Reisebericht Auf geht's nach Afrika!

caroline65

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Grob gesagt Windhoek – Namib-Wüste/Sossusvlei – Swakopmund – Erongo-Gebirge – Etosha Nationalpark – Tsumeb – Otjiwa – Windhoek
In Swakopmund haben wir gefroren, im Etosha war es zum Teil sehr heiss…
 

Die Sonnenanbeterin

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Grob gesagt Windhoek – Namib-Wüste/Sossusvlei – Swakopmund – Erongo-Gebirge – Etosha Nationalpark – Tsumeb – Otjiwa – Windhoek
In Swakopmund haben wir gefroren, im Etosha war es zum Teil sehr heiss…

In Swakopmund (Berichte folgen noch) hatten wir auch sehr unschönes Wetter. Nebel, Nieselregen, eisiger Wind, ungemütlich-kalt.
Und ordentliche Wellen auf dem Schiff. ..

Wir planen unsere nächste Reise, dann soll es hoch in den Caprivi-Streifen und nochmals in den Etoscha gehen. :)
 

Die Sonnenanbeterin

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Apfelkuchen in Solitaire, der Gaub Pass und ein besonderes Schild in der Wüste: Tropic of Capricorn​





Hallo zusammen,

weiter geht's mit meinem Namibia-Reisebericht

Mit etwas Verzögerung, aber so langsam musste ich auch mal an die Urlaubsplanung 2023 denken. Wir haben immer nur feste Termine, zu denen wir wegfahren können - und tatsächlich war vieles schon ausgebucht. Aus familiären Gründen konnten wir bislang nicht buchen.
Nun hat es aber geklappt und binnen zwei Wochen stehen nun unsere Urlaube für 2023.
Hoffentlich klappen die alle so wie geplant
Die erste Reise ist in den Osterferien, dann wollen wir für ein paar Tage nach Lissabon :006:





Hier im Bericht sind wir aber weiterhin in Namibia, unsere aufregende Reise neigt sich langsam dem Ende ....

Die Tour zur Küste war unsere letzte Etappe.

Nun aber geht's von den Bergen und von der Wüste zum Meer!
Und da haben wir uns ordentlich was vorgenommen, das Programm war straff, aber ich hätte auf keinen einzigen Punkt verzichten wollen.
Und die Kids? Hatten gleich mehrere Highlights in Swakopmund geplant, dazu aber in den späteren Berichten.

Wegen der Fotoflut nehme ich euch heute auf ein Teilstück mit zwischen Sossusvlei und Swakopmund.

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Die Dünen von Sossusvlei

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Grandiose Dünen. Unglaubliche Farbenspiele des Sandes.
Eine unwirkliche und bizarre Landschaft, welche fasziniert und einlädt, mehr zu sehen, hochzukraxeln, durch den feinen Sand zu laufen.

Kurzum: Ein Abstecher, der sich gelohnt hat!



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Fahrt durchs Sossusvlei-Eingangs- bzw für uns Ausgangs- Tor in Sesriem

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Und wieder on the Road again!



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Tolle Berglandschaften lagen vor uns.

"Guckt mal Kinder, die Berge, wie hoch die.... ähm... Kinder?!"

Na, ratet mal .... Kaum saßen wir im Auto, gab es Musik auf die Ohren und manchmal auch die Augen zu .... Teenager...

Wir Erwachsenen genossen die Landschaft und die holperige Schotterpiste. Naja, letzteres genossen wir eher weniger. Es ist halt so gegeben. Normal hier in Namibia. Gehört dazu.

Keine Ahnung, wie die Kids bei dem Gerappel und Geruckel schlafen können ...
Vielleicht aber auch gerade deswegen?!

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Schon vom Sandstaub der 'Straße' fein eingepudert erreichten wir den Namib-Naukluft-Park.



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Tiere entdeckten wir leider keine.

Die Berge am Horizont waren sehr imposant.

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Gegenverkehr! Schnell, Fenster zu!

Wobei .... ob Fenster auf oder zu machte im Grunde keinen Unterschied. Der Staub zog auch durch die Lüftung und war einfach überall... Gehört dazu, wenn man in Namibia Urlaub macht.

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Die Berge hatten teilweise interessante Formen.
Wie frisch aufgeschichtet

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Die letzten Ausläufer der Dünenlandschaft

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Eines meiner Lieblingsfotos der Fahrt


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Noch 11 Kilometer bis Solitaire - endlich, so langsam bekamen wir Hunger

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Solitaire ist ein kleiner, wirklich winzig kleiner Wüstenort mit nur rund 100 Einwohnern.
Entstanden ist er auf dem Gelände der gleichnamigen Farm um 1848.
Die ältesten Gebäude sind der 1849 errichtete Laden und die 1851 errichtete Kirche mit einer Orgel aus dem Jahr 1879

Der Ort lebt von seiner Abgeschiedenheit, aber dennoch verkehrsgünstigen Lage, denn er liegt an der Kreuzung der Hauptstraßen C14 (Walvis Bay–Bethanien) und an der Straße von Sossusvlei kommend Richtung Windhoek / Rehoboth, beiden vor allem von Touristen gut frequentierte Verkehrswege.

In Solitaire gibt es die einzige Tankstelle zwischen Windhoek und der Küste und auch für das leibliche Wohl wird hier sehr gut gesorgt.
Vor allem der Apfelkuchen ist weit bekannt


Wir näherten uns Solitaire und langsam und behutsam holte ich die Kids aus ihren fremden Sphären zurück in die Realität. "Handys aus, wir sind sofort da!"

Angekommen fielen uns direkt die alten Autowracks auf.

Meine Kinder und mich erinnerte Solitaire sehr an Hackberry an der Route 66
Ein uriger Store, alte und sehr alte Autos, teilweise als Wracks und Wüsten-Vegetation.


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Ich glaube, das könnte noch das ursprüngliche Ortschild sein. Urig. Mir gefällt sowas sehr.

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Überall auf dem Gelände befinden sich Autowracks. Interessant anzusehen.

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Erinnerte uns etwas an "Cars"

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Irgendwie auch etwas schade um die schönen Autos.
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Die alte Zapfsäule von früher.

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Das Lieblingsfoto von meinem Sohn.

Wir hätten noch ewig stöbern können, aber wir hatten etwas die Zeit im Nacken, denn es war schon früher Nachmittag und wir wollten noch bis vor Sonnenuntergang nach Swakopmund.

Der Eingang zum Laden.

Ich bekam Heimatgefühle, denn wir haben auch noch sehr viele landwirtschaftliche Geräte von damals.
Mir kam in Solitaire die Idee, diese auch dekorativ in irgendwelche Beete einzubauen.
Kommt auf unsere ToDo - Liste für 2023.


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Es war sehr voll im Laden, daher habe ich keine Fotos von der Inneneinrichtung.

Obwohl es sonnig und warm war, saßen überraschend wenig Gäste auf der schön angelegten Terrasse

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Die Kinder und ihr Katzensensor...

Und dann bekamen wir unsere Bestellung, für Stephan und mich der legendäre Apfelkuchen und ein heißer Kakao.

Pro Tag gehen im Schnitt 200 Apfelkuchen über den Tresen.

Man sagt ihm nach, es sei der beste von Namibia.

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Ja, ist er! Wirklich lecker! Aber machte auch pappsatt.



Die Kids hatten Muffins, sie sagten, die waren ebenfalls sehr gut.



Schade, dass wir nicht viel Zeit hatten.


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Na, wer sieht das Auto?



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Ich glaube, das steht schon etwas länger hier

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Wie niedlich! Und das mitten auf dem Parkplatz!
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Der Gründer der Bäckerei („Moose McGregor Desert Bakery“), Percy „Moose“ McGregor, hat Solitaire mit seinem Apfelkuchen berühmt gemacht.
In Namibia kann man auch auf Farmen beerdigt werden und so befindet sich sein Grab nun mitten hier auf der ehemaligen Farm.

Es gibt eine Lodge in Solitaire.
Sie bieten u.a. auch Sundowner-Fahrten und Safari-Ausfahrten und geführte Ausflüge zu den Dünen an.

Gäste der Lodge dürfen übrigens das Cheetah Sanctuary in einer geführten Tour besuchen.
Diese muss vorher reserviert werden.



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Wir blieben nicht über Nacht, sondern fuhren gut gestärkt weiter Richtung Küste.



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Und wieder unterwegs.

Dieses mal schauten sich die Kinder die Landschaft an, denn es sollten nun direkt mehrere kleine Strecken-Highlights folgen.



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Ein paar Berge ...



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... und dann wieder Straßen bis zum flachen Horizont.

Wir fuhren auf einer Hochebene.



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Berge rechts der Straße am Horizont





... und dann sahen wir das Schild!

Endlich, darauf hatte ich schon gewartet.
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Tropic of Capricorn!

Der südliche Wendekreis.

Der "Wendekreis des Steinbocks" ist die südlichste Stelle der Erde, an dem die Sonne zur Sonnenwende zum Mittag im Zenit steht.

Er liegt ungefähr 2600 km südlich des Äquators und verläuft auf 36.700 Kilometer Länge durch 10 Länder:
Namibia, Botswana, Südafrika, Mosambik, Madagaskar, Australien, Chile, den nördlichsten Zipfel Argentiniens, Paraguay und Brasilien

Überfahren haben wir es schon, als wir Richtung Süden führen. Zwischen Rehoboth und Kalkrand steht auch ein solches Schild.
Aber bei diesem hier kann man viel besser anhalten und auch der Hintergrund ist bedeutend schöner.

Das Schild steht genau HIER



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Kurz nach dem Schild fängt eine malerische Strecke an:

Der Gaub-Pass

Eine aufregende Strecke, viele Kurven und immer wieder spannende Aussichten über die Landschaft

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Bergab ins Tal hinein

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Juli - Winterzeit in Namibia = Trockenzeit. Das Flussbett war komplett trocken.

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Atemberaubende Einblicke in die Schlucht

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Entlang schroffer Felsen führte die Straße wieder hoch auf die Plateauebene

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Manchmal sehe ich Landschaften, aber kann sie nicht richtig begreifen.
Was ich sehe, was ich erlebe - manchmal erscheint es so unwirklich.
Nie zuvor habe ich eine vergleichbare Landschaft gesehen.
Es überrascht mich immer wieder, was die Natur kann und wie viele unterschiedliche Landschaften es auf unser einen Erde gibt.



Es gab von der kurvigen Tal- und Bergfahrt ein wenig Erholung.

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Wenn in Namibia so ein Schild aufgestellt wird, ist es absolut berechtigt.

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Offizieller Eingang zum Namib-Naukluft-Nationalpark. Das andere Schild stand schon weit vor Solitaire


Der Kuiseb-Pass

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Weiche Steppengras-bewachsene Hügel, dazwischen immer wieder tiefe Schluchten

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Wieder fuhren wir in ein Tal

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Eine unberührte Landschaft. Eines der Kinder meinte "Wow, da fehlen ja nur noch die Dinosaurier!" Ja, irgendwie stimmte es. Nirgendwo sonst habe ich soviel unberührte, weite Natur gesehen wie in Namibia

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Die Brücke über dem Kuiseb River, dem tiefsten Punkt der Strecke.

Auch dieser Fluss war ausgetrocknet.

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Die Strecke führt ein Stück am Fluss entlang ....
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... dann gehts wieder bergauf.

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Diese Landschaft auf dem Rücken der Pferde zu entdecken stelle ich mir toll vor.
Wieder ein weiterer Punkt auf meine Never-ending-Bucket-List.
(Um die "abzuarbeiten", bräuchte ich eine Million auf dem Konto und müsste mindestens 150 Jahre alt werden.)

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Nach den aufregenden Gebirgspässen folgte eine wirklich langweilige und eintönige Strecke bis zur Küste...

Nanu, was ist denn das auf unserem Auto?!

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Interessant. Wie das wohl zustande kam?!

Am Anfang sahen wir zumindest ab und zu mal Tiere wie zB diese Herde Springböcke
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Aber dann führte die Strecke durch Niemandsland. Einfach nichts. Keine Häuser. Keine Bäume. Keine Tiere. Nichts.

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Doch, ein paar Strommasten sorgten für einen kleinen Moment für Abwechslung ....

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Zumindest war die Strecke irgendwann asphaltiert. Nach stundenlangem durchgerüttel und zugestaube wirklich sehr angenehm.

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Vor dem Sonnenuntergang würden wir Swakopmund nicht erreichen.

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Ein Zug. Auf Gleisen. In voller Fahrt.
Das hatten wir bislang noch nicht gesehen.

Wohl aber einen neben den Schienen liegenden entgleisten Zug.

Wir erreichten die Küste zum Sonnenuntergang.

Die Straße führt nach Walvis Bay - und von dort zwischen Sanddünen und Meer entlang nach Swakopmund, von Palmen gesäumt. Wie schon öfters am heutigen Tage war ich sprachlos vor Schönheit, welche sich mir landschaftlich bot.
Der Sonnenuntergang toppte das alles noch!
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So schöööön .... Meer, Palmen, Sonnenuntergang.

Kurz nachdem die Sonne im Meer versunken war, erreichten wir Swakopmund.
Dort hatten wir einiges an Programm geplant. Unter anderem zwei Safarifahrten der etwas anderen Art:
Die erste auf einem kleinen Boot
und die andere in die Wüste auf der Suche nach den little 5.

Mehr dazu aber dann im nächsten Beitrag.
 

Die Sonnenanbeterin

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Swakopmund:
Die Stadt zwischen Wüste und Meer - und die deutscheste Stadt außerhalb von Europa​





Tut mir leid für die lange Pause .... in den letzten Wochen war ich etwas out of order ... viele Baustellen auf einmal, wie das so ist im Leben ....


Heute zeige ich euch das Küstenstädtchen Swakopmund, die deutscheste Stadt außerhalb von Europa


Einwohnerzahl: Ca 50.000, da es keine Meldepflicht gibt, ist die Zahl vermutlich nicht genau
Größe: knapp 197 km²
Einwohnerdichte: 228 Einw./km²
(Zum Vergleich Berlin 4.127 Einwohner je km², Münster 1048 Einwohner je km2 )


Wir waren vom ersten Moment an fasziniert von diesem kleinen Städtchen.
Ein bunter und interessanter Kolonial-Stilmix aus alten deutschen und afrikanischen Gebäuden. Ein Leuchtturm, wie er auch an der Nordsee stehen könnte.

Endlich wieder den Duft des Meeres riechen, endlich wieder Möwen hören und die salzige Luft schmecken.
Palmengesäumte Straßen, tropische Vegetation in den Gärten - und immer wieder deutsche Namen. Bismarckstraße, Hotel Deutsches Haus, Biergarten, Kaiserstraße und vieles mehr

Schon fast etwas unwirklich nach unseren Tagen in der Wüste und nach den vielen Safarifahrten mit tollen Tiersichtungen durch die Landschaften Namibias nun in diesem Städtchen zu sein. Noch immer in Afrika und doch irgendwie doch schon wieder etwas Deutschland.

Swakopmund wurde 1892 von Deutschen gegründet, damals, als Namibia zwischen 1884 - 1915 noch "Deutsch-Südwest-Afrika" hieß.
In der Gründungszeit der deutschen Kolonie brauchte man noch einen guten Hafen, um die Ware aus der Heimat zu bringen, um hier die neue deutsche Kolonie aufzubauen.
Es gab bereits einen guten Hafen, Walvis Bay / Walfischbucht - aber dieser war seit 1878 von den Engländern besetzt. Und diese nahmen Zoll für eingeführte Ware.
Man suchte einen neuen geeigneten Ort, um einen eigenen Hafen zu bauen, um keine Zollgebühr zahlen zu müssen.
Dort, wo der Fluss Tsoakhaub ins Meer mündete, schien ein guter Ort zu sein, um eine deutsche Stadt in "Deutsch-Südwest-Afrika" zu gründen. Tsoakhaub war schwierig auszusprechen, also nannte man das kleine zunächst nur aus Bretterbuden bestehende Dörfchen Swakop-Mund. Es wuchs schnell und 1909 bekam Swakopmund das Stadtrecht.
Es blieb nicht lange eine deutsche Kolonie-Stadt, denn im September 1914 wurden sie von südafrikanischen Schiffen bombardiert und die Stadt wurde komplett evakuiert.

Seitdem war Swakopmund keine Hafenstadt mehr, lebt aber jetzt vom Tourismus.

Denn Swakopmund gilt als der "Kühlschrank von Namibia"
In den heißen Sommermonaten Dezember und Januar flüchten viele in die Küstenstadt, um der Hitze im Inland zu entfliehen.


In Namibia gibt es noch heute eine deutsche Tageszeitung mit Büro in Swakopmund, zudem kann man in Namibia mit "Hitradio Namibia" deutsches Radio hören.
In Swakopmund bestehen einige deutsche Vereine, wie zum Beispiel ein Sportverein und auch ein Karnevalsverein.
Eine deutsche Schule gibt es hingegen schon seit Jahren nicht mehr.


Der kalte Benguela Meeresstrom und der Südwester-Wind mit kühler Antarktis-Luft sorgen nicht nur dafür, dass es im Sommer rund 10 Grad kühler ist als im Inland, sie bringen auch viel Nebel mit sich bzw. er entsteht beim Zusammentreffen der kalten Atlantikluft und der heißen Wüstenluft.
An rund 150 Tagen im Jahr liegt Swakopmund im Nebel. Dafür regnet es hier nur sehr selten

Funfact: Ratet, wer natürlich in Swakopmund Regen hatte,...



Als wir von Walfischbucht bzw. Walvis Bay nach Swakopmund fuhren, führte die palmengesäumte Straße zwischen Wüste und Meer entlang und uns begleitete ein wundervoller Sonnenuntergang.

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Nachdem die Sonne farbenfroh im Meer versunken war, erreichten wir Swakopmund


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Die gleiche Straße am Tag. Schon beeindruckend irgendwie.
Die Dünen grenzen direkt an der Straße und bei starkem Wind wird auch die Straße zugeweht
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Auch das haben wir in Namibia oft gesehen:
Jesus als Schriftzeichen im Sand.
90% der Einwohner Namibias gehören einer der verschiedenen christlichen Kirchen an.

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Wohngebiet am Eingang von Swakopmund


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Lest mal die Namen auf dem Schild

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Die katholische Rosenkranzkirche





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Swakopmund liegt direkt an der Wüste. Und daher ist oft Sand auf den Straßen



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Deutsch Evangelisch Lutherische Kirche Swakopmund

Wie ihr aus meinen früheren Berichten vielleicht wisst, zünde ich in Urlaubsorten in Kirchen gerne eine Kerze an.

Das hätte ich in dieser Kirche auch sehr gerne getan, aber ....
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...Schade



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Auf den weiten Schotterpisten in der weiten Landschaft Namibias vergisst man es manchmal - aber in Namibia ist Linksverkehr!



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Der alte Bahnhof von Swakopmund ist heute ein Hotel



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Überall Palmen :)

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Das Straßenschild steht nicht zu Unrecht dort - überall tummelten sich die niedlichen Perlhühner

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Kriegsgedenkstätte



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...und überall Perlhühner.

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Museum am Strand



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Die Enttäuschung bei den Kindern war groß - wie gerne wären sie auf einem Dinosaurier am Strand entlang geritten ....
Aber: In Swakopmund leider verboten ...



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Und da ist er. Der Strand. Und der Nebel.

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Das Wahrzeichen von Swakopmund: Der Leuchtturm



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Der Leuchtturm von Swakopmund wurde 1902 errichtet und 1910 erhöht. Er leuchtet noch bis heute, war damals aber besonders wichtig, als Swakopmund noch eine Hafenstadt war. Daher wurde der Leuchtturm damals ergänzt durch ein Lichtsignal am Ende der Mole.
1982 wurde ein neues Leuchtfeuer installiert und sendet alle 10 Sekunden 2 Lichtblitze, welche bis zu 33 km weit zu sehen sind.
Damals war die Reichweite 'nur' 14 km.
Im Café "Zum Leuchtturm-Wärter" direkt unterhalb des Turms gibt es eine besondere Spezialität des Hauses: Schwarzwälder Kirschtorte.


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Die Brandung war enorm. In Kombination mit dem flachen Gewässer vor Swakopmund und dem vielen Nebel sind hier schon viele Schiffe gekentert.



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Das Schauspiel haben wir uns lange angeschaut

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Abendspaziergang vom Strand zurück zu unserem Hotel

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Am nächsten Morgen: Regen!

Und dazu: Nebel und Wind.


Und wir hatten eine Bootsfahrt gebucht. ... Bingo!



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Zu unseren Aktivitäten in Swakopmund schreibe ich einen gesonderten Bericht, denn das war so einiges.

Kein Ort in Namibia bietet so viele Ausflugsmöglichkeiten und Aktivitäten wie Swakopmund.
Sogar Kamelreiten wäre möglich gewesen, aber dafür fehlte uns die Zeit.


Wir waren im Hotel Rapmund im strandnah und im Zentrum von Swakopmund untergebracht.

https://www.hotelpensionrapmund.com/de/

Sonja und Enjo Müller betreiben seit 2008 dieses Hotel und wie der Name vermuten lässt, sind sie Deutsche. Daher findet man hier auch viele deusche (Stamm-) Gäste.
Wir wurden herzlich empfangen und uns wurden die Zimmer gezeigt.
Stephan und ich bekamen ein Doppelzimmer und die Kinder ein sehr großes Familienzimmer mit 4 Betten.



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Es gab W-Lan und Katzen -> Kids waren happy



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Tür zu unserem Zimmer



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Unser Zimmer
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Das 4-Bett- Familienzimmer der Kids



Das Frühstück war reichhaltig, abwechslungsreich und ließ bei uns keine Wünsche offen.

Es gab sogar Brötchen!



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Käse, Aufschnitt, Obst, Gemüse, Salat, Müsli, Quark, Honig, Nutella



Man konnte das Meeresrauschen hören - das ist die Aussicht vom Balkon des Hotels

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Afrikanisches Sonnenuntergangsleuchten, Palmen und Meeresrauschen - ich genoss diesen Moment so sehr.

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Das Hotel bietet kein Abendessen an.
Daher waren wir an beiden Abenden in Swakopmund essen, das eine hat uns überhaupt nicht gefallen. ... kein guter Service, Vorspeise gab es nach der Hauptspeise, alles zeitlich versetzt, ... chaotisch - und fast alle Speisen der Karte waren ausverkauft ...

Gut gefallen hat uns das "The Tug"

Direkt am Jetty, direkt am Strand

Das Besondere: Das Restaurant wurde rund um den originalen ölbefeuerten Schlepper Danie Hugo gebaut und Teile vom Restaurant sind quasi im alten Schiff.

Tolle Atmosphäre, leckeres Essen, gute Preise.

Vor allem oben der Bereich der Bar ist toll, denn dieser befindet sich in einem Originalen alten Schiff

Seit Beginn des Restaurants 1993 haben bereits über 3 Millionen Gäste dieses außergewöhnliche Restaurant besucht.
6 davon waren wir :0141:

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Abends am Strand
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Mitten im Restaurant erkennt man das alte Schiff. Hinter dieser Tür befindet sich die Bar



Und nun zeige ich euch unser Essen - ja, es war genauso lecker, wie es aussieht

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Vorspeise

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Hübsch angerichtetes Desert
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Aufmerksamkeit für unser Geburtstagskind!



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....yammi



Link: https://www.the-tug.com/







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Wir waren noch kurz auf dem Jetty, aber es war so windig und stürmisch, dass wir dann doch zeitig zurück zum Hotel gegangen sind.



So, Swakopmund kennt ihr jetzt, im nächsten Bericht zeige ich euch unsere Touren. Es geht aufs Meer und in die Wüste. Beides ab Swakopmund sogar an einem Tag möglich!
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Die Küstenstadt Swakopmund und die etwas südlicher gelegene Stadt Walvis Bay waren unsere letzte Stationen unserer Namibia-Reise.

Kein anderer Ort in Namibia bietet eine so große Anzahl an möglichen Aktivitäten.
Wir hatten auch die Qual der Wahl ...
Zusammen mit den Kindern entschieden wir uns für ...
... eine Bootsfahrt zu den Seehunden und Delphinen
... eine Wüstensafari zu den"Little 5"
... Düne 7 - Dünensurfing und eine Quadtour durch die Dünen

Aufgrund des Nebels entschieden wir uns gegen eine Tour zu Sandwich Harbour.
Auch wenn ich das gerne gesehen hätte, wie die Dünen im Meer enden ...

Ich starte mit unserer Bootstour.

Das Wetter war bescheiden. Ja, im Juli ist Winter in Namibia, aber es war so nass-kalt an diesem Morgen, dass wir alle schon beim warten auf das Boot völlig durchgefroren waren.


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.... kaaaaaaalt ......



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Wir waren pünktlich in Walvis Bay und unser Boot wurde bereits startklar gemacht



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Unser Boot hieß "Harry". Lustiger Zufall, denn wenige Wochen nach unserer Reise bekam ich einen Pflegekater namens "Harry"




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Wir warteten noch auf ein anderes Pärchen. Die Kids vertrieben sich die Wartezeit mit Muscheln sammeln und fanden sehr schöne Exemplare.

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Zum aufwärmen gab es heißen Kaffee und Kakao. Wir nahmen dankend an!

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Wenig später durften wir dann auf das Boot.

Vom Gefühl her war es noch nebliger und noch kälter

Vielleicht kam uns das aber nur so vor, weil die Kälte uns schon gefühlt bis in die Knochen gezogen war ....

Egal, wir freuten uns auf die Tour und hofften auf viele tolle Tiersichtungen

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An Board lernten wir unseren Captain kennen, die Chemie stimmte von Anfang an.
Wir hatten sehr viel Spaß zusammen

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Der Hafen ist ein wenig trostlos...
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... aber wir sahen wieder Flamingos!



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Ein paar Möwen folgten uns. Wir hatten Fisch an Board, das wussten sie offensichtlich

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.... ab aufs Meer ....

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im Nebel tauchte auf einmal dieses Wrack auf. Mystisch!



Es lagen Decken auf dem Bootbereit, die Kids mummelten sich ein.



... und dann erfuhren wir den Grund, warum wir einen Eimer Fisch dabei hatten, denn eine zahme Robbe kam vorbei, um sich einen Fisch abzuholen.

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Guten Morgen! Gibt's hier Frühstück?



Die Kids durften die Robbe streicheln und mit Fisch füttern, während uns der Captain viel Wissenswertes zu den Tieren erklärte.

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Spannend, diese Tiere aus direkter Nähe sehen zu dürfen

Ein tolles Erlebnis und ein schöner Start für unsere Tour

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Als es keinen Fisch mehr für die Robbe gab, verabschiedete sie sich wieder.

Eine Möwe freute sich über einen kleinen Snack

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Ein Kriegsschiff im Nebel... Eine unwirkliche Szenerie, fast wie aus einem Film

Wir fuhren entlang der Küste ...

... und dann tauchten die ersten Delphine auf!!!!!

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Und mitten in der Delphinschule schwamm eine kleine Robbe mit und sprang mit den Delphinen um die Wette.
Ein tolle Bild!

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Sie schwammen rechts und links vom Boot, ganz nah!

Ihr kennt das ja aus Florida. Nur mit den Wellen sprangen sie nicht.

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Mein Bonussohn hat zum ersten mal Delphine in freier Wildbahn erleben dürfen und war begeistert!


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Ich liebe Delphine so sehr und freue mich jedes mal über die Begegnungen!

Und dann kamen drei Pelikane angeflogen ....

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... und landeten auf unserem Boot!



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Ich war für einen Moment überfordert, denn rings um uns herum sprangen die Delphine immer wieder wundervoll posierend aus dem Wasser und hinter mir hörte ich nur "Mama, guck mal, MAMA, da ist ein Pelikan direkt über dir!"



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Die sind wirklich groß!



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Guten Tag! Ich hätte gern 'n Fisch!

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Über uns ein Pelikan, vorne auf dem Boot ein Pelikan und hinten landete auch noch einer. Eine kleine Pelikan-Invasion. Die Delphine sprangen munter um unser Boot herum immer wieder aus dem Wasser.
Das ist wieder einer dieser Momente, wo man mal kurz die Zeit anhalten möchte, um das alles zu erfassen

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Wieder erfuhren wir viel über die Tiere. Vor allem über die Besonderheit mit dem Schnabel, mit welchem er wie mit einem Kescher die Fische aus dem Beer "heraussiebt"

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Biologieunterricht live! Besser kann man nicht lernen!



Nachdem sie sich alle einen Fisch abgeholt haben, flogen sie wieder davon.

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Wow, das war mal ein Erlebnis!



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Wir drehten um und fuhren zu den Robben

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Eine riesige, also wirklich riesige Kolonie lebt hier am Strand.
Seid froh, dass Fotos keine Gerüche übertragen können, denn der Duft dort war sehr speziell....

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Ach guck mal, er schon wieder. Gab aber keinen Fisch mehr.



Und dann sagte der Captain auf einmal: Festhalten, wir fahren kurz ein Stück weiter!

Und dann gab er Gas.

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Warum?

Das Partnerboot hatte ihn angerufen, denn vor ihnen tauchten auf einmal zwei Wale auf!

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Wale!!! Wow, wir konnten unser Glück kaum fassen.

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Leider kommt auf den Fotos nicht rüber, wie riesig sie waren. Immer wieder tauchten sie kurz auf.
Wir hofften auf einen Sprung aus dem Wasser, aber der kam leider nicht.

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Imposant war es trotzdem

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Ihre riesigen Schwanzflossen präsentierten sie immer wieder!

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Die Wale zogen weiter. Hinterherfahren machen die Touranbieter nicht, um die Wale in Ruhe zu lassen.

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Wir fuhren wieder zurück zu den Robben.

Unser Boot hatte mal wieder einen tierischen Begleiter, dieses mal eine Möwe, welche beharrlich auf dem Boot wartete, bis sie einen Fisch bekam



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Eine Weile beobachteten wir die Robben. Das war ein großes Gewusel, sehr schön anzusehen.

Man durfte halt nur nicht so tief einatmen.....

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Ein kleines Stück weiter döste eine größere Flamingo-Kolonie.

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Wir fuhren leise daran vorbei, um sie nicht zu stören.

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Bye Bye Flamingos, Robben, Pelikane und Wale!

Wir hatten eine wirklich tolle Tour, erlebnisreich, lehrreich, kurzweilig, lustig. Viel gelacht, viel gesehen, viel erlebt!

Auf dem Weg zurück zum Hafen gab es ein Sektfrühstück mit leckeren Häppchen und Saft für die Kids.





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In der Ferne sahen wir den Leuchtturm vom Pelikan Point, leider halb im Nebel.

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Zurück im Hafen entdeckten wir noch mehr Flamingos.

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Die Muschelfischer kamen zurück und waren sehr erfolgreich.

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Viele Katzen und Möwen hofften auf einen Snack.

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Nachmittags stand auf Wunsch der Kids Action auf unserem Programm.
Wenn wir schon in der Wüste sind, dann auch mit Action!

Dune 7 Adventures bei Walvis Bay.
Dieses mal jedoch nicht Richtung Meer, sondern Richtung Wüste.



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Angekommen an deren Basestation direkt unterhalb der imposanten ca 130 Meter hohen Düne 7 verschafften wir uns einen Überblick. Angeboten wurde vieles, die Kids entschieden sich fürs Sandboarding und eine Quad-Tour. "Und Mama, du kommst auch mit auf dem Quad!" Okeeee. Mit etwas mulmigen Gefühl meinerseits starteten wir unseren Nachmittag in den Dünen, nicht genau wissend, was mir mehr Sorgen bereitete: Die Vorstellung, dass die Kids gleich Kopfüber auf einem Brett die Dünen runtersausen würden oder wir bzw in diesem Fall auch ich mit dem Quad durch den Sand pflügen würden.
Erinnerungen wurden wach an unsere Tour durch die Wüste damals in Qatar.
Auf vier Rädern durch den feinen Sand ist ein seltsames Gefühl. Dünen hoch, Dünen runter. Damals nur Beifahrer wurde mir ganz flau in der Magengegend.
Zumindest hätte ich nun die Kontrolle über die 4 Räder unter mir.
Ich grübelte zu viel. "Mama, komm, es geht los!" Die Kids freuten sich, waren aufgeregt, konnten es kaum abwarten.

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Mit Quads wurden die Kids die Dünen hochgefahren

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... da oben stehen sie ....

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... und dann sprangen sie kopfüber auf die Bretter und sausten die Dünen herab!



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Wieder hoch mit den Quads

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Und wieder runter!

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Die Kids hatten einen riesigen Spaß!

Angst? Nicht die Spur! Im Gegenteil, immer und immer wieder wollten sie die Sanddünen runtersausen. Und wurden jedes mal mutiger, bremsten weniger, nahmen die Kurven schärfer. Das ging auch mal schief, aber im Sand landeten die Kids sehr weich.

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Nachdem unsere Kinder von oben bis unten sandgezuckert waren, fuhren wir zurück zum Basecamp.



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Nach einem kurzen Theorie-Kurs durften wir auf die Quads!

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Und los geht's!!!!



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Die Dünen hoch und runter. Erst ganz langsam wurden wir schnell mutiger.

Und wisst ihr was? Es macht echt Spaß! :006:



Am Horizont zogen ein paar Regenwolken durch, ein paar Tröpfchen bekam wir ab.

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War nicht viel, bald schien wieder die Sonne und der blaue Himmel bildeten einen tollen Kontrast zu den gelben Dünen!

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Irgendwo mittendrin hielten wir an.
Unser Guide stieg aus und zog - zu unserer Verwunderung - einen großen Magneten aus der Tasche.
Damit ging er über den Sand und zog kleine Eisenpartikelchen aus dem Sand.

Wow, das dunkle im Sand war keine Verschmutzung, sondern tausende kleine Eisenpartikelchen.

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Mit dem großen Magneten demonstrierte er uns, wieviel Eisenteilchen sich im Sand befanden - erstaunlich!



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Die Kids durften es auch mal ausprobieren


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Und weiter auf den Quads durch die endlosen Dünen!

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Ohne die Kids wäre ich nicht auf die Idee gekommen, mit dem Quad durch die Dünen zu cruisen - dabei macht das soviel Spaß! Hätte ich nicht gedacht.
Danke an unsere Kids fürs Überreden!

Bei nächster Gelegenheit wiederholen wir das!


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Ab in die Wüste: Die Little - 5 - Tour

Am nächsten Morgen wurden wir früh abgeholt. Dem schlechten Wetter zum Trotz wartete ein sehr gut gelaunter Maik mit seinem Geländewagen pünktlich auf die Minute um 8 Uhr auf uns.



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Unsere Tour startete an dem zu dem Zeitpunkt trockenen Flußbett der Mündung des Swakops.
Wenn hier Wasser fließt, ist das ein großes Event, die Leute feiern das Wasser.
Es kommt nur ganz selten in den Namibischen Sommermonaten ( Regenzeit) vor.


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Wir suchen heute nicht die großen Bewohner Afrikas, sondern die ganz kleinen. Käfer, Spinnen, Schlangen, Echsen und Skorpione.

Es gibt wie auch bei den klassischen Safaris hier keine Garantie, alle Tiere zu sehen. Und auch wir werden leider nicht alle Tiere zu Gesicht bekommen. Beeindruckend ist es dennoch.

Mit viel Witz und Humor erklärte Maik kurzweilig alles Wissenswerte zum Leben in der Wüste.
Wir haben das damals schon im Valley of Fire bemerkt, in dem trockenen roten Sand bei unmenschlichen Temperaturen entdeckten wir damals viele blühende Blumen und Eidechsen.

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Und auch hier in dieser endlosen Weite aus Dünen soll viel Leben existieren.
Ermöglicht wird das durch den Nebel, welcher von der Küste zur Wüste zieht.

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Wie wir auch in Namibia wieder einmal feststellten ist die Welt nur ein Dorf.

Wir stehen hier in Afrika. In der ältesten Wüste der Welt. Umgeben von Sanddünen, welche bis zum Horizont reichen.
Jenseits des Äquators.
Über 8000 km von der Heimat entfernt.
Und stellen fest: Maik und ich sind in der gleichen Stadt geboren. Und auf einmal plaudern wir nicht nur über die kleinsten Bewohner Afrikas, sondern auch über unsere Heimat, über die kleinen Dörfchen bei uns zu Hause. Hier, an diesem Ort. ... ... verrückt!



Mit viel Wissen gehen Maik und sein Kollege durch die Wüste, suchen Spuren - und entdecken viele Tiere, welche uns mit unseren ungeübten Auge verborgen geblieben wären.



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So schön. So unberührt. Und voller Leben!

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Überall darf man sich nicht so frei in der Wüste bewegen.

An bestimmten Stellen können wir aber ohne Gefahr die Wüste auf eigene Faust erkunden.



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Wer genau hinsieht, entdeckt die Spuren im Sand.



Und dann werden wir gerufen.

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Das erste Tier ist eine kleine sehr gut getarnte Schlange. Sie buddelt sich im Sand ein, nur der Kopf schaut raus.

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Die Schlange bemerkt uns und zeigt sich. Nicht ganz freiwillig. Aber das Team der Little 5 Tour geht ganz behutsam und respektvoll mit den Tieren um.

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Nach kurzer Zeit buddelt sie sich wieder in den Sand ein und war fast unsichtbar. Obwohl wir wussten, wo sie ist, mussten wir sehr genau hinsehen, um sie zu entdecken.

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Die Luft war frisch und klar. Oben auf einer kleinen Düne stehend genoss ich diese Weite, schloss meine Augen - und atmete tief ein. Im Hintergrund hörte ich die Kids lachen und toben. Momente wie diese genieße ich sehr. Voller Dankbarkeit, sie erleben zu dürfen.

Noch einmal tief einatmen. Augen wieder auf - und weiter geht unsere spannende Tour!

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Während unsere Guides nach weiteren Spuren suchten, tobten sich die Kids aus. Sie rannten die Dünen hoch und runter. Wenn man die Dünen runter rennt, fühlt es sich an, als sei man ein Astronaut, erklärten sie uns, wie schwerelos. Große Schritte, die im Sand versinken.
Und wir Erwachsenen probierten es auch aus.

Ein riesiger Abenteuerspielplatz - für den man nie zu alt ist.

Wie pflege ich immer zusagen, wenn ich wieder einmal kritisiert werde, weil ich zum Beispiel mit den Kindern im Sommer eine Wasserschlacht auf unserem Hof gemacht habe?
Man ist nie zu alt, um jung zu sein!
Schade, dass manche Erwachsenen das vergessen.

Dabei ist die Zeit mit unseren Kindern ein Geschenk!



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Ich mag die Farbspiele zwischen Sand, Himmel und den kleinen Schatten der Sandwellen.

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Maik rief uns zu sich. Er zeigte uns die kleinen kugeligen Käfer, welche den Nebeltau geschickt als Wasser trinken können

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Ein Vögelchen beobachtete uns. Vermutlich hielten wir seinen Zwischensnack in der Hand.

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Im Sand waren relativ frische Spuren einer Blindschleiche, welche sich wenige mm unterhalb der Sandoberfläche fortbewegt.



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Winzig klein. Entdeckt hätten wir sie ohne Guide niemals.

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Der Sand schimmerte in verschiedenen rot und gelb - Tönen


Dass wir keine Skorpione und größere Echsen zu sehen bekamen, fand ich schade.
Aber ich persönlich hoffte darauf, einen Wüstengecko, auch als Namibgecko bekannt, zu sehen.

Und tatsächlich, wir fanden einen frischen Bau und für einen kurzen Moment holte unser Guide ihn nach draußen, damit wir ihn sehen konnten.
Er ist Nachtaktiv und darf tagsüber nur für einen kurzen Moment aus seinem schützenden Bau.

Nur ca 14 cm klein, wovon 6 cm schon alleine auf den Schwanz fallen, wirkt er zart und zerbrechlich. Die Haut ist bunt, aber teilweise durchscheinend

Das Besondere an ihm ist, dass er keine Augenlider hat. Eine feine Haut schützt die Augen und ab und zu reinigt er die Augen mit seiner langen Zunge.

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Ich war so glücklich, dass wir ihn sehen durften. Ist er nicht niedlich?

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Ich erwischte mit der Kamera den Moment, als er sich mit der Zunge die Augen säubert..





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Skeptisch betrachtete er uns noch kurz ....

... und verschwand dann wieder in seinem Bau.

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Hier sieht man schön, wie durchscheinend er ist.

Trotz genauer Suche fanden die Guides leider keine größeren Echsen und Skorpione.
Es ist eben die Natur und kein Zoo.

Wir waren dennoch sehr glücklich und zufrieden und haben viel gelernt über das Leben in der Wüste.

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Zum Abschluss gab es eine kurze Picknickpause mit selbst gebackenen Müsli-Keksen. Sehr lecker!

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Und damit endete unser toller Ausflug in die Wüste.
 

TiPi

Moderator
Moderator
Die Wale waren übrigens Finnwale wenn ich mich nicht irre. Benannt nach der Rückenflosse, die aussieht wie eine Finne.
Und die Schlange war definitiv eine Giftschlange (Grubenotter). Ob es eine Kreuzotter war konnte ich nicht erkennen, da der Schwanz nicht zu sehen war.
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Die Wale waren übrigens Finnwale wenn ich mich nicht irre. Benannt nach der Rückenflosse, die aussieht wie eine Finne.
Und die Schlange war definitiv eine Giftschlange (Grubenotter). Ob es eine Kreuzotter war konnte ich nicht erkennen, da der Schwanz nicht zu sehen war.

Danke für die Erklärung mit der Flosse

Von der Schlange mussten wir alle Abstand halten
War aber sehr sehenswert, wie sie sich wieder in den Sand eingebuddelt hat und zum Schluss nur noch die Augen aus dem Sand geguckt haben
 

caroline65

Member
So schön, dass es weitergeht! Dein Bericht gefällt mir ausserordentlich gut. Nicht nur, weil er viele Erinnerungen weckt, sondern auch weil du so viel dazu erklärst und man deine Freude und Dankbarkeit spürt.
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
So schön, dass es weitergeht! Dein Bericht gefällt mir ausserordentlich gut. Nicht nur, weil er viele Erinnerungen weckt, sondern auch weil du so viel dazu erklärst und man deine Freude und Dankbarkeit spürt.

Vielen Dank!
Dankbar bin ich noch immer, dass wir diese Reise so erleben durften. Sie hat uns alle, auch die Kids, nachhaltig geprägt.

Was ich nur extrem schlimm fand, waren teilweise die Reaktionen der Mitschüler meiner Kinder.
Vor allem wie viele dumme uns rassistische Witze, welche ich hier nicht wiedergeben möchte, sie sich anhören mussten, teilweise sogar ohne dass sie was von Afrika erzählten. "Du warst in Afrika? ... *zensierte dumme Sprüche und blödes Gelache* "
Deswegen haben wir es erst einmal wieder verworfen, die Spendenaktion auch in der Schule vorzustellen, obwohl eine der Schulen sogar jedes Jahr Spenden für diverse Projekte sammelt.
 

caroline65

Member
Vielen Dank!
Dankbar bin ich noch immer, dass wir diese Reise so erleben durften. Sie hat uns alle, auch die Kids, nachhaltig geprägt.

Was ich nur extrem schlimm fand, waren teilweise die Reaktionen der Mitschüler meiner Kinder.
Vor allem wie viele dumme uns rassistische Witze, welche ich hier nicht wiedergeben möchte, sie sich anhören mussten, teilweise sogar ohne dass sie was von Afrika erzählten. "Du warst in Afrika? ... *zensierte dumme Sprüche und blödes Gelache* "
Deswegen haben wir es erst einmal wieder verworfen, die Spendenaktion auch in der Schule vorzustellen, obwohl eine der Schulen sogar jedes Jahr Spenden für diverse Projekte sammelt.
Echt jetzt? Das verwundert mich doch sehr. Sehr schade!
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Echt jetzt? Das verwundert mich doch sehr. Sehr schade!

Ist leider wohl so. Wenn ich die Reaktionen vieler Erwachsene bei Facebook auf meine Spendenaktion sehe, wundert mich da allerdings nichts mehr. Da war auch einiges dabei, nicht selten wurden mir sogar betrügerische Absichten unterstellt, weil es in Afrika nie kalt sei, das wüsste jedes Kind ...
"Der einzige kalte Ort in Afrika ist der Gipfel des Kilimanjaro"
"Ich muss nicht in Afrika gewesen sein, um zu wissen, dass es da immer heiß ist!"
"Netter Versuch, such dir andere Dumme!"
"Geh doch einfach arbeiten, wenn du Geld brauchst"
..... und so weiter, jeden Tag in der ersten Zeit ....
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
In Swakopmund haben wir auch gefroren. Ansonsten war es im Juli nachts zwar sehr kalt, aber tagsüber sehr angenehm. Und immer sonnig mit blauem Himmel und durch die Trockenzeit im namibischen Winter kamen auch viele Tiere zu den Wasserlöchern.
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
PS. Wir waren Ende September, Anfang Oktober in Namibia.
Ich finde deine Spendenaktion eine gute Sache!

Vielen Dank!

Aktuell sind wir so weit, dass wir die ersten Fenster erneuern / ausbessern könnten, aber in Namibia ist der Kontakt so unfassbar zäh.... mein Bekannter in Namibia hakt fast täglich nach, auch der Rektor und die Lehrerin der Schule sind da am Ball, aber die haben dort eine in Deutschland nicht nachzuvollziehende "komm-ich-heut-nicht-komm-ich-morgen-oder-übermorgen" - Mentalität,....
Das haben wir schon gemerkt, als wir dort waren,...

Wir sind da am Ball und lassen nicht locker, denn aktuell ist Herbst in Namibia und während es hier in D jeden Tag wärmer wird, wird es dort nun immer kühler ...
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Ja, sorry, ist mir hinterher auch aufgefallen, dass ich Du das schon beantwortet hattest... :0103:

Hab grad etwas zu viel um die Ohren :0045: , ... tut mir leid. :barefoot:

Ich hatte sogar bei Google Maps Deine Route eingegeben, weil ich zwei der Orte nicht kannte.
Im Moment vergesse ich echt alles ... letzte Woche sogar, dass ich arbeiten musste ... :093: ... Ich werd alt.... :sleep:
 

caroline65

Member
Ja, sorry, ist mir hinterher auch aufgefallen, dass ich Du das schon beantwortet hattest... :0103:

Hab grad etwas zu viel um die Ohren :0045: , ... tut mir leid. :barefoot:

Ich hatte sogar bei Google Maps Deine Route eingegeben, weil ich zwei der Orte nicht kannte.
Im Moment vergesse ich echt alles ... letzte Woche sogar, dass ich arbeiten musste ... :093: ... Ich werd alt.... :sleep:
Kein Problem! Schönen Sonntag!
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Hallo zusammen,

ich glaub, so lange habe ich noch nie für einen Bericht gebraucht ... Tut mir leid für die Verzögerungen, im Moment ist bei mir privat viel zu viel los ...

Und in den Osterferien waren meine drei Kids und ich wieder ein paar Tage auf Tour :claudi:




AfriCat vs. Naankuse (N/a'an ku sê ) - Tagesausflug zu den Großkatzen Afrikas


Unsere Reise nach Namibia war fast zu Ende.

Und nun mal eine Frage an alle, die meine Berichte hier verfolgt haben:

Was fehlt noch?
Woran denkt man, wenn man von einer Safari-Reise nach Afrika hört?

Richtig: Löwen!

Und wie viele Löwen sind bislang in meinen Berichten aufgetaucht?

Richtig: Keiner!

Wir hatten nämlich noch keinen Löwen in Afrika gesehen. Und das machte uns ein klein wenig traurig.

Und in wenigen Tagen ging unser Flieger nach Hause.

Aber eine Garantie hat man eben nicht, alle Tiere seiner persönlichen Bucketlist zu sehen. Die Tiere leben in freier Wildbahn und es ist auch immer etwas Glückssache, die Tiere dann zu entdecken.
Es ist eben die Natur, kein Zoo.
Aber genau das macht es auch so aufregend.
Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen. Dieses Glücksgefühl bei jedem Tier, welches man entdeckt.

Vielleicht waren wir sogar in der Nähe eines Löwen, aber haben ihn nicht gesehen, weil er im hohen Gras lag und somit für uns nicht zu sehen war.

Dass wir manchmal den Raubkatzen sehr nah waren, das wussten wir. Wir haben zum Beispiel die Beute eines Leoparden im Baum entdeckt. Aber der Leopard war nicht zu sehen.
Wir haben nachts diverse Raubkatzen hören können. Sie waren manchmal ganz nah, auf der anderen Seite des Sicherheitszaunes der Farm.
Wir haben einen Geparden aus der Nähe sehen dürfen.

Aber wie gerne hätte ich einen Löwen gesehen.

Nein, das ist ganz sicher kein Jammern! Wirklich nicht! Wir haben bei unseren Safari-Fahrten soviel gesehen und erlebt, dass mir das bis heute manchmal noch unwirklich erscheint.
Wir hatten das Glück, Hyänen bei der Jagd beobachten zu können, auch wenn diese nicht erfolgreich war. Und in Okaukuejo am Wasserloch trank eine Hyäne mitten zwischen einer (nervösen) Herde Zebras.
Wir sahen eine große Elefantenherde mit Jungtiere am Wasserloch, eine Herde Giraffen überquerte direkt vor uns die Straße, wir sahen Spitzmaul- und Breitmaulnashörner mit Jungtiere, nahezu alle Antilopenarten - und so viele Tiere mehr. Daher möchte ich überhaupt nicht undankbar klingen, im Gegenteil: All diese Begegnungen waren atemberaubend, unbeschreiblich, faszinierend, beindruckend!
Dass wir das erleben durften, erfüllt mich bis heute mit soviel Glück und Dankbarkeit.
Und auch bei den Kindern waren diese Eindrücke nachhaltig beeindruckend und haben auch zum Nachdenken angeregt - das habe ich gemerkt, als wir kurz nach der Rückkehr von Afrika mit meiner Bonustochter, welche leider nicht mitkonnte nach Afrika, im Zoo waren und die anderen Kinder überhaupt keine Freude daran hatten. "Wir wissen jetzt, wie diese Tiere normalerweise leben, dass ist doch alles viel zu klein hier!"

Aber trotz aller Dankbarkeit für alles, was wir in Namibia erleben durften:
So eine süße kleine Löwenmietzekatze wäre das Tüpfelchen auf dem i

Unsere letzten Tage in Namibia verbrachten wir wieder auf Otjisazu bei Andreas.
Und er hatte eine Idee, wo wir vielleicht doch einen Löwen sehen könnten:

AfriCat in Okonjima. AfriCat! Das hörte sich toll an!
Andreas hatte mal Gäste, welche vorher dort waren und einige Großkatzen dort sehen konnten. Er selber war noch nie dort und konnte uns daher nicht mehr dazu sagen als das, was seine Gäste ihm berichteten.
Eine Übernachtung dort ist sehr teuer, aber man hat die Möglichkeit, AfriCat als Tagesgast zu besuchen.

Ungefähr 2 Stunden fährt man von der Otjisazu -Farm bis nach Okonjima / AfriCat.
185 km, welche sich hoffentlich lohnen würden.

Wir nahmen das in Kauf, denn wir wollten gerne Geparden, Leoparden und im besten Fall auch Löwen aus der Nähe und doch in ihrem natürlichen Lebensraum sehen. Laut Internet waren dort zu dem Zeitpunkt auch Löwen und wir freuten uns auf den Tag in Okonjima!


Die AfriCat Foundation befindet sich auf dem Gelände der Okonjimafarm.
Der Sitz der Stiftung ist in Otjiwarongo.
Gegründet wurde die Stiftung 1992 zum Schutz für Geparden und Leoparden.
Bei AfriCat handelt es sich um eine nicht-profitorientierte Organisation.

Die Population von Geparden und Leoparden ist in der Vergangenheit drastisch zurückgegangen.
Wilderei, Fell-Jäger, Einengung der Lebensräume und vor allem Farmer sorgten für immer weiter sinkende Zahlen der Population.

Während Löwen in den Nationalparks wie zum Beispiel im Etoscha geschützt leben, sind Leoparden und Geparden überall in Namibia, also auch auf den oft viele Hektar großen Farmen, anzutreffen.
Die Farmer sahen in den Raubkatzen eine Gefahr für ihre Wildbestände und daher wurden die Großkatzen gefangen und erschossen.

Und auch auf Jagdfarmen sind die Großkatzen sehr lukrative Ziele für Jagd-Touristen, welche diesen Farmen sehr viel Geld einbringen. Eine Großkatze zu erschießen kostet sehr viel mehr als zB ein Zebra oder eine Antilope.

AfriCat betreibt hier großflächige Aufklärungsarbeit, vor allem bei den Farmern, welche die Tiere erschossen, um ihren Tierbestand zu schützen.
Verletzte Tiere werden durch die Stiftung versorgt und entweder freigelassen oder aber, wenn die Tiere nicht mehr jagen können, auf dem gesicherten Gelände freigelassen.
Auch Jungtiere, deren Eltern zu früh starben, werden dort aufgenommen.



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Unterwegs Richtung AfriCat - Kühe auf der Straße .... kennen wir ja inzwischen schon



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Endlose Straßen durch die weite Landschaft. Wir Erwachsenen genossen es immer wieder, die Kids daddelten oder schliefen, sie fanden die Fahrten irgendwann langweilig.
Aber kurze Strecken gibt es in Namibia nur wenige.

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Nach 2 Stunden Fahrt erreichten wir das Gelände der Okonjima-Farm.

Die Aufregung auch bei den Kids stieg.


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Wir sind daaaaa!


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Vielversprechende Straßenschilder! Die Vorfreude stieg!!!!

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Nach mehreren Kilometern zwischen Eingangstor und Hauptgebäude erreichten wir den Parkplatz.

Für die 4 Teenies und 2 Erwachsenen zahlten wir umgerechnet ca. 180 Euro Eintritt.

Außerdem mussten wir einiges an Papiere, zB ein Entschädigungsformular ausfüllen.



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Extra für diesen Tag das passende T-Shirt. Ich habe seit meiner Kindheit Katzen und liebe diese Tiere. Nun die großen Artverwandten hier in Afrika zu erleben würde einen langgehegten Traum von mir erfüllen



Bei einigen Aktivitäten suchen die Guides die Tiere mit Peilsendern. Die Tiere haben den Sender um den Hals.

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Und dann fuhren wir endlich los!



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Spuren im roten Sand

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Vorfreude!!!!

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Antilopen lagen in der wärmenden Winter-Sonne


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Wir erreichten einen Bereich mit mehreren Gebäuden

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Hier erklärte unser Guide sehr ausführlich alles über die Organisation.

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Das einzig für uns Interessante war das Behandlungszimmer.

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..... ausgestopfte Tiere in einer weiteren Halle, in welche wir geführt wurden.
Die Kinder waren genau wie wir sehr irritiert und schauten uns fragend an ...
"Ich dachte, wir sehen heute echte Geparden und so?!"
- "Ja, gleich im Anschluss!"
Da war ich noch guter Hoffnung,....

Insgesamt dauerte der Vortrag und die Führung durch diverse Räumlichkeiten etwa eine Stunde. Die gesamte Tour war mit 1,5 Std angegeben und so langsam begann ich im Kopf zu rechnen.... Nur 1/2 Std für die Tour zu den Geparden und Co ....

Unser Guide erklärte und erklärte .... er redete in sehr schnellem englisch, welches ich teilweise nur schwer verstehen konnte.

In unserer Gruppe waren insgesamt 7 Kinder, auf diese wurde überhaupt nicht eingegangen, obwohl sich vor allem die kleineren Kinder sichtlich langweilten nach 1 Stunde Dauervortrag über die Stiftung, den Aufbau, der Geschichte, der Unter-Organisationen usw,...



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Ok, das war jetzt halt sehr ausführlich - aber jetzt fahren wir raus zu den Großkatzen!



Wir fuhren in das erste Gehege hinein.

Und da schliefen 3 Geparden.

Der Wagen hielt direkt dort an, damit wir alle Fotos machen konnten.



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Und dann hielt er wieder einen ca 15 Minütigen Vortrag in sehr schnellem englisch ....



Da ich gedanklich abgeschaltet hatte, weil ich ohnehin vieles nicht verstand und sich einiges doppelte, fotografierte ich halt weiter ...



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Aber dann bekamen wir eine Ansage, denn wir sollten keinesfalls Fotos machen, auf denen die Tiere mit Zäunen zu sehen seien und diese in Social Media o.ä. veröffentlichen.



Bitte was???



Wer sich etwas mit AfriCat beschäftigt, der weiß, dass die nicht mehr auszuwildernden Katzen in großzügigen geschützten Arealen leben.

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Niedlich waren sie ja, aber nach 15 Minuten wurden wir doch alle etwas ungeduldig ...

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Wir fuhren endlich weiter und hielten bei einem weiteren schlafenden Geparden. Aber nur kurz.



Wir hofften darauf, im nächsten Gehege endlich Leoparden oder vielleicht sogar Löwen zu sehen.

Aber:

Wir fuhren zurück zum Eingang.

Ich fragte nach, warum wir nicht zu den Leoparden fahren. Und zu den Löwen, ich konnte sie zwischendurch hören.

Antwort: Das war die Tour für die Tagestouristen!

Die Touren, bei denen zB die Geparden gefüttert werden oder auch die Leoparden-Treckings seien den Übernachtungsgästen vorbehalten.

Eine Stunde Theorie, dann keine 10 Minuten Fahrt durch das Gehege um 4 schlafende Geparden zu sehen.

In der Beschreibung der Tour klang das deutlich anders!

Wir, vor allem die Kids, waren traurig, enttäuscht und fühlten uns veräppelt...

Insgesamt 4 Stunden Hin- und Rückfahrt, 180 Euro Eintritt - nur um 4 schlafende Geparden zu sehen?!

Wir baten um ein Gespräch mit der Managerin.

Ich erklärte, wie enttäuscht wir waren und das wir gerne auch die Leoparden und die Löwen gesehen hätten.
Aber auch hier die Aussage: Die besonderen Programme sind nur den Übernachtungsgästen vorbehalten.
Das Tourprogramm auf der Seite sei veraltet und müsste noch überarbeitet werden.
Dabei hatten wir nur daraufhin überhaupt die Tour gebucht.

Und obwohl wir grad dabei waren, das zu besprechen, dass wir sehr enttäuscht waren, zumal auf der Seite noch veraltete Informationen standen, kam dann noch die Angestellte der Kasse zu uns, wir hätten zu wenig bezahlt und sollten noch bitte nachzahlen!

...

Ich schreibe hier unsere persönlichen Erfahrungen und Meinungen.
Der Bericht ist also subjektiv geschrieben.

AfriCat leistet sehr gute Arbeit rund um den Schutz der Raubkatzen. Auch die Aufklärungsarbeit ist wichtig.
Viele Geparden und Leoparden hätten nicht überlebt, wenn AfriCat sie nicht medizinisch versorgt hätte.

Es wird wohl so sein, dass Übernachtungsgäste hier ganz andere Erlebnisse geboten bekommen, aber wir als Tagesgäste bekamen eine ganze Stunde ausführlichst die Foundation erklärt, sahen die Tierklinik, sehr sehr viele Schautafeln, viele ausgestopfte Tiere - und sahen dann 4 Geparden, welche irgendwo dösten und die wir nur fotografieren sollten, wenn keine Zäune im Hintergrund zu sehen sind, zumindest, wenn man die Fotos veröffentlichen möchte....

Für uns war die Tages-Tour nach AfriCat nicht das Richtige, denn wir wollten nicht nur Geparden, sondern auch andere 'Katzen' sehen.



Wir fuhren zurück,....

Die Geparden waren niedlich, aber das hätten wir auch näher an Windhoek haben können.
Wir hofften ja auch auf die anderen Großkatzen,.... die Enttäuschung war groß ...



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Landschaftlich liegt AfriCat toll


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Antilopen am Wegesrand noch auf dem Gelände von Okonjima

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... und etwas weiter auch Zebras. Mit Streifen bis zu den Hufen und keine Schattenstreifen zwischen den schwarzen Hauptstreifen - also waren dies Bergzebras.

Steppenzebras sind über dem Huf weiß.

Folgend ein Vergleichsfoto mit den Zebras, welche wir im Etoscha gesehen haben, denn diese waren über den Hufen weiß - also Steppenzebras.

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Zebras im Etoscha- Nationalpark


Steppenzebras: Oberhalb der Hufe weiß.
Bergzebras: Oberhalb der Hufe auch Streifen

Es gibt noch viele weitere Merkmale, um die Zebraarten zu unterscheiden. Aber das wäre jetzt zu viel hier an dieser Stelle.



Die Zebras in Okonjima hatten niedliche Jungtiere.

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Niedlicher Abschluss unserer enttäuschenden Tour







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Wie schon sooft sahen wir auch an dem Tag wieder Warzenschweine am Straßenrand

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AfriCat vs. Naankuse (N/a'an ku sê) - Tagesausflug zu den Großkatzen Afrikas


Zurück auf der Otjisazu- Farm berichteten wir von der sehr enttäuschenden Tour und Andreas begann zu recherchieren. Es gibt einige Farmen mit Löwen, aber keiner bot Touren für Tagesgäste an. Irgendwie verständlich, denn die Gäste dort zahlen sehr viel Geld für eine Übernachtung.

Dann fiel ihm eine Möglichkeit ein: Das Naankuse (N/a'an ku sê) Wildlife Sanctuary südlich von Windhoek. Er selber war noch nie dort, wir wussten also nicht genau, was uns dort erwarten würde.
Wir schauten uns die Seite und die Touren an. Eine Safari wurde an dem Tag nicht angeboten. Wohl aber die Fütterungstour. Und die reservierten wir für unseren letzten Tag in Namibia. Die Full Carnivore Feeding Tour - also im wahrsten Sinne "die Fütterung der Raubtiere".

Zwar nicht unbedingt das, was wir uns vorstellten, nämlich mit dem Safari-Wagen ins Gehege oder durch den Nationalpark, aber wir würden Leoparden, Geparden und mit Glück auch Löwen sehen.

Auch hier dreht sich alles um den Schutz der Geparden und Leoparden. Aber auch um die San, die Ureinwohner Namibias. Heute leben nur noch ca 38.000 San in Namibia. Sie bekommen dort medizinische Versorgung und die Kinder die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen.


N/a'an ku sê bedeutet "Gott wird uns beschützen"

Gegründet wurde die Naankuse Stiftung 2006. Grund für die Gründung war, die Ureinwohner und Wildtiere Namibias zu unterstützen und zu schützen, vor allem auch darin, friedlich nebeneinander zu existieren.

Inzwischen gibt es auch eine dazugehörige Lodge, deren Gewinne zu 100 % an die Stiftung gehen.
Sie ist damit die einzige Charity Lodge Namibias!
Außerdem befinden sich auf dem Gelände ein Naturreservat, eine Rettungsstation für Wildtiere, eine Schule, welche kostenlose Bildung für die San-Kinder ermöglicht und eine Klinik, welche die San kostenlos behandeln.
Die Stiftung schafft Wohnraum und Arbeitsplätze.

Seit 2011 hat Naankuse (N/a'an ku sê) prominente Unterstützung:
Angelina Jolie und Brad Pitt haben Naankuse (N/a'an ku sê) in ihre Jolie-Pitt-Foundation aufgenommen und Angelina Jolie war auch schon mehrmals vor Ort.
Sie haben sich für die Stiftung zu Ehren ihrer 2006 in Namibia (Swakopmund) geborenen Tochter Shiloh entschieden.
In einem Interview sagte Angelina Jolie im Jahr 2011 "Wir kennen Rudie und Marlice seit vielen Jahren und sind weiterhin beeindruckt von ihrer harten Arbeit und ihrem Engagement für die Menschen und die Erhaltung des Landes und der Tierwelt Namibias. Der neue Teil des Projekts wird unter Naankuse und in Shilohs Namen geführt. Ich möchte, dass sie sehr engagiert ist und mit dem Verständnis ihres Geburtslandes aufwächst."

Auf der Tour sagte jemand, die Geparden gehören Angelina Jolie und es gäbe zB ein berühmtes Cover einer Modezeitschrift mit ihr und "ihren" 3 Geparden.
Ob es nun tatsächlich ihre Geparden sind, kann ich nicht sicher sagen.

Auf jeden Fall lohnt sich ein Besuch, egal ob als Tagesgast oder als Übernachtungsgast.

Übrigens: Die Lodge ist gerade mal 30 Minuten vom Flughafen Windhoek entfernt.


Um ganz sicher zu gehen, möglichst viele Tiere, vor allem Großkatzen, zu sehen, buchten wir die Fütterungstour.
Wenn die afrikanischen Großkatzen bei der Fütterung auch nur ansatzweise so reagieren wie ihre kleinen artverwandten Stubentiger bei uns zu Hause beim Öffnen einer Futterdose, sollten wir heute Leoparden, Geparden und im besten Fall auch Löwen zu Gesicht bekommen.

Von der Otjisazu-Farm sind es entweder 104 oder 142 km, je nachdem, ob man asphaltierte Straße oder Schotterpiste fährt.

Für den Hinweg wählten wir die asphaltierte Straße, um auch noch in Windhoek zu tanken.

Wieder tummelten sich viele Paviane auf der Schnellstraße

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Die palmengesäumte Straße am Anfang von Windhoek

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Straßennamen in Windhoek

Die letzten Kilometer führten über Schotterpiste

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Angekommen!



Die Nachmittags-Fütterungstour startet um 15 Uhr.

Wir hatten noch Zeit bis dahin und beschlossen, uns im Restaurant zu stärken.

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Das Essen war lecker und auch von den Preisen her in Ordnung.

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Durch die Fenster des Restaurants sahen wir viele Klippschliefer

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Sie erinnerten uns an die Murmeltiere in Österreich, die Ähnlichkeit ist aber nur äußerlich.

Nach dem Essen erkundeten wir noch etwas den interessanten Außenbereich.

Vom Restaurant geht ein Weg zu einer Terrasse und von dort führt ein Weg zum Pool.

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Am Pool entlang führte ein Weg weiter nach unten und dann standen wir plötzlich vor dieser imposanten Kulisse

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Wow, das hatten wir nicht erwartet.



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Na, seht ihr die farbenfrohe Eidechse?



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Wir entdeckten noch weitere Echsen
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Unten in dem Tal liefen immer wieder Klippschliefer

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Auf diesem Foto verstecken sich ein Klippschliefer und zwei Eidechsen



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Wir entdeckten einen Klippschliefer aus der Nähe



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Und dann startete unsere Tour! Wir hofften so sehr auf die Löwen :006:


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Giraffen am Straßenrand. Immer wieder schön zu sehen und absolutes Afrika-Feeling!

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Bei der Fütterungstour fährt man von Gehege zu Gehege.
Die Tiere haben riesige Ausläufe und es kann vorkommen, dass man die Tiere gar nicht zu Gesicht bekommt, weil die Anlage sehr weitläufig ist.

Mit dem Safari-Wagen fährt man nicht in die Gehege, sondern bleibt davor stehen.

Unser Guide erklärte uns jedes mal kurzweilig und humorvoll alles Wissenswerte zu den jeweiligen Tieren und obwohl sie gefüttert wurden, dauerte es manchmal, bis sie sich zeigten.

Wir starteten bei den Pavianen. Mit einer Zoomkamera kann man gut durch den Zaun fotografieren.

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Bei den Pavianen sollte man allerdings mit der Kamera Abstand vom Zaun halten, ansonsten wollen sie diese auch mal klauen

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Als nächstes fuhren wir zum Wüstenluchs, eigentlich aber Karakal genannt, mit seinen lustigen Pinselohren. Die Pinsel beim Karakal sind länger als beim Luchs.



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Karakale sind Einzelgänger, nur in der Paarungszeit suchen sie sich einen Gefährten.
Sie jagen hauptsächlich nachts, gelegentlich auch in der Dämmerung.
Ihre Beutetiere sind mittelgroße Säuger, also Nagetiere / Hasen, aber auch Zwergantilopen und auch Vögel.
Sie schleichen sich nahe an die Beute an und springen dann schnell auf das Beutetier.



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Der Karakal kam angerannt, als er das Auto hörte und wartete auf sein Futter



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... das mit dem Futter ging ihm wohl nicht schnell genug ....



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Endlich.

Auf diesem Foto sieht man auch die langen Pinsel an den Ohren.

Als nächstes waren wir bei den Wildhunden.

Auch sie warteten schon ungeduldig am Tor.

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Der afrikanische Wildhund ist der größte wildlebende Hund in der afrikanischen Savanne.

Tagsüber jagen sie im Rudel ihre Beutetiere, verschiedene Antilopenarten. Und auch die Jungtiere werden gemeinsam im Rudel aufgezogen, wobei die Rudelgröße um 10 Tiere umfasst. Es sind sehr soziale Tiere, sie verhalten sich still und auch wenn es in jedem Rudel ein Alpha-Paar gibt, kommt es nur sehr selten zu Aggressionen oder Kämpfen. Auch verletzte oder kranke Hunde werden vom gesamten Rudel versorgt.
Eine Besonderheit innerhalb des Rudels ist die Fortpflanzung, denn nur das Alpha-Paar darf Nachwuchs zur Welt bringen. Durch eine Besonderheit im Hormonhaushalt werden die anderen Mitglieder im Rudel unfruchtbar. Ändert sich jedoch das Sozialgefüge, können sich auch zuvor unfruchtbare Tiere wieder paaren und Nachwuchs zeugen.
Schon verrückt, was die Natur sich da ausgedacht hat.
Das Tiere vorübergehend unfruchtbar werden, damit sich nur die Alpha-Paare vermehren können, habe ich bis dahin noch nie gehört.
Ein Rudel besteht meistens aus verwandten Männchen, geschlechtsreife Weibchen verlassen das Rudel. Noch eine Besonderheit, denn sonst sind es eher Männchen, welche ein Rudel verlassen, um ein eigenes zu gründen oder ein neues zu suchen.

Die Jagd wird durch das Rudel organisiert, das Alphatier führt es dabei an.
Sie sind Hetzjäger und treiben ihre Beute bis zu 5 km durch die Steppe, dabei erreichen sie bis 55 km/h. Irgendwann ist das Beutetier müde und dann so durch die Wildhunde erlegt werden.

Weil viele Farmer ihre Tiere bedroht sahen, wurden Wildhunde oftmals erschossen. Dadurch gibt es nur noch ca 200 freilebende Wildhunde in Namibia.
Daher sorgt man in Naankuse für Schutz und den Erhalt dieser gefährdeten Tierart.

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Als nächstes fuhren wir zu den Geparden!

Wir waren sehr gespannt, sie in Action zu sehen. Schlafende Geparden hatten wir ja schon gesehen.

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Dass der Gepard das schnellste Landtier der Welt ist, ist allgemein bekannt.
Innerhalb von nur drei Sekunden können sie eine Geschwindigkeit von ca. 95 km/h erreichen
Aber hier kommen ein paar Fakten über Geparden, die vielleicht nicht jeder weiß:
Geparden sind die einzigen Katzen, die ihre Krallen nicht einziehen können.
Sie sind tagaktiv, damit sie nicht zur gleichen Zeit jagen wie die anderen Raubkatzen.
Und streng genommen ist der Gepard gar keine afrikanische Großkatze.
Er gehört zu einer eigenen Unterart der Kleinkatzen an, was man bei einer Körperlänge von 150 cm, einer Schulterhöhe von 80 Zentimetern und einem Gewicht von maximal 75 Kilogramm kaum glauben möchte.
Sein Fell ist orange/gelb mit schwarzen Tupfen und charakteristisch sind im Gesicht die beiden schwarzen Streifen
Beim Jagen rennen sie ihrem Beutetier in die Beine und bringen es so zu Fall. Mit einem Biss in die Kehle wird es dann direkt getötet.
Die Jagd ist aufgrund der hohen Geschwindigkeit anstrengend für Geparden und wenn sie die Beute nicht schnell genug fressen, wird sie von anderen Raubtieren geklaut, denn die wissen, dass sich die grazilen Geparden nur schwer gegen sie wehren können.

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Geparden schnurren - wie unsere Hauskatzen, nur lauter.
Wir konnten es deutlich hören.

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In ihren Bewegungsabläufen sind sie Hauskatzen sehr ähnlich. Auch das Spielverhalten erinnerte mich an die heimischen Artverwandten.

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Bei Katzen bedeutet diese Körperhaltung absolutes Vertrauen.

Wir hätten ihnen stundenlang zusehen können - aber die Miezekatzen hatten Hunger!

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Und dann kam das Futter!

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Stolz zog er mit seiner Beute davon

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Hier wird sich nix geschenkt!

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Der stärkere zog mit dem Fleisch davon - aber Nr. 4 wusste genau, dass es für jeden was gibt und wartete nach dem verlorenen Kampf um das Futter wieder am Zaun auf die nächste Portion.

Und nach kurzer Zeit waren alle versorgt und zogen sich zum Fressen zurück.

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Wow, das war ein Erlebnis! Erst waren die Geparden verspielt, haben geschnurrt und sich wie unsere heimischen Wohnungskatzen verhalten.
Als es ums Futter ging, zeigte sich, dass es eben doch große afrikanische Wildkatzen sind. Schnell, wendig und dann doch nicht mehr so wirklich sozial ging es einzig darum, für sich das erste Stück Fleisch zu sichern.
Spannend anzusehen.

Dankbar für diese tolle Erfahrung fuhren wir direkt weiter - nächstes Ziel:

Die Leoparden

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Die Fütterung war nicht so actionreich wie bei den Geparden.

An dieser Stelle möchte ich sagen, dass unser Guide fantastisch war!

Er nahm sich Zeit, alles in Ruhe zu erklären - und man spürte seine Begeisterung und seine Liebe zu den Tieren.
Er ging immer wieder toll auf die Kinder ein und hat immer wieder nachgefragt, ob wir als Gruppe alles verstanden haben und ob wir noch Fragen haben.
Es war kein runterrattern, sondern ein lebendiges Erklären mit viel Leidenschaft - es machte Spaß, ihm zuzuhören!

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Die Leoparden sind vom Körperbau her stämmiger als die Geparden. Außerdem gehören sie zu den Großkatzen. Sie können bis zu 1,90 m groß werden, den Schwanz nicht mit einberechnet und bringen bis zu 90 kg auf die Waage.

Auf ihrem Fell sind anders als beim Geparden keine schwarzen Punkte, sondern rosettenförmige Flecken.

Anders als die Geparden ist der Leopard ein fauler Jäger.
Zwar schafft er auch eine Geschwindigkeit bis 60 km/h, bevorzugt aber energiesparende Arten der Jagd:
Er schleicht sich an seine Beute an und packt sie dann mit einem gezielten Sprung.
Oder aber er legt sich auf die Lauer und schnappt sich ein zufällig vorbeilaufendes Beutetier.

Der Leopard jagt am Abend, wenn es sich abgekühlt hat.
Seine Beute, zu welcher Antilopen und andere ähnlich große Säugetiere zählen, schleppt er dann auf Bäume, um sie dort in Ruhe zu fressen.
Dies haben wir auf der Farm gesehen, also schlich dort ein Leopard herum.

Das Foto ist extra sehr klein. Wer es vergrößert sehen möchte, braucht es nur anzuklicken.




Eines hat er dann aber doch mit dem Geparden gemeinsam: Er zählt zu den bedrohten Tieren Afrikas.

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Auch hier steht man wieder am Zaun, kann aber mit etwas Zoom durch den Zaun durchfotografieren:

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Tschüss Leoparden, ich würde euch sehr gerne noch länger einfach nur zusehen, aaaber unser nächstes Ziel sind die LÖWEN! :freu:

Unser Guide hatte aus mir unerfindlichen Gründen mitbekommen, dass ich unbedingt die Löwen sehen wollte und sagte zu mir, dass es sein könne, dass wir sie vielleicht nicht sehen würden. Das Gehege ist sehr weitläufig und dicht bewachsen und bei der Vormittagstour haben sie sich nicht gezeigt.

Nein, jetzt war ich meinem Traum so nah - wenn auch etwas anders, als ich es mir vorgestellt hatte.... bitte liebe Löwen, zeigt euch, bitte!

Ich schickte Tausend Stoßgebete gen Himmel, ....

Wir waren am Gehege - aber: Keine Löwen zu sehen!

Unser Guide rief die Löwen und hatte das Futter bereit.
Wie gebannt starrten wir auf da riesige Areal, warteten auf irgendeine Regung, aber:
Nichts...
Jedes rascheln, jede Bewegung im Gebüsch weckte Hoffnung - welche dann direkt wieder zerschlagen wurde.

Unser Guide gab sich wirklich sehr viel Mühe. Er rief sie immer wieder, suchte mit Fernglas... aber konnte sie nicht entdecken. Er erklärte: Kurz vor unserem Besuch starb eine der Löwinnen. Die beiden noch verbliebenen Löwen trauerten wohl und zogen sich zurück.

Ok. Soll halt nicht so sein, sagte ich mir gedanklich selber. Wir hatten eine so aufregende und tolle Zeit in Afrika. Und wir kommen definitiv wieder. Und dann würden wir Löwen sehen. Wir haben soviel erlebt, und überhaupt,... ... aber irgendwie .... mennooooo, das ist so schade, ich liebe Katzen,... nein Elly, sei jetzt nicht undankbar, wir haben echt viel gesehen und .....

Ein aufgeregtes, aber leises "Hey, look there!" hinter mir riss mich aus meinem Selbst-tröst-versuch.
Der Guide kam zu mir, flüsterte "There are the lions"
Mein Blick irrte ziellos umher. "Where?" fragte ich den Guide. Und er deutete auf einen Busch.
Wow, da saß er. Ein ausgewachsener Löwe. Ich sah seine Mähne. Er hatte dort wohl geschlafen / gedöst, aber nun seinen Kopf gehoben. Mit etwas Glück würde er sogar komplett aufstehen.
Aber ohne den Hinweis vom Guide hätte ich ihn niemals im Leben entdeckt.

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Na, seht ihr die Löwen-Mähne?

Und dann stand der Löwe tatsächlich noch auf!

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Wow wow wow!!! Ich bekam eine Gänsehaut und hatte Freudentränen im Auge.



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Und dann zeigte sich auch die Löwin.

Sprachlos stand ich am Zaun und beobachtete.
Der Guide freute sich mit mir.

Löwe in Namibia in Naankuse
Löwe in Namibia in Naankuse


Der Löwe schaute etwas argwöhnisch in unsere Richtung...

... ging dann aber zur Wasserstelle

Löwe in Namibia in Naankuse


So ein tolles Tier.

Vor lauter Begeisterung fast vergessen, ein paar Infos zum König der Tiere zu schreiben:
Sowohl Männchen als auch Weibchen haben ein schlichtes, sandfarbenes Fell.
Das Männchen hat die imposante Löwenmähne.
Funfact am Rande: Löwenmähne ist auch ein in der traditionellen Medizin vielseitig eingesetzter Baumpilz (Hericium erinaceus)
Für das Wachstum der Mähne spielen viele Faktoren eine Rolle, für die Löwen in Afrika gilt im Allgemeinen, dass eine lange und dunkle Mähne ein Zeichen für eine gute Verfassung des Löwen ist.
Und weil die Evolution es so eingerichtet hat, dass sich bevorzugt gesunde und starke Tiere paaren, ziehen Löwinnen Löwen mit ausgeprägter Mähne vor.
Löwinnen sind etwas kleiner und leichter als Löwen.
Sie haben eine Körperlänge von ca 158 cm - 250 m, Löwinnen wiegen 110 - 192 kg, Löwen sogar bis 225 kg! Sehr stattliche Maße!
Sie leben in Rudeln, wobei die Männchen die Anführer sind.
Ihre Jungtiere werden gemeinsam im Rudel aufgezogen. Die Weibchen im Rudel sind meistens miteinander verwandt, die bis zu drei Männchen hingegen nicht.
Wenn die Männchen ca zwei bis drei Jahre alt sind, werden sie vertrieben und suchen sich ein neues Rudel.
Wenn sie sich stark genug fühlen, greifen sie die Männchen eines anderen Rudels an. Gewinnen sie, gehören die Weibchen dann ihnen.
Ihre Beutetiere sind Säugetiere, also Antilopen, Zebras usw. Gejagt wird bevorzugt nachts.

"König der Löwen" war damals mein 1. Kinofilm.
Vielleicht hat das meinen Wunsch ein wenig geprägt, diese majestätischen Tiere einmal in Afrika zu sehen?
Was auch immer diesen Wunsch geprägt hat - er wurde erfüllt und ich war / bin so glücklich.
Wir waren den Löwen so nah, wie es in keinem Zoo der Welt möglich ist.

Löwe am Wasserloch in Namibia in Naankuse
Löwe in Namibia in Naankuse


Die Löwin ließ ihn nicht aus den Augen.

So schön, so imposant, so majestätisch!

Löwe in Namibia in Naankuse




Dann kam die Löwin direkt zum Zaun. Unsere Anwesenheit schien ihr zu missfallen. Das machte sie sehr klar deutlich.
Ich konnte fast ihren Atem spüren, so nah war sie.
Und auch wenn ich diese Drohgebärde ähnlich von unseren Hauskatzen kenne, konnte ich meinen Blick nicht von den beiden lassen.

Löwe in Namibia in Naankuse




Und dann zogen die beiden wieder zurück ins Dickicht

Löwe in Namibia in Naankuse
Löwe in Namibia in Naankuse




Ich schaute den Löwen hinterher, bis sie nicht mehr zu sehen waren.

.... ohne Worte. Einfach nur völlig hin und weg, dankbar, geflasht, imponiert, ... alles auf einmal. Eine nicht zu beschreibende Gefühlskirmes und ich ging nicht zurück zum Wagen, sondern schwebte vor Glück.



Unser letzter Tag in Namibia ging zu Ende. Und wir hatten Löwen gesehen!



Als wir zurück zur Otjisazu-Farm fuhren, senkte sich die Sonne langsam Richtung Horizont.

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Naankussee liegt in Flughafennähe. Auf dem Weg zurück konnten wir ihn sehen.

Und das erinnerte uns unweigerlich daran, dass wir in nicht einmal 24 Stunden Namibia von genau dort verlassen würden......



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Unser letzter Sonnenuntergang in Afrika ...
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Ein letztes mal sahen wir die wundervollen Farben eines afrikanischen Sonnenunterganges

Zwar aus dem fahrenden Auto, aber dafür mit einem weiteren tollen Erlebnis im Reisegepäck.

Ein letztes mal ....

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Ein letztes mal ...





Unser letzter Abend brach an. Ich wäre gerne länger geblieben....



Auf der Otjisazu-Farm wartete bereits unser Abendessen.

Wir durften uns ein Gericht wünschen. Zum Abschied.

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Sieht unscheinbar aus, war aber unser Lieblingsgericht. Gefüllte Teigtasche mit Oryx-Antilopen-Hackfleisch.
Die Antilope hatte ein glückliches Leben auf 20 ha Weideland und nur natürlichem Futter. Sorry an alle Vegetarier ...
Es ist lecker und mit dem Fleisch in Deutschland nicht zu vergleichen.

Unsere letzte Nacht brach an .... eine schlaflose Nacht.
Namibia hat mich sehr nachdenklich gemacht, in vielerlei Hinsicht.
Und auch die Kinder haben viel von dieser Reise mitgenommen.

Im nächsten Beitrag heißt es daher Abschied nehmen von Namibia.
Aber vor allem: Abschied nehmen von neu gewonnenen Freunden!



Und ich gebe mir Mühe, ihn zeitnah zu schreiben! :heart3d:
 
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