An die selbsternannten 'Schlechtmenschen'

Florian B.

Well-Known Member
... da unter anderem meine Wenigkeit und einige andere auch an der einen oder anderen Stelle schon einmal als 'Gutmenschen' betitelt wurden, muss ich hier mal etwas loswerden.

Ich habe über Horst Kläuser (den WDR2-Hörern sicherlich bestens bekannt, ein Radiomann, auch ein 'Gutmensch') dieses Posting gefunden und finde es absolut teilens- und lesenswert, und daher verweise ich an dieser Stelle auch auf diesen Text.

Es kotzt mich einfach nur noch an, aufgrund einer toleranten, Weltoffenen Meinung als 'Gutmensch' betitelt und beschimpft zu werden als wäre dies ein negativer Makel.

https://diekuchenbaeckerin.wordpres...seher-oder-verarscht-fuehlen-ist-das-neue-20/

“Der Flüchtling klaut mir meinen Fernseher!” Oder: Verarscht fühlen ist das neue 20.

Ein Text, der meine Gedanken und Emotionen zu 100% wiederspiegelt und den ich zu 100% unterschreibe.
 

Bronco Bomber

Well-Known Member
Ich mache es mir einfach, ich ignoriere Menschen die Sachen wie:
- Die Gutmenschen....
- Ich bin nicht ******, aaaaaber.....
- Wer mich kennt weiss das ich eigentlich anders denke, aaaaaaber.....

sagen oder mich zu irgendetwas bekehren wollen!
 

Surfside

New Member
Nur mal zur Einordnung: Die Kategorie "Gutmensch" wird von vielen mit Naivität, Kritiklosigkeit und Ja-Sager gleichgesetzt der dogmatisch allen anderen seine Überzeugungen überhelfen will und keine Kritik zulässt.
Gleiches gilt aber auch weitestgehend für "Schlechtmenschen" deshalb finde ich eine Kategorisierung nicht gut, denn es gibt fast nicht was ausschließlich positiv oder negativ ist.
Aus diesem Grund finde ich es besser sich mit Themen oder Problemen differenziert auseinanderzusetzen, kritisch zu hinterfragen um dann sachlich nachvollziehbare Argumente abzuwägen statt alles mit einer grünen oder roten Ampel zu versehen.
Meiner Meinung nach sollte man keiner der genannten Kategorie angehören, das schränkt nur das freie denken ein.
 

Goofy

Well-Known Member
Dieser Einordnung kann ich persönlich nicht zustimmen.

Für mich ist ein "Gutmensch" eine Person die sich übertrieben tolerant, verständnisvoll oder weltoffen darstellt, wobei dies für mich aufgesetzt erscheint und die Realität oft anders ausschaut.

Durch diese Bezeichnung sollte sich - unabhängig davon wie sie gemeint ist - nur beleidigt fühlen, wer in die oben beschriebene Kategorie passt, ein echter "Gutmensch" braucht sich den Schuh nicht anziehen.
 

Moränen

Well-Known Member
... da unter anderem meine Wenigkeit und einige andere auch an der einen oder anderen Stelle schon einmal als 'Gutmenschen' betitelt wurden, muss ich hier mal etwas loswerden.

Ich habe über Horst Kläuser (den WDR2-Hörern sicherlich bestens bekannt, ein Radiomann, auch ein 'Gutmensch') dieses Posting gefunden und finde es absolut teilens- und lesenswert, und daher verweise ich an dieser Stelle auch auf diesen Text.

Es kotzt mich einfach nur noch an, aufgrund einer toleranten, Weltoffenen Meinung als 'Gutmensch' betitelt und beschimpft zu werden als wäre dies ein negativer Makel.

https://diekuchenbaeckerin.wordpres...seher-oder-verarscht-fuehlen-ist-das-neue-20/

“Der Flüchtling klaut mir meinen Fernseher!” Oder: Verarscht fühlen ist das neue 20.

Ein Text, der meine Gedanken und Emotionen zu 100% wiederspiegelt und den ich zu 100% unterschreibe.

Hey Florian,
der Text ist super und ich sehe das absolut genauso! Danke für`s teilen.

Mike
 
E

Ehemaliger User

Guest
Dieser Einordnung kann ich persönlich nicht zustimmen.

Für mich ist ein "Gutmensch" eine Person die sich übertrieben tolerant, verständnisvoll oder weltoffen darstellt, wobei dies für mich aufgesetzt erscheint und die Realität oft anders ausschaut.

Durch diese Bezeichnung sollte sich - unabhängig davon wie sie gemeint ist - nur beleidigt fühlen, wer in die oben beschriebene Kategorie passt, ein echter "Gutmensch" braucht sich den Schuh nicht anziehen.

Danke ! (gibt leider keinen entspr. Button), denn der Verfasser dieses Threads scheint sich nicht im Klaren zu sein, was eigentl. gemeint ist, wenn einer einen anderen
als "Gutmensch" betitelt. Das hat mit Nazithemen und Gegenströmungen NULL zu tun. Sondern damit, das z.B. aus sicherer Distanz für die völlig falsche EU Politik Sympathie ergriffen wird und sogar nach noch mehr ruft, ohne die Folgen abschätzen zu können.

Schaut mal nach Kos & Co. und schaut Euch z.B. die Forderungen einiger Neuankömmlinge an (Hotel). und denkt mal drüber nach, das die kürzlich ertrunkenen Flüchtlinge mit auf das Konto der hilf,-und planlosen EU Politik gehen, weil es inzwischen sogar eine Art Shuttleservice nach Europa auf diesem gefährlichen Weg gibt. (Boote werden z.B. kurz nach dem Ablegen in Empfang genommen). und und und.....weil in den Heimatländern suggeriert wird, dass in D Milch und Honig fliessen und alle ja so willkommen sind (Stichwort Willkommenskultur).

Ich denke, das ist ein Pulverfass... die Millionenzahl ist schon bald erreicht... Das werden auch die Gutmenschen irgendwann einsehen müssen.
Es gibt in so gut wie keinem Land der Welt ein friedliches Multikulti ohne Spannungen.

Da bin ich doch lieber ein Schlechtmensch und mache mir bereits jetzt Gedanken, die nicht blauäugig sind.

Nur zur Info: ich unterstütze Hilfsbedürftige durch Spenden und bin auch keiner der einseitig und herablassend betitelten Menschen aus dem Kuchenartikel oder wie dein Artikelschreiber heisst. Gerade auch WEIL es mir gut geht!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Jochen

Guest
Nun, ich bin bekennender "Gutmensch" (und auch hier ja schon oft genug so betitelt worden) und halte mich für alles andere als blauäugig. Nur sehe ich die Lösung bei Kriegsflüchtlingen nicht darin ihnen die Tür vor der Nase zuzuschlagen sondern darin ihnen ein Überleben zu sichern bis sie wieder zurück können ohne um ihr Leben fürchten zu müssen.
Das heißt ja nicht, das man nicht parallel versuchen kann Lösungen für die Probleme in ihren Heimatländer zu finden. Und die Probleme mit Multikulti löst man nicht indem man es verhindert - das ist nämlich keine Lösung. Lösungen werden sich nur langfristig, vielleicht über Generationen finden lassen - aber nicht wenn man bei Schwierigkeiten sofort kapituliert und zurückrudert.
Unser aller Urlaubsland USA ist doch ein Paradebeispiel für ganz anständig funktionierendes Multikulti - das ist doch aus X Kulturen zusammengewürfelt die sich auf einige Grundwerte haben einigen können.
Und ob man es hören will oder nicht: Der Begriff Gutmensch ist nun einmal in erster Linie von rechts in die Diskussion in abwertender Form eingebracht worden, ähnlich wie die "Lügenpresse" auch eine Wortschöpfung der Nazis vor dem 3. Reich war - wer diese Begriffe nutzt muss daher auch damit rechnen damit assoziiert zu werden, ob zu Recht oder Unrecht. Bloß weil man den Ursprung oder die Historie nicht kennt heißt es nicht das andere das auch nicht tun - also entweder besser informieren, nicht einfach nachplappern oder sich selbst bessere Begriffe einfallen lassen die besser beschreiben was man meint oder nicht mit einer Deutung "vorbelegt" sind.. :009:

Noch vergessen: Was ist "übertrieben tolerant" im Zusammenhang mit Humanität und Menschlichkeit? Wenn es ans eigene Wohlbefinden geht, oder was?
Für mich gäbe es das in diesem Zusammenhang nicht - in vielen anderen schon...
 

Ariel

Well-Known Member
Nun, ich bin bekennender "Gutmensch" (und auch hier ja schon oft genug so betitelt worden) und halte mich für alles andere als blauäugig. Nur sehe ich die Lösung bei Kriegsflüchtlingen nicht darin ihnen die Tür vor der Nase zuzuschlagen sondern darin ihnen ein Überleben zu sichern bis sie wieder zurück können ohne um ihr Leben fürchten zu müssen.
Das heißt ja nicht, das man nicht parallel versuchen kann Lösungen für die Probleme in ihren Heimatländer zu finden. Und die Probleme mit Multikulti löst man nicht indem man es verhindert - das ist nämlich keine Lösung. Lösungen werden sich nur langfristig, vielleicht über Generationen finden lassen - aber nicht wenn man bei Schwierigkeiten sofort kapituliert und zurückrudert.
Unser aller Urlaubsland USA ist doch ein Paradebeispiel für ganz anständig funktionierendes Multikulti - das ist doch aus X Kulturen zusammengewürfelt die sich auf einige Grundwerte haben einigen können.
Und ob man es hören will oder nicht: Der Begriff Gutmensch ist nun einmal in erster Linie von rechts in die Diskussion in abwertender Form eingebracht worden, ähnlich wie die "Lügenpresse" auch eine Wortschöpfung der Nazis vor dem 3. Reich war - wer diese Begriffe nutzt muss daher auch damit rechnen damit assoziiert zu werden, ob zu Recht oder Unrecht. Bloß weil man den Ursprung oder die Historie nicht kennt heißt es nicht das andere das auch nicht tun - also entweder besser informieren, nicht einfach nachplappern oder sich selbst bessere Begriffe einfallen lassen die besser beschreiben was man meint oder nicht mit einer Deutung "vorbelegt" sind.. :009:

Noch vergessen: Was ist "übertrieben tolerant" im Zusammenhang mit Humanität und Menschlichkeit? Wenn es ans eigene Wohlbefinden geht, oder was?
Für mich gäbe es das in diesem Zusammenhang nicht - in vielen anderen schon...

Auf den Punkt gebracht, danke.
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Nun, ich bin bekennender "Gutmensch" (und auch hier ja schon oft genug so betitelt worden) und halte mich für alles andere als blauäugig. Nur sehe ich die Lösung bei Kriegsflüchtlingen nicht darin ihnen die Tür vor der Nase zuzuschlagen sondern darin ihnen ein Überleben zu sichern bis sie wieder zurück können ohne um ihr Leben fürchten zu müssen.
Das heißt ja nicht, das man nicht parallel versuchen kann Lösungen für die Probleme in ihren Heimatländer zu finden. Und die Probleme mit Multikulti löst man nicht indem man es verhindert - das ist nämlich keine Lösung. Lösungen werden sich nur langfristig, vielleicht über Generationen finden lassen - aber nicht wenn man bei Schwierigkeiten sofort kapituliert und zurückrudert.
Unser aller Urlaubsland USA ist doch ein Paradebeispiel für ganz anständig funktionierendes Multikulti - das ist doch aus X Kulturen zusammengewürfelt die sich auf einige Grundwerte haben einigen können.
Und ob man es hören will oder nicht: Der Begriff Gutmensch ist nun einmal in erster Linie von rechts in die Diskussion in abwertender Form eingebracht worden, ähnlich wie die "Lügenpresse" auch eine Wortschöpfung der Nazis vor dem 3. Reich war - wer diese Begriffe nutzt muss daher auch damit rechnen damit assoziiert zu werden, ob zu Recht oder Unrecht. Bloß weil man den Ursprung oder die Historie nicht kennt heißt es nicht das andere das auch nicht tun - also entweder besser informieren, nicht einfach nachplappern oder sich selbst bessere Begriffe einfallen lassen die besser beschreiben was man meint oder nicht mit einer Deutung "vorbelegt" sind.. :009:

Noch vergessen: Was ist "übertrieben tolerant" im Zusammenhang mit Humanität und Menschlichkeit? Wenn es ans eigene Wohlbefinden geht, oder was?
Für mich gäbe es das in diesem Zusammenhang nicht - in vielen anderen schon...

Danke, da bin ich absolut bei Dir :heart3d:
 

TiPi

Moderator
Moderator
Nur sehe ich die Lösung bei Kriegsflüchtlingen nicht darin ihnen die Tür vor der Nase zuzuschlagen sondern darin ihnen ein Überleben zu sichern bis sie wieder zurück können ohne um ihr Leben fürchten zu müssen.

Das wäre natürlich der Idealfall. Aber wer bitte schön, steigt denn aus einer S-Klasse wieder in einen Nissan Micra?? :009:
 

Ninne

Well-Known Member
ein aktueller Fall, der meinen Schwager sowie meine Neffen gerade persönlich berührt und der mal wieder die Willür der deutschen Behörden aufzeigt. Alle aus seiner Familie dürfen bleiben, nur der Junge soll gehen... er hat in 6 Monaten Deutsch gelernt und integriert sich wo er nur kann.... wirklich doof!
 

Ninne

Well-Known Member
steht da nicht, ist aber so. Ist in der Mannschaft meiner Neffen und meines Schwagers. Die Familie hat eine Wohnung vermittelt bekommen nachdem dem Asylantrag statt gegeben wurde. Der Junge hingegen hat die Aufforderung erhalten das Land zu verlassen.
 

DuL0912

Well-Known Member
Sry, aber die Informationen sind reichlich dünn - welchen Status hat die Familie bekommen, Asyl, Flüchtlingsschutz, subs. Schutz oder ein Abschiebeverbot? Und selbst wenn die Familie einen wie auch immer gearteten Status erhalten hat, kann er als 20 Jähriger nicht vom Familienschutz profitieren. Das ist zwar ärgerlich bzw. führt zu Unverständnis, so ist jedoch die geltende Rechtslage..
 
J

Jochen

Guest
Das wäre natürlich der Idealfall. Aber wer bitte schön, steigt denn aus einer S-Klasse wieder in einen Nissan Micra?? :009:

Du kannst davon ausgehen das ein Ausländer, der von einem großen Teil seines Umfeldes abgelehnt wird, der die Sprache nicht kann und die Kultur nicht kennt, der in unserem Wohlstandsland mit Geldern auf H4-Niveau klarkommen muss und dabei sieht das es 95% der Menschen wesentlich besser geht die Verhältnisse durchaus nicht so wie in einem Mercedes empfindet und gerne entweder die Möglichkeiten hätte sich selbst auf diesen Level hochzuarbeiten oder wieder in seine bekannte Heimat zurückzukehren wo er alles zurückgelassen hat....
 
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