Andre+Sabine sind zurück aus Florida

Ja, wir sind zurück, leider.:0692:

Die Arbeit hat uns wieder, und wir trauern den schönen Tagen in Florida nach. Ich möchte hier nun einen kleinen Reisebericht verfassen, vielleicht mit Tipps für andere Reisende.

Wir bedanken uns recht herzlich für die vielen Antworten aus diesem Forum, besonders bei Thilo………….Thankxxxxxx a lot.

Ausdrücklich möchte ich noch darauf hinweisen, dass dieses nur unsere Erfahrungen sind. Alles, was eventuell schlecht bewertet wird, ist uns widerfahren. Möglich, dass ein anderer ganz andere Erfahrungen macht oder gemacht hat.

Also, los geht’s, nicht als Tagebuch sondern nach Themen……………..



Wetter:

Der Februar – März wurde uns, vom Wetter, als beste Reisezeit empfohlen. Nicht zu heiß, nicht schwül, kühle Nächte und keine Moskitos in den Sümpfen. Klarer Sternenhimmel. Das stimmt alles. Leider hatten wir eine ganze Anzahl an Regentagen. Es war zwar warm, aber es schüttete aus Kübeln. So mussten wir einige Programmpunkte streichen. Diese Reisezeit bestimmte auch den nächsten Punkt.

Einen Tag vor unserer Durchfahrt von Palm Beach, fegte dort ein Hurrikan. Die Schäden waren, aus unserer Sicht, enorm.



Kosten Übernachtung:

Es ist die Hauptreisezeit für die Amis. Alle Städte waren übervölkert von Urlaubern. Es war nicht nervig, da wir nicht wissen, wie es sonst ist. Gemerkt haben wir es an den vollen Hotels und Motels und an den Preisen. Diese sind bis zu einem Drittel, höher als zu anderen Zeiten.



Attraktionen:

Na da gibt es viele. Ganz Florida kam uns wie ein Freizeitpark vor. Disney ist ein MUSS. Wir hatten Freikarten zu allen Di.-Parks. Dieses liegt daran das ich seit Jahren für den australischen Fußballverband arbeite (als Hobby) und einer der Manager (von Disney) ein Australier ist. Durch einige Treffen in Australien kennen wir uns ganz gut und er schickte uns Freitickets zu
(siehe meine Webseite The Southern Cross http://www.ak-tsc.de ).


Wir hatten viel Spaß in den Parks. Seaworld ist auch ein MUSS. Beeindruckend die Shows mit den Orcas und Seelöwen. Die Delfinshow gab es leider (wegen Umbauarbeiten) nicht. Völlig enttäuscht waren wir von der Haltung der Tiere, besonders der Eisbären. In den Käfigen ist alles künstlich, selbst die Korallen.

Wenn ich das mit Tierparks in Südafrika oder Australien vergleiche, wo wir mehrmals getourt sind, schneidet Seaworld (Florida) ganz schlecht ab. Dort ist alles Natur, von den Pflanzen bis zu den Korallen, die Tiere leben fast wie in der wahren Natur.





Essen

Das war der nächste Hammer. Was und wieviel die Amis „fressen“ ist der Wahnsinn. Riesenportionen, wenn man 2 Burger nimmt bekommt man einen dritten dazu usw. Es gibt nicht nur XL sondern sogar XXL und größer. 18 Inch Pizza, oft stellte ich die Frage, „Wer soll das Essen?“

Der Kauf von 4 einzelnen Chicken Wings teurer, als das Menü mit 8 Stück. Da hatten wir endlos Diskussionen. Auf den Rat der Verkäufer, nimm doch die 8 - kannst ja den Rest wegschmeißen, antwortete ich das ich das nicht mache. Die halbe Welt hungert und ich schmeiße mein Essen weg, um zu sparen. Dieses wurde oft nicht verstanden. Doch einige male bekamen wir das Essen billiger.

Versteht das richtig, ich wollte nicht schnorren oder die Welt verbessern, aber ich habe es nicht verstanden. Nach 2 Tagen konnten wir das fettige Gemansche nicht mehr sehen und versorgten uns selbst aus den fantastischen Supermärkten.

Natürlich gibt es dort auch erstklassige Restaurants. Aber man muss vorbestellen, oder man wartet am Abend vor dem Restaurant, bis man einen Platz bekommt, und dieses kann dauern.

Etwas ungewohnt war auch, dass man während des Essens die Rechnung bekommt, es ist nicht üblich noch zu sitzen bei einem Getränk. Einigemale holten uns unsere Getränke bei 7eleven und schauten uns den Sonnenuntergang am Strand an, wir aßen dabei eine Mini Pizza von Pizza Hut, sensationell, und ausreichend.

Ich habe auch noch nie so viel fette Menschen wie dort gesehen. Wo man schaute waren die Menschen dick, ich dachte oft, „man, das ist der dickste der Welt“. Denkste, der kam noch……und er war am essen.

In den Supermärkten und Parks gab es elektrische Rollstühle, die eigentlich für Leute gedacht sind, die ein Gebrchen haben und nicht mehr richtig laufen können. Diese Rollstühle wurden allerdings zum größten Teil von Dicken (um nicht fett zu sagen) belegt. Manche Shopper hatten eine so breite Sitzfläche, dass ich dachte, diese Rollis sind für Kleinfamilien. Denkste ! Es passte gerade manch ein "großes Hinterteil" dort hinein.



Die Fahrten

Die Fahrt durch die Everglades waren unser Höhepunkt, dass hat uns sehr gut gefallen. Die Alligatoren liegen an der Straße und der Kontakt zu den Indianern ist herzlich. Sie befinden sich übrigens noch im Krieg mit den USA.

2 Bootstouren haben wir gemacht, mit der üblichen Alligatorshow. War nett und muss man machen, ist aber reinweg touristisch.

Der Lacher war als mich ein „Krokodil Dundee“ fragte ob ich ein Foto machen möchte mit einem Baby Alligator, für 2 Dollar. Ich antwortete ich gebe dir 30 Dollar, wenn du einen großen holst und ihn meiner Frau gibst.

Unsere Tour vom Norden in den Süden war leider verregnet. Es war trotzdem schön. Schade finde ich, dass die Straßen mit Werbebanner und Pylonen voll gestopft sind. Auch ist der Ablauf der Sehenswürdigkeiten gleich. Tankstelle, MacDonald, Burger King, D.Dountas, Kentucky und dann geht es wieder von vorne los.

Das Fahren macht Spaß. Die Autobahnen sind recht frei, außer zur Rush Hour in Miami. Die Amis meckern nicht beim fahren (sie Essen ja dabei) und alles ist recht gut beschildert.





Einkauf

Der Hammer. Billig billig billig. Schuhe, Hosen, Markenware. Warum geht das bei uns nicht? Das Einkaufen ist ein Traum, dank des Standes vom Euro sollte man zuschlagen. Thilo empfahl uns den größten Outlet Store in der Nähe von Fort Lauderdale, wofür man einen Tag braucht, das Angebot hat uns erschlagen. Die Preise sind phänomenal.

In Orlando ist ebenfalls ein tolles Outlet Store, Beltz Factory. Zwischen Naples und dem Airport Fort Myers liegt direkt an der 175 der Miramar Shop. Etwas kleiner aber wunderschön.



Autos

Also das war der Hammer. Noch nie habe ich solche Autos gesehen. Dick, breit, mit Zwillingsreifen, aufgemotzt….unglaublich. Da ging schon ein Film bei drauf.

Der Hummer M2 ist mein neues Lieblingsauto, warte aber noch auf den Lottogewinn.



Städte

Alles sehenswert. Die Downtowns, bei uns mit der Altstadt gleichzusetzen, waren für uns am schönsten. Miami Beach ist ein muss.

Was ich vermisst habe war, dass es keine Cafe`s, Kneipen ect. Gibt, wo man draußen sitzen kann. Alle wollen rein zur Klimaanlage.



Musik

Tampa The Eagle (http://1073theeagle.com) war mein Sender. Schön im Chevi durch die Gegend fahren zur Musik von CCR, Bob Seager oder Bachman Turner Overdrive. Das war der Hit. Jetzt höre ich den Sender online zuhause und bin happy.



Polizei – Sicherheit

Die Sheriffs sind überall. Das fand ich klasse. An jeder Ecke sieht man einen, ohne das Gefühl zu haben in einem Polizeistaat zu sein. Ganz im Gegenteil, ich wünschte es wäre hier so. Zu keiner Zeit hatten wir ein ungutes oder unsicheres Gefühl. Die Polizei ist nett, lässt sich gerne fotografieren :) und man kann mit ihnen plaudern und man merkt aber das jeder Respekt hat vor ihnen hat. Sie waren fassungslos als ich ihnen erzählte wie es in Deutschland abgeht.

Ein Hammer Erlebnis hatten wir aber. In unserer Zweiten Nacht (St.Petersburg) hörten wir Nachts im Motel Reifen quietschen und den Zusammenstoß von Autos.

Wir sprangen aus den Betten. Als wir aus der Tür schauten, kamen uns ca. 6 Polizisten in schusssicheren Westen, mit gezogenen Pistolen und Pumpguns, entgegen. Uns blieb das Herz stehen. Sie rannten aber an uns vorbei……….

Kurze Zeit später erzählten sie uns, dass jemand mit einem gestohlenen Wagen hinter das Motel fuhr. Als die Polizei kam floh er im Wagen, rammte das Auto der Polizei … und entkam.

Wir fühlten uns im Großen und Ganzen aber sicher. Das wir so ein Erlebnis hatten, war eher Zufall und kann hier in Deutschland ja auch passieren. Sicher sollte man aber gewisse Gebiete nachts meiden.



Hotels / Motels

Unsere erste Nacht hatten wir im Days Inn in Cape Coral bei Fort Myers. Es war soweit okay, wenn man keine großen Ansprüche stellt. Allerdings überteuert und renovierungsbedürftig. Aber sauber, und wir brauchten ja nur was zum Schlafen. Diesen Zweck erfüllte es. Auch die Dusche funktionierte……für jemanden der etwas penibler ist, nicht wirklich empfehlenswert.

Dann hatte wir 2 Nächte in St.Peterburg im La Quinta. Hier war es wirklich sehr schön und alles war sehr gepflegt. Das Personal war freundlich. Für uns jederzeit gerne wieder.

(http://www.lq.com/lq/properties/propertyProfile.do?ident=LQ684&propId=684)

Danach ging es nach Orlando, wo wir uns auf Empfehlung von Thilo 5 lange Tage im Days Inn einnisteten. Wir wollten ja von hier viel unternehmen. Es gibt viele schlechte Meinungen über dieses Motel, nicht von uns. Es war okay. Das mit dem einen Dollar zur Begrüßung klappte auch. Natürlich muss man Glück haben, welches Zimmer man bekommt, und das hatten wir. Wir waren zufrieden und würden wieder hinfahren, da die Lage gut ist und es ist wirklich günstig. Die Anlage sieht zwar etwas verwahrlost aus, aber für diesen Preis nimmt man das gerne in Kauf. Die Mainstreet, gleich um die Ecke, ist ein Disney Land für sich.

Dann waren wir uns nicht sicher wie voll die Motels im Süden sind, so buchten wir telefonisch, was gut klappte, 4 Tage im Motel6 – Pompano Beach bei Fort Lauderdale.

(http://www.motel6.com/reservations/motel_detail.asp?MotelId=0371&state=FL&full=Pompano%20Beach&city=Pompano%20Beach)

Das Zimmer war der Hammer im Negativen…….. Es stank, war voller Schimmelflecken, daher der Geruch, und einige üble Gestalten machten das schlafen unsicher. Meine Frau bekam einen Weinanfall und wir sind sicher einiges gewohnt, aber das ging gar nicht. Vielleicht gibt es dort was besseres, aber unser Zimmer war der Wartesaal zur Hölle. Am Abend war es schon zu spät, aber am nächsten Morgen checkten wir sofort aus, was problemlos ging. Wir fuhren nach Fort Lauderdale. NIE WIEDER MOTEL6.

Auf der Fahrt fanden wir ein nettes Hotel, welches von Polen geleitet wurde (oh oh)

(http://www.polishmotel.com)

Dort buchten wir 2 Tage, verlängerten nochmals um zwei. Es war sehr schön, sauber und nette Leute. 2 Minuten zur Beach. Da war die Welt wieder in Ordnung, wir hatten eine tolle Zeit. Vielleicht das Beste auf unserer Tour.

Der Ort, noch vor Fort Lauderdale, war schön. Dort ist auch ein guter Italiener, Ecke Commercial Blvd. – A1A, sensationell, Portionen, die aber auch nicht zuschaffen sind.

Die letzte Nacht verbrachten wir in Naples, wunderschöne Stadt (Downtown) und viele schöne Strände.

(http://www.stoneyscourtyardinn.com)

Auch hier würden wir immer wieder hinfahren.

So hatte alles doch noch geklappt, gut sogar. Die Preise waren okay, etwas hoch. Aber man hätte immer was gefunden zum schlafen.

So sind wir wieder hier, es hat uns wirklich gut gefallen und wir fahren bestimmt nochmals hin, obwohl wir als nächstes US Ziel Montana, Dakota, Route 66, Kalifornien und Kanada vor Augen haben.

Südafrika haben wir 3x mal getourt, nächstes Jahr soll es wieder Australien sein. Wir bedanken uns nochmals bei allen aus dem Forum, und wünschen Euch alles gute und viele noch kommende Reisen in Eurer geliebtes Florida.:002:



Andre & Sabine
 
Zuletzt bearbeitet:

BiMi

Well-Known Member
Moderator
Hallo Ihr 2!
Herzlich Willkommen im kalten D!! :cold: Schön das es euch so gut gefallen hat und vielen Dank für den netten Reisebericht.

Die Vorliebe für den H2 kann ich gut nachvollziehen, dass ist auch unser Favorit, leider vom Unterhalt hier nicht bezahlbar! :0045: Im Mai eröffnet hier in Hamburg das Autohaus Dello einen Verkaufsraum nur für amerikanische Autos (Cadillac, der Escalade ist auch nicht zu verachten!! Hummer und Corvette)! :002: Ist auf jeden Fall ein Besuch wert!

Dann hoffe ich, dass ihr euch schnell wieder eingewöhnt und das es bald auch hier ein wenig wärmer wird!! :a023:

Gruß,
BiMi
 

admin

Administrator
Teammitglied
Hallo Andre und Sabine,


vielen Dank für Euren ausführlichen und aufschlußreichen Reisebericht. Vieles kommt einem als Florida-Urlauber natürlich bekannt vor, aber doch ist es ganz interessant, es auch mal aus einem anderen Blickwinkel als dem eigenen betrachtet zu sehen. Vieles hat mals als mehrmaliger Urlauber vielleicht einfach schon so akzeptiert, obwohl es zumindest fragwürdig erscheint - insofern fand ich auch die kritischen Anmerkungen und offenen Worte sehr positiv. Das regt doch auch noch einmal zum Nachdenken und genauerem Hinsehen an, denn auch im Urlaub ist ja nicht alles Gold was glänzt und man muß ja nicht vor Begeisterung über die positiven Seiten die Negative übersehen oder ignorieren - insofern fand ich den Bericht wirklich gelungen.

Übrigens - wenn ihr noch Webspace für Eure Fotos braucht: In der Galerie ist noch jede Menge Platz....:009:

Ach ja: Kalifornien, Nevada, Utah kann ich für die nächsten Urlaube auch unbedingt empfehlen - und in Australien könnt ihr ja mal meine Schwester besuchen, die lebt da seit gut 20 Jahren :mrgreen: ... und ich war noch nicht einmal da :0201:

Gruß

Jochen
 
Hallo, ich bins nochmal kurz (Andre):001:

Sabine meinte das mein, unser, Bericht sehr kritisch wäre. So will ich es aber nicht ausdrücken. Ich fand es gaaanz toll dort unten, würde immer wieder hinfahren. Ich habe schon 52 (gezählte:) Länder dieser schönen Welt bereist, und, ich bin froh das es überall anders ist als bei uns. Das NEUE finde ich sogar fast immer besser.
Habe mich nur über einige Sachen gewundert, da fällt mir auch noch was ein. Telefonieren........ Ging meißt nur, Calling Card an der Tankstelle auswählen (die freundlichen Amis helfen einem immer), Nummer wählen, die auf der Karte steht, 45 Cent ein werfen, Geheimnummer wählen (8stellig) dann Vorwahl, und die eigentliche Nummer. Nach 20 Nummern hatte ich mich verwählt...und das Geld war weg..............................Auf den Fidschi Inseln wirft man Geld ein und wählt durch, fertig:006:
Das ist aber keine Kritik, sondern ich hätte von den USA mehr erwartet.
Aber....wen ich an die Strände denke - die schönen Downtowns - das Wetter - die Städte (Clearwater hat mir sehr gut gefallen, dazu Musik von CCR:009: )
Everglades - und und und
Florida ist für die meißten von Euch die 2.Heimat, aber der noch nicht da war, dem kann ich nur raten.........HIN ES LOHNT SICH !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Andre aus einem öden Büro in der Nähe von Hannover
 

KlausK

Well-Known Member
Also beim Lesen hatte ich zu erst auch den Eindruck "Die gehen da niiiiieeee mehr hin". Aber offenbar ist es doch anders. Unsere erste "richtige" USA-Reise machten wir von Tampa aus über Ft. Myers, Naples, Everglades, Ft. Lauderdale, Keys, Orlando, Jacksonville, Ft. Walton Beach, dann nach New Orleans über Mardi Gras und am Ende nach Houston. Und es hat uns so gut gefallen, dass wir seitdem mindestens 1x pro Jahr drüben waren. Und FL ist mit Sicherheit bald mal wieder dran:007:
 
Nele schrieb:
Wann war das denn?

Also, hoffe ich habe mich da nicht vertan und war zu voreillig. An einem kleinen Küstenstrich von Palm Beach, waren fast alle Dächer der Häser dort zum Teil abgedeckt. Die Werbepylonen hingen alle auf "Halbmast". Überall war man am arbeiten. Wir dachten erst das ist noch vom letztem Jahr, geht aber wohl nicht.
Abend in den Nachrichten sah man dann einen Reporter im Regen und Sturm in Palm B. und er faselte etwas vom Hurrikan oder Windhose.
War so um den 26.2 rum. Es goss auch in Kübeln.

Andre
 
B

beterix

Guest
Das geht ja runter wie Öl....,

daß Andre und Sabine meine Tips gut brauchen konnten - und genau dafür habe ich vor fünf Jahren die Seite ins Netz gestellt - um Florida-Newbies die Reise zu erleichtern und Zeit zu sparen. (Diese Sachen muß man/frau nicht mehr ausprobieren, haben wir schon getan, könnt Ihr statt dessen den Urlaub geniessen...
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)

Ich danke Euch Beiden für den Reisebericht, er war nicht zu kritisch, es ist ja Eure Sicht der Dinge und so o.k.

Zum Days Inn Lakeside in MCO => wir waren Ende 99 da, wie es heute aussieht wissen wir natürlich nicht. Aber alleine schon von der Lage her würden wir da immer wieder hingehen.

Wir wünschen Euch eine tolle "Nachurlaubszeit": damit meinen wir das Zehren von den Erlebnissen.

Thilo (& Karin)
 

Tom

Florida-Beginner
Andre+Sabine schrieb:
Ich habe auch noch nie so viel fette Menschen wie dort gesehen. Wo man schaute waren die Menschen dick, ich dachte oft, „man, das ist der dickste der Welt“. Denkste, der kam noch……und er war am essen.

In den Supermärkten und Parks gab es elektrische Rollstühle, die eigentlich für Leute gedacht sind, die ein Gebrchen haben und nicht mehr richtig laufen können. Diese Rollstühle wurden allerdings zum größten Teil von Dicken (um nicht fett zu sagen) belegt. Manche Shopper hatten eine so breite Sitzfläche, dass ich dachte, diese Rollis sind für Kleinfamilien. Denkste ! Es passte gerade manch ein dicker Arsch (sorry) dort hinein.

Hey, Sabine
da muss ich mich mal als Mod einschalten. Den Bericht finde ich gut, aber den Respekt gegenüber dicken Menschen finde ich absolut daneben.

Ja, es stimmt. Hier gibt es viele dicke Menschen. Und ich bin mir auch sicher die fühlen sich vielfach nicht so wohl. Darum boomt die Diätwelle auch hier.

Warum jemand dick ist, kann ich nicht beantworten. Und wenn jemand dick ist und viel isst, das ist sein Problem. Mag sein dass es hier Leute gibt die wenig Selbstdisziplin haben. Mag sein dass es die Leute auch überhaupt nicht interessiert. Mag sein dass "fette" Leute gegen deine Idealvorstellungen sprechen.

Wer hier lebt respektiert das aber. Es sind auch Menschen die wir kennen und die wir in unserem Kreis nicht mehr missen wollen. Ein "dicker Arsch" sagt lange nicht über eine Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit aus.

Würde mich freuen wenn dir hier jemand mit einem "dicken Arsch" mal aus der Patsche helfen würde. Es sind Leute wie du und ich.

Denk mal drüber nach. Dick sein heisst nicht ein schlechter Mensch zu sein.

Sorry, mußte ich mal los werden.
 
Tom schrieb:
...aber den Respekt gegenüber dicken Menschen finde ich absolut daneben.
Mag sein dass "fette" Leute gegen deine Idealvorstellungen sprechen.

Wer hier lebt respektiert das aber. Es sind auch Menschen die wir kennen und die wir in unserem Kreis nicht mehr missen wollen. Ein "dicker Arsch" sagt lange nicht über eine Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit aus.

Würde mich freuen wenn dir hier jemand mit einem "dicken Arsch" mal aus der Patsche helfen würde. Es sind Leute wie du und ich.

Denk mal drüber nach. Dick sein heisst nicht ein schlechter Mensch zu sein.

Sorry, mußte ich mal los werden.

Tom, hallo............
diese war nur eine Feststellung und eine Kritik an der Essensweise, bzw. an dem was dort gegessen wird. Natürlich, und das haben wir in keinem Wort geschrieben, behaupten wir das ein Dicker ein schlechtere Mensch ist, oder gar nicht hilfsbereit. Nach nochmaligem lesen kann ich das auch NICHT in unserem Bericht finden. Es ist ein Resultat der riesigen Fast Food Ketten, und, da wir viel vom Amiland übernehmen, sind diese Anzeichen bei unserer Jugend auch schon zusehen.
Wir distanzieren uns den Karakter eines Menschen an seine Kilos zu messen. Das haben wir auch nicht getan.
Gruss aus dem schlechtwetter Land
Andre+Sabine
 

admin

Administrator
Teammitglied
Hi Andre+Sabine,

ich denke, diese letzte Richtigstellung von Eurer Seite war durchaus hilfreich und wichtig. Ich selber hatte auch schon überlegt, etwas zu diesem Teil Eures Berichts zu schreiben. Wie Du aber schon richtig bemerkt hast, habt Ihr keine direkte Wertung vorgenommen, daher habe ich es auch gelassen. Allerdings -insofern muss ich Tom recht geben - hatte die Wortwahl ("fetter Arsch") durchaus dazu beigetragen, die Äußerungen als negativ zu werten, auch wenn es nicht ausdrücklich da stand. Es war also mehr zwischen den Zeilen, was wahrscheinlich die Vermutung hervorrief, dass das Ganze abwertend gemeint war. Schön, das Ihr das richtig gestellt habt.
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Grundsätzlich hat sicher jeder von uns schon diese Erfahrungen gemacht, wenn er in dern USA unterwegs war und sich so seine Gedanken gemacht. Für mich ist dieses extreme Essverhalten eine gesundheitliche Störung oder mangelnde Selbstdisziplin - wie jede andere "Sucht" auch. Es ist sicher weder das Rauchen noch Alkoholismus dem Übergewicht vorzuziehen - alles resultiert letztlich aus den gleichen menschlichen Schwächen, nur eben mit unterschiedlichen Vorlieben.
Ich selber gehöre auch nicht gerade zur Fraktion der ganz schlanken Menschen (wenn ich auch bei Leibe nicht mit geschilderten amerikanischen Verhältnissen mithalten kann
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) - aber ich kann auch mit den entsprechenden Kommentaren leben, schließlich ist es ja meine eigene Entscheidung, ob ich etwas dagegen tue oder nicht. Dafür rauche ich nicht und trinke keinen Alkohol - nur bei einem Übergewichtigem sieht man sein Problem eben sofort und für manche Menschen ist das eben auch ein ästhetisches Problem. Allerdings ist zumindest bei uns (noch) die Sterblichkeitsrate bedingt durch Tabak- oder Alkoholkonsum erheblich höher als die durch Übergewichtigkeit.

Was ich durchaus nachvollziehen kann ist die Kritik an der "Essensverschwendung" wie in dem von Euch geschildertem Fall. Allerdings gebe ich auch zu bedenken: Wenn es die kleinere Portion für vergleichsweise mehr Geld gibt, dann kann man das Angebot ja auch wahrnehmen und eben den etwas höheren Preis bezahlen. Natürlich widerstrebt es dem normalen Menschenverstand, für weniger mehr zu zahlen - aber so funktioniert nun einmal die Marktwirtschaft - alles was vom Standard abweicht wird teurer. Das einem der Standard dort nicht passt - andere Länder, andere Sitten
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.
Dafür können sicher die Amis kaum verstehen, wieso man hier jede Tasse Kaffee extra zahlen muss und es keinen "free refill" gibt. Ich denke, das muss man nehmen wie es kommt - beschweren darf man sich in meinen Augen eigentlich erst, wenn das gewünschte Angebot gar nicht existiert. Ob ich dafür einen höheren Preis bezahlen will entscheide ich ja schließlich selbst. Hier in D bezahle ich ja auch mehr Geld für Strom, wenn ich damit alternative Quellen wie Wind- und Wasserenergie unterstützen will anstatt mich bei Yello mit billigem Atomstrom zu versorgen - aber das tue ich halt gerne und es ist ja auch meine eigene Entscheidung.

Aber jetzt komme ich irgendwie völlig vom Thema ab, deshalb schließe ich jetzt mal lieber.

Gruß

Jochen
 
Hallo Jochen,
Danke für Deinen Kommentar (Andre hier)
Na der dicke Arsch ist eine Ausdrucksweise, die ICH benutze, aber nicht böse gemeint ist. Es ist aber das selbe wie ein "großes Hinterteil". Beleidigen will ich keinen, das sollte sich auch keiner anziehen. Ich selber bezeichne mich schon als "alter Sack" und bin gerade 44 Jahre. Gott, wenn sich da jeder aufregt der über 44 ist ?!
Ich habe meinen Bericht, so wie er war, auch an ganz viele Leute geschickt, 2 Paare fanden ihn so POSITIV, dass sie sich Florida als nächstes Urlaubsziel vormerkten, so unterschiedlich sind die Meinungen.
Die Geschichte über die Sheriffs, gehört da vielleicht auch nicht rein, in einen Urlaubsbericht. Aber, dieser Punkt hat mir viele Emails beschert, die ganz begeistert waren und alle Zweifel der Unsicherheit in diesem Land wegräumten.
Das mit den Getränken, welches Du erwähntest, finde ich auch ganz klasse. Was nutzt mir in Deutschland ein billiges Frühstück, für ca. 7 Euro, wenn ich dann noch für 3 Tassen Kaffee 7,50 Euro zahle.
Das Essen, ja, da bin ich sehr kritisch. Auch wenn Ihr ja gar nicht wisst wieviel ich wiege. Ich muss auch sagen das das Problem des Übergewichtes mir fast nur in den Parks in Orlando auffiel. Woanders war es eher wie bei uns.
Das aber einige Amis schon versucht haben die Fast Food Ketten zu verklagen, weil man von deren Essen Übergewicht bekommt, ist ja eine Tatsache.
Ich freue mich trotzdem das unser Bericht auf soviel Resonanz stößt.
André
 
B

beterix

Guest
Ich möchte doch mal Andre und Sabine in Schutz nehmen!!

Als ich das erste Mal in den Staaten war - 1978 - habe ich auch bei vielen gedacht 'Mann, ist der/die dick Mann' . Wir haben in D zwar auch Beleibte, aber doch nicht so - und es sieht halt putzig aus, wenn eine 120 kg Frau in schrill pink körperbetont bauchfrei mit einem rappeldürren farbigen Mann im weissen Anzug an der Kasse im Walmarkt steht und die dicken Dinger auf dem Band sind. (Woher wohl dieses Gewicht kommt??:009: )

Dieser Bericht war nicht als Beleidigung gedacht, sondern ist einfach unter dem Eindruck des ersten USA/Florida- Urlaubs entstanden.

@ Tom: hast Du nicht auch bei Deinem ersten USA-Aufenthalt bei einem "sehr stark Beleibten" leise (oder auch laut) vor Dich hin gestaunt??

Das war nicht böse gemeint von A&S, aber vielleicht geht Andre ja mal über die Edit-Funktion in seinen Bericht und entschärft seinen Text etwas.

Ganz liebe Grüße an alle, die zur Zeit so mit dem Gewicht kämpfen wie ich!! :0061:

Beterix/Thilo
 

Tom

Florida-Beginner
Thilo, A&S,
ganz locker bleiben! André hat es ja gut erklärt wie er das gemeint hat und damit den Sachverhalt geklärt. Für mich hat der Begriff "dicker Arsch" eben einen negativen Touch, aber wie schön ist es das wir alle anders denken :0141:
Ich wollte auch nicht so doll auf den Putz hauen und wundere mich eigentlich warum ich so reagiert habe. :0025:

Ich habe eine solche Diskussion schon mal in einem anderen Florida-Forum gelesen (bin mir aber nicht 100% sicher welches es war) und da führte eine solche Äusserung fast zu einem Aufstand.

Ein guter Bereicht war das.
Die Geschichte über die Sheriffs ist "normaler" Alltag, (das kommt drauf an wo man ist), es wird auch manchmal viel Wirbel gemacht. Wenn du einen Krankenwagen bestellst, kommt immer die Feuerwehr mit, könnte ja sein das die Tür verschlossen ist. Sieht jedesmal dann nache einem Großeinsatz aus.
 

Nele

Well-Known Member
Trotzdem danke Tom.. :001:

Ich finde die Wortwahl insgesamt nicht so ganz gelungen.

Auch fuehlen sich viele Amerikaner durch das Wort "Ami" beleidigt.
Ich gebrauche es auch manchmal, aber meist in Gaensefuesschen und dann sehr humorvoll gemeint.

Ich weiss aber, dass meine amerikanische Freundin sich durch das Wort "Ami" zutiefst beleidigt fuehlt.
Sind noch die Nachwehen von World War II.
 
Zuletzt bearbeitet:
beterix schrieb:
Ich möchte doch mal Andre und Sabine in Schutz nehmen!!

Als ich das erste Mal in den Staaten war - 1978 - habe ich auch bei vielen gedacht 'Mann, ist der/die dick Mann' . Wir haben in D zwar auch Beleibte, aber doch nicht so - und es sieht halt putzig aus, wenn eine 120 kg Frau in schrill pink körperbetont bauchfrei mit einem rappeldürren farbigen Mann im weissen Anzug an der Kasse im Walmarkt steht und die dicken Dinger auf dem Band sind. (Woher wohl dieses Gewicht kommt??:009: )

Dieser Bericht war nicht als Beleidigung gedacht, sondern ist einfach unter dem Eindruck des ersten USA/Florida- Urlaubs entstanden.

Beterix/Thilo

Danke, so wie Du es verstanden hast, war es auch gemeint. Und die Situation die Du da oben schreibst, habe ich auch erlebt und genau so empfunden.
Den "bösen Ausdruck" habe ich entfernt. Damit sollte das Thema erledigt sein.
Ami, streiche ich nicht. Trotz meiner 44 Jahre kann ich mich nicht mehr an den WWII erinnern.
Mich hat man 2x als Kraut bezeichnet. Keine Sekunde war ich beleidigt, denn ich bin ja einer.:0391:
Aber mir fällt noch eine tolle Sache ein, die Indianer. Sie haben eine Flagge, ähnlich der von Deutschland, fand ich witzig, ebenso das sie mir ein paar mal erzählt haben das sie sich mit den USA noch im Krieg befinden :065:
In einigen Schildern an der Strße vorderten sie Bush auf nach Europa zurück zu gehen, fand ich witzig.
Andre
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
Nele schrieb:
Auch fuehlen sich viele Amerikaner durch das Wort "Ami" beleidigt.
Ich gebrauche es auch manchmal, aber meist in Gaensefuesschen und dann sehr humorvoll gemeint.Ich weiss aber, dass meine amerikanische Freundin sich durch das Wort "Ami" zutiefst beleidigt fuehlt.
Sind noch die Nachwehen von World War II.

Upps!! :0041: Das höre bzw. lese ich heute auch das erste Mal, dass US-Americaner den Ausdruck Ami nicht mögen!! Ich gebrauche den Ausdruck "Ami" ständig. Ich sage auch: "Ich fahre ins Ami-Land"! Aber nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, damit jemanden zu beleidigen.

Nele, betrifft das einzelne (evtl. ältere) US-Americaner, oder ist das eine Grundsatzbeleidigung??

Herzliche Grüße,

von einer etwas erstaunten
BiMi :001:
 

Nele

Well-Known Member
Hallo Bimi! :001:
Hab nur gehort, wie sich meine Freundin (42 Jahre) darueber sehr empoert hat, als in Landstuhl Jemand zu ihr gesagt hat "Da kommt die AMI".
Sie hat mir gesagt, dass waere fuer sie ein Schimpfwort und sie koenne das nicht ertragen.
Sie hat sich so darueber aufgeregt, dass sie 15 min geschimpft hat, obwohl sie eigentlich sonst eine ruhige, besonnene Frau ist.
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
Nele schrieb:
Hallo Bimi! :001:
Hab nur gehort, wie sich meine Freundin (42 Jahre) darueber sehr empoert hat, als in Landstuhl Jemand zu ihr gesagt hat "Da kommt die AMI".
Sie hat mir gesagt, dass waere fuer sie ein Schimpfwort und sie koenne das nicht ertragen.
Sie hat sich so darueber aufgeregt, dass sie 15 min geschimpft hat, obwohl sie eigentlich sonst eine ruhige, besonnene Frau ist.

Hi Nele,

dann habe ich heute wieder etwas dazu gelernt! Dann werde ich es mir mal abgewöhnen, diesen Ausdruck zu benutzen. Aber US-Americaner ist ja sooo lang...:0141:

Übrigens: wie ist denn z. Zt. das Wetter bei euch?

Wir haben hier inzwischen schon 10 - 12 Grad und natürlich Regen (schon fast Sommer für uns Nordlichter)! :011:

Gruß aus dem hohen Norden!
BiMi
 
B

beterix

Guest
Müssen wir dann jetzt auch beleidigt sein, wenn jemand "Kraut" zu uns sagt??:0053:

Ich mag gar kein Kraut, lieber Lobster - aber wehe jemand sagt jetzt Lobster zu mir!!!!!:lach:

Schönen Abend noch

Beterix
 
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