Schwanger fliegen ?

JohnSmith

Well-Known Member
Hat jemand Erfahrung damit, schwanger in die USA zu fliegen ? Interessiert das die Fluggesellschaften, was sagt die Immigration ?
 

TiPi

Moderator
Moderator
Ab einem gewissen Monat lassen die Fluggesellschaften Dich nicht mehr mitfliegen und Du würdest Probleme bei der Immigration bekommen (von wegen amerikanische Staatsbürgerschaft des Kindes, wenn dort geboren).
Ansonsten sehe ich kein Problem zu fliegen wenn Dein Arzt das ok gibt :001:
 

admin

Administrator
Teammitglied
Oft sagen die Ärzte ja: Nicht in den ersten 3 Monaten.
Daran hatten wir uns auch gehalten, meine Frau war im 4. Monat als wir mal geflogen sind - gab null Probleme.
 
S

Sunrise2

Guest
Hallo,

schau mal auf die Homepage der Fluggesellschaft, bis 7. Monat gibt es da meistens keine Probleme, ich bin im 6. Monat schwanger nach Florida geflogen.
Stützstrumhosen tragen, im Flieger viel Flüssigkeit zu dir nehmen und hin und wieder mal hin und herlaufen. Füße auf die Zehenspitzen stellen um die Durchblutung zu fördern und natürlich das ok von dem Gyn einholen.
 

mrzap

Well-Known Member
Meine Göttergattin war im 1. und im 4. Monat mit unserem Kurzen gefüllt in Florida (ich war auch dabei) und der kleine ist heute 2,25 Jahre alt und lebt !!!!
Außerhalb der Mutter hat er auch noch 2 x Florida und 1 x Canada geflogen.
Wie schon geschrieben, wenn der Doc Ok gibt (unserer hat meiner Frau damals gesagt: Kein Problem, in den USA haben die eine verdammt gute medizinische Versorgung für Kleinkinder.)

der Rainer
 

Florian B.

Well-Known Member
Meine Gattin war im dritten Monat und hat eine schriftliche unbedenklichkeitsbescheinigung des Gyn bekommen. Geschadet hat es weder Mutter noch Kind zu fliegen :001:
 

Ninne

Well-Known Member
Ich war in der 6. Woche schwanger (toll, habs vier Tage vor Reiseantritt selbst getestet) und meine damalige Gyn hat ne Eileiterschwangerschaft diagnostiziert :0096: weil sie nix auf dem Ultraschall finden konnte .... hab mir ne zweite Meinung geholt und bin dann geflogen.

Hannah wird im Juni 9! :0141:

Einfach mit dem Gyn besprechen und dann hoffentlich viiiiielll Spaß beim letzten Urlaub als Paar! :001:
 
F

floridamummel

Guest
Ich bin damals mal in der 16. Woche in Urlaub geflogen. Das habe ich auch vom Frauendoc abklären lassen und los gings. War überhaupt kein Problem, gesehen hat man es ja sowieso groß noch nicht.
Das einzige: ich habe den RÜckflug einfach nicht mehr vertragen. Da ging es mir schlecht wie nie im Flieger. Darum bin ich in der nächsten Schwangerschaft auch nicht mehr geflogen. Aber das ist halt persönliches Pech. Ansonsten spricht ja nichts dagegen in den Urlaub zu düsen.

Frag mal Flounder hier aus dem Forum, der hat aktuelle ERfahrungswerte: seine Frau ist im 6. Monat vergangenes Jahr auch in die USA geflogen, ohne große Probleme. ( das Kind ist vor 11 Tagen geboren und dem gehts bestens.:007:)
 

zanderley

Well-Known Member
Hi,
ich hab mich auch mit dem thema auseinander gesetzt, weil wir im moment "üben" leider ohne erfolg aber im nach hinein bin ich froh das es jetzt vor´m urlaub doch nicht geklappt hat... denn sonst müßte ich auf meine Achterbahn-fahrten in Disney und Universal verzichten.
Und das fände ich echt schade, bei dem geld was nunmal auch die reise kostet, wir können uns das nunmal nicht jedes Jahr erlauben nach Florida zu fliegen.

Aber ansich hab ich gelesen das man in der Frühschwangerschaft (1-3Monat) das fliegen doch lieber sein lassen sollte. Könnte zum abgang führen ! Aber wie gesagt KÖNNTE !!!!

Wie wir hier ja schon gelesen haben ist es gut gegangen und wenn der Gyn sein okay gibt dann kann man das wohl auch machen.

lg
 

JürgenH

Well-Known Member
Ohne mich hier großartig einmischen zu wollen oder Tipps zum Für und Wider zu geben, ein kleiner Denkanstoß.

Jede Fluggesellschaft hat die Auflage für ihre Crews ein "Strahlenschutzkonto" zu führen. Dort wird die Strahlung in µ-Sievert akkumuliert, die man in seinem Fliegerleben sammelt. Die Strahlung wird für jeden Flug aktuell berechnet.

Die Strahlung ist höher, je höher die Reiseflughöhe ist und je weiter nördlicher man fliegt.
Man ist auf einem Flug nach MIA z.B. weniger der Stahlenbelastung ausgesetzt als auf einem Flug nach Vancouver, der z.B. sehr weit nördlich langführt.

Langstreckenflüge sind immer stärker belastet als Kurzstreckenflüge, da auch die Dauer der Einwirkung eine Rolle spielt, und die ist nunmal auf einem 10 Std Flug, wovon man 8,5 Std in Reiseflughöhe fliegt, höher, als auf irgendeinem Europaflug, bei dem man max. 2-3 Std in Reiseflughöhe fliegt (mal von den Breitengraden, auf denen man sich befindet, ganz abgesehen).
Unsere Flugbegleiter werden ohne Ausnahme sofort vom Flugdienst abgezogen, sobald sie mitteilen, dass sie Schwanger sind- und das machen sie auch ausnahmslos so früh wie möglich!

Darüber hinaus haben Besatzungsmitglieder eine sehr unterdurchschnittliche Lebenswerwartung. Das nur nebenbei. Viele erleben die 70 nicht mehr.

Soll nur ein kleiner Denkanstoß sein.
 

Florian B.

Well-Known Member
Darüber hinaus haben Besatzungsmitglieder eine sehr unterdurchschnittliche Lebenswerwartung. Das nur nebenbei. Viele erleben die 70 nicht mehr.

Soll nur ein kleiner Denkanstoß sein.

Interessanter Beitrag wie ich finde, ein Aspekt, an den ich noch nie gedacht habe.

Ich halte aber das Gesundheitsrisiko für vernachlässigbar wenn es um eine Urlaubsreise und damit um 2 Flüge geht.
 

Flounder

Unser Disney-Freak Nr. 1
Frag mal Flounder hier aus dem Forum, der hat aktuelle ERfahrungswerte: seine Frau ist im 6. Monat vergangenes Jahr auch in die USA geflogen, ohne große Probleme. ( das Kind ist vor 11 Tagen geboren und dem gehts bestens.:007:)
Ja, frag mich ruhig :001:

Wir sind im vergangenen Oktober geflogen - in der 26. und der 29. Schwangerschaftswoche. Wir hatten den Mutterpass dabei und eine Bescheinigung auf englisch, in welcher Woche sich die Mama befindet. Wir sind mit Air Berlin geflogen und dort ist es bis Woche 36 völlig problemlos transportiert zu werden.

Und was war dann beim Check In, beim Flug und der Immigration? Genau - nichts. Keinen hat es am Ende wirklich interessiert ... das sollte aber auch nicht der Regelfall sein. Kurz bevor wir in Düsseldorf eingestiegen sind hat die nette Dame, die die Boardkarten abreißt, einmal gefragt in welcher Woche sie denn wäre - aber das klang auch mehr nach Interesse als nach Nachfrage :035: Auf der anderen Seite besser vorsorgen, als hinterher ohne die Papiere Probleme zu bekommen.

Cheers,
Marcel
 

usaflo

Well-Known Member
Darüber hinaus haben Besatzungsmitglieder eine sehr unterdurchschnittliche Lebenswerwartung. Das nur nebenbei. Viele erleben die 70 nicht mehr.

Aus welcher Quelle nimmst du das denn? Gibt es darüber Statistiken? Und wenn es solche gäbe, gibt es dann auch dazu wieder Untersuchungen, dass dies auf die Strahlenbelastung zurückzuführen ist und nicht auf andere Ursachen?

So einfach in den Raum sollte man sowas nicht stellen...

Nur mal als Denkanstoß... :001:
 
F

floridamummel

Guest
Da JürgenH selbst Pilot ist, denke ich dass seine Aussagen schon einer Grundlage entbehren
 
F

floridamummel

Guest
Ist mir auch grad aufgefallen:0103:
Eben hats geklingelt und da war ihc ein wenig flott......

Also noch mal kurz und bündig: Vertrau mal dem Jürgen, der düst beruflich durch die Welt.
 

JürgenH

Well-Known Member
Aus welcher Quelle nimmst du das denn?

Aus den Todesanzeigen, die das Unternehmen, bei dem ich arbeite, wöchentlich veröffentlich. Zusätzlich aus den Todesanzeigen, die unser Verband (Vereinigung Cockpit) veröffentlicht.
Einer der härtesten Fälle: Ein Kollege ging 2008 im Okotber in Rente. Im September 2009 starb er.
Wenn man sich dann mal so alle Anzeigen seit Jahren ansieht, dann fällt diese Häufung unweigerlich ins Auge.

Die Strahlenbelastung wurde schon mehrfach nachgewiesen. Deshalb ja auch die Vorschrift, dass das Luftfahrtunternehmen eine Strahlenkonto führen muss, weil es ein Arbeitsplatz mit erhöhter Strahlenbelastung ist.

Ach so:
Es gibt nicht nur Strahlung beim Fliegen, sonder auch noch eine, auf gewissen Flugzeugen, nicht unerhebliche Nervengiftbelastung.
Hier bei Wikipedia.

Besonders der Flugzeugtyp B757 und BAe146 bzw. BAe RJ85/100 usw... auch andere Flugzeugtypen sind davon betroffen, allerdings nicht in dem übermaße wie die zwei speziell genannten. Dort ist die "Dosis" um ein zig-fachen über dem Limit.
Die Airlines spielen das gerne runter, da man Regressansprüche befürchtet.

Dieses Gift führte bei diversen Kollegen zur Fluguntauglichkeit. Hier u.a. nachzulesen: www.hundertkamele.de

Von der überdurchschnittlich hohen Ozonbelastung will ich erst gar nicht anfangen. Allerdings werden in Fliegern der Langstrecke bei unserem Unternehmen, soweit ich weiß, Ozonfilter eingebaut.

Gruß
Jürgen
 
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