Am Central Park angekommen - Überraschung - waren wir mitten im Benefizlauf, viele meist in rosa gekleidete Menschen allen Alters liefen oder gingen für den guten Zweck eine Runde im Park, vorbei an den Pferdekutschen und den Zuschauern. Daher mussten wir unseren Weg ein bischen anpassen, denn wir wollten ja die Läufer nicht stören.
Wir machten oft Pause und das war ganz ehrlich für mich das Highlight - diese Stück Grün das mitten in der Stadt Oase und Naherholung ist.
Am Ende unseres langen Spaziergangs kamen wir beim beim Metropolitan Museum of Art -das größte Kunstmuseum der US - in der 5th Avenue an (leider hatten wir für einen Besuch keine Zeit - im Jahr kommen aber ca. 7 Mio Besucher).
Von da aus waren es nur noch ein paar Schritte bis zum Solomon R. Guggenheim Museum - ich bin immer wieder fasziniert wie Profi Fotografen Gebäude viel besser als Motiv darstellen können, hier waren wir etwas enttäuscht, dass es tatsächlich wie ein altes hässliches Betonsilo aussah.
Durch den Benefizlauf war die gesamte 5.th Avenue vor dem Central Park mit Polizeiautos abgesperrt und so konnten wir in Ruhe an all den teuren Wohngebäuden entlang schlendern, in den die Reichen und Schönen ihre Appartements haben. Vor den Gebäuden stehen Türwächter in Uniformen, es gibt immer einen pompösen Empfangsbereich und vor dem Gebäude werden kleine Blumeninseln sorgsam gepflegt und gehegt.
Eigentlich wollten wir die 5.th Avenue dann mit einem Bus entlang fahren, durch die Absperrung war die nicht möglich und so gingen wir ein paar Querstrassen (Madison Ave / Park Ave / Lexington Ave ) weiter in denen fast nur Arztpraxen waren und nahmen dann die Metro (hier fahren 4/5/6) zum Grand Central Terminal.
Hinweis - hier lohnt es sich für so einen straffen Plan immer Alternativen zu haben damit man dann wie in diesem Fall nicht blöd dasteht und erstmal nicht weiss wie weiter.
Die Halle, die schon in zahlreichen Filmen Kulisse war, ist einfach bombastisch und man atmet hier quasi Geschichte ein. Geht man dann nach draußen erschlagen die umstehenden Gebäude die Schönheit der Fassade.
Über die 42. am überfüllten Bryant Park vorbei knurrte mein Magen und siehe da, wir standen ja vor Whole Foods und das späte Mittagessen war gesichert!
Wenige Schritte noch zum Hotel und ich durfte Pause machen und mein Mann tigerte auf eigene Faust los - wollte er doch das Empire State Building mit eigenen Augen von unten bewundern - denn wer kennt nicht den Film KingKong und die Szene in der Affe an der Fassade entlang klettert. Da dies 2005 einer der ersten Kinofilme war den wir zusammen angesehen haben, hatte das auch ein bischen sentimentale Bedeutung.
Er ist dann auch weiter zum UNO-Hauptquartier gelaufen, die in vielen Gebäuden am East River untergebracht ist.