Schulbefreiung für den Urlaub?

admin

Administrator
Teammitglied
Ich wollte mit meinem Hinweis niemand angreifen - es interessiert mich einfach, wie Ihr Euch das konkret vorstellt mit der Regelung, wie die Politik in die Preisgestaltung eingreifen soll? Zumal da ja auch keine nationalen Alleingänge möglich sind....:0025:

Ist das dann nicht irgendwie Planwirtschaft wie früher im Ostblock? Hat da auch nicht funktioniert.

Und über eins sind wir uns doch wohl einig: Kinder haben oder nicht haben kann oder sollte doch auf keinen Fall zu einem rein wirtschaftlichen Rechenexempel werden, oder?

Ich für meinen Teil regele das so, das ich mit meiner Familie bei Leibe nicht jedes Jahr eine Fernreise unternehmen muss (habe ich im Übrigen auch vor den Kindern nicht gemacht) - Urlaub ist für mich nicht zwangsläufig mit einer weiten Reise verbunden. Aber das ist ein anderes Thema.

Also dann mal her mit den konkreten Vorschlägen wie die Politik das regeln soll - und zwar so, dass es allgemeinverträglich ist und nicht gleich die nächste benachteiligte Gruppe kommt, die dann auch unterstützt werden will :009:
 

florida13053

Well-Known Member
Also dann mal her mit den konkreten Vorschlägen wie die Politik das regeln soll - und zwar so, dass es allgemeinverträglich ist und nicht gleich die nächste benachteiligte Gruppe kommt, die dann auch unterstützt werden will :009:

Das ist eine nahezu unlösbare Aufgabe (zumal in wenigen Sätzen) und das weißt Du...:0141:
Schließlich wird ja allzu oft nahezu jede ökonomische Neuregelung mit dem Totschlagargument "Planwirtschaft" oder dem Selbstläufer "Freie Marktwirtschaft" plattgemacht. Andererseits ist Schulterzucken und "das haben wir ja schon immer so gemacht" auch keine Lösung.
Ich glaube, daß eben nicht Alles und Jedes Marktregularien unterworfen sein darf - z.B. Gesundheit, Bildung, Energie, Familien & Kinder...
Einzelvorschläge :065: Da bin ich zugegebenermaßen momentan überfordert....vielleicht, und es gibt ja immerhin auch eine Kartellrecht, sollte der Preis in den Schulferien, eben kein Knappheitspreis sein dürfen und somit nur einen bestimmten Prozentsatz vom durchschnittlichen Jahrespreis abweichen dürfen.....:065:
Hier ist Kreativität gefragt und eventuell auch die moralische Verantwortung der Unternehmen - ja, ja, ich muß ja selbst schon lachen :witz:
 
Ich wollte mit meinem Hinweis niemand angreifen - es interessiert mich einfach, wie Ihr Euch das konkret vorstellt mit der Regelung, wie die Politik in die Preisgestaltung eingreifen soll? Zumal da ja auch keine nationalen Alleingänge möglich sind....:0025:

Ist das dann nicht irgendwie Planwirtschaft wie früher im Ostblock? Hat da auch nicht funktioniert.

Und über eins sind wir uns doch wohl einig: Kinder haben oder nicht haben kann oder sollte doch auf keinen Fall zu einem rein wirtschaftlichen Rechenexempel werden, oder?

Ich für meinen Teil regele das so, das ich mit meiner Familie bei Leibe nicht jedes Jahr eine Fernreise unternehmen muss (habe ich im Übrigen auch vor den Kindern nicht gemacht) - Urlaub ist für mich nicht zwangsläufig mit einer weiten Reise verbunden. Aber das ist ein anderes Thema.

Also dann mal her mit den konkreten Vorschlägen wie die Politik das regeln soll - und zwar so, dass es allgemeinverträglich ist und nicht gleich die nächste benachteiligte Gruppe kommt, die dann auch unterstützt werden will :009:


Eigentlich glaube ich nicht, dass es in Planwirtschaft ausarten würde, wenn man die Preisgestaltung im Touristikbereich etwas dem spitzen Bleistift unterziehen würde, schließlich geht es bei der Steuerbefreiung für neue Fahrzeuge ab 2009 auch :011:

Und ich bin selbstverständlich auch Deiner Meinung, dass Kinder kein Rechenexempel darstellen dürfen, nur, sorry, sie werden zu einem gemacht, indem man sie richtig massiv in die Preisgestaltung als zusätzlichen Kostenfaktor (Einnahmeplus) mit einbezieht. Natürlich ist keiner gezwungen, im Dreier- oder Viererpack eine Fernreise zu machen, natürlich läßt es sich in Deutschland prima Urlaub machen. Ich kann nur nicht einsehen, warum Eltern mindestens 20 Jahre sozusagen "ausgeschaltet" oder zurückgestuft werden sollen, das zu unternehmen, was sie gerne möchten. Hier liegt ganz klar eine Diskriminierung vor, was die Preisgestaltung der Vor-, Nach- und Hauptsaison angeht. Wer sagt eigentlich, dass die Hauptsaison in den Schulferien liegen muß? Für viele Länder ist dies im Gegenteil klimabedingt doch eigentlich außerhalb der Schulferien. Aber da läßt sich halt nicht so gut Geld verdienen! Und sehen wir es doch mal realistisch, wir reden hier nicht über 100 Euro :0045:

Um zum Ausgangspunkt zurückzukommen, so nehme ich an, dass 80 % der Schüler, die ihre Schulferien verlängern, aufgrund der höheren Flugpreise am 1. Ferientag zurückzuführen sind. Hier besteht doch Bedarf :lach:
 

admin

Administrator
Teammitglied
Auf die Steuerbefreiuung für die Autos kann der Bund leicht Einfluss nehmen - mit welchem Instrument sollten sie das bei der Ferienindustrie tun?

Was Hauptsaison in den Ferien angeht: Die Ferien bestimmen doch die Hauptsaison - das bestimmen doch nicht die Veranstalter.

Wo wir hier gerade im Floridaforum sind: In Florida ist doch dann, wenn hier Hauptsaison ist (in den Sommerferien) Nebensaison - sonst könntest Du dort doch nie für das Geld dort wohnen und und teilweise auch essen gehen. Zu Weihnachten sieht es dort doch ganz anders aus.

Klar bezahlt man hier die Hauptsaison-Flugpreise - aber den Mehrbetrag spart man doch dann dort auch wieder bei er Unterkunft und teilweise vielleicht auch noch beim Shopping ein.

Ich kann zwar verstehen, dass einen das ärgert mit den höheren Preisen - aber ich ärgere mich nicht über Sachen die ich nicht ändern kann...

Wo will man da anfangen und wo aufhören? Ist es etwa gerecht, wenn ich prozentual immer mehr Steuern zahle je mehr ich verdiene? Ich zahle doch eh schon mehr? Ist es gerecht, dass ich steigende Beiträge bei Krankenkassen hinnehmen muss, obwohl die für mich schon seit ca. 15 jahren nichts mehr an einen Arzt, KH oder sonstwen zahlen mussten? Ist es in Ordnung, dass der Bund mit meinen Steuergeldern Banken rettet, obwohl ich nie in Aktien, Zertifikaten oder sonstwas spekuliert habe?

Ich habe doch letztlich 3 Möglichkeiten: Ich kann Politiker werden und versuchen was zu ändern, ich kann es hinnehmen oder ich kann hier abhauen. Was für mich persönlich aber keine Alternative ist: Den Mißstand anzuprnagern und zu erwarten, dass den irgendjemand anders für mich löst ohne das ich was dazu tue - warum sollte das jemand machen?

Nicht falsch verstehen, das ist keine Kritik an Dir persönlich - ich versuche nur die Widersprüche aufzuzeigen und was alles zu bedenken wäre, spiele also quasi den advocatus diaboli. Denn jedes Ding hat mindestens, wenn nicht noch mehr Seiten und für eine ausgewogene Beurteilung gehört für mich zumindest der Versuch dazu, möglichst viele davon zu entdecken und so unvoreingenommen wie möglich in die Beurteilung einzubeziehen. :001:
 
Auf die Steuerbefreiuung für die Autos kann der Bund leicht Einfluss nehmen - mit welchem Instrument sollten sie das bei der Ferienindustrie tun?

Was Hauptsaison in den Ferien angeht: Die Ferien bestimmen doch die Hauptsaison - das bestimmen doch nicht die Veranstalter.

Wo wir hier gerade im Floridaforum sind: In Florida ist doch dann, wenn hier Hauptsaison ist (in den Sommerferien) Nebensaison - sonst könntest Du dort doch nie für das Geld dort wohnen und und teilweise auch essen gehen. Zu Weihnachten sieht es dort doch ganz anders aus.

Klar bezahlt man hier die Hauptsaison-Flugpreise - aber den Mehrbetrag spart man doch dann dort auch wieder bei er Unterkunft und teilweise vielleicht auch noch beim Shopping ein.

Ich kann zwar verstehen, dass einen das ärgert mit den höheren Preisen - aber ich ärgere mich nicht über Sachen die ich nicht ändern kann...

Wo will man da anfangen und wo aufhören? Ist es etwa gerecht, wenn ich prozentual immer mehr Steuern zahle je mehr ich verdiene? Ich zahle doch eh schon mehr? Ist es gerecht, dass ich steigende Beiträge bei Krankenkassen hinnehmen muss, obwohl die für mich schon seit ca. 15 jahren nichts mehr an einen Arzt, KH oder sonstwen zahlen mussten? Ist es in Ordnung, dass der Bund mit meinen Steuergeldern Banken rettet, obwohl ich nie in Aktien, Zertifikaten oder sonstwas spekuliert habe?

Ich habe doch letztlich 3 Möglichkeiten: Ich kann Politiker werden und versuchen was zu ändern, ich kann es hinnehmen oder ich kann hier abhauen. Was für mich persönlich aber keine Alternative ist: Den Mißstand anzuprnagern und zu erwarten, dass den irgendjemand anders für mich löst ohne das ich was dazu tue - warum sollte das jemand machen?

Nicht falsch verstehen, das ist keine Kritik an Dir persönlich - ich versuche nur die Widersprüche aufzuzeigen und was alles zu bedenken wäre, spiele also quasi den advocatus diaboli. Denn jedes Ding hat mindestens, wenn nicht noch mehr Seiten und für eine ausgewogene Beurteilung gehört für mich zumindest der Versuch dazu, möglichst viele davon zu entdecken und so unvoreingenommen wie möglich in die Beurteilung einzubeziehen. :001:


Das ist mir auch klar, dass es explizit bei der Steuerbefreiung für den Staat ein Leichtes ist, hier zu intervenieren. Schließlich handelt es sich hier um eine Steuer und bei dem, von was wir hier reden, um die beliebte und viel zitierte freie und soziale Marktwirtschaft.

Jedoch, mal ehrlich, es wird weitergehen mit Staatseinmischung, denn wir sind noch nicht am Ende der Fahnenstange - und - voila! - auch beim Abschaffen der Preisegestaltung für diverse Saisonzuschläge ist Spielraum vorhanden.

Mir ist jedoch nicht ganz klar, wie Ferien eine Saison bestimmen können!? Dieses Instrument ist eine Erfindung der Touristikbranche vor wer weiß wieviel Dekaden, denke ich. Und alle sind aufgesprungen auf den Zug. Denn, überlege mal, meist Mitte bis Ende Juni beginnen in irgendeinem Bundesland die Sommerferien, möglicherweise am 15. Juni, egal. Wieso endet beispielsweise der günstigere Reisepreis für eine Pauschalreise in einem Necker...katalog am 14. Juni? Ist jetzt nur ein Beispiel, es ist mir schon klar, dass wir hier im Forum meistens unsere Flüge bei den Airlines direkt buchen. Dass hier relativ wenig zu machen ist, was die Preisgestaltung angeht, ist mir schon klar. Glaube kaum, dass sich US Airways oder AA da hineinreden lassen würde. Es geht mir aber mehr um deutsche Anbieter, die die zeitliche Eingeschränktheit von Familien schamlos ausnutzen.

Wie dem auch sei, jetzt sind wir doch etwas vom Thema abgekommen. Sicherlich hast Du Recht in Bezug auf "wo anfangen, wo enden bei dem, was man verändern könnte". Machen wir einfach eine Eingabe und schlagen das vor, was wir bis jetzt an Erkenntnissen "zusammengetragen" haben und schlagen das Abschaffen der Saisonzuschläge vor. Familien mit schulpflichtigen Kindern wären sicher auf unserer Seite. Und da wir schon bei der sog. Wirtschaft sind, die angekurbelt werden müßte, hier wäre mal ein Ansatzpunkt, wo man ansetzen könnte :009:

Nichts desto trotz - 3 Wochen und 3 Tage bis CC .sf: ... und wir haben günstige Flüge bekommen! Weißt Du warum? Weil außerhalb der Saison.....
 

kaie

Well-Known Member
Mir ist jedoch nicht ganz klar, wie Ferien eine Saison bestimmen können!? Dieses Instrument ist eine Erfindung der Touristikbranche vor wer weiß wieviel Dekaden, denke ich.

So funktioniert nun mal die freie Marktwirtschaft. Ohne jetzt einen Grundkurs in BWL geben zu wollen: Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Und da in den Ferien die Nachfrage nun mal höher ist, steigen auch die Preise. Insofern bestimmen die Ferien sehr wohl die Hauptsaison (=Nachfragehoch) und damit ist die Hauptsaison natürlich keine "Erfindung der Tourismusbranche".

Und eines tun die Veranstalter ja nun doch für Kinder: Meist zahlt man für die Kleinen einen geringeren Preis, obwohl die im Flieger einen ganzen Sitzplatz belegen. Müsste man mal durchrechnen: 4 Sitze vollzahlend außerhalb der Ferien gegen 2 Erwachsenen und 2 Kinder in den Ferien. Kommt wahrscheinlich unter dem Strich eine ähnliche Summe ´raus, die die Fluggesellschaften da für diese 4 Sitze einnimmt.

Wenn man so will, finde ich es auch ungerecht, dass ich für einTheaterbesuch mit meiner Familie 90 EUR zahlen muss und ein Paar ohne Kinder nur 60 €. Oder dass ich mit meinem mikrigen Gehalt mehr Geld für Miete, Essen, Kleidung,... zahlen muss und unter dem Strich weniger für Rücklagen übrigbleibt als bei "Nicht-Familien".

Gruß
Kaie
 

D-MAN

Well-Known Member
Moderator
So funktioniert nun mal die freie Marktwirtschaft. Ohne jetzt einen Grundkurs in BWL geben zu wollen: Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Und da in den Ferien die Nachfrage nun mal höher ist, steigen auch die Preise. Insofern bestimmen die Ferien sehr wohl die Hauptsaison (=Nachfragehoch) und damit ist die Hauptsaison natürlich keine "Erfindung der Tourismusbranche".

Und eines tun die Veranstalter ja nun doch für Kinder: Meist zahlt man für die Kleinen einen geringeren Preis, obwohl die im Flieger einen ganzen Sitzplatz belegen. Müsste man mal durchrechnen: 4 Sitze vollzahlend außerhalb der Ferien gegen 2 Erwachsenen und 2 Kinder in den Ferien. Kommt wahrscheinlich unter dem Strich eine ähnliche Summe ´raus, die die Fluggesellschaften da für diese 4 Sitze einnimmt.

Wenn man so will, finde ich es auch ungerecht, dass ich für einTheaterbesuch mit meiner Familie 90 EUR zahlen muss und ein Paar ohne Kinder nur 60 €. Oder dass ich mit meinem mikrigen Gehalt mehr Geld für Miete, Essen, Kleidung,... zahlen muss und unter dem Strich weniger für Rücklagen übrigbleibt als bei "Nicht-Familien".

Gruß
Kaie

Womit wir wieder bei der "Gerechtigkeit" gegenüber Familien mit Kindern wären. Es wäre doch ein Einfaches Kinderlosen die Kosten aufzubürden für die Kitas oder ähnliches. Das Geschrei wollte ich mal hören!!!:brr:
 

admin

Administrator
Teammitglied
Womit wir wieder bei der "Gerechtigkeit" gegenüber Familien mit Kindern wären. Es wäre doch ein Einfaches Kinderlosen die Kosten aufzubürden für die Kitas oder ähnliches. Das Geschrei wollte ich mal hören!!!:brr:

Das ist aber auch eine etwas einseitige Sichtweise: KiTas von öffentlichen Trägern, Schulen, Universitäten, Kindergeld, Steuerfreibeträge usw. werden doch von den Kinderlosen genauso finanziert über Steuern und Abgaben wie von den Familien mit Kindern - in der Relation (über höhere Steuerbeträge mangels Abzügen usw.) sogar höher.

Es solte doch nun wirklich jedem selber überlassen sein ob er Kinder haben möchte oder nicht - jedes Lebensmodell hat doch seine Ursachen und auch Berechtigung.

Spätestens im Altersheim werden es die kinderlosen Yuppies doch merken, das ein Porsche oder Designerklamotten oder ein Penthouse-Loft ihnen dort keine Besuche abstattet. :035: :ironie:
 

Florida-Fighter

Derzeit im Forums-Urlaub
Das ist aber auch eine etwas einseitige Sichtweise: KiTas von öffentlichen Trägern, Schulen, Universitäten, Kindergeld, Steuerfreibeträge usw. werden doch von den Kinderlosen genauso finanziert über Steuern und Abgaben wie von den Familien mit Kindern - in der Relation (über höhere Steuerbeträge mangels Abzügen usw.) sogar höher.

Es solte doch nun wirklich jedem selber überlassen sein ob er Kinder haben möchte oder nicht - jedes Lebensmodell hat doch seine Ursachen und auch Berechtigung.

Spätestens im Altersheim werden es die kinderlosen Yuppies doch merken, das ein Porsche oder Designerklamotten oder ein Penthouse-Loft ihnen dort keine Besuche abstattet. :035: :ironie:

Aber das heisst nicht automatisch, dass alle Kinder ihre Eltern auch im Altersheim besuchen. :001: Habe schon so einiges im Alters- und Pflegeheim bei uns gesehen und viele ältere wirklich liebe Menschen haben mir dann unter Tränen erzählt, dass sie oftmals nicht mal an Weihnachten besucht werden, sondern die Geschenke per Post erhalten...:0024: Da der KiGa von meinen Kids mit diesem Alters- und Pflegeheim integriert ist (Sozialzentrum von AWO) bekomme ich das überhaupt mit. Wenn die Kiddies dann vor den "Alten" stehen und die Weihnachtslieder zwitschern, sitzen die dann da, mit ihrem Kaffee und Kuchen vor ihnen, und singen dann mit glänzenden Augen mit und andere wiederum weinen. Wenn ich das dann sehe, denke ich, dass "es es die kinderlosen Yuppies" besser hatten, als sie sich ein Porsche oder Designerklamotten oder ein Penthouse-Loft angeschafft haben. Die können einen nicht verletzen und wehtun. (gefühlstechnisch gesehen):0024: Hoffentlich muss sterbe ich irgendwann in meinem "eigenen" Bett, ohne auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Augen zu, tief durchatmen und nicht mehr aufstehen. --> Aber ist ja auch wieder ein anderes Thema :036:
 

admin

Administrator
Teammitglied
Aber das heisst nicht automatisch, dass alle Kinder ihre Eltern auch im Altersheim besuchen.

Dieser Einwand kommt jedesmal auf meine etwas flapsige Bemerkung - und ich antworte jedes Mal: Wenn die dann nicht kommen, dann habe aber ICH etwas falsch gemacht.....
Denn wir wollen doch mal ehrlich sein: Auch nicht alle Eltern sind immer und unbedingt liebenswert und freundlich zu ihren Kindern - ganz ohne Grund gehen solche sozialen Bezihungen ja nicht kaputt, da liegt selten die Schuld ausschließlich auf einer Seite....
 

Florida-Fighter

Derzeit im Forums-Urlaub
Um die Schuldzuweisung gings mir auch gar nicht. Es gibt weder "perfekte" Eltern noch Kinder... Aber es sind eben nicht immer diese Gründe schuld dran. Es sind auch zum Teil die Schwiegertöchter-/söhne die den Kontakt trennen. Dann werden "berufliche" Gründe vorgeschoben, oder gar die Entfernung... Ich finde, es spielt doch keine Rolle, wie daneben sich die Eltern (außer natürlich Gewaltanwendung, etc.) benommen haben. Die Kinder waren ja auch nicht immer die liebsten. Aber ich vergleiche "alte" bzw. "pflegebedürftige" Menschen mit Kindern. Und als deren Kinder klein waren, haben sich die Eltern auch um die gekümmert. Oder wer wurde hier schon als "erwachsene" Person geboren, und konnte gleich auf die Toilette gehen und sich anziehen, sich was zu essen machen, Baden/Duschen und und und. Das sind selbstverständliche Sachen, die nunmal auf Gegenseitigkeit beruhen... Zumal im Alters-und Pflegeheim das alles ja wegfällt, und diese Kinder ihre Eltern auch nur "besuchen" und nur vielleicht 2-3 Stunden in der Woche "ertragen" müssen. Da ist doch echt nicht viel verlangt. - Aber das ich ja auch "meine" Meinung :0141: (ich tick wohl "öfters" anders:036:)
 

estero

Well-Known Member
Es solte doch nun wirklich jedem selber überlassen sein ob er Kinder haben möchte oder nicht - jedes Lebensmodell hat doch seine Ursachen und auch Berechtigung.

Spätestens im Altersheim werden es die kinderlosen Yuppies doch merken, das ein Porsche oder Designerklamotten oder ein Penthouse-Loft ihnen dort keine Besuche abstattet. :035: :ironie:

Nur mal so zum drüber nachdenken: Nicht jede/r Kinderlose ist dies "gewollt".

Grüße

Estero
 

admin

Administrator
Teammitglied
Nur mal so zum drüber nachdenken: Nicht jede/r Kinderlose ist dies "gewollt".

Grüße

Estero

Das ist mir durchaus bewusst - genauso wie es den Fall andersherum (ungeplante oder gar ungewollte Kinder) oft genug gibt. Und beides kann (mal für die Eltern, mal für das Kind) zur Tragödie werden, wie mir aus einigen Fällen persönlich bekannt ist. Aber das ist wieder ein anderes Thema.....
 
Oben