Reisebericht Alleine mit 3 Kindern 2500 Meilen im WoMo durch den Westen der USA

Turbotobi76

Well-Known Member
Toller Reisebericht,super Fotos!

Ich bewundere dich echt das du so eine Reise durchziehst da kann man(n) nur den Hut ziehen!

Ich kann eure Enttäuschung echt gut verstehen uns ging es dieses Jahr in Disneyworld, als die einzige Abendshow zu der wir es geschafft haben wegen des Wetters Ausgefallen ist. Wir saßen schon im "Station" von Fantasmic und dann kam die durchsage das es ausfällt.

Die nächtlichen Aussicht über LV war aber bestimmt ein großer Trost die Bilder sind echt Hammer :002:
 
Zuletzt bearbeitet:

Nane

Well-Known Member
Das Stratosphere Las Vegas

Oh, das haben wir auch gerade gebucht, vier Nächte im Okt/Nov.

Im Nachhinein hätten wir ganz normal den Bus nehmen sollen, mit einem Tagesticket. Das hätte uns ein paar Dollars und viele Schritte erspart ……
Sollte ich irgendwann wieder nach Las Vegas kommen, werde ich das auf jeden Fall so machen. Der Bus fährt alle 15 Minuten und man kommt so wirklich bequem an alle wichtigen Punkte vom Strip, inkl. das Las Vegas Welcome- Sign. Ausserdem gibt es in den Bussen Gratis-WLAN.

Das muss ich mir noch mal genauer ansehen, denn für die drei Tage vor Ort werden wir keinen Mietwagen nehmen. Falls ich das überlesen habe, hält der Bus auch in Laufweite des Stratosphere?
 

Michael-K.

Well-Known Member
Wir waren 2010 auch auf der Aussichtsplattform des Stratosphere Towers. Ein Kumpel und ich sind auch in eins der Fahrgeschäfte gegangen (in den Freefalltower) o_O.
Ich bin wirklich kein Schisser, aber da wurde einem echt anders........:0096: :barefoot:

So weit kam ich gar nicht erst. Ich bin im Aufzug stecken geblieben. :0096:
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Das Valley of Fire



Morgens — noch im Hotelzimmer in Las Vegas — musste ich erst einmal eine kleine spontane Familien- Konferenz einberufen, denn ich war mir nicht sicher: Bleiben wir noch einen Tag in Las Vegas und streichen dafür das Valley of Fire und den Bryce Canyon, oder verlassen wir heute schon wie geplant Las Vegas.

Kleine Hintergrundinfo:

Für die Kinder habe ich vor der Reise ein extra Reisebuch gebastelt.

Aus Reisekatalogen habe ich Bildchen unserer Ziele herausgeschnitten und dazu von Google Maps viele Karten ausgedruckt.

Seite für Seite beschrieb ich unsere Route, schön bebildert und mit Erklärung, was uns an dem jeweiligen Stop erwarten würde.

Daher kannten die Kinder von Bildern das Valley of Fire und auch den Bryce Canyon.

Die Abstimmung, ob wir unseren Aufenthalt in Las Vegas verlängern sollen, fiel dann folgendermaßen aus:

4:0 für die planmäßige Weiterfahrt!

Meine Kinder lieben die Natur und auch ich haderte, ob ich wirklich so einen tollen Park wie den Bryce Canyon zu Lasten von einem weiteren Tag in Las Vegas streichen sollte….

Ich müsste ohnehin irgendwann noch einmal zurück an die Westküste.
Die vermasselte Stadtrundfahrt in San Francisco nachholen, den Pacific Highway am Big Sur entlang fahren (Bis ich das Geld für die Tour zusammen habe, ist die Brücke längst wieder fertig) und die Wasserspiele am Bellaggio in Las Vegas anschauen und …… ach, so weit sind wir im Bericht noch nicht, das kommt noch,…… Geht halt nicht immer alles so glatt, wie man es plant …..

Meine Jüngste begründete ihre Abstimmung dann auch noch “Wir haben in Las Vegas schon soviel gesehen, das kennen wir ja jetzt, aber die Naturparks kennen wir noch nicht, die möchten wir jetzt kennen lernen!” und auch mein Sohn konnte es nicht abwarten, endlich mit dem Camper weiter zu fahren. Er fand das Hotel doof, immerhin gab es da keine Schlafhöhle und ein Lagerfeuer konnten wir im Hotel auch nicht machen.

Wir checkten also aus und machten uns in unserem Wohnmobil auf den Weg Richtung Valley of Fire und im weiteren Tagesverlauf Richtung dem Zion Nationalpark.

Schon die Fahrt dorthin ist landschaftlich sehr lohnenswert. Vielleicht haben wir das aber auch nur anders wahrgenommen, weil wir gestern noch im lauten, bunten und trubeligen Las Vegas unterwegs waren



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Ca 80 km Nord-Östlich von Las Vegas liegt dieser wirklich sehenswerte Naturpark.



Infos über den Valley of Fire – Statepark:
Bereits 1935 eröffnet ist er der älteste und auch mit seinen 141 qm auch der größte State Park vom US-Bundesstaat Nevada.

Er liegt auf einer Höhe von 610 bis 790 m üNN.

Den Namen verdankt der Valley of Fire – Statepark seinen roten Steinen, welche sich vor 150 Millionen Jahren (!!) aus großen Wanderdünen formten. Die gesamte Region hat sich gehoben und gesenkt, gefolgt von starken Erosionen und so entstand dieser schöne Naturpark, wie ihn viele Besucher heute kennen.

Die beste Zeit für einen Besuch sind der Frühjahr und der Herbst. Im Sommer werden es im Valley of Fire über 45 °C, ausserdem kann es zu teils starken Gewittern kommen. Im Winter kommt es öfters zu leichten Schauern, die Temperaturen können nachts bis auf den Gefrierpunkt absinken.

Die Landschaft ist geprägt von den roten Felsen, es wachsen aber auch diverse Büsche und Sträucher sowie verschiedene Kakteenarten. Auch Blumen kann man hier trotz des Klimas finden.

Filmfans werden die Landschaft vielleicht aus “Star Trek – Treffen der Generationen” kennen, denn einige Szenen wurden im Valley Of Fire gedreht.

Wenn man die Nationalparks in den USA besucht, kann man einen Pass kaufen, das erkläre ich später noch genauer.

Für den Eintritt ins Valley Of Fire gilt dieser Pass allerdings nicht.



Eintrittspreise, Stand April 2017:



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Hier gehts zur Website vom Statepark, dort gibt es immer alle aktuellen Infos, auch zu evtl. geänderten Preisen und zu Strassensperren:
http://parks.nv.gov/parks/valley-of-fire



Wir kamen gegen 10 Uhr im Valley Of Fire an.

Direkt am ersten Parkplatz hielten wir an. Die Kinder waren begeistert von den roten Felsen mit den vielen Höhlen.

Sie kletterten auf den Felsen und riefen fröhlich: “Das ist der beste Spielplatz der Welt!”



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Ich kam mit einem Japaner im Gespräch bzw machte mit deren Kamera ein Foto von den beiden und er mit meiner Kamera ein Foto von uns.
Das macht man an den Tourihotspots dort übrigens oft. Ich hatte zig verschiedene fremde Kameras und Handys während unserer Tour in der Hand, teilweise sogar andere DSLRs, was ich immer sehr spannend finde Als der Japaner hörte, wo wir herkommen, strahlte er. Deutschland sei ein tolles Land, so schön! Er war auch schon da und wäre ganz angetan von Deutschland. Ich habe ihn gefragt, wo er denn gewesen sei.
Die Antwort überraschte mich dann irgendwie nicht, denn er antwortete “Rothenburg ob der Tauber und Schloss Neuschwanstein” . Innerlich musste ich etwas schmunzeln. Von der Nordseeküste hatte er noch nichts gehört. Nun, er hat sich wahrlich zwei schöne Fleckchen meines Heimatlandes ausgesucht, kein Wunder, dass er so begeistert war.

Auf dem Parkplatz war nicht viel los, und so blieben wir noch eine Weile im Wohnmobil und es gab für alle einen kleinen Snack aus dem Kühlschrank (Apfelmus) und kühle Getränke.

Dann ging unsere Fahrt weiter.

Geplant war ein Spaziergang zur Fire Wave, weil die Gesteinsformen dort besonders schön sind. Aber: Der Parkplatz war komplett voll, nicht einmal mit einem Mietwagen hätten wir dort Platz gefunden.
Wir fuhren weiter zum Parkplatz der White Domes und liefen dort etwas, aber nicht den gesamten Trail, denn wir hofften, dass inzwischen bei der Fire Wave ein Parkplatz frei geworden wäre.
Leider war dem nicht so,… Schade.
Ich hatte jetzt aber auch keine Lust, wieder zurück zu den White Domes zu fahren. Klare Fehlentscheidung, denn der Trail ist ebenfalls sehr schön, wie ich inzwischen in mehreren Berichten gelesen habe.

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Zwei Wanderer als Größenvergleich. Das ist schon sehr imposant.


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Wir fuhren zum Rainbow Vista Point.

Das ist ein wirklich sehenswerter Aussichtspunkt mit einem tollen Blick über die Landschaft.

Mit dem blauen Himmel und bei strahlendem Sonnenschein sah es fast so aus, wie von Bob Ross auf die Leinwand getupft. Ok, zugegegeben, damit können jetzt nur die älteren Leser etwas anfangen, also meine Generation und so.

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Der Parkplatz am Viewpoint – Auf dem Wohnmobil sieht man zwar einen anderen Nationalpark der USA, aber würde trotzdem fast passen mit dem Hintergrund Vom Rainbow Vista Point geht auch ein kleiner Trail ab, welchen wir dann entlang liefen

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Es war heiß. Um die 30 °C. Und die einzigen Schattenspender waren die großen, roten Felsen.

Eine beeindruckende Landschaft. So karg, wie sie auch auf den ersten Blick mit den vielen roten Felsen und dem roten Wüstensand zu sein scheint, steckt sie doch voller Leben.

Blühende Blumen, Echsen, Blumen in voller Blüte, verschiedene Vögel und die vielen grünen Sträucher und Büsche, welche verschiedene Insekten beheimateten.





Mit den Kindern suchten wir nach Spuren im Sand. Schon nach kurzer Zeit entdeckten wir diese hier:

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Die Spur einer Eidechse.

Sie führte geradewegs in einen der Büsche und die Kinder suchten, ob sie die Eidechse entdecken können



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Wir haben sie tatsächlich entdeckt!

Und ihr?

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Weitere Fotos von dem kleinen Trail:

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Ständige Wegbegleiter


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Als wir zurück am Wohnmobil fahren, gab es wieder einmal einen Snack in Form von ein paar geschmierten Broten und kühle Getränke aus dem Kühlschrank.



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Eine kleine Stärkung vor unserer nächsten Etappe – dem Weg zum Zion Nationalpark.





Noch ein paar Fotos von unserer Fahrt durch das Valley Of Fire:




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Auch diese niedlichen Tiere leben im Valley of Fire




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Die Strassen durchs Valley zu fahren hat richtig Spaß gemacht!





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Man beachte den Strassenverlauf am Horizont mittig im Bild

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Unser Fazit:

Das Valley of Fire lohnt sich, auch für einen Tagesbesuch von Las Vegas aus!

Wir sind froh, dass wir das nicht auf unserer Route gestrichen haben.




Weiter gehts im nächsten Bericht, dann durchfahren wir den Zion und ich erkläre die Besonderheit mit dem Tunnel


Danke, dass ihr wieder mit dabei ward!
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Der Zion – Nationalpark

Bei der Planung für unseren Roadtrip stellte ich – so wie viele andere bei der Planung auch – bald fest: Alles geht nicht.

Fest auf meiner Wunschliste standen neben dem Grand Canyon, dem Valley of Fire und vor allem dem Monument Valley aber auch der Bryce Canyon und der Zion Nationalpark.

Aber: Zion UND Bryce würde nicht klappen, ich musste mich also für einen der beiden Parks entscheiden,…. eine schwierige Entscheidung und nachdem ich zahlreiche Reiseblogs gelesen habe, entschied ich mich für den Bryce Canyon und wollte den Zion lediglich durchfahren.

Soviel vorweg: Diese Entscheidung war definitiv falsch,….. Nicht, weil der Bryce nicht schön ist – der Bryce Canyon ist atemberaubend! Aber der Zion hat es mir angetan, obwohl wir nur durchgefahren sind ….

Noch ein Punkt mehr auf meiner Wunschliste, falls ich irgendwann noch einmal an die Westküste reisen sollte

Gegen Mittag fuhren wir vom Valley Of Fire aus los Richtung Zion Nationalpark.


230 km lagen nun vor uns – ein Teil davon sollte durch den schönen Zion-Nationalpark führen.

Als Campground haben wir einen Platz hinter dem Zion gewählt, zwischen dem Zion und dem Bryce Canyon.

Link zum Campground:

http://zionrv.com/

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Family Dollar ist eine Supermarktkette. Die Läden sind eher klein und erinnern mich etwas an die in Deutschland bekannte Postenbörse / Sonderposten in Kombination mit einem kleinen Supermarkt. Trotzdem kaufe ich dort weitaus lieber ein als beim Walmart, nicht zuletzt, weil die Preise im FD etwas günstiger sind.
Mit dem Camper fand ich immer ohne Probleme einen Parkplatz.

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Typische Ortsdurchfahrt

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Tolle Häuser standen in den kleinen Ortschaften, welche wir durchfuhren

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Und dann war sie wieder da: Diese gefühlt unendliche Weite. Karge Landschaften und endlos geradeaus verlaufende Strassen – so etwas liebe ich !!


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Eine Oase mit Golfplatz mitten im nichts

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Gestartet sind wir am Morgen in Las Vegas = Nevada. Der Weg zum Zion, welcher in Utah liegt, führt ein kurzes Stück durch Arizona.

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Wir nähern uns den Bergen

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…. und sind schon bald mitten drin!

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Das ist mindestens ebenso imposant wie die weiten Landschaften zuvor


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Wow!

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Utah! Für meine Kinder schon der 5. US-Bundesstaat, welchen sie bereisen. Bei mir ist es Nr. 7. Das ist noch sowas von ausbaufähig ;) :D

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Das Fahren auf solchen Strecken macht unendlich viel Spaß!!!

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Der knapp 580 qm große Zion Nationalpark liegt im Süd-westen von Utah an der Grenze zu Arizona. Seit 1919 ist er offiziell ein Nationalpark.
Das Wort “Zion” kommt aus dem hebräischen und bedeutet so etwas wie “Zufluchtsort” oder “Heiligtum”, welches häufig von den mormonischen Siedlern in Utah benutzt wurde.
Durch den Park ziehen sich mehrere Schluchten und Canyons, letztere sind aus 170 Millionen Jahre alten Sandstein entstanden.

240 km Wanderweg bietet der Zion Nationalpark, ausserdem kann man dort an vielen Stellen Klettern oder aber den Park im Pferdesattel erkunden.

Man sieht insgesamt 9 verschiedene Gesteinsschichten, welche zu einer riesigen Gesteinsformation gehören (The Grand Staircase). Diese erstreckt sich vom Bryce Canyon bis hin zum Grand Canyon und spiegelt über 150 Millionen Jahre Erdgeschichte wieder (Was im Grand Canyon sehr anschaulich dargestellt wird)

Immer wieder kommt es zu Bränden in den Waldgebieten vom Zion Nationalpark. Diese sind inzwischen jedoch ein fester Bestandteil von dem Ökosystem in dem Gebiet.
Grund: Zum einen verhindern kleinere Brände, dass sich größere Mengen an schnell brennbarem Material ansammelt, was wiederum zu einem Großbrand führen könnte, zum anderen dient die Asche teilweise als Dünger. Die gesunden Pflanzen überstehen die kleineren Brände meistens komplett schadlos. Aus dem Grund werden Brände nicht mehr wie früher sofort ausnahmslos gelöscht, sondern zunächst beobachtet. Gelegentlich werden auch kleine Feuer kontrolliert durch die Ranger gelegt.


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Im Zion – Nationalpark gibt es einen Shuttle-Service.

Der Zion Canyon Scenic Drive von März bis Oktober für den öffentlichen Straßenverkehr gesperrt. Die wichtigsten Punkte werden aber regelmäßig von einem kostenlosen Shuttle angefahren. Ausnahme: Gäste von der Unterkunft “Zion Lodge” dürfen mit dem Auto bis zum Hotel fahren.

Durchfahren kann man den Zion ganzjährig.

Hier gibt es alle wichtigen Infos zum Shuttle- System (Karten, Abfahrtzeiten usw)

https://www.nps.gov/zion/planyourvisit/shuttle-system.htm


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Wie funktioniert das mit dem Tunnel im Zion – Nationalpark?

Es gibt nur drei Zufahrtsstrassen in den Zion Nationalpark.

Von Osten her ist die Zufahrt nur durch den Mt. Carmel Tunnel möglich.
Dieser ist jedoch nicht sehr breit, daher müssen Fahrzeuge, welche breiter als 2,38 m oder höher als 3,45 m sind, gesondert durch den Tunnel geführt werden. Dafür wird die Gegenfahrbahn im Tunnel gesperrt und der Tunnel kurz zur Einbahnstraße umfunktioniert. Ranger regeln dies von beiden Seiten des Tunnels aus. Dies kostet für die entsprechenden Fahrzeuge eine Gebühr von 15 USD.

Fahrzeuge, die höher sind als 3,98 m oder länger sind als 12,19 m oder aber mehr als 22,6 t wiegen, dürfen den Tunnel nicht passieren.

Diese Fahrzeuge können den Park nur über den Nord-Eingang erreichen.

Man bezahlt diese 15 USD am Parkeingang, dort, wo man auch den Eintritt zahlt oder den Pass vorzeigt. In die Windschutzscheibe wird dann die Quittung geklebt.


Ich hatte vor der Durchfahrt wirklich etwas Sorge, immerhin hat so ein Wohnmobil ganz stattliche Maße und ich hatte Angst, das Dach von dem Camper beim durchfahren zu beschädigen.

Als wir dann soweit waren, bemerkte ich schon nach den ersten Metern, dass diese Sorge unbegründet war. Ich hatte noch ausreichend Platz und konnte bequem den Tunnel durchfahren.

Geplant hatte ich einen Spaziergang zu einem schönen Aussichtspunkt.In diversen Reiseberichten las ich, dass man diesen Trail auch mit Kindern ohne Probleme entlang laufen kann.

Der Parkplatz ist direkt hinter dem Tunnel.

Aber: Es war später Nachmittag, der Parkplatz war voll. Er ist ohnehin nicht so groß und selbst mit Mietwagen hätten wir keinen Parkplatz mehr bekommen.

Der Shuttle hält hier leider auch nicht.

Also blieb uns keine Wahl und wir fuhren weiter, hielten aber an mehreren Stellen an (es gibt immer wieder Parkplätze und Parkbuchten) und schauten uns den Zion Nationalpark an.

Die Sonne verwöhnte uns heute und ließ die Farben der Berge noch mehr strahlen!

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Ein weiterer Tunnel, allerdings größer als der kostenpflichtige Tunnel


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Wir hielten immer wieder an, Parkmöglichkeiten gab es reichlich.

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Sonnenschein und blauer Himmel – Endlich mal richtig tolles Wetter heute!!!


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Tolle Kulisse für einen kleinen Snack, bevor es weiter geht

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Ich war geflasht von dieser Landschaft!

Und wäre gerne noch länger geblieben ….. und die Kinder auch. Wir wären gerne hier gewandert oder hätten uns mit dem Shuttle den Rest vom Zion angesehen. Aber ich hatte mich bei der Planung gegen den Zion zugunsten des Bryce entschieden,…..

Wir fuhren zum Campground, welcher ausserhalb des Nationalparks liegt.

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Die Anmeldung erfolgt gegenüber von der Einfahrt zum Campground. Wir bekamen einen Stellplatz direkt am Hang.

Nach dem einparken sprangen die Kinder aus dem Wohnmobil und fingen an, alles anzuschliessen. “Mama, du fährst schon die ganze Zeit, jetzt sind wir mal dran!”
Einer war für Strom zuständig, einer für Wasser und mein Sohn hat den Schlauch fürs Dumpen angeschlossen und auch direkt die beiden Tanks leer gemacht. Und ich? Habe mir das angesehen und gestaunt. Was hatte ich mir der Reise Sorgen gemacht, dass ich die ganzen Anschlüsse nicht hinbekommen würde….. Und nun sah ich (stolz) meinen Kindern zu, wie sie das alleine hinbekamen und richtig Spaß dabei hatten!

Nach wenigen Minuten:

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Fertig!

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Unser Stellplatz. Neben uns stand ein kleinerer Cruise America, müsste der C22 sein.

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Wir erkundeten kurz den Campground, aber dann rief eine ganz lästige Alltagspflicht: Wäsche,….

Auf dem Campground gab es einen Waschsalon.

Wir packten unsere Wäsche zusammen und für 8x einen Quarter Dollar konnten wir waschen und nochmals die gleiche Summe auch direkt trocknen.

Die Wartezeit von insgesamt 1 Stunde vertrieben wir uns u.a. mit spielen

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Für die Wäsche hatten wir ja inzwischen unser eigenes System. Einer holt die Wäsche raus, einer faltet die Handtücher, der nächste alles andere und Nr. 4 in dieser Kette packt alles ordentlich in den Wäschekoffer.

Das klappte inzwischen richtig gut, so gut, dass ich dieses System in etwas abgewandter Form zu Hause fortgeführt habe.

Zurück im Wohnmobil war es Zeit fürs Abendessen.

Die Kinder durften sich das Abendessen aussuchen: Es gab: Nudeln. …..

Wer meine anderen Berichte gelesen hat, wird nun vermutlich schmunzeln ……

Wozu hatte ich überhaupt Kartoffeln gekauft? Wir bauen zu Hause selber auch Kartoffeln an, die Kinder sind ganz verrückt danach – aber in Amerika wünschten sie sich jeden Abend Nudeln,…..
Ich beugte mich meinem “Schicksal” ( ) und es gab zum gefühlt 100. mal in Folge zum Abendessen Nudeln mit Tomatensoße und dazu Mais, frische Tomate und Gurke,….


Morgen gibts aber Kartoffeln! Basta!
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Die Nacht war kühl und am nächsten Morgen war es zwar sonnig, aber frisch.

Geplant war eigentlich direkt zum Bryce zu fahren …. aber ganz spontan disponierte ich morgens beim Frühstück etwas um: Ich wollte noch einmal versuchen, ob wir nicht jetzt Glück hatten und zum Canyon Overlook könnten. Extra dafür machten wir uns früh auf dem Weg, aber als wir am Parkeingang die Warteschlange sah, wusste ich schon, dass das wohl wieder nicht klappen würde,…..

Und richtig, sämtliche geeigneten Parkplätze waren voll,….. schade …… Wieder ein Punkt mehr für den nächsten Besuch, irgendwann …..

Aber nun hatte ich erst einmal ein ganz anderes Problem, ich stand nämlich in dem kleinen Stau vor dem Tunnel, aber wollte nicht durch den Tunnel durchfahren, also musste ich mit dem Wohnmobil auf der Strasse wenden ….. ups,…..

Die Maße von dem Camper hatte ich inzwischen gut im Gefühl, trotzdem schickte ich die Kinder raus mit dem Auftrag, STOP zu rufen, falls ich drohte irgendwo vorzufahren.

Auch ein anderer Besucher half mir beim rangieren. Das ganze war gar kein Problem, ca 689x vor und zurück und schon stand ich wieder in der passenden Fahrtrichtung Nein, so schlimm war es nicht, es ging sogar überraschend schnell.
Das Wohnmobil ist für seine Größe erstaunlich wendig und nach ein paar Zügen stand ich passend auf der anderen Strassenseite. Der andere Besucher meinte noch, ich könnte toll Wohnmobil fahren (Hach, soetwas hört man gerne) und dann ging es noch einmal durch den Zion zurück Richtung Bryce Canyon.

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Ein Nest von Gespinstmotten – soetwas hatten die Kinder auch noch nie gesehen und dachten erst, das wäre ein riesiges Spinnennest.


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Ich finde es sehr erstaunlich, wie Bäume auf diesen Felsen wachsen können!


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Ach Zion, gerne wären wir länger geblieben.

Ein Teil von meinem Herz habe ich in San Francisco verloren – und ein weiteren Teil hier im Zion.

Diese Natur hier ist unbeschreiblich schön. Kein Foto und kein Video kann das Gefühl wiedergeben, wenn man dort steht, inmitten dieser grandiosen Landschaft!

Sollte es ein nächstes mal geben, würden wir definitiv hier länger bleiben und ein paar Wanderungen unternehmen!

Danke an alle, dass ihr wieder mit dabei ward!!!

Über eure Kommentare freue ich mich immer sehr! Da macht das Berichte schreiben gleich doppelt so viel Freude

Unser nächstes Ziel ist der Bryce Canyon!
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Warte, bis du die Elly, die immer nach 2 Tagen fragt, wann es mit meinem Bericht weiter geht? ;-)

Deiner dauert dann wohl noch bis Weihnachten :p


Ne, ganz so lange nicht mehr ...... :p


Heute gehts weiter auf unserem Wohnmobil-Roadtrip.

Es tut mir leid, dass das jetzt so lange gedauert hat, aber meine Festplatte war kaputt und somit alle bereits sortierten und nachbearbeiteten Fotos sowie meine Reisenotizen futsch
Ein Freund von mir konnte aber 98 % der Dateien retten, also noch Glück im Unglück. Auch wenn ein paar Dateien leider nicht mehr wiederhergestellt werden konnten.

Witzigerweise habe ich diese externe Festplatte in den USA gekauft,…… nunja, jetzt gehts ja endlich weiter

Kleine Erinnerung:

Mit meinen 3 Kindern haben wir einen schönen Nachmittag im Zion Nationalpark verbracht. Viel zu kurz, denn der Park ist wunderschön und zu schade zum nur-durchfahren.
Aber den Bryce wollten wir auch unbedingt einmal sehen,….
Also verabschiedeten wir uns schweren Herzens vom Zion – und unser Wohnmobil- Roadtrip ging weiter.

Nach dem Zion Nationalpark fuhren wir in den Bryce Canyon.

Bericht folgt gleich im Anschluss :)
 
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