Meine Firma holt am laufenden Band Kollegen mit einem Visa in die USA, obwohl es mit Sicherheit kein Problem wäre diese Positionen mit Amerikanern zu besetzen. Von daher wissen die Firmen wohl wie sie es anstellen müssen.
Lebenshaltungskosten ist so eine Sache...ich würde sagen, es gibt Dinge die sind hier wesentlich teurer, aber auch ähnlich oder günstiger. Dafür hast du wesentlich weniger Steuerabzüge von deinem Gehalt und somit wesentlich mehr zur Verfügung. Sagen wir mal so, würdest du ungefähr hier in den USA brutto das verdienen wie in D, solltest du eigentlich sehr gut zurecht kommen, zumal du auch alleine bist.
Es gibt aber ein paar Knackpunkte über die du dir bewusst sein musst, oder die du auf jeden Fall hinterfragen muss, wie z. B.:
- wie sieht es mit einer Krankenversicherung aus und wenn die angeboten wird, was beinhaltet sie. Was sind deine Eigenkosten?
- Bietet der Arbeitgeber 401k an?
https://en.m.wikipedia.org/wiki/401(k)
- bezahlte Urlaubs- und Krankheitstage
Hier nun das für mich Wichtigste über das du dir im klaren sein muss. Wenn dein Arbeitgeber dich kündigt musst du das Land innerhalb von 60 Tagen verlassen, da dei Visum an den AG gebunden ist und glaub mir das ist nicht lustig. Meine Firma hatte Ende August über ein Dutzend MA entlassen und darunter auch eine dt. Kollegin die erst 20016 mit ihrem Partner in die USA gekommen sind. Sie musste alles innerhalb kürzester Zeit versuchen zu verkaufen, was sie sich gerade erst angeschafft hatten. Das war wirklich hart mit anzusehen UND, hier gibt es keine Kündigungsfrist.
Wenn du mit diesen Dingen Leben kannst und darauf achtest das du vom AG genug abgesichert bist, solltest du es tun. Ich empfinde die Lebensqualität hier immer noch besser, auch wenn ich mich auch manchmal frage was ich hier eigentlich noch in diesem Trump Land mache.
Ach vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich seit 2011 in der Nähe von Chicago lebe und hier mit einer GC für das große magenta T arbeite.
Viel Glück!