Ein Tschüss

Tweety40

Well-Known Member
Liebe Marina,
ich denke Henrike hat mit ihrem Post uns allen aus dem Herzen gesprochen.
Sei ganz doll gedrückt an deinem Ehrentag.

.wink:LG Sabine
 

internet

Well-Known Member
Hallo Marina
Henrike hat es schon gut geschrieben.Es ist eine dumme Situation.Ich wünsche Dir alles Gute zum Geburtstag
 

tigrachen

Well-Known Member
Oh nein, da war ich lange Zeit nicht hier und dann muss ich so etwas Trauriges lesen. Marina es tut mir unsäglich leid und Worte können nicht beschreiben was du gerade durchmachst. Ich wünsche dir viel Kraft, das alles durchzustehen.

Fühl dich ganz lieb gedrückt.

Kathrin
 

Angelfire2015

New Member
Liebe Marina !!!
Du hast das grösste Mitgefühl von mir und sicher auch vieler User aus diesem Forum!
Du bist nicht "alleine". In Gedanken bei Dir! Und. wir leiden wahrlich ALLE mit Dir mit :-( Es ist furchtbar für eine junge Family und vor allem für das Kind!
Denk daran : Behaltet das (erlebte) Gute weiterhin in bester Erinnerung! Es hilft Dir sicherlich!
Nach Regen kommt wieder Sonnenschein.

Ich hatte 1999 meine Zwillinge von ein auf die andere Sekunde auch durch schrecklichsten Unfall verloren und meinte dadurch "die Welt geht wahrlich unter und die Luft zum Atmen bleibt einem weg..."
Es dauerte und der Mut zu Neuem musste erst langsam dann aufgebaut werden! Such Dir Ablenkungen, auch wenn´s schwer fällt !!!
Du wirst es schaffen ! Glaube mir!

Ein lb. Gruss und Alles Gute Dir!
John
 
Liebe Marina, auch wenn wir uns nicht kennen - auch von mir viel Kraft für die kommende Zeit.

In einem Buch habe dieses Gedicht von Colleen Hitchcock gefunden, das glaub ich ganz gut passt:

Und sollt ich gehn,
solange du noch hier...
So wisse, dass ich weiterlebe,
nur tanz ich dann zu einer andren Weise
-und hinter einem Schleier, der mich dir verbirgt.
Sehen wirst du mich nicht,
jedoch, hab nur Vertrauen.
Ich warte auf die Zeit, da wir gemeinsam neue Höhen erklimmen
-einer des anderen wahrhaftig.
Bis dorthin leere du den Becher deines Lebens
bis zur Neige, und wenn du mich einst brauchst,
laß nur dein Herz mich leise rufen
...ich werde da sein.
 

talpa26

Member
Liebe Marina,

wir kennen uns nicht, weil ich hier meist nur stille Mitleserin, aber ich möchte Dir an dieser Stelle auch mein Beileid aussprechen. Das, was Euch gerade passiert, ist der absolute Supergau und da es dafür keine wirklich tröstenden Worte gibt, wünsche ich Dir und Deiner Tochter ganz viel Kraft und Mut für die schwierige Zeit, die vor Euch liegt. Ich hoffe, ihr habt liebe Freunde und eine Familie, die Euch durch die kommenden Wochen und Monate begleiten und auffangen. Ich bin gerade zutiefst erschüttert.

Alles Liebe und Gute
Melanie
 

shorty1960

Well-Known Member
Liebe Marina
ich habe von deinem Schicksalsschlag eben erst gelesen und ich kann mit dir fühlen,mein Verlobter ist auch tödlich verunglückt,es ist zwar schon 35 Jahre her aber die Erinnerung an diesem Tag wird nie vergehen !
auch wenn du dir es jetzt nicht wirklich vorstellen kannst, aber an dem Sprichwort: "die Zeit heilt alle Wunden " ist was wahres!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit und irgendwann kommt auch für dich wieder der Tag an dem du mit einem lächeln an deinen Mann zurück denken kannst
Fühl dich (unbekannterweise) ganz fest gedrückt und umarmt.....manchmal hilft eine Umarmung mehr als tausend Worte
 

Medusa

Member
Liebe Marina,
auch wir kennen uns nicht und ich habe gerade erst gelesen, welches Schicksal Dir und Deiner Tochter widerfahren ist.
Es tut mir unsagbar leid was passiert ist.
Ich wünsche Dir für die Zukunft alle Kraft der Welt und viele positive Gedanken.
Schöne Erinnerungen werden Dich Dein Leben lang begleiten und Dir vielleicht in manchen Momenten etwas helfen können.
Ich wünsche Dir viele liebe Verwandte und Freunde die euch beistehen und helfen wo sie können.....
Eine liebe Umarmung und liebe Grüße schickt Dir
Gabi
 

trinchen11

Well-Known Member
Ihr Lieben,

nachdem ich von so vielen von Euch ganz, ganz viele Mails, Anrufe bzw. Whatsapps bekommen habe, möchte ich Euch heute nochmal „kurz“ und abschließend berichten, wie es mir in den letzten Wochen und Monaten ergangen ist. Ich weiß, dass viele von Euch immer noch an mich denken, und gerne wissen würden, wie es mir in der letzten Zeit ergangen ist.

Auf der einen Seite möchte ich Euch auch gerne teilhaben lassen, auf der anderen Seite natürlich auch nicht zu viel (in einem ja immer noch öffentlichen Forum) von mir und meiner Familie preisgeben. Hier die goldene Mitte zu finden, ist etwas schwer. Ich versuche es aber trotzdem einmal. Wenn es für den ein oder anderen zu emotional wird… einfach wegklicken :001:

Nachdem wir am 11.02.15 meinen Mann beerdigen mussten und am 18.02. ja auch noch meinen 40.Geburtstag erstaunlich gut über die Bühne gebracht haben, ging dann im März das Leben und der Alltag ohne meinen Mann los.
Es ist erstaunlich, was der Tod eines Menschen alles für Schwierigkeiten der Hinterbliebenen mit sich bringt. Jeder Tag brachte eine neue, kaum zu überwindende Hürde, die mich manches Mal an den Rand der Verzweiflung brachte…
Meine Tochter bekommt bspw. keine therapeutische Behandlung, nachdem die erste Therapeutin in ihrer Diagnose behauptet hat, dass sie diese nicht benötige. Das Kind wäre aufmerksam und lebhaft, benötige keine Trauertherapie. Dies konnte sie nach 20 min. Gespräch mit mir (!!) feststellen.

Dass meine Tochter sich in den letzten Wochen jedes Mal die Haut vom Leib kratzt, wenn das Gespräch auf ihren Papa kommt, ist wohl offensichtlich nicht von großer Bedeutung…
Der nächste Termin, den wir Notfallmässig bei einem anderen Therapeuten bekommen würden, ist irgendwann Ende des Sommers.
Also hangeln wir uns so durch. Ich versuche trotzdem möglichst viel mit ihr auch über Papa zu sprechen. Allerdings komme auch ich immer wieder an meine psychischen Grenzen.

Was ich in den ersten Wochen als Aktionismus und Energie in mir hatte, verblasst in den letzten Tagen und Wochen immer mehr. Ich grübele gerade viel und manchmal habe ich das Gefühl, dass mich diese unendliche Traurigkeit nie mehr los lässt.
Ich muss gestehen, ein wenig Schuld bin ich an meiner Situation vielleicht auch selber. Vor einigen Wochen hatte unser Anwalt Kontakt zum Unfallverursacher. Dieser, sehr negative Kontakt, verbunden mit dem Unfallbericht und dem pathologischen Bericht haben mir irgendwie den Rest gegeben. Jetzt warte ich jeden Tag auf einen Termin für die Verhandlung, bei der wir als Nebenkläger auftreten.
Ich habe keine Hoffnung auf Gerechtigkeit. Diese kann es einfach nicht geben, denn gerecht wäre gewesen, wenn der Unfallverursacher ums Leben gekommen wäre.

Ich stelle in den letzten Wochen auch fest, dass es so wenig direkte Hilfe für die Angehörigen von Unfallopfern gibt – mal abgesehen von der überwältigenden Hilfsbereitschaft in diesem Forum!

Es gibt keine zentrale Stelle, an die sich die Hinterbliebenen wenden können, um eine Art Checkliste in die Hand zu bekommen. Alles muss man selber mühselig erfragen, immer wieder bin und war ich am Telefonieren um dann doch wieder zur nächsten Telefonnummer verbunden zu werden. Allein das kostet so unglaublich viel Kraft und Nerven.
Alle diese wichtigen Fragen: wo muss ich welche Anträge stellen, was ist der Unterschied zwischen Renten der Berufsgenossenschaft und der gesetzl. Rentenversicherung, wer kommt für Krankenversicherung der Kinder auf, welche Rechte habe ich, brauche ich ein Testament…Tausend Fragen und keine Hilfe. Jedenfalls die Wenigste von den Behörden.

Aber es gibt auch etwas Positives zu berichten: wir werden, auch durch Eure tolle Unterstützung in diesem Spätsommer noch einmal nach FL fliegen :banana:. Diesmal sind wir eine reine Mädelstruppe, sozusagen vier Generationen unter einem Ferienhausdach. Wir freuen uns schon alle sehr darauf, auch wenn es für Lilli und mich sicher am Anfang noch sehr schwer sein wird.
Aber er ist irgendwie trotzdem bei uns, und wir werden nur für ihn ein dickes Ribeye auf den Grill packen!

In diesem Sinne möchte ich jetzt meine persönliche Geschichte mit diesem Bericht abschließen.

Danke nochmal für alle lieben Wünsche, die freundlichen Worte, die Blumen der Mods und natürlich der Karten und Umarmungen des hannoverschen Stammtisches. Dies alles, zusammen mit Eurer überwältigenden Spendenaktion hat mich sehr bewegt und lässt mich glauben, dass es doch immer wieder Hoffnung in unserer Gesellschaft gibt.
Wir Deutschen sind halt doch nicht soooo schlecht ;-)

Viele liebe Grüße von
Eurem trinchen/ Marina
 

Mausefalle

Well-Known Member
Ich hoffe, dass ich dann wenn du hier bist dich auch Persönlich mal ganz feste drücken darf?

Leider ist es immer wieder so, dass man egal was ist, von vielen allein gelassen wird.

Ich finde es toll, dass du Leute hast die dich begleiten. Und ganz besonders bin ich stolz, dass ich ein aktiver Teil dieser "Florida Forums Familie" sein darf.

Viele grüße aus Lehigh

Moni
 
F

floridamummel

Guest
Es ist schön zu lesen das es für dich so halbwegs gut weiter läuft.
Mir laufen die Tränen beim lesen deiner Zeilen. ...normalerweise schreibe ich hier nichts privates, aber auch wir sitzen hier und warten täglich darauf das mein Vater, der große Florida Fan, im Alter von nur 57 Jahren versterben wird. Der Krebs ist stärker als er und ich mache mir große Sorgen wie es für meine noch recht junge Mutter alleine weiter gehen kann und wird.

Aber deine Worte geben mir Hoffnung, daß sie die Situation meistern wird, mit unserer Hilfe.

Ixh drücke dir alle daumen für deine weitere positive Zukunft. Auch für deine Tochter.
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Hoffnung, Freundschaft und Liebe sind doch letztlich die Dinge, die das Leben lebenswert machen. Menschen die an einen denken und mitfühlen, auch wenn sie vielleicht an der Situation nichts ändern können, einem aber das Gefühl geben nicht alleine zu sein. Erich Kästner hat mal gesagt "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" , ich denke wir haben hier das große Glück von vielem "Guten" umgeben zu sein. Leider wird es einem manchmal sehr schwer gemacht, neben allem Übel das "Gute" noch zu sehen, umso schöner, dass Du das geschafft hast.

Alles Liebe für Dich und Deine Kleine!
 

buccaneer

Buchmacher und Frauenversteher
Danke für deine Worte, ich wünsche dir auch weiterhin viel Kraft alles zu überstehen und wieder zurück in ein "normales" Leben zu finden....



Es gibt keine zentrale Stelle, an die sich die Hinterbliebenen wenden können, um eine Art Checkliste in die Hand zu bekommen. Alles muss man selber mühselig erfragen, immer wieder bin und war ich am Telefonieren um dann doch wieder zur nächsten Telefonnummer verbunden zu werden. Allein das kostet so unglaublich viel Kraft und Nerven.
Alle diese wichtigen Fragen: wo muss ich welche Anträge stellen, was ist der Unterschied zwischen Renten der Berufsgenossenschaft und der gesetzl. Rentenversicherung, wer kommt für Krankenversicherung der Kinder auf, welche Rechte habe ich, brauche ich ein Testament…Tausend Fragen und keine Hilfe. Jedenfalls die Wenigste von den Behörden.

Ich bin da ja immer etwas "lösungsorientiert" (und damit für Frauen oft nicht "einfühlsam" genug) - aber gibt es für Unfallopfer (bzw. deren Angehörige) nicht auch so etwas ähnliches wie es für Kriminalitätsopfer gibt (Weisser Ring).
Vielleicht liege ich komplett daneben, aber mal so auf die Schnelle finde ich z.B. einen Verein namens subvenio
 

trinchen11

Well-Known Member
Subvenio kannte ich noch nicht. Danke für die Info.

Diese Interessengemeinschaft trifft uns aber nicht so direkt, hier geht es um direkte Unfallopfer- also diejenigen, die selber geschädigt wurden. Wir sind ja "nur" die Angehörigen.
Besonders zynisch wird das, wenn man dann noch weiß, das man so gut wie keine Möglichkeit hat, seinen Schmerz in Schmerzensgeld umzusetzen. Darauf haben nämlich nur die Opfer einen Anspruch, die den körperlichen Schmerz hatten/haben. Das gipfelt darin, dass uns der Schmerzensgeldanspruch meines Mannes vererbt worden wäre- wenn er denn noch wenigstens ein paar Tage nach dem Unfall überlebt hätte!
Da das aber eh nur recht geringe Beträge sind, bin ich einfach nur froh, dass wir uns eigentlich darüber keine Gedanken machen müssen und er vom eigentl. Unfall offensichtlich nicht mehr viel mitbekomme hat, da er auf der Stelle tot war.
 

trinchen11

Well-Known Member
Was mich vielleicht auch am meisten aufregt, ist die Tatsache, dass ich mich von unseren Behörden so alleine gelassen fühle.
Einige unserer Nachbarn im Dorf wussten vor mir, dass mein Mann verstorben ist- die Polizei und die Rettungskräfte haben 5 (!!!!) Std. gebraucht, um ihn aus dem Fahrzeug zu bergen. In diesen Stunden war es keinem Polizisten möglich, mich, die ich nur knappe 300m Luftlinie von der Unfallstelle wohne, zu besuchen und mir mitzuteilen, das das mein Mann war! Obwohl alle pers. Daten bekannt waren!
Wenn ich nicht selber zur Unfallstelle gefahren wäre und mein vollkommen zerstörtes Auto dort gesehen hätte- wann und in welcher Form hätte man mir das dann mitgeteilt? Und hätte ich dann einen Leitfaden an die Hand bekommen?
Das macht mich alles so wütend, das ich kaum noch Luft bekomme...und das schlimme ist- die Wut wird nicht weniger... Wenn sie vielleicht auch gegen die falschen gerichtet ist :-(
 
J

Jochen

Guest
Die Wut ist verständlich und sicherlich auch ein Ventil für Deine Emotionen, insofern gibt es dabei nichts wofür Du Dich rechtfertigen oder gar schämen müsstest. Nur ist das leider rückwärts gewandt und wird Dich nicht nach vorne bringen :-( und somit fast eine Verschwendung dringend anderweitig benötigter Energien. Nicht falsch verstehen: Die Reaktionen sind sonnenklar und verständlich, da würde ich mir nie Kritik erlauben....

Ansonsten verweise ich mal auf die PN die ich Dir geschrieben habe :001:
 
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