Reisebericht USA Great Lakes & Midwest 2015 oder "The Cubs take a Road Trip"

Fritz & Buddy

Well-Known Member
Do. 11.6.15 Milwaukee, WI nach Chicago, IL

Fazit Milwaukee: Ganz anderes als erwartet aber sehr interessant.

Bevor wir nach Downtown Chicago fahren, um zumindest einen Teil der ausgefallenen Programmpunkte vom Urlaubsbeginn nachzuholen, stoppen wir in Des Plaines. Hier befindet sich das McDonald's #1 Store Museum. Eine Replik der ersten McDonald's Francise Filiale. Roadside America ist doch immer wieder für eine nette Idee gut.

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Ich weiß auch nicht, warum er uns nicht bedienen will. Schade, dabei haben die hier so günstige Preise.

So, was steht als nächstes auf der Liste? Ah, ja, Blackhawks Shop.

(Anmerkung des Autors: Da waren wir schon, aber M ist eingefallen, dass er noch einen zweiten Puck benötigt.)

Auf dem Puck, den M vor drei Wochen erstanden hat, steht 2015 Stanley Cup Playoffs auf dem von heute steht 2015 Stanley Cup Finale.

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Jetzt ist das Hard Rock Cafe dran, denn es fehlen noch T-Shirts vom Hard Rock Cafe in Chicago meint N.

(Anmerkung des Autors: Ich will ja nichts sagen, aber haben N & M nicht letztes Jahr schon welche gekauft?)

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Jetzt hat N doch noch ihr Bild vom Carbide & Carbon Building, das heute das Hard Rock Hotel beherbergt.

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Hierüber fährt die Bahn, gut, dass man beim Fahren nicht unter die Schienen schauen kann.

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John Hancock Center, zumindest von unten. N & M entschieden sich dafür, nicht hochzufahren, denn es ist ziemlich diesig und man würde vermutlich eh nicht weit schauen können. Hancock Tower ist übrigens nicht korrekt, denn so heißt das Hochhaus in Boston.

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Falls nachts ein Cupcake Notfall eintritt, kann man hier Cupcakes am ATM ziehen. Es gibt sogar eine Sorte für Hunde. Da jetzt weder nachts noch Notfall ist, sondern N einfach mal probieren möchte, kauft sie je einen Cuban Coffee und einen Chocolate Marshmallow Cupcake.

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Chicago ist auch für sein Popcorn bekannt. Am beliebtesten ist angeblich der Mix aus Caramel und Cheddar Popcorn.

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Wir fangen dann schon mal mit den Cupcakes an.

So jetzt haben wir eigentlich alles bis auf den Besuch auf dem Hancock erledigt, was auf dem Plan stand, ein guter Grund nochmals nach Chicago zu kommen. Wir fahren zu unserem Hotel dem Days Inn, um unsere Koffer "testzupacken".

Das Hotel war auch als "Rock and Roll Days Inn" bekannt, da früher viele Stars hier übernachtet haben. Hier gibt es ein paar Infos dazu.

Geschicktes Hin- und Herpacken zwischen zwei Rucksäcken und zwei Koffern ergibt, dass wir noch ein klein wenig Platz haben, also auf zum Wrigley Field, damit wir heute stilgemäß in Fankleidung zum Cubs Spiel gehen können. Wir laufen 20 Minuten die Clark Street entlang bis zum Stadion.

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Wrigley Rooftops: Für die Dächer der umliegenden Häuser kann man ganz offiziell Plätze buchen, um das Spiel anzusehen.

M möchte sich nicht hier am Stadion umziehen und da wir noch ausreichend Zeit haben bis zum Spiel, fahren wir mit dem 22er Bus, der hier vor dem Fanshop hält, zum Hotel zurück. N hatte schon vorher Quarter besorgt, da man im Bus nur passend zahlen kann. $ 2,25 pro Person, Bären nehmen nicht viel Platz weg, daher fahren Sunny und ich mal wieder umsonst. Praktischerweise hält der Bus auch nur wenige Meter vom Hoteleingang entfernt.

Wir laufen wieder zum Stadion. Etwas Essen sollten wir heute auch noch meint N als wir an einer Ampel stehen. Direkt hinter uns ist ein Irish Pub. Warum nicht, also hinein. M nimmt wieder die unvermeidlichen wings und N einen Truthahnburger mit Chili, getrockneten Tomate und Avocado. Sein Favorite meint der Kellner. Na dann. Hui ist der scharf befindet N. Der Burger, nicht der Kellner.

Etwa eine Stunde vor Spielbeginn sind wir auf unseren Plätzen im Stadion. Hier ist alles ein wenig teurer als in St. Louis, die Plätze, die Parkpreise und auch das Bier. Heute spielen die Chicago Cubs gegen die Cincinnati Reds. Wir sind ja jetzt perfekt ausgestattet, das wird bestimmt zum Sieg verhelfen.

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N & M haben ja T-Shirts, aber was sagt ihr zu meinem neuen Baseball Cap?

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Ich hab ja im Gegensatz zu N & M auch eine Urkunde für mein Erscheinen erhalten

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Das ist wirklich nach Wrigley Kaugummi benannt. Das Wrigley Field von 1914 ist, nach dem Fenway Park der Boston Red Sox von 1912, die zweitälteste Spielstätte in der MLB. In den Fenway Park haben wir es 2012 leider nicht geschafft, aber jetzt sind wir ja wenigstens hier.

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Geht doch, die Cubs gewinnen Dank unserer Unterstützung im 9. Inning mit 6:3. Genauso wie 1916, da fand das erste Spiel der Cubs überhaupt hier in diesem Stadion statt und auch damals haben die Cubs gegen die Cincinnati Reds gewonnen allerdings in 11 Innings mit 7:6. Allerdings gibt es da ja immer noch den Cubs Fluch.

Im letzten Drittel des Spiels fängt es ordentlich an zu regnen. Keine schöne Vorstellung für den Rückweg. Nasse Klamotten können wir morgen gar nicht gebrauchen, die kriegen wir bis zum Heimflug nie im Leben trocken meint N. Dann lieber mit dem Taxi zurück. M und ich sind damit sehr einverstanden, es ist ja mittlerweile auch nach 22 Uhr und wir sind schon ziemlich müde. Zu unserem Glück hört es aber pünktlich zum Spielschluß auf zu regnen, deshalb stellen wir uns dann doch an der Bushaltestelle an, denn Busfahren können wir hier ja schon.

Days Inn Chicago, 20 °C, 104 miles
 

Fritz & Buddy

Well-Known Member
Fr. 12.6.15, Chicago, IL nach Düsseldorf

Heute geht es leider schon zurück, eine Woche hätten wir schon noch gekonnt meinen N & M.

N ist mal wieder der Lotse und soll uns alle Vier heil zur Hertz Autoabgabe bringen.

N: "Hier rechts."

M: "Ist das eine Information, eine Anregung oder ein Auftrag?"

Wir finden doch noch hin und geben den liebgewonnenen und deutlich dreckigen mit etwa 3500 Meilen mehr ausgestatteten Jeep Cherokee wieder ab. Was deutlich schneller geht als die Entgegennahme. Zeit, den Shuttle Bus zu besteigen. N findet nirgendwo einen Hinweis auf das Terminal, von dem wie abfliegen. Air Berlin wird von der Dame auf Band auch nicht angesagt, also fragt N den Fahrer, der muss sich hier ja auskennen, ist ja sein Job, die Leute dem richtigen Terminal zuzustellen. Das internationale Terminal 5 sei definitely das richtige Terminal für uns, meint er.

Dummerweise läßt sich auf keiner der Infotafeln im Terminal 5 der Air Berlin Flug nach Berlin finden. N fragt eine herumstehende Angestellte einer anderen Airline. Sie habe keinen Ahnung, N solle die Info fragem. Ihr ahnt es, die Info ist verlassen. Keiner da. Nach 10 Minuten kommt doch jemand angeschlendert und N hechtet auf ihn zu, damit sie ja die erste ist, die ihn sprechen kann, denn wir sind für Ns Verhältnisse sehr spät hier. Boarding beginnt in 45 Minuten und wir dürfen ja noch durch die Kontolle und zum Gate finden. Der Herr bestätigt ganz trocken, dass wir am falschen Terminal sind. Ach. Wir müßten in den Skytrain zum Terminal 3. Also das ganze schwere Geraffel geschnappt und ab zum anderen Terminal. N hatte schon so eine blasse Ahnung, da Air Berlin ja mit American Airlines kooperiert und die fliegen von Terminal 3. Tja, hätte sie mal besser auf ihr Bauchgefühl hören sollen. Dennoch ist sie sicher, dass wir nicht an Terminal 3 angekommen sind.

Der Zug spuckt uns an der nächsten Haltestelle, Terminal 3, wieder aus. Hier sind wir dann glücklicherweise richtig, sagt uns ein Schild (Air Berlin departures only).

Knapp 5 Minuten vor Boarding Beginn erreichen wir das Gate. Puh. Erledigt und nassgeschwitzt.

M: "Ich geh jetzt ein Abschiedsbier trinken."

N, S & T (verzweifeltes Augenrollen ohne Kommentar, wir sind zu schwach)

Obwohl zwei Gruppen amerikanischer Jugendlicher (also in Summe etwa 40 Mann und Frau stark) mit uns nach Deutschland fliegen, und die natürlich alle in den Reihen direkt hinter uns sitzen, geht es recht gesittet und ruhig zu während der 8 Stunden Flug. N hat auch netterweise für uns wieder die XL Seats ergattert.

Bei der Landung steigt hinter uns die Aufregung.

O-Ton: "We are in a foreign country."

Der Anschlußflug von Berlin nach Düsseldorf ist dagegen mit mehr Chaos bestückt. Die Stewardess ist schier am Verzweifeln, da es in der Reihe vor uns und auf den Sitzen links von uns keiner geschafft hat, auf dem richtigen Platz und in der richtigen Reihe zu sitzen. Nicht, dass dies eine Reisegruppe wäre, bei der ja durchaus mal die Plätze untereinander getauscht werden. Nein, hier haben es gleich mehrere deutlich erwachsene, alleinreisende, gruppenfreie Personen nicht geschafft, die Aufgabe zu bewältigen, die Information der Bordkarte und die Beschriftung des Flugzeugsitzes in Übereinstimmung zu bringen.

O-Ton: "Ich hab doch Boardinggruppe B, muß ich da nicht auf Sitz B sitzen?"

N ist kurz davor, mit dem Kopf mehrfach auf die Lehne des Vordersitzes aufzuschlagen.

Gegen 11 Uhr sind wir wieder zuhause, 19 °C, 14 miles



Fazit:

Landschaftlich war es mit Ausnahme von Illinois und Indiana auch viel schöner als erwartet. Dort gab es hauptsächlich flache, gleichförmige Felder in alle Richtungen. Gleich in alle Richtungen ist ja irgendwie nicht das Problem, Wyoming im Süden besteht ja auch aus Gras egal wohin man schaut, aber das ist irgenwie anders. Egal, denn speziell das Umfeld des Ohiovalleys hat es uns mit den vielen Hügeln und wie gestaubsaugt aussehenden Gärten und Weiden sehr angetan. Michigan mit dem See sowieso, zudem war es dort auch überraschend hügelig und waldig. Von irgendwo runter müssen die Skipisten ja auch führen.

Die großen Städte waren auch durchweg viel ansprechender als in unserer Vorstellung. Wir könnten alle nochmal besuchen, da gäbe es noch so viel zu sehen, was aus Zeitgründen entfallen ist.

Auch wenn die Routenführung zu einem großen Teil vom Vorhandensein und der räumlichen Verteilung der Hard Rock Cafes des mittleren Westens bestimmt wurde, war dies ein sehr abwechslungsreicher und interessanter Urlaub.

Wir können uns gut vorstellen, so etwas noch mal zu tun. Im Herbst geht es jetzt aber erst mal nach Arizona und zwar in die Gegenden, die wir dort noch gar nicht kennen.

Unser ganz besonderer Dank zum Gelingen des Midwest Urlaubs geht an unsere Sirius Favoriten:

Soundgarden

Roxette

Bryan Adams

Alanis Morissette

Nickelback

The Beatles

The Offspring

REM

Hozier

Phil Collins

Queen

Linkin Park

Tears for fears

The Ramones

Bruce Springsteen

Manfred Mann

Adele

Billy Joel

Imagine Dragons

Alan Parson's Project

Kings of Leon

Oasis

Metallica

Smashing Pumpkins

Creedence Clearwater revival

The Eagles

Foo Fighters

Genesis

Don Henley

Snow Patrol

Guns'n Roses

Nirvana

Evanescence

U2

Fine Young Cannibals

Steve Miller Band

Frankie Goes To Hollywood

Greenday

Kiss

Aerosmith

Billy Idol

ACDC

Dire Straits

INXS

Depeche Mode

Peter Gabriel

Eurythmics

Men at Work

Bon Jovi

Midnight Oil

...und das ist es, was bei uns aktuell noch brennt. Jetlag sei Dank.
 

Reisezottel

Well-Known Member
Ist das Bärencool: ein Cupcake ATM, ein McD Museum und ein Basecap für Ty

Vielen Dank für den wie immer tollen, lustigen Reisebericht
 
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