Das mag möglich sein. Es ist aber nicht merin PRoblem, wenn Missmagement für schlechte Ertragslagen verantwortlich sind. Es ist eine Extremsituation, trotzdem ist das, was gerade schon wieder abläuft, nicht in Ordnung. Vor 10 Jahren war alles identisch. Gewinne werden privatisiert, Verluste solidarisiert..
Dafür macht man Gewinne, damit in schlechten Zeiten Geld da ist, um es zu überbrücken. Das ist das Gleiche mit dem VW Vorstand:
19 Milliarden Gewinn (EBITDA) und dann Kaufanreize vom Staat, weil man Dividenten und Gehälter Boni nicht anrühren kann?
Da flipp ich aus!
Ich sehe das im Prinzip ja genauso und frage mich Ähnliches seit Wochen!
Ich glaube auch, dass es ein gesamtdeutsches Problem ist, dass sehr wenig auf Rücklagen für schlechtere Zeiten gesetzt wird. Sieht man auch daran, dass ja viele Branchen schon nach 14 Tagen sagten, ihnen würde die Insolvenz drohen.
Ich finde das alles auch mehr als erschreckend!!!!
Aber mir geht es auf der anderen Seite auch darum, nicht das ganze über Opodo an Air France gezahlte Geld zu verlieren. Wenn sie jetzt alle Kunden auf der Stelle auszahlen müssten, dann sähe ich zukünftig weder Geld noch Leistung von denen.
Wir haben heute allerdings eine Antwort von Air France bekommen, die ich sehr frech fand.
Obwohl die EU ja nun die Gutscheinlösung endgültig abgewiesen hat, verweisen sie weiter auf diese mit einer Frist von 12 Monaten. Also am 4 April 2021 müsste unser Urlaub dann abgeschlossen sein.
Das finde ich eine Frechheit! Keinerlei Kulanz bezüglich der Frist. Damit müssten wir quasi in den Weihnachtsferien fliegen, was wir auf keinen Fall wollen und der Resturlaub lässt es auch gar nicht zu. Wir sind aber auf Ferien eben angewiesen und ich gehöre aufgrund meines schweren Asthmas zur Risikogruppe und werde daher bevor es einen Impfstoff gegen Corona gibt, keine Flugreise vornehmen.
Aus diesem Grund werden wir nun tatsächlich weitere Schritte der Klage vornehmen, egal wie lange es dauert. Wir sind im Recht und Air France darf dann gerne noch die Anwaltskosten übernehmen. Genau das werden dann viele machen und ich bezweifle, dass sie dann auf diesem Weg trotz Staatshilfe in Milliardenhöhe überleben werden.
Man sollte immer Lösungen für beide Seiten suchen, denn eines ist klar: verärgerte Kunden bekommt man nie zurück.