "ich verbessere die Welt nicht, weil die Anderen es auch nicht tun!" :044:

Nun für mich ist das schon eher eine typisch amerikanische Denkweise, denn mangelndes Umweltbewusstsein kann man doch wohl eher den Amerikanern als den Deutschen unterstellen :009:

Im übrigen glaube ich auch nicht, dass die Welt verbessert würde, wenn alle Shooting Ranges der Welt geschlossen würden.

LG
Sabine
 

Tom

Florida-Beginner
Ich liebe dieses Forum ja, da wird alles immer soooo schön zerhackt, bis ins kleinste Detail. Gerda, du hast mit echt heute noch gefehlt. (Wo ist TiPi heute???)

...was ist, wenn der Wagen aufgebrochen und die Waffe gestohlen wird?

Pech gehabt. Hier kannst Du eine Waffe von privat ohne Probleme kaufen, in FL gibt es keine Registrierungspflicht. Geld gegen Waffe. Keine Driver License erforderlich. Ist einfacher als eine Auto dafür auf zu brechen.


Fast alle illegal im Umlauf befindlichen Schusswaffen, die heute viel unheil anrichten, haben irgendwann mal als legale Privatwaffe begonnen, wenn ich das recht in Erinnerung habe.

Stimmt nicht. 100% aller illegal erworben Waffen sind legal. Da kommt der "Mörder" in den Laden und fragt einfach nach einer Waffe um einen Raubmord zu begehen. Die ist doch dann legal erworben worden und illegal genutzt worden, oder? :003:

Wer "gegen sich selbst" antreten und Körperberrschung üben will, der kann das mit anderen Waffen als halbautomatischen Massenmordsgeräten mit Sicherheit ebenfalls.

Probiere ich jeden morgen beim Rasieren. Bringt aber weniger Spaß.

Was mich aber grundsätzlich an diesen Shooting Ranges, auf denen nur so zum Spaß geschossen wird, oft stört, ist die damit anheimgehende Rücksichtslosigkeit auf die Umwelt und die Umgebung. Kaum einer der Schützen macht sich m.E. Gedanken darum, was er damit anrichtet, wenn er Blei (immerhin ein Schwermetall) just for fun in die Botanik feuert.

Definitiv eine Aufgabe vom Massenmörder "Schützen" Aber eher ein Problem der Vergangenhait.

95% aller Patronen die ich nutze sind bereits bleifrei.
Die restlichen 5% würde ich auch ersetzen, bekomme ich aber leider immer nur selten im Handel. Die Kosten sind fast gleich.
Einer der Hersteller ist z.B.
http://www.libertyammunition.com

Also, die Industrie hat bereits reagiert und bietet besonders fürs Target Shooting entsprechende Patronen an. Somit sehe ich das für die Zukunft als geringeres Problem an.

Insgesamt schätze ich deine Schlagwörter zu diesen Thema:

Unheil
Menschen abzuballern
halbautomatischen Massenmordsgeräten
anheimgehende Rücksichtslosigkeit
just for fun

Wenn ich mal eine Pressesprecherin brauche, ruf ich Dich sicherlich an. :lach:
 

Tom

Florida-Beginner
So, nun will ich mal zur Kinderparty aufrufen und etwas mehr Oel ins Feuer werfen.
smilie_essen_169.gif


Und auch das ist Amerika. Ich sehe schon die Augen vor mir, die sich jetzt verdrehen.

[video=youtube;C2A6aods62s]http://www.youtube.com/watch?v=C2A6aods62s[/video]
[video=youtube;GxrrD8Xasy4]http://www.youtube.com/watch?v=GxrrD8Xasy4[/video]
 
Zuletzt bearbeitet:

Gerda

Well-Known Member
Schon mal darüber nachgedacht das die heimische Klimaanlage, der beheizte Pool, die 2 oder 3 Autos die viele Familien hier besitzen oder die Unmengen an Plastikmüll der in Florida produziert wird auch die Umwelt belastet?
Dies Dinge haben oder zumindest nutzen die meisten in Florida, wahrscheinlich auch du.
Na, dann lass uns doch mal nachschauen:
Wir haben keinen Pool, weder beheizt noch sonstwie (warum "man" einen Pool beheizt, werde ich übrigens nie begreifen). Was sollten wir mit einem Pool, den wir eh nicht nutzen würden? Außerdem haben wir den Salzwasserpool "Golf" direkt vor der Nase.

2 oder 3 Autos - ja, stimmt. Wir haben im Moment, hm, 5 Autos, glaube ich. Einen stillgelegten und zerlegten Dragrace-Boliden; mein Alltagsauto (Golf Cabrio, geringer Verbrauch), das ca. 2000 Meilen im Jahr läuft, in der Regel dann, wenn ich Florida-Besucher durch die Gegend kutschiere, meinen (derzeit stillgelegten) Oldtimer, der in den vergangenen Jahren genau null Meilen gelaufen ist, während wir die notwendige General+berholung vor uns herschieben...; Herrn Gerdas Alltagsauto (Mittelklassewagen, geringer Verbrauch), das er berufsbedingt braucht; und einen stillgelegten Pick-Up, den Herr Gerda in einem früheren Berufsleben für die Arbeit benötigte, und den er bislang nicht verkauft hat. Mit Ausnahme von Herrn Gerdas Alltagsauto, der ein geleastes Firmenfahrzeug ist, wurden all diese Fahrzeuge gebraucht gekauft - was schon mal umweltfreundlicher ist als der Kauf von Neuwagen. (Und der Pick-up bekam dann als erste Maßnahme einen kleineren Motor, was den Spritverbrauch halbierte... Der Golf wäre übrigens längst verkauft, wenn sich das finanziell lohnen würde. Lohnt sich aber nicht, also bleibt er, bis er auseinanderfällt. Dauert nicht mehr lange... :D)

Meine eigenen Wege von bis zu 20 Meilen Entfernung one-way lege ich konsequent mit dem Fahrrad zurück (hinzu kommen natürlich ausgedehnte Radtouren) - auch im floridianischen Hochsommer -, weswegen der Haushalt Gerda über deutlich mehr (betriebsbereite) Fahrräder als Autos verfügt. Ich selber habe allein fünf Fahrräder (für verschiedene Einsatzgebiete), die mit Ausnahme des nunmehr 12 Jahre alten MTBs gebraucht gekauft wurden (= umweltfreundlicher als Neukauf).

Plastikmüll: Lässt sich leider in den USA nicht ganz vermeiden, Fleisch und Wurstwaren sowie Milcherzeugnisse sind ja im Grunde immer "beplastikt", aber tatsächlich kaufen wir Frischobst-/Gemüse beim Biohöker, beim Biobauern oder auf dem Markt, also plastikfrei, Plastiktüten akzeptiere ich generell nicht, stattdessen habe ich beim Einkauf Körbe und/oder Stofftaschen dabei, usw.

Klimaanlage: Klar, die haben wir. Die läuft aber eigentlich nur im Hochsommer, und dann ist sie kältestens auf 78 Grad eingestellt, normal sind aber Einstellungen um die 84 Grad. Ansonsten bleiben die Fenster offen, ggfs. unterstützt durch Ventilatoren. Unsere Stromrechnung ist nie dreistellig und bewegt sich normalerweise im niedrigen zweistelligen Bereich (im Sommer geht sie auch mal in den höheren zweistelligen Bereich). Heizung: Haben wir, war diesen Dezember, der angeblich so kalt war, noch nicht an. Wir haben langärmelige Pullover, warme Socken und Daunendecken, falls es wirklich mal kalt wird. Ich dusche auch nur kalt - das hält die Kosten fürs Warmwasser niedrig... Und unsere Elektrogeräte haben alle das "Energy Star"-Label.

Die Reihe lässt sich ewig fortsetzen. Wir setzen auf Müllvermeidung, rercyceln, wenn es geht, sparen Strom, soweit es sinnvoll ist, kaufen Gebrauchtwaren, wo es sinnvoll ist, etc. Sicher sind wir auch stellenweise inkonsequent - heute habe ich mir beispielsweise unterwegs einen müllerzeugenden Pappbecher-Kaffee bei Starbucks gekauft. (I.d.R. nehme ich zu Coffeeshops aber einen Thermosbecher mit und lasse den auffüllen - das spart mir dann sogar noch 10 Cent.) Aber alles in allem versuchen wir, die Umwelt respektvoll zu behandeln und bei unseren Hobbys nicht unbedingt zu Umwelt-Rambos zu mutieren und damit unsere Alltagsbemühungen quasi zunichte zu machen.

Woher willst Du das wissen? Das war doch lediglich ein Denkanstoß... irgendwo muss man doch mal anfangen.
So ist's. :)
Und mein Ansatz ist eigentlich der, dass man Umweltschäden und Umgebungsbeeinträchtigungen oft vermeiden kann, indem man einfach vorher nachdenkt. Warum muss beispielweise eine Shooting Range neben einem Naturschutzpark eingerichtet werden und warum muss man in Richtung Marsch oder Sumpfland schießen? Und das auch noch neben einem Wohngebiet? Warum richtet man so eine Range nicht stattdessen beispielsweise in stillgelegten Industrieanlagen ein, wo man weder Mensch noch Tier noch Natur stört, wenn man denn unbedingt schießen möchte?

Im übrigen glaube ich auch nicht, dass die Welt verbessert würde, wenn alle Shooting Ranges der Welt geschlossen würden.
Das glaube ich auch nicht. Schließlich sollten beispielsweise Polizisten die Gelegenheit haben, den Umgang mit ihrem Handwerkszeug lernen zu können... Aber muss man Shooting Ranges in Wohngebiete oder neben Naturschutzgebiete setzen? Und kann man nicht wenigstens für einen Untergrund sorgen, von dem die verbrauchte Munition ohne Umweltbelastung entfernt werden kann?

[IRONIE ON]Folgende Person klagt Shooting-Ranches an:

... ist das nicht ironisch?
Erstens ist es in Deutschland nun mal so, dass man sich als Waldbesitzer auch um die dortige Fauna kümmern muss, und dazu gehört u.a., dass man ggfs. krankes Wild schießt, also sollte man dazu in der Lage sein (ich erkenne also keinerlei Ironie) und zweitens: Nein, "folgende Person" klagt nicht Shooting Ranges per se an, sondern ich sage, dass ich mir wünschen würde, dass die Schützen sich vorher Gedanken über die potentiellen Folgen machen und ggfs. entsprechende Änderungen vornehmen. Gegen Shooting Ranges in stillgelegten Industrieanlagen fernab von Wohn- und Naturschutzgebieten habe ich beispielsweise nichts einzuwenden, sofern alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um Umweltschäden zu vermeiden.

Ich liebe dieses Forum ja, da wird alles immer soooo schön zerhackt, bis ins kleinste Detail. Gerda, du hast mit echt heute noch gefehlt. (Wo ist TiPi heute???)
Ich habe überhaupt nichts zerhackt. Ich habe lediglich in Ergänzung zu Jochens sehr gutem Beitrag ein paar Gedanken zum "Schützenspaß" abgelaicht.

Pech gehabt. Hier kannst Du eine Waffe von privat ohne Probleme kaufen, in FL gibt es keine Registrierungspflicht. Geld gegen Waffe. Keine Driver License erforderlich. Ist einfacher als eine Auto dafür auf zu brechen.
*seufz* Ich habe geschrieben, was mich persönlich als Waffenbesitzerin belastet (hat). Es mag ja möglich sein, dass Dich solche Gedanken nicht quälen, aber bei mir war das eben so. Und da es in Deutschland, wo ich mein Gewehr besessen habe, zum Glück nicht so ist, dass Grethi und Plethi an jeder Ecke eine Pistole oder Schlimmeres ohne Vorlage von Papieren "von privat" kaufen können, ist es dort keineswegs per se einfacher, ohne entsprechende Lizensierung eine Schusswaffe zu erwerben als ein Auto zu knacken.

Stimmt nicht. 100% aller illegal erworben Waffen sind legal. Da kommt der "Mörder" in den Laden und fragt einfach nach einer Waffe um einen Raubmord zu begehen. Die ist doch dann legal erworben worden und illegal genutzt worden, oder?
Ich habe den Absatz nun vier Mal gelesen, aber verstanden habe ich ihn immer noch nicht. Alle illegal erworbenen Waffen sind legal? Was? Wie? Eventuell hast Du nicht begriffen, worauf ich vorher hinauswollte (nämlich darauf, dass illegale Schusswaffen in der Regel irgendwann von jemand anderem legal erworben wurden und dann - meist "dank" unsachgemäßer Aufbewahrung des "legalen Besitzers" - bei einem Diebstahl entwendet worden und damit "der Illegalität zugeführt" sind.

Probiere ich jeden morgen beim Rasieren. Bringt aber weniger Spaß.
Du rasierst Dich mit kleinkalibrigen Schusswaffen? :0096:
Davon hätte ich gern mal ein Video! :022:
Definitiv eine Aufgabe vom Massenmörder "Schützen" Aber eher ein Problem der Vergangenhait.

95% aller Patronen die ich nutze sind bereits bleifrei.
Weil 95% der Patronen, die DU benutzt, kein Blei enthalten, ist die Bleibelastung doch nicht pauschal ein Problem der Vergangenheit. Zahlreiche Schützen verwenden weiterhin Bleimunition. Wobei ich es natürlich gut finde, dass Du weitgehend auf bleifreie Munition ausweichst. Aber das Problem der Lärmbelastung für die Umgebung von Shooting Ranges besteht ja auch bei bleifreier Munition weiterhin dort, wo diese Ranges in/bei Wohngebieten, Naturschutzgebieten etc. platziert sind.
Insgesamt schätze ich deine Schlagwörter zu diesen Thema:
Wer selber zugibt, aus Spaß an der Freud' zu schießen, der sollte sich nicht an Begriffen wie "just for fun" stören. Für die Rücksichtslosigkeit habe ich konkrete Beispiele gebracht (Lärmbeläsigung in Wohn-/Naturschutzgebieten, Bleibelastung im Sawgrass Lake), fürs "Unheil", habe ich ebenfalls ein konkretes Beispiel gebracht (außerdem ging's dabei um mein persönliches Gefühl als Gewehrbesitzerin), usw. Und was halbautomatische Schnellfeuerwaffen, die im Wesentlichen zur effektiven Tötung in Kriegssituationen entwickelt worden sind, noch mit Sport und Training der Körperherrschung zu tun haben, erklärt sich mir wirklich nicht. Was natürlich an meiner beschränkten Auffassungsgabe liegen könnte, ich bin schließlich blond und stehe dazu.
Wenn ich mal eine Pressesprecherin brauche, ruf ich Dich sicherlich an.
Nee, lass mal. Ich nehme nämlich ausschließlich PR-Kunden an, hinter deren Unternehmen/Produkten ich tatsächlich stehe... Waffengedöns gehört nicht dazu. :brr: Aber falls Du mal eine Antischusswaffenkampagne starten möchtest...
 
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