Freitag, 27.07.2012
Heute geht es wieder nach Hause. Nachdem das Auto gepackt ist und der Müll entsorgt, gehen wir zum Frühstück nochmals zu Two Scoops (den Laden habe ich echt in mein Herz geschlossen). Ein sehr leckerer Bagel mit Rührei, Käse und Bacon. Zur Post müssen wir auch noch, die Postkarten für die Daheimgebliebenen müssen noch auf den Weg gebracht werden. Dann haben wir ca. 4 Stunden Fahrt Richtung Ft. Lauderdale vor uns. Zwischendrin regnet es immer mal wieder heftig. Wir winken Cape Coral und Ft. Myers und mein Mann möchte am liebsten noch mal im Miromar Outlet halten, was aber unsere vollen Koffer nicht zulassen.
Wir hoffen, noch ein paar Alligatoren auf der Alligator Alley zu sehen, aber da ist ja alles abgezäunt und es ist einfach nur laaaangweilig. An jedem Rastplatz fahren wir raus, in der Hoffnung doch noch was zu entdecken und an einer Bootsrampe hatten wir Glück und haben einen vor die Linse gekriegt (sogar mit Libelle auf der Nase).
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Wir waren dann recht früh am Flughafen, die Kinder und ich sind mit dem Gepäck direkt am Terminal ausgestiegen, mein Mann hat das Auto weggebracht und kam mit dem Bus hinterher. Der Check-In war noch nicht richtig offen, aber ein Mann diskutierte schon am Schalter und eine Frau stand an. Wir haben uns mal dazugesellt und gehofft, dass wir auch ohne meinen Mann einchecken können. Die Schlange wurde schlagartig lang und länger hinter uns und ich diskutierte gerade mit dem netten Herrn vom CKI, ob ich schon einchecken könne (ging nicht), als dann mein Mann neben mir stand. Geschockt wurde ich mit der Nachricht, dass er das Handgepäck wiegen muß
und meine Kinder und wir holten erstmal Jacken und sonstiges aus den Koffern. Gewogen hat er dann nur meins (das war ok) und die anderen haben dann auch gleich so einen Bändel bekommen. Ein Koffer war dann zu schwer und ich befürchtete, wir müssen umpacken, aber nach einem netten Gespräch und dem Hinweis, dass unsere Kofferwaage was anderes angezeigt hat, bekam der Koffer einen Heavy-Anhänger und wurde durchgewunken :0053:
Die Sicherheitskontrolle ging auch relativ schnell und so waren wir früh am Gate und konnten dann später beobachten, wie unser Flieger ankam. Wir gingen dann noch was essen und sassen die letzte Zeit am Gate ab. Alles war auf "On time" und wir vermuteten nichts schlimmes. Nachdem wir eingestiegen waren dauerte es ein wenig und die Ansage kam, dass wir gleich starten und eine kürzere Flugzeit ausgerechnet wurde und wir pünktlich ankommen sollten (so ein paar Minuten zu spät waren wir jetzt schon).
Wir wurden vom Finger weggeschoben und standen da und warteten, dass es in Richtung Startbahn losgehen sollte. Irgendwann landeten wir aber wieder am Finger und keiner wußte, was los ist. :065: Der Kapitän machte dann eine Ansage, dass eine Kontrollleuchte von einer Treibstoffpumpe einen Defekt anzeigt und Techniker an Bord kommen würden und es jetzt erstmal dauert. Supi, genau auf sowas hatten wir alle gewartet.
Zwischendurch wurden schon andere Routings diskutiert oder auch eine Übernachtung (wie der Kapitän uns mitteilte) nach gut 2 Stunden kam dann die Ansage, dass wir starten würden, allerdings mit defekter Pumpe, aber sie hätten ja noch mehr davon. Sie mußten 2,5 t Fracht ausladen und noch andere Punkte erfüllen (die er uns aber nicht verraten hat). Eventuell müssten wir in Shannon zwischenlanden, weil die Crew nicht so lange arbeiten darf, aber er hofft, dass wir es in dem Zeitfenster noch schaffen und nach FRA fliegen können.
Die Frau vor bekam schon Schnappatmung, aber anscheinend wirkte ich so "luftfahrtversiert", dass ich sie beruhigen konnte. Aber so ein wenig merkwürdiges Gefühl blieb doch.
Die Kinder waren in der Wartezeit wenigstens gut durch Disneycartoons abgelenkt und sobald wir in der Luft waren, schlief meine Tochter ein und ich habe sie erst zum Frühstück geweckt. Das Abendessen um 23 Uhr (US-Zeit) hat sie verpennt, aber auch nicht wirklich was verpaßt (schon wieder unleckere Nudeln).
Während der ganzen fast 3stündigen Wartezeit im Flieger gab es übrigens 1x Wasser und einen Müsliriegel, das fand ich schon relativ schlechten Service.
Der übrige Flug verlief ruhig und ich habe sogar ein paar Stunden geschlafen, das passiert mir sonst nie. Fast 3 Stunden später als geplant landeteten wir im kalten und nassen Frankfurt und wir mußten ewig aufs Gepäck warten. Bis wir endlich in unserem Auto sassen vergingen nochmals 2 Stunden (was z. T. auch an defekten Aufzügen lag und wir mit den Gepäckwagen einfach nicht weiterkamen und ewig warten mußten).
Mit einem kleinen Einkaufsstop im Nachbarort waren wir dann gegen 18 Uhr zu Hause, also waren wir schlappe 26 Stunden unterwegs :a004:, aber immerhin konnten wir ja dann bald ins Bett, der Tag war ja zum Glück fast um.
Das wars, Danke fürs mitreisen!