Baby-Boom in Floridas Tiergärten

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Baby-Boom in Floridas Tiergärten

Niedlicher Nachwuchs in Floridas Tierparks! Der derzeitige Baby-Boom in Amerikas Promi-Welt breitete sich auch auf die Tierparks aus. In den letzten Wochen und Monaten erblickten zahlreiche Jungtiere in Orlandos Sea World, Tampas Bush Gardens und Co. das Licht der Welt – und ein Baby ist süßer als das andere.


Floridas Baby-Boom startete bereits im vergangenen März, als das dritte Zebrafohlen in Folge in Bush Gardens' Serengeti Park geboren wurde. Die Tierfamilie, die mittlerweile 14 Zebras zählt, gehört zu den vom Aussterben bedrohten Grevy-Zebras. Jede Geburt eines Fohlens ist somit nicht nur ein glückliches Ereignis für Pfleger und Besucher des Parks, sondern trägt zudem auch zum weltweiten Artenerhalt bei. Bush Gardens startete vor einigen Jahren zusammen mit Sea World ein Artenschutzprojekt für Grevy-Zebras in Äthiopien, wo noch immer der natürliche Lebensraum der Tiere erforscht wird.
Nur wenige Wochen später, am 24. April 2008, kam schon der nächste Nachwuchs in die Kinderstube des Parks – diesmal im Giraffengehege. Die kleine Giraffe war auch gleich nach ihrer Geburt ein Rekordhalter, denn sie war das größte Kalb, das in Bush Gardens je geboren wurde. Und das soll schon etwas heißen, denn im Durchschnitt wiegt ein Giraffenkalb bei seiner Geburt stattliche 70 Kilo und ist 180 Zentimeter groß. Der Weg ins Leben beginnt zudem mit einem harten Fall, denn Giraffen gebären im Stehen, und das Kalb fällt fast zwei Meter tief. Aber keine Sorge: die Kleinen bleiben unbeschadet. Der Aufprall stimuliert sogar den ersten Atemzug der Kälber.
Ebenfalls im Frühjahr begann der Baby-Boom in Orlandos Sea World, wo bereits im Februar ein Seeotter-Baby geboren wurde. Doch das sollte erst der Anfang einer langen Tierbaby-Serie werden. Im Juli folgte Zuwachs im Manatee-Becken. Das 60 Zentimeter kleine Waisen-Baby wurde von Tierschützern gerettet und wird nun in Sea World aufgezogen – das dritte Waisenbaby in zwei Monaten. Mit nur neun Kilogramm lässt das kleine Sehkuhkalb die Zoowaage noch kaum ausschlagen und wird rund um die Uhr von Tierpfleger Devi Wise betreut. Augenringe sind bei Wise daher keine Seltenheit, aber der Stolz des übermüdeten Ziehpapas überwiegt.
Moki, Sea World's 30 Jahre alte Delfindame, gebar im Juli ein 15 Kilogramm schweres, quickfideles Delfinkalb. Gleich nach der Geburt erkundete die Kleine voller Lebensfreude das weitläufige Lagunensystem des Parks und besuchte bei der Gelegenheit gleich den Rest der Familie. Besonders die bereits vier Monate alte Evie, ebenfalls ein Neuzuwachs bei den Flaschennasen-Delfinen, freute sich über den neuen Spielgefährten. Sea World's Delfinzucht gilt als eine der erfolgreichsten Programme weltweit. Wie Trevor Long, Leiter des Parks, erklärt, liegt die hohe Erfolgsrate an Neugeburten an der neuen Delfinlagune, die den Tieren mit einem Sandboden einen natürlichen Lebensraum bietet.
Einen Park weiter, in Orlandos Discovery Cove, erblickte am 16. September ein Ameisenbär-Baby das Licht der Welt – die erste Geburt im dortigen Ameisenbär-Gehege überhaupt. Das Baby, das per Kaiserschnitt zur Welt kam (wer hätte das gedacht?), braucht noch immer besonders viel Aufmerksamkeit von seinen Pflegern, denn die Ameisenbär-Mutter zeigt nur wenig Interesse an ihrem Nachwuchs. Nun bekommt das Kleine mehrmals täglich die Flasche, während Mutter und Baby langsam einander angenähert werden.
Last but not least reihen sich eine Gruppe von Pinguin-Kücken in die Riege der Neugeborenen. Erst vor wenigen Wochen, am 15. Dezember 2008, kam das letzte der über zwanzig Kücken zur Welt. Pünktlich zur Weihnachtszeit herrschte somit auch in Sea World Hochsaison in Sachen "Kinderbetreuung". Doch auch in der Nebensaison ist im Pinguingehege des Meeres-Themenparks immer allerhand zu tun. Mit über 200 Pinguinen der unterschiedlichsten Arten sind die Tierpfleger den Trubel bereits gewöhnt. Na dann kann der nächste Nachwuchs ja kommen!

Quelle: http://www.floridasunmagazine.com/artikel/reisen/baby-boom-in-floridas-tiergaerten.html
 

viking

Member
Danke für die Info. Da meine Frau totaler Giraffen-Fan ist und wir im April vorhaben, auch die Zusatztour in die Serengeti zu buchen, paßt das.

Befremdlich finde ich allerdings, daß so ein Florida-Magazin von 'Bush Gardens' spricht und nicht richtigerweise von 'Busch Gardens' - mit dem unsäglichen Präsidenten hat der Park nämlich glücklicherweise nichts zu tun, der Name kommt doch von der Busch Brauerei.
 
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