Greencard Lotterie 2012 (DV 2013)

BiMi

Well-Known Member
Moderator
Wir haben damals an der Lotterie teilgenommen, ohne dass wir uns große Gedanken gemacht hätten, was wäre wenn. Denn wenn ich ehrlich bin, hätte ich nicht damit gerechnet, dass wir bereits beim 1. Mal gewinnen würden. Wir haben damals gesagt, wir probieren es aus und nehmen an der Lotterie teil. Wir können nicht immer nur davon reden, wir müssen auch mal etwas dafür tun, auch um es später nicht einmal zu bereuen. Denn wie häufig redet „man“, aber wird nie wirklich tätig. Ich bin mir aber auch ziemlich sicher, dass wir kein weiteres Mal teilgenommen hätten. Denn dann hätte es nicht sein sollen und wir waren in Deutschland ja nicht unglücklich, ganz im Gegenteil. Wir lebten in der schönsten Stadt D, hatten beide gute Jobs und ich war in einem der größten Unternehmen in D beschäftig und das seit fast 25 Jahren. Gibt man solche Sicherheiten auf? Nach langen Überlegungen, vielen Gesprächen mit Freunden und einem 3-monatigen Arbeitsaufenthalt von meinem Mann in Florida, haben wir uns „dafür“ entschieden. Einfach sich noch mal einer neue Herausforderung stellen und sehen was passiert. Da wir 2 nur für uns alleine verantwortlich sind, trifft man so eine Entscheidung sicherlich auch etwas einfacher.

Dann kam die Frage, wohin eigentlich. Florida war für mich nie ein Thema, da ich mir nicht vorstellen kann dort zu leben und vor allem nicht, dort zu arbeiten. Zumal, wenn man nicht vor hat sich selbstständig zu machen. Zum Glueck ging mein Mann mit meiner Meinung konform. Tja, aber wohin denn nun??? Unsere Aktivierungsreise hat uns in den Nordwesten geführt (das war unsere 2. Reise in diese Ecke). Die Reise hatte ich bereits lange vorher gebucht. Die Ecke, rund um Seattle hatte es mir angetan, zumal es dort auch viele große Unternehmen gibt, die dort ihren Sitz haben. Ein wichtiger Punkt, der für unsere Entscheidung, wo wir hinziehen, sehr wichtig war. Die Ecke, in die wir ziehen wollten, musste nicht nur landschaftlich interessant sein, sondern eben auch wirtschaftlich. Aber leider konnte ich meinen Mann von Seattle nicht wirklich überzeugen, da das Wetter dort nicht besser ist als in Hamburg und ein paar Vorteile wollte er schon gerne haben, wenn er denn so einen großen Umzug vollzieht.

Die nächste Reise ging von Portland runter nach Orange County, wo wir uns mit einem Paar verabredet hatten, die ursprünglich aus Rendsburg kommen und die wir aus dem Gewinnerforum der TAD kannten. Also machten wir uns auf den Weg nach CA, obwohl CA nie wirklich ein Überlegung von uns war. Wir wollten uns dort vielmehr mit den beiden ehemaligen Rendsburgern treffen und von ihren Erfahrungen hören. Wir hatten ein paar wirklich schöne Tage in Newport Beach / Irvine und waren von dieser Gegend sofort begeistert. Sie hatte alles zu bieten, was für uns wichtig war und dazu kam, dass wir dort auch gleich ein paar super nette Menschen kennen würden…was will man mehr?

Im November/Dezember sind wir noch einmal nach Orange County gereist und danach stand eigentlich unsere Entscheidung fest, wir ziehen nach SoCal! Diese Entscheidung stand, bis ich Anfang 2011 mich mit meiner Teamleiterin unterhalten habe und fragte, ob es eigentlich auch eine Möglichkeit geben würde für unser Unternehmen in den USA zu arbeiten. Tja, von dem Tag an wurde uns quasi alles aus der Hand genommen. Ich habe mich noch nie so fremdgesteuert gefühlt wie in dieser Zeit.

So, nun konnten mein Mann und ich uns noch entscheiden, ob wir lieber nach Houston oder nach Chicago ziehen wollen. BITTE…wir wollten doch nach CA, in das Land, in dem es niemals regnet. Nicht nach Chicago, wo man im Winter Angst haben muss zu erfrieren, wenn man nur den Müll vor die Tür bringt.
Wie viele von euch wissen, haben wir uns für Chicago entschieden und sind im Nachhinein über glücklich mit dieser Entscheidung (OK, mein Mann, aufgrund des Wetters, mit gewissen Einschränkungen, denn er liebt das Wärme). Denn somit hatte ich hier gleich einen Job und habe sofort Geld verdient und das Wichtigste, wir haben dadurch beide eine recht gute KV!

M. E. sind wir recht gut vorbereitet hierher gegangen und wir sind nicht umgezogen, weil wir in D alles schrecklich finden und hier alles so klasse ist…ganz im Gegenteil. Seit wir uns mit unserem Umzug beschäftigt haben, war uns schnell klar, dass es hier an vielen Stellen eher bürokratischer und dazu nicht so organisiert wie bei uns in D zugeht. Mein Mann sagt immer, dass er seine gesamten Erfahrungen, die er in seinem bisherigen Leben in D gesammelt hat, eigentlich in den Müll werfen kann und damit hat er nicht ganz unrecht. Wir haben komplett neue Erfahrungen gesammelt, aber das ist ja auch einer der Gründe, weshalb wir uns auf dieses Abenteuer eingelassen haben. Bisher sind wir 100 %ig glücklich mit unserer Entscheidung in die USA zu ziehen und wir fühlen uns richtig wohl. Auch wenn sich mein Alltag eigentlich nicht großartig geändert hat, fühle ich mich irgendwie befreiter und angekommen, auch wenn wir hier täglich wieder Dinge erleben, bei denen wir die Augen verdrehen. Wir genießen die Zeit, so lange sie dauert. Wir hätten aber auch kein Problem damit, wieder zurück nach Hamburg zu gehen. Daher haben wir immer gesagt, wir wandern nicht aus, wir ziehen nur um. Ich denke, dass diese Einstellung auch nicht ganz unwichtig ist.

Für uns war nach den ersten Reisen, nachdem wir die GreenCard hatten, ganz schnell klar, dass wir die GC zurück geben würden, sollten wir uns gegen einen Umzug in die USA entscheiden. Denn die Fragen der I-Officer werden bei jeder Einreise hartnäckiger und sie wollen wissen, weshalb man noch nicht umgezogen ist. Dafür sollte man sich eine gute „Geschichte“ parat legen. Ferner sollte man beachten, dass man alle 6 Monaten in die USA einreisen sollte, ansonsten wird es Probleme geben. Wir haben z. B. im Oktober einen Stempel in unserem Reisepass bekommen, der darauf hinweist, dass wir 8 Monate außer Landes waren. Für uns hat es damals keine Rolle mehr gespielt, da wir um Oktober ja hierher gezogen sind. Sollte man diese GC nur haben wollen, weil man meint, dadurch hat man es leichter, oder es ist einfach cool. Dann kann ich nur sagen, spart euch das Geld und Zeit. Genießt die Urlaube in den USA, aber verfolgt nicht weiter den Erhalt der GC.

Die Arbeitswelt unterscheidet sich doch etwas von der, die wir in D gewohnt sind. Ich habe jetzt noch den „Vorteil“, dass ich in einem dt. Unternehmen tätig bin, meine Beschäftigungsjahre aus D angerechnet wurde und ich somit recht viele flexible PTO Tage habe (Urlaubs- und Krankheitstage). Aber i. d. R. sieht das auch anders. Außerdem solltet ihr genug Kapital haben, um hier die ersten Monate Fuß zu fassen. Denn man kann gar nicht so schnell gucken, wie das Geld verschwindet.
Soweit noch nicht geschehen, solltet ihr euch schnellstens in den USA ein Konto einrichten, um mit der Secure Credit Card und der Debit Card zu zahlen. Damit könnt ihr an eurer Credit History arbeiten. Denn ohne CH hat man wirkliche Probleme, oder man muss für jeden Kleinkram ein Deposit hinterlegen.

So schön der Gewinn einer GC im ersten Augenblick auch sein mag, er kann auch schnell zum Fluch werden. Denn ab dem Tag der Aktivierung ist es vorbei mit Urlaubsreisen in die USA!

Solltet ihr Fragen haben, könnt ihr mich gerne per PN kontaktieren. Selbstverständlich können die Fragen auch hier im Fred gestellt werden.
 

LordHelmchen

Active Member
@all, vielen Dank für die Glückwünsche. An alle anderen, Kopf hoch, weiter machen, irgendwann klappt es, wir drücken euch die Daumen.

@Mausefalle: vielen Dank, darauf werden wir bestimmt gerne zurück kommen.



Diesmal scheint es ja besonders viele hier im Forum getroffen zu haben - ich bin jedenfalls erstaunt wie viele doch offenbar ihren Lebensmittelpunkt mit Leben und Arbeiten gerne in die USA verlegen wollen wo doch dort (zumindest für Angestellte) die Bedingungen ungleich härter sind als hierzulande.
Deswegen würde es mich interessieren (wenn jemand das für sich schreiben mag) was den Einzelnen zu diesem Schritt bewegt, ob z. B. der höhere Freizeitwert die geringere Anzahl Ferientage, die ungünstigere Regelung im Krankheitsfall, die ausgeprägtere und striktere Bürokratie usw. aufwiegt, ob es das Wetter/ Klima ist was einem zu dem Schritt bewegt, ob einen hier in D irgendwas so sehr nervt das man es dort besser erhofft oder was auch immer. Eben einfach die Beweggründe eine Greencard haben zu wollen, denn wenn es nur ums überwintern im Ferienhaus ginge gibt es ja andere Möglichkeiten.
Vielleicht hat ja der Eine oder Andere Lust dazu etwas zu schreiben :001:

Dann fange ich doch gerne mal an:

Wir stellen uns das ganze so vor; im gehobenen Alter blicken wir auf unser Leben zurück und fragen uns (ich zitiere aus einem tollen Buch "...und in vielen Jahren im Schaukelstuhl sitzend, den trist grauen Himmel anblicken und sich vielleicht vorwerfen "...ja, damals.... hätte ich es nur versucht...." Diese Frage können wir uns nur beantworten, wenn wir es einfach tun und schließlich hat man nur ein Leben.

Uns ist definitiv bewusst, dass das Leben härter sein wird, das wir vielleicht öfter den Job wechseln müssen etc... Dafür ist das Lebensgefühl doch ungleich höher.

Wir können die Zähne zusammen beißen, wissen was harte Arbeit ist und kennen Urlaub eigentlich nur aus Erzählungen ;-) Wir gehen nicht mit der Vorstellung an die Sache ran, einen Halbtags-Job anzunehmen und mittags am Strand zu liegen.

Ich denke es sind die kleinen Momente, die einen die ganzen Strapazen mehr als ausgleichen.

Das Wetter spielt für uns eine große Rolle. Was verfluchen wir nicht jedes Jahr die Herbst/Winter-Zeit, in der man sich wegen der dicken Klamotten nur eingeschränkt bewegen kann und trotzdem friert ;-)

Uns gefällt auch die Mentalität und Offenheit der bisher kennen gelernten Amerikaner. Wir mögen die fröhliche und herzliche Art wie einem entgegen getreten wird, sei es nun aufgesetzt oder nicht, es steckt doch zu eben diesem an und macht gute Laune.

In unseren Köpfen gibt es noch so viele gute Gründe doch die werden sich nie bestätigen oder wiederlegen wenn wir es nicht zumindest versucht haben.
 

Ninne

Well-Known Member
Danke Bianca! Wie ist es denn mit neuen Kontakten? Wird man gut aufgenommen als Auswanderer oder ist es schwer neue Freunde / Bekanntschaften zu knüpfen. Ich stelle mit das schon recht schwierig vor...
 

bibahmann

Well-Known Member
Glückwunsch an die Gewinner!! Welchen Weg zur GC habt Ihr gewählt? Über eine Agentur oder wie?
 

trinchen11

Well-Known Member
ich muss ein bisschen schmunzeln, weil man so oft lies: am Ende meines Lebens möchte ich mir nicht sagen, hättest Du es mal probiert...
Ich habe die Erfahrung gemacht, das man nicht immer alles ausprobieren muss :)
Manchmal ist es auch gut, dass man einige Sachen nicht ausprobieren kann...

Ich wünsche allen, die es versuchen viel Erfolg.
 

LordHelmchen

Active Member
ich muss ein bisschen schmunzeln, weil man so oft lies: am Ende meines Lebens möchte ich mir nicht sagen, hättest Du es mal probiert...
Ich habe die Erfahrung gemacht, das man nicht immer alles ausprobieren muss :)
Manchmal ist es auch gut, dass man einige Sachen nicht ausprobieren kann...

Ich wünsche allen, die es versuchen viel Erfolg.

Klar ist das schon ein bisschen "abgedroschen", jedoch steckt schon was dahinter.

Und außerdem habe ich schon so viele Sachen nicht ausprobiert.... :brr:
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
Danke Bianca! Wie ist es denn mit neuen Kontakten? Wird man gut aufgenommen als Auswanderer oder ist es schwer neue Freunde / Bekanntschaften zu knüpfen. Ich stelle mit das schon recht schwierig vor...

Wahrscheinlich sind wir da kein Maßstab. Denn Dank TiPi Tom, der uns einen Kontakt zu einem Kollegen hergestellt hatte, der mit seiner Familie seit 10 Jahren hier lebt, haben wir mit unseren sozialen Kontakten überhaupt keine Probleme, ganz im Gegenteil Wir sind unglaublich nett aufgenommen worden und habe bei deren Freunden Weihnachten gefeiert und waren zu Ostern eingeladen ect.! Nun fahren wir ja auch noch Moped und von daher denke ich, dass wir dadurch auch noch Kontakte knüpfen werden. Im Großen und Ganzen haben wir mit unserem Umzug wirklich sehr, sehr viel Glueck gehabt. Es lief alles ohne größere Probleme, dass es fast schon unheimlich ist…ich hoffe, dass bleibt so. :mrgreen:
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
ich muss ein bisschen schmunzeln, weil man so oft lies: am Ende meines Lebens möchte ich mir nicht sagen, hättest Du es mal probiert...
Ich habe die Erfahrung gemacht, das man nicht immer alles ausprobieren muss :)
Manchmal ist es auch gut, dass man einige Sachen nicht ausprobieren kann...

Eben, wenn man es nicht kann. Aber wenn man die Moeglichkeit hat und es nur nicht macht, weil man ggf. auch Angst hat, dann wird man es irgendwann bereuen. Natuerlich hat man sicherlich auch ein schoenes Leben gehabt, aber ich denke schon, dass es dann eine Sache waere, der man irgendwie nachhaengt. Ich bin auf jeden Fall stolz darauf, dass wir es trotz aller Aengste und Sorgen umgesetzt haben. Denn ganz egal was noch passiert, es hat mich natuerlich gepraegt und das kann mir niemand mehr nehmen.
 

peter05

Well-Known Member
Wir hätten damals über Familienzuführung nach Florida gehen können. Die Entscheidung war aber sehr schnell gefallen.....wir haben die Kinder gefragt, die wollten nicht und das Thema war durch :) Jetzt sind die Kinder außer Haus und wir hatten übelegt an der Lotterie teilzunehmen (da wir inzwischen geheiratet hatten, war es über Familie nicht mehr möglich), aber letztlich haben wir uns dagegen entschieden. Urlaub ja, aber mehr nicht.

Allen Gewinner meinen Glückwunsch, aber folgendes solltet ihr nicht aus dem Auge verlieren.
Bedenkt unbedingt die Krankenversicherung und vor allem auch das kleingedruckte lesen, denn selbst mit einem Vollzeitjob kann es schnell zu einem bitteren Ende kommen. Meine Schwiegermutter ist kürzlich schwer erkrankt, und nach 2 Wochen Krankenhaus ist mittlerweile eine Rechnung über $110.000 ins Haus geflattert, wovon die Krankenversicherung nur 80% übernimmt. Die Behandlung ist noch lange nicht beendet und es werden weitere Rechnungen folgen die mindestens genauso hoch sind. Sie dachte eigentlich das sie gut versichert wäre.
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
Ernsthaft krank werden darfst du hier nicht. Das was ich in meiner Firma abschliessen konnte, habe ich abgeschlossen. Ich habe aber z. B. auch schon erlebt, dass Leute hierher gekommen sind und keinerlei KV hatten und das ist dann schon mehr als fahrlaessig.
 

Villa Tropical Breeze

Well-Known Member
Cool. Dann gibts bei RTL 2 ja bald wieder jeden Menge Auswandersendungen :muha:
Wie sacht Atze doch so schön: Die wichtigste Voraussetzung um Auswandern zu können ist: Keine Kohle zu haben und die Sprache nicht können :022: :witz: :undweg:

Finden einen solchen Beitrag eigentlich etwas unangemessen :0025:, denn damit sprichst Du mich und die anderen Gewinner, die sich hier geoutet haben, persönlich an. Und ich denke, dass Du Dir ein solches Urteil eher nicht erlauben kannst. Wie dem auch sei - mich wirst auf VOX und Co. nicht sehen :001:

Nichts für Ungut - just my 2cents

Gruss
Volker
 

buccaneer

Buchmacher und Frauenversteher
Finden einen solchen Beitrag eigentlich etwas unangemessen :0025:, denn damit sprichst Du mich und die anderen Gewinner, die sich hier geoutet haben, persönlich an. Und ich denke, dass Du Dir ein solches Urteil eher nicht erlauben kannst. Wie dem auch sei - mich wirst auf VOX und Co. nicht sehen :001:

Nichts für Ungut - just my 2cents

Gruss
Volker

just his way of humor... und niemand ist gezwungen, sich den Schuh anzuziehen....:0141:
 
J

Jochen

Guest
So ist unser Tipi nun einmal: Hart aber herzlich. Der schreibt unverblümt was er denkt, ohne Rücksicht auf Verluste :mrgreen: Den muss man nehmen wie er ist, der ist wie das Wetter: Kann man nicht ändern.

Bei Bimi habe ich ja ziemlich viel mitbekommen über die ganzen Überlegungen und Vorbereitungen im Vorwege, was ich sehr interessant fand - :danke: für den Beitrag von ihr, ihren Blog werden die Interessierten ja sicher kennen.

Wir haben hier ja jede Sorte von Auswanderern schon erlebt und teilweise begleitet, da ist ja alles dabei: Vom Unternehmer, der ein Unternehmen in FL aufgebaut hat über den Angestellten, der eine zeitweilige Entsendung in die USA hatte bis zum Hartz IV-Empfänger, der bei TAD gewonnen hat und sich jetzt schon seit Jahren in Florida aufhält und dort in gewissen Regionen bei ausgewanderten Deutschen bekannt wie ein bunter Hund ist weil er schon nahezu jeden angepumpt hat um zu überleben.

Von daher finde ich es immer ganz interessant zu erfahren (wenn es denn jemand erzählen mag) ob und was für Überlegungen hinter der Beteiligung an der Lotterie stecken. Leider ist es offenbar auch oft so, dass Leute "einfach mal mitmachen" und erst anfangen zu überlegen wenn sie gewonnen haben. Wenn dann etwas dabei herauskommt wie bei Bimi und ihrem Mann, dann finde ich das ja prima - wenn aber eine Greencard dann quasi "vergeudet" wurde weil der Edmpfänger nichts daraus macht (in dem Sinne wie sie gemeint ist: Leben und Arbeiten in den USA), dann finde ich das schade und auch ein wenig unfair denjenigen gegenüber, die sich dort wirklich eine Existenz aufbauen wollen und (finanziell) keine andere Möglichkeit haben als eben eine Greencard. Wie Bimi ja schon in ihrem Beitrag geschrieben hat sollte man sich darüber im Klaren sein, dass auch die Immigration da dauerhaft keinen Spaß versteht wenn jemand die GC nur als praktische Alternative zu einem Visum versteht und es dann auch zu deren Verlust kommen kann.
 

Werbefuzzi

Well-Known Member
- wenn aber eine Greencard dann quasi "vergeudet" wurde weil der Edmpfänger nichts daraus macht (in dem Sinne wie sie gemeint ist: Leben und Arbeiten in den USA), dann finde ich das schade und auch ein wenig unfair denjenigen gegenüber, die sich dort wirklich eine Existenz aufbauen wollen und (finanziell) keine andere Möglichkeit haben als eben eine Greencard. Wie Bimi ja schon in ihrem Beitrag geschrieben hat sollte man sich darüber im Klaren sein, dass auch die Immigration da dauerhaft keinen Spaß versteht wenn jemand die GC nur als praktische Alternative zu einem Visum versteht und es dann auch zu deren Verlust kommen kann.

Tja Jochen, wie immer bin ich nicht Deiner Meinung. ;-)
Wenn ich die Möglichkeit habe, bescheiden zu leben, ohne daß ich arbeiten muß, warum sollte ich dann nicht die Möglichkeit der Greencard nutzen.
Denn ob arbeiten oder nicht, ohne Greencard kein Aufenthalt länger als 180 Tage.
2 Standorte gleichzeitig zu unterhalten ist auch nicht drin, Große Summen investieren aber auch nicht. Also bleibt nur die GC.

Aber zu Deiner Beruhigung, wir haben auch nicht gewonnen (5.Versuch)
Wir werden es aber auch weiter versuchen.

Stephan
 
J

Jochen

Guest
Tja Jochen, wie immer bin ich nicht Deiner Meinung. ;-)
Wenn ich die Möglichkeit habe, bescheiden zu leben, ohne daß ich arbeiten muß, warum sollte ich dann nicht die Möglichkeit der Greencard nutzen.
Denn ob arbeiten oder nicht, ohne Greencard kein Aufenthalt länger als 180 Tage.
2 Standorte gleichzeitig zu unterhalten ist auch nicht drin, Große Summen investieren aber auch nicht. Also bleibt nur die GC.

Aber zu Deiner Beruhigung, wir haben auch nicht gewonnen (5.Versuch)
Wir werden es aber auch weiter versuchen.

Stephan

Keine Sorge, ich wäre auch nicht beunruhigt wenn Ihr gewinnen würdet :0141:

Wieso ist mit Arbeiten kein Aufenthalt länger als 180 Tage drin? Das geht doch sehr wohl wenn man dortarbeitet und das passende Visum hat.
Wenn Du komplett in den USA leben willst ist es doch vollkommen OK die Greencard zu nehmen - und wenn Du das ohne Arbeit bewerkstelligen kannst, dann hast Du eben Schwein gehabt, die USA profitieren ja trotzdem davon weil Du dann ja steuerlich komplett in den USA angesiedelt wirst und sie somit von Deinem weltweiten Einkommen (und ggfs. Vermögen) darüber profitieren.

Ich bezog mich eher auf die Leute, die ihren Lebensmittelpunkt nicht verlegen wollen, arbeiten hin oder her. Habe ich sicher falsch oder undeutlich ausgedrückt.

BTW: Das Du "wie immer" nicht meiner Meinung bist beruhigt mich sehr :0141:
 

Werbefuzzi

Well-Known Member
Wieso ist mit Arbeiten kein Aufenthalt länger als 180 Tage drin? Das geht doch sehr wohl wenn man dortarbeitet und das passende Visum hat.
Wenn Du komplett in den USA leben willst ist es doch vollkommen OK die Greencard zu nehmen - und wenn Du das ohne Arbeit bewerkstelligen kannst, dann hast Du eben Schwein gehabt, die USA profitieren ja trotzdem davon weil Du dann ja steuerlich komplett in den USA angesiedelt wirst und sie somit von Deinem weltweiten Einkommen (und ggfs. Vermögen) darüber profitieren.

Ich bezog mich eher auf die Leute, die ihren Lebensmittelpunkt nicht verlegen wollen, arbeiten hin oder her. Habe ich sicher falsch oder undeutlich ausgedrückt.
Ich meinte Aufenthalt ohne zu arbeiten. War dann von mir unklar ausgedrückt.
Wir würden gerne 9 oder 10 Monate dort leben, dem Rest hier.
Mit den Steuern ist dann aber auch nicht ganz richtig.
Da die Einnahmen hier erzielt werden, sind sie auch hier zu versteuern.
Anders wäre uns lieber, würde eine Menge Geld sparen.

Stephan
 
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