Reisebericht Der Süden ruft-Part II

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
So jetzt bring ich diesen Tag noch zu Ende und dann ist Wochenende :D


19.Juli 2012/Teil 2

Wir schauen noch kurz im Hard Rock Cafe vorbei und besorgen für Paul (Mühli's Sohn) ein das gewünschte T-Shirt.

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Dann gehen wir zurück zum Jackson Square um dem berühmten Cafe Du Monde einen Besuch abzustatten. Seit 1862 gibt es dieses Cafe, zur damaligen Zeit war New Orleans die größte Stadt im Süden wegen seiner günstigen Lage zum Mississippi. Hier kam und kommt man immer noch wegen der Beignet und dem Cafe au lait. Auch wir wollen hier natürlich eine Kostprobe und sind nicht enttäuscht, absolut lecker. Das Wasser was dazu gereicht wird, sollte allerdings verboten werden .... Im Anschluss gehen wir ins Louisiana State Museum das sich im Moment hauptsächlich mit dem Hurrikan Katrina beschäftigt, ausgesprochen interessant.


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Das Boot wurde durch den Hurrikan bis vor das Museum gespült-und das ist ein Stück vom Wasser bis dort hin- und liegt dort bis heute als Erinnerung. Wir kehren zum Hotel zurück, lasse uns in der schönen Hotellobby nieder und beobachten das bunte Treiben ein wenig. Gegen Abend machen wir uns auf den Weg um eine Kleinigkeit zu Essen und die Stadt noch ein bisschen wirken zu lassen. Die kreolische Küche haben wir nicht getestet, Robert sprach davon nicht wirklich etwas an und ich hatte ein bisschen Probleme mit dem Kreislauf und war nicht soooo hungrig. Naja, nächstes Mal :109: Wir schlendern noch durch die kleinen Geschäfte, ich lege mir zwei neue Kochbücher zu, kaufe ein Brotpuddingmischung (die ich leider in CC im Haus vergessen habe:0103:) . Dann mischen wir uns wieder unter die abendlichen Partymaker. Aus vielen Bars ist dringt wirklich richtig gute Livemusik, wir bleiben stehen und horchen hier und da mal rein, trinken noch was und lassen den letzten Abend in New Orleans ausklingen!

Morgen beginnt unsere "Vom Winde verweht, vom Sturm zersaust Plantagen-Tour" :003:
 

ReginaP

Active Member
Toller Bericht, Claudia! Da wir in 5 Wochen nach New Orleans und Richtung Florida starten, freue ich mich jetzt schon Bilder und Infos über diese Region zu sehen.
LG Regina
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Wir lernen die Menschen nicht kennen, wenn sie zu uns kommen.
Wir müssen zu ihnen gehen, um zu erfahren, wie es mit ihnen steht.
Johann Wolfgang von Goethe

20.Juli 2012/Vom Winde verweht, vom Sturm zersaust Plantagentour-Tour Teil1

Die Straße hat uns wieder, wir kehren New Orleans den Rücken unser erstes Ziel des heutigen Tages ist die Laura Plantation.

http://www.lauraplantation.com/

Wie eigentlich alle Plantagen in dieser Region liegt sie am Mississippi, so konnten die Waren früher schnell verschifft werden bzw. Dinge auf dem Wasserweg angeliefert werden.

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Im üblichen Shop erstehen wir unsere Karten für die nächste Führung (die es im übrigen auch auf Deutsch gibt),stöbern dann noch ein bisschen durch den Laden und beginnen die Tour schon kurze Zeit später mit unserem Guide Steven. Wir stellen uns alle kurz vor und schon geht es los ....

Die kreolische Laura Plantation erkennt man wie alle kreolischen Plantagen an ihrem buntem Außenanstrich, die englischen Plantagen sind alle weiß gestrichen. Gleichzeitig deuteten die Farben auf die jeweilige Sprache hin die im Haus gesprochen wurde hin, kreolisch/bunte Plantage-französisch- weiß/englisch. Die Kreolen nutzten ihre Plantagen ausschließlich geschäftlich, deshalb wurden sie nicht so prunkvoll wie die englischen Plantagen erbaut sondern eher zweckmäßig. Von April bis Oktober überwachten sie den Anbau und die Ernte des Zuckerrohres. Dann ging es für sie zurück in den French Quarter, wo das gesellschaftliche Leben statt fand. Häufig wurden kreolische Plantagen von Frauen geführt, so auch die Laura Plantation. Dies war durch den "Code Napoleone" möglich, der auch nach dem Verkauf von Frankreich an die USA seine Gültigkeit behielt.

Die Führung ist wirklich ausgesprochen informativ und man merkt dem Personal hier wirklich an, wie sie sich mit den Bewohnern, ihrer Geschichte und auch dem furchtbarem Thema Sklaverei auseinandergesetzt haben. Hier wird nichts ausgelassen oder beschönigt.

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Blick auf die-wie früher üblich-ausgelagerte Küche


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Erster Blick auf die Sklavenunterkünfte ...

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... und irgendwie passt das Wetter mit dem leichten Nebel zu dem Gefühl von Trauer, Wut und Beklemmung, welches sich beim betrachten der Unterkünfte und den Erzählungen von Steven einschleicht.

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Dort wo jetzt das Feld zu sehen ist, erstreckten sich hunderte Meter weit Sklavenhütten!

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Wenn man nach Größe, Eleganz, Prunk und dem "Vom Winde verweht-Feeling" sucht, ist man auf der Laura Plantation absolut falsch, wer aber Interesse am Süden, seiner Geschichte und seinen Bewohnern hat wird hier nicht enttäuscht sein!

Unser Weg führt uns weiter am Mississippi entlang ...
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
20.Juli 2012/Teil2

... und schließlich zur Oak Alley Plantage, eine von den ehemals über 1400 Plantagen zwischen New Orleans und Baton Rouge.


http://www.oakalleyplantation.com/welcome.html


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Im 1718 pflanzte der Besitzer 28 Eichen und nur knapp 300 Jahre später sieht es dann so aus ....

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Wahnsinn, dieser Umfang ....

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Oak Alley diente schon einigen Filmen als Kulisse u.a. "Interview mit einem Vampir"

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Kinderzimmer

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... und während wir drinnen der nicht besonders motivierten und absolut monotonen Stimme des weiblichen Guides lauschen, bricht draußen ein Unwetter los, welches uns noch länger begleiten wird .... Hinter der Auffahrt liegt der Mississippi.

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Arbeitszimmer

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Die Plantage ist absolut sehenswert und gerne hätten wir uns auch auf dem restlichen Gelände umgesehen, aber gewittert inzwischen so stark, dass daran überhaupt nicht zu denken ist. Nach einer guten Stunde kaufen wir uns Regenumhänge (um zumindest das Gröbste abzuhalten) -die teuersten Tütenregenumhänge die wir je hatten- und kommen trotzdem ziemlich nass am Auto an.

Die Plantage ist wirklich sehenswert, die Führung eher mau-vor allem wenn man vorher die Tour auf der Laura Plantation erlebt hat! Ja, ja, verwöhnte Bande :D

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... und so kämpfen wir uns durch das Unwetter zur Nottoway Plantation wo wir nächtigen werden!

http://www.nottoway.com/

Ich lese gerade auf der Homepage das die Plantage heute und morgen auf Grund der Hurricane-Warnungen geschlossen ist ....

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Unser Zimmer

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Wir machen es uns erstmal auf unserem wunderschönen Zimmer gemütlich und genießen! Durch den lokalen Sender erfahren wir, dass die Straße die uns hier her geführt haben, inzwischen gesperrt und i.M. nicht befahrbar sind, was sind wir doch für Glückskinder :D Später essen wir im "The Mansion Restaurant" zu Abend, sehr köstlich! Zu gerne würden wir auf der Plantage umher streifen, es gibt dort so viel zu entdecken, aber noch immer wütet draußen ein heftiges Unwetter-zu schade! Morgen starten wir dann die Besichtigung des Haupthauses :freu: :freu:
 

Mühli

Well-Known Member
Moderator
Herrliche Einrichtung.Ich liebe diese schönen Biedermeier Möbel (besonders den Sekretär).Danke Dir (Euch) für´s mitnehmen :007:.
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Es ist mehr als nur ein Haus,
es ist eine ganze Welt,
die nur schön und anmutig sein muss.

Aus "Vom Winde verweht" von Magret Mitchell


21.Juli 2012/Teil1

Während draußen das Unwetter weiter vor sich hin tobt schlafen wir wunderbar in unserem Himmelbett! Erst scheint als hätte sich das Wetter gebessert, doch während des Frühstückes braut sich wieder allerhand Ungemach über uns zusammen und so fangen wir mit der der Führung des Haupthauses an ...

Nottoway gilt als Inspiration für den Film "Vom Winde verweht"

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Nottoway Plantation, auch White Castle, das "weiße Schloss" des Südens genannt. John Hampdon Randolph plante diese Plantage und so wurde sie nach 10 Jahren 1859 fertiggestellt. Randolph benannte sie nach dem Geburtsort seines Vaters "Nottoway". Zunächst bestand sie aus dem Haupthaus, dem Aufseherhaus und dem Girls-und Boysgebäude. Ab dem 14ten Geburtstag zogen die Kinder in diesen Teil-also zu Beginn der Pubertät, ein Schelm wer böses dabei denkt :D


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Das Aufseherhaus

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Girls-and Boystrakt-dort sind heute Gästezimmer untergebracht.

Verbaut wurde nur das beste Material, so sind z.B. die Türknäufe aus Meissnerporzellan

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Es verfügte, für die damalige Zeit, über allerlei Finessen wie Gasbeleuchtung und Wasserleitungen.
Auch diese Plantage baute Zuckerrohr an. Bei Kriegsanbruch ging Randolph mit seinen Sklaven, bei denen er als "guter Herr" angesehen war, nach Texas, wo er eine Baumwollplantage übernahm. Seine Frau Jane blieb mit den jüngeren ihrer 11 Kinder auf Nottoway. Wie üblich wurde auch diese Plantage von Kanonenbooten vom Mississippi aus beschossen, einer der Hauptgründe warum so viele Plantagen im Krieg zerstört wurden. Ein Kanonenbootoffizier und ehemaliger Gast von Nottoway und der Familie verhinderte die Zerstörung der Plantage.

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Der Mississippi direkt gegenüber vom Haus. Deiche gab es damals noch nicht und so wurde direkt gefeuert. Im Hintergrund sieht man eine Insel dahinter geht der Fluss noch weiter.

So wieder genug Geschichte jetzt mal ein paar Bilder :D

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Davon habe ich beim lesen all meiner Romane schon immer geträumt, einmal auf der Veranda eines solchen Herrenhauses sitzen :0201:

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Das Arbeitszimmer und absolute "Frauenfreiezone" :D, denn anders als bei den Kreolen war es ansonsten mehr als verpönt, wenn Frauen die Geschäfte führten.

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Der weiße Ballsaal, zu Ehren der Schönheit seiner Töchter.

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Was es nicht schon alles gab, ein Tellerwärmer :109:

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Dort drin wurde Tee aus China gelagert, der teuer und somit kostbar war.


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Das alltägliche Leben spielte sich in den oberen Räumen ab, dort gab es Wohn-und Musikzimmer, sowie die Schlafräume

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Bei 11 Kindern ist ja auch gewisser Platz nötig ....

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Dort wo jetzt das Feld zu sehen ist, erstrecken sich auf ca. 800 Metern ins Landesinnere die Sklavenunterkünfte.

Nun noch ein paar Bildern vom Garten, leider alles nur vom Haus aus aufgenommen, das Wetter ließ eine genaue Erkundung absolut nicht zu.

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Schweren Herzens verlassen wir die Plantage, bei besserem Wetter hätten wir unseren Aufenthalt gerne noch um einen Tag verlängert. So führt uns unser Weg weiter nach Natchez!

"Das Land der Gentlemen und Baumwolle, das man den Alten Süden nannte - hier, in dieser schönen Welt, verbeugte sich die Galanterie zum letzten Mal. Hier konnte man die letzten Ritter und edlen Damen sehen, Herren und Sklaven. Heute ist dieser fast vergessene Traum nur noch in Büchern zu finden. Eine ganze Zivilisation, vom Winde verweht..."

"Vom Winde verweht" Margret Mitchell
 
F

floridamummel

Guest
Toll. Die Bilder von den Bäumen und in der Mitte das Herrenhaus sind ja total super.:007: Wie im Film.
Einmal anschauen würde ich mir das auch. Zwar nicht so viele historische Stätten wie ihr, aber so eine Plantage wäre sicher mit dabei.:001:
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Die mit dem Fimmel für historische Stätten bin ja ich :0391:, Ich habe schon in der Schule den Geschichtsunterricht geliebt, find ich total spannend :007:
 
F

floridamummel

Guest
Ist doch schön:007: So hat jeder etwas, das er im Urlaub gern macht und was ihn interessiert. Ich interessiere mich meist erst für sowas wenn ich vor Ort bin. Dann behalte ich diese Infos auch wesentlich besser. Wobei mein Interesse an den historischen Stätten wahrscheinlich nur ein paar Prozent von deinen beträgt:022::001:
 

ReginaP

Active Member
Whow, toll die Plantagen! Die Oak Alley Plantage möchten wir uns bald von New Orleans aus ansehen, die anderen Beiden kenne ich nicht. Liegen sie nah beieinander?
Das ist wirklich ein toller Bericht!
LG Regina
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Whow, toll die Plantagen! Die Oak Alley Plantage möchten wir uns bald von New Orleans aus ansehen, die anderen Beiden kenne ich nicht. Liegen sie nah beieinander?
Das ist wirklich ein toller Bericht!
LG Regina

Die Laura Plantation liegt noch vor Oak Alley, die würde ich mir an Eurer Stelle auf jeden Fall ansehen! Fahrzeit zwischen diesen beiden Plantagen ca. 5-6 Minuten! Von Oak Alley bis zu Nottoway ca. 45 Minuten! Vielleicht könnt Ihr eine Übernachtung auf Nottoway oder auch Oak Alley einbauen, lohnt sich auf jeden Fall :001:
 
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