Reisebericht Auf geht's nach Afrika!

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Erst einmal möchte ich mich ganz herzlich für die vielen Glückwünsche zu unserer Hochzeit bedanken!!!

Vielen vielen Dank !!!

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Weiter geht es mit dem Namibia- Reisebericht​





…. es war unser 3. Tag in Afrika.

Am Vortag hatten wir schon unsere ersten Highlights:
Eine tierreiche Safari-Fahrt und einem fantastischen Sonnenuntergang auf dem Aussichtsberg der Otjisazu-Gästefarm.

Es war frisch an diesem Morgen. Wie an jedem Morgen in diesem Juli. Mit Pullover und Winterjacke ging ich nach draußen, genoss einen tiefen Atemzug der frischen namibischen Winterluft und klopfte dann an die Zimmertüren der 4 Kids, um sie zu wecken.

Sie verschliefen einen wundervollen Sonnenaufgang. Er war farbenfroh und wurde akustisch untermalt von den Rufen der Frühaufsteher-Tiere auf und um der Farm.

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Für einen Moment schloss ich meine Augen, lauschte den Tieren und inhalierte diesen wundervollen Moment der Ruhe.

Kaffeeduft zog mir in die Nase. Ich freute mich auf das Frühstück gleich.
Simba, der Farmhund, lief zu mir und begrüßte mich. In der kurzen Zeit war er mir schon richtig ans Herz gewachsen und so bekam er erst einmal eine ordentliche Kraul-Portion. Andreas, Betreiber der Otjisazu-Gästefarm, auf welcher wir die ersten Tage verbrachten, rief mir fröhlich “Guten Morgen, Frühstück ist schon fast fertig!” zu.

Ein so wundervoller, entspannter und friedlicher Moment. Einer jener Momente, an denen man die Zeit eigentlich mal kurz anhalten möchte. Ein Glücks-Moment.

Die Zeit verging viel zu schnell. Schon Tag 3. … und unser letzter ganzer Tag auf der Otjisazu- Gästefarm, den morgen früh startete unsere Tour Richtung Norden, unter anderem zum Etoscha-Nationalpark.



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Unser Frühstück war schon angerichtet.
Von dem Rest meiner Familie leider keine Spur. Wo steckten sie nur??

Ich ging zurück zu unseren Zimmern.
Stephan kam mir entgegen. “Die Kinder hab ich grad schon geweckt!”
…. ja, schön – aber hatte ich doch auch schon vorhin?!

Am Jetlag kann es nicht liegen, denn den hat man in Namibia während der deutschen Sommerzeit nicht.
Wenn es 7 Uhr in Deutschland ist, ist es auch 7 Uhr in Namibia, und das, obwohl man soweit weg ist von der Heimat

Wir gingen noch kurz aufs Zimmer und warteten dort auf die Kids, um gemeinsam zum Frühstück zu gehen.

In den Zimmern der Kids tat sich jedoch nichts… Wir gingen wieder rüber, weckten sie mit den Worten, dass das Frühstück schon fertig ist. “Häh? Wieso weckt ihr uns nicht früher? Jetzt haben wir voll den Stress!” maulte eines der Kids durch die geschlossene Tür.
Alle vier lagen immer noch verschlafen im Bett.
Stephan und ich schauten uns an und mussten schmunzeln in Kombination mit Kopfschütteln …
Früher, als die Kinder noch kleiner waren, standen sie oft schon um 5 Uhr am Elternbett und fragten ungeduldig, wann wir aufstehen würden. Mit Vorliebe Sonntags.
Und jetzt ist es – Zitat von einem der Jungs: “Folter”, dauernd schon so früh aufstehen zu müssen.

Für mich ist es jedes mal ein wunderschöner Beginn eines meistens aufregenden Tages. Der Sonnenaufgang mit diesen fantastischen Farben und Geräuschen, die frische, klare Luft und dann an den gedeckten Frühstückstisch setzten. Ich genoss diese Kombination jeden Morgen aufs Neue.
Es erfüllte mich jedes mal aufs neue mit Glück – und auch mit Dankbarkeit, das erleben zu dürfen.

“Wisst ihr was, macht euch in Ruhe fertig, wir gehen schon einmal vor!”

Immerhin konnte ich so in Ruhe ein Foto vom Frühstückstisch machen:

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Frisch gebackenes Brot, Aufschnitt, Käse, süße Aufstriche und süßes Gebäck, Quark, Joghurt, Müsli, frisches Obst und wenn man möchte auch Spiegelei, Rührei und Bacon.

Nach und nach trudelten dann auch die Kids ein. Der Kakao war schon vorbereitet.
Andreas musste immer schmunzeln, wenn er in die Küche kam und dann standen da schon 5 Tassen mit Kakaopulver in einer Reihe. Kamen die Kinder und mein Lebensgefährte, wurde er dann frisch mit heißer Milch zubereitet. Manchmal standen da auch 6 Tassen. Die 6. Tasse war dann für mich. Der Kakao war wirklich lecker!
Im Urlaub brauche ich viel weniger Kaffee als zu Hause, warum auch immer…

Es war Tag 3 und die Kids wollten auch mal einen Tag bestimmen.

Und wenn ihr jetzt denkt, sie haben sich eine weitere Safari-Fahrt gewünscht, dann irrt ihr euch gewaltig…
Die Kids sind 12,12,13 und 15 und was machen Kids in diesem Alter am liebsten, abgesehen vom ausschlafen und am Handy daddeln: Richtig, shoppen!
Andreas runzelte etwas die Stirn, als er den Wunsch der Kinder hörte und wir ihn fragten, wo das am besten ginge … Meine Tochter schritt ein: “Moooooooment, Mama hat gesagt, hier ist Winter und ich habe keine kurze Hose dabei und jetzt muss ich bei der Hitze tagsüber mit langer Hose rumlaufen!” Ok, 1:0 für die Teenie-Tochter,…. Ich habe die Temperaturen des namibianischen Winters tatsächlich unterschätzt. Tagsüber T-Shirt und kurze Hose ist kein Problem.

“Tja Elly, da hat deine Tochter wohl Recht!” lachte Andreas und gemeinsam planten wir, wie wir unseren Tag in Windhoek gestalten könnten, eine schöne Mischung aus Shopping und Sightseeing. Er gab uns Tipps und empfahl uns eine gute Mall zum shoppen.

Zufrieden mit dem Tagesplan frühstückten wir in Ruhe und fuhren dann Richtung Windhoek.

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Die Straße von der Otjisazu-Farm nach Windhoek ist komplett asphaltiert.

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Sie führt vorbei an trockenen Flussbetten. Für uns schwer vorstellbar, dass hier in Regenzeiten auch mal reißende Flüsse entstehen können.

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Rinder an der Straße. Keine Seltenheit in Namibia. Manchmal stehen sie auch auf den Straßen, machen den Autos aber Platz. Ein Rinderhüter ist aber immer irgendwo in der Nähe.

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Einfach nur der Straße nach. Die Landschaft ist wundervoll



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Paviane sahen wir häufig am Straßenrand

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Deutsche Spuren. Es werden noch viele weitere heute folgen

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Angekommen in Windhoek


An dieser Stelle mal ein paar Fakten zum Größenvergleich:

Einwohner Namibia: 2.587.000
Einwohner Deutschland: 83.129.000

Größe Namibia: 824.290 km²
Größe Deutschland: 357.580 km²

Namibia ist fast 2,5 x so groß wie Deutschland, hat aber nur einen Bruchteil der Einwohnerzahl

Einwohner/km² Namibia: 3,1
Einwohner/km² Deutschland: 232,5

Das merkt man, wenn man durch das Land fährt und manchmal stundenlang durch weite Landschaften fährt und nur ab und zu mal ein Haus zu sehen ist oder Gegenverkehr kommt.

Windhoek ist die Hauptstadt von Namibia und zudem auch das wirtschaftliche und politische Zentrum des Landes.
In Windhoek leben ca 322.500 Einwohner. Die Gesamtfläche der Stadt beläuft sich auf 5.133 km², dadurch hat man hier eine Einwohnerdichte von 62,82 Einwohner/km²



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Viele hohe Gebäude, teilweise neu und sehr modern. Es erweckt den Anschein, als sei Windhoek eine sehr wohlhabende Stadt.

Windhoek profitiert von der Lage. Sie ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und daher das bedeutendste Wirtschaftszentrum des Landes.
Trotzdem leben ca 50.000 (!!!) der ca 322.500 Einwohner im Armenviertel Katutura in Wellblechhütten unter ärmsten Bedingungen.

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Die 1902 gebaute Kaiserliche Landesvermessung dient heute als Lager und Bürogebäude.

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High Court of Namibia

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… mit einem Kudu davor!

Professor Fritz Behn hat die lebensgroße Statue in München entworfen, modelliert und gegossen. 1960 wurde die Statue enthüllt.

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Independence Ave
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ACME – woran erinnert uns das? Richtig, Looney Tunes. Vor allem wenn der Kojote für seine Jagd auf den Roadrunner wieder irgendwas bestellt
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Der historische Erkrath-Gathemann-Kronprinz-Gebäudekomplex ist ein 1910 bzw. 1913 errichtetes und 1927/28 erweiterter Gebäudekomplex.
Es handelt sich um die markantesten Bauwerke aus Zeiten Deutsch-Südwestafrikas, wie Namibia von 1884 bis 1915 hieß.
So hat es also früher hier ausgesehen – die deutschen Spuren sind deutlich zu erkennen.
Die modernen Gebäude im Hintergrund bilden einen unschönen Kontrast.

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Der Parlament- Garten und der Tintenpalast im Hintergrund.
Der Tintenpalast ist der Sitz des Unterhauses des Parlaments von Namibia, der Nationalversammlung.
Er gilt als typisches Beispiel eigenständiger deutscher Kolonialarchitektur.
„Tintenpalast“ wurde der spöttische Spitzname für das Gebäude durch die deutsche Bevölkerung als Anspielung auf die zahlreichen Schreiberlinge und ihren hohen Tintenverbrauch.

Unser 1. Ziel:
Die deutsche Evangelisch Lutherische Christuskirche, das Wahrzeichen von Windhoek

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Sie ist das Wahrzeichen von Windhoek: Die pittoreske Kirche wurde von 1907–1910 von deutschen Missionaren gebaut und am 16.10.1910 geweiht.

Funfact: Nach dem langen Transport der Fenster baute man diese falschherum ein, also mit der Innenseite nach außen.
Erst vor ca. 25 Jahren fiel dieser Fehler auf und die Fenster wurden ausgebaut und richtig herum wieder eingesetzt.

Windhoek selber liegt schon mit 1700 mÜn sehr hoch. Die Kirche steht wiederum auch auf einem Hügel.



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Blick vom Parkplatz der Kirche Richtung Zentrum

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Wunderschönes Gebäude.

Die Kirche ist eine malerische Symbiose aus dem neoromanischen Stil und dem Jugendstil.

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Die Kirche mit dem Independence Memorial Museum im Hintergrund. In dem Museum gibt es oben ein Restaurant, von dort hat man eine schöne Aussicht auf die Kirche.



Wir wollten uns aber erst einmal die Kirche von innen ansehen

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Deutsche Geschichte – Deutsche Schilder
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Mindestabstand brauchten wir nicht halten, denn wir waren die einzigen Besucher.



Jeden Sonntag um 10 Uhr findet hier ein deutscher Gottesdienst statt

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Der Innenraum ist hell, die Naturfarben wirken mit den Holzbänken und Holzelementen einladend.
Wie die evangelischen Kirchen in Deutschland kommt auch diese Kirche ohne Prunk und Protz aus. Obwohl ich selber katholisch bin, stört mich unter anderem (!) auch das sehr an der katholischen Kirche. Als seien Gebete zu Gott wertiger, wenn sie in einer Kirche voller Prunk gebetet werden….

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Wir verließen die Kirche wieder, um zu dem Museum zu gehen.

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Unser nächstes Ziel liegt direkt neben der Kirche:
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Welch ein architektonischer Kontrast.

Meine Jüngste ist K-Pop Fan, lernt sogar koreanisch und freute sich somit auf die Besichtigung des markanten Gebäudes, welches vom (nord-) koreanischen Bauunternehmen Mansudae Overseas Projects geplant und errichtet wurde. Die Eröffnung war 2014, seit 2016 befindet sich im oberen Bereich das Panorama-Restaurant.

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Auf dem schwarz-gelben Dortmund-Trikot meines Sohnes landete ein gelb-schwarzer Marienkäfer. Ein BVB – Käfer, wie die Kids ihn direkt begeistert nannten und so durfte er noch eine Weile auf dem Trikot wohnen bleiben.

Das Museum war geschlossen, aber zumindest das Panorama- Restaurant war geöffnet.
Es war warm an diesem Tag.

Meine Töchter erinnerten mich mal wieder daran, dass wir gleich shoppen gehen müssten, damit sie mit ihren langen Hosen bei dieser Hitze nicht wegschmelzen würden ….
“Jaaaaahaaaaa, ich habs’s kapiert …. “

Erst einmal erfrischten wir uns im Restaurant mit angenehm kühlen Getränken und genossen die Panorama-Aussicht auf Windhoek.

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Blick Richtung Kirche ….


…. und zur anderen Seite.
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Hier sieht man die alte Feste.

Sie wurde von der deutschen Schutztruppe errichtet, um den Frieden zwischen den sich bekämpfenden Nama und Herero zu sichern.

Als am 18. Oktober 1890 mit dem Bau begonnen wurde, siedelten sich viele Mitarbeiter rund um die Feste an.
Daher gilt der Baubeginn auch als die Grundsteinlegung von Windhoek.

Im Innenhof steht nun das Reiterdenkmal, welches damals vor der Feste stand.

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Blick Richtung Zentrum. Die Kids hielten schon einmal Ausschau nach der Mall, damit wir sie gleich leichter finden würden …


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Blick zum Luxushügel. Ja, er heißt tatsächlich so.
Der Stadtteil wird von den drei Windhoeker Stadtburgen Heinitzburg (mittig mit kleinem weiß-braunem Turm), Sanderburg und Schwerinsburg (oben links das weiße Gebäude mit Turm) dominiert.
Ansonsten sind hier große Villen und Einzelhäuser zu finden. Der Luxushügel ist, wie der Name es schon vermuten lässt, einer der teuersten Stadtteile Windhoeks.

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Das dominante Gebäude links ist die Bank of Namibia.
Das runde Gebäude ist übrigens das Hilton Windhoek ;-)

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Schade, dass da alles so zuwuchert
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Links neben dem Luxushügel liegt die Kirche der NG-Gemeinde Windhoek-Oos, sie ist eine Gemeinde der Niederländisch-reformierten Kirche in Namibia

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Das große weiße Gebäude weiter hinten mit der Kuppel ist das State-House, der Amts- und Wohnsitz des Präsidenten von Namibia und ist Sitz der namibischen Regierung.
Das Gelände vom State-House ist 25 Hektar groß und wurde mit einem zwei Kilometer langen Stahlzaun eingefasst. An jeder Ecke der Einzäunung befinden sich dunkel verglaste Wachtürme, an jedem der vier Tore zudem große Wachstuben.
Seit 2016 sind alle Grenzzäune kameraüberwacht.

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Nach ca einer halben Stunde und zwei kühlen Getränken verließen wir das Restaurant wieder.
Mit dem Panorama-Aufzug fuhren wir wieder nach unten

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Der Turm von unten

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Blick zur Feste



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Wir gehen zurück zum Parkplatz an der Kirche.
Vorbei an der Sam Nujoma Statue, er war vom 21. März 1990 bis zum 20. März 2005 Gründungsstaatspräsident von Namibia.

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Auf dem Weg zur Mall fuhren wir etwas durch Windhoek

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Die reicheren Bewohner wohnen hier in Hanglage auf gut gesicherten Grundstücken

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Zurück im Zentrum fuhren wir dann endlich zur Mall. Die Kids waren auch schon leicht ungeduldig von unserer kleinen Sightseeingtour, immerhin war es schon “megaspät” und “kochendheiß” und überhaupt …. leichte Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation

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In der Wernhill-Mall gibt es einen großen Supermarkt. Die Obst- und Gemüseabteilung hatte eine wirklich riesige Auswahl.
Dass es so viele arme Bewohner in Windhoek gibt, lässt sich bei dem Anblick kaum vermuten.
Einzig die Care-Pakete am Eingangsbereich von jedem Supermarkt erinnern daran, dass es viele Menschen hier in Namibia gibt, die nicht einfach so im Supermarkt kaufen können, was sie möchten.
Für wenige Dollar gibt es einen großen Sack Maismehl, ein großes Paket Nudeln, ich meine, auch ein Paket Reis, ein Paket Zucker und eine Flasche Öl. Eine Monatsration für eine Familie. Viel ist das nicht ….

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In der Obstabteilung konnte man sich frischen Obstsalat oder Gemüse selber zusammenstellen. Die Kids und auch wir packten uns jeder einen Becher mit frischem Obst.





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Von der Mall selber habe ich keine Fotos. Mich wundert das selber.
Ich meine mich zu erinnern, dass die Kids sich überall verteilten und am liebsten die halbe Mall leergekauft hätten und ich mit Kids etwas ausbremsen beschäftigt war …
Am Ende gab es für jeden eine Kleinigkeit.
Und für uns alle noch ein paar Getränke für die Fahrt.
Es gibt 5 Malls in Windhoek. Wir waren im Wernhil Park. Das liegt zentral und man kann dort sehr gut parken.

Preise sind wie immer einiges günstiger als in Deutschland.



Im Anschluss daran fuhren wir wieder etwas durch Windhoek. Unser Ziel: Chinatown.
Unsere Erwartung: Ein Chinatown wie wir es damals in San Francisco gesehen haben.



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Kreisverkehr bei Linksverkehr führt auch linksherum.



Wir sind irgendwo falsch abgebogen und fuhren durch Katutura, dem Armenviertel von Windhoek.

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Das Feuer schien keinen wirklich zu interessieren. Löscharbeiten sahen wir keine.
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Die Blechhütten von Katutura. Ohne Fenster, ohne Türen. Welche hygienischen Bedingungen da herrschen, lässt sich erahnen.
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Irgendwann waren wir dann wieder auf dem richtigen Weg.

Und die Kids? Waren erstaunlich ruhig und wirkten nachdenklich. Die Fragen kamen kurze Zeit später.
“Warum müssen die Menschen in diesen Hütten wohnen?” “Wovon leben die Menschen?” “Warum schenkt man denen nicht einfach Geld?” und viele weitere Fragen. Dazu später noch ein paar Zeilen





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Dortmundstraße – unseren BVB-Fan im Auto freute das.



Angekommen in Chinatown.
Und ein Feuerwehrauto, sehr zu Freude unserer beiden Feuerwehrmänner an Board.

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Der Eingang zu Chinatown. Daneben saßen ein paar Himbafrauen und boten selbstgemachten Schmuck zum Kauf an. Die Kids waren über die traditionelle Stammeskleidung irritiert. Dazu schreibe ich in einem späteren Beitrag noch sehr ausführlich was.
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Es war anders als das Chinatown von San Francisco. Mehr wie eine Laden-Straße mit vielen Lagern.



Die Läden sahen aus wie die Lager von Wish oder Shein. Alles war quitschbunt, viel Glitzer, noch mehr Kitsch, es roch nach Plastik und Weichmacher. Die Kids waren begeistert!

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Die Kids durchstöberten wirklich jeden Laden! Und sie haben einiges gefunden. Stifte im Mangastil, Handyhüllen, Malblöcke im Asia-Stil, ein Brautkleid für mich….”MAMA, das MUSST du kaufen!!!” “Ähm… leider haben wir nicht soviel Platz im Koffer….”
Ja, leider passte dieses weiße Riesentülldings mit viel Bling und Pailletten und Rüschenzeugs nicht in meinen Koffer. Bis zur Hochzeit hatte ich noch etwas Zeit, ca 2 Monate.
Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnte: Selbst 2 Wochen vor der Hochzeit fehlte mir noch mein Outfit. Obwohl ich schon ein paar mal shoppen war, fand ich nichts, was mir gefiel UND passte,… Vielleicht hätte ich doch auf die Kinder hören sollen und mir dort eins kaufen…

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Das ganze ist in U-Form aufgebaut und auch am Ausgang ist ein imposantes Tor. Trotzdem ist es kein Vergleich zu, China Town in SF.
Man bekommt hier vieles sehr günstig und es ist nett zu stöbern, aber kein Musst-See in Windhoek.

Wir haben ein Feuerwehrauto gesehen, also gibts auch eine Feuerwehrstation.
Und bei zwei Feuerwehrleuten im Auto könnt ihr euch denken, wohin wir dann fuhren.

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Erste vielversprechende Schilder
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Leider gab es dann aber nicht viel zu sehen. Die ganze Feuerwehrwache ist eingezäunt inkl. teilweise Sichtschutzzaun und viel Grün drumherum
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Der Bahnhofsbereich von Windhoek. Zug fahren würde ich da allerdings nicht unbedingt. Uns schien das nicht sehr vertrauenserweckend.
Wir haben irgendwo unterwegs sogar einen entgleisten Zug gesehen. Lag halt neben der Gleise.

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Schönes Aussichtspanorama über Windhoek. Mittig sieht man auf dem Hügel die Christuskirche und das Independence-Museum.
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An roten Ampeln bekommt man öfter mal was zum Kauf angeboten, wie zB kühle Getränke oder frisches Obst für kleines Geld.



Die Menschen versuchen auf verschiedensten Wegen, sich ein paar Dollar dazuzuverdienen.
Sehr beliebt sind die handgeschnitzten Makalani-Nüsse. Eine echte und typische namibische Handarbeit, mit welchen man die Menschen dort unterstützen kann.
Oft trifft man sie auf Parkplätzen, vor Einkaufszentren oder Touri-Spots. In wenigen Minuten schnitzen sie deinen Wunschname oder Wunschtier in die Kastaniengroßen Nüsse.
Diese sind dann tolle Mitbringsel.

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Auf dem Rückweg entdeckten wir die namibischen Bremer Stadtmusikanten

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Und dann machten wir uns endgültig auf dem Weg zurück zur Farm. Ca 1 Stunde dauert die Fahrt von Windhoek zur Otjisazu- Gästefarm.

Die Eindrücke des Tages waren vielfältig und die Kids ziemlich platt. Dementsprechend still war es ausnahmsweise mal auf der Rückbank.

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Der Von Bach Dam bei Okahandja. Dort kann man Boote mieten und auf dem See fahren. Es gibt auch ein Resort am Ufer. Eigentlich hatten wir das auch angedacht und am letzten Tag einen Ausflug dorthin geplant.
Da aber unser Ausflug zu Okonjima / Africat so eine große Enttäuschung war, fuhren wir statt dessen an dem Tag zum N/a’an ku sê Wildlife Sanctuary.
Dazu aber mehr in einem späteren Beitrag.

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Die Straße von Okahandja zurück zur Farm. Ich liebe diese Landschaft, diese langen Straßen ohne Kreuzungen und mit kaum Gegenverkehr …. ich merke grad, wie sehr ich das alles vermisse ….

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Es war ein Tag voller Gegensätze. Wir sahen die Malls mit viel neuer Kleidung, sahen die Geschäfte mit den vollen Regalen. Spielzeug, Süßigkeiten, Kitsch in Chinatown. Ein Übermaß an Konsum.
Wir sahen die Himba, ein Ur-Stamm, welcher von und mit der Natur lebt und die moderne Welt ablehnt.
Wir sahen die Blechhütten von Katutura, wo die Menschen kaum genug haben zum Leben. Wo Hoffnungslosigkeit und Armut herrscht.

Das macht nachdenklich. Und dann sinnierten wir gemeinsam. Über Besitz. Über Glück. Und über das Glücklich sein. Ein Gespräch wie ein Brainstorming entstand.
Die Kids fragten sich, wie es ist, in so einer Blechhütte zu leben. Ohne fließend Wasser, ohne Schutz vor Hitze oder Kälte. Vor allem für die Kinder, welche sie gesehen haben. Und ob sie wohl glücklich sind. Aber ist Glück an materiellen Dingen geknüpft?
Vielleicht sind die Menschen in den Blechhütten zwar arm, aber nicht automatisch auch direkt unglücklich?
Es gibt viele reiche Menschen, welche in der Gesamtheit betrachtet arm sind.
Und es gibt viele Menschen, die zwar kein Geld haben, aber deswegen nicht arm sind, sondern sehr reich.

Es überraschte mich, wie sehr die Kids darüber nachdachten.
Auch kam von den Kids mehrfach die Frage auf, warum man den Menschen nicht hilft.
Es gibt schon einige Hilfsprojekte wie zB das Projekt “Suppenküche”, für welches mehrere ehrenamtliche Helfer mehrmals in der Woche für die Kinder von Katutura kochen.


“Geh mir aus der Sonne!” , sagte Diogenes einst, als Alexander der Große versprach, ihm jeden Wunsch zu erfüllen. Dem Philosophen aber war das, was er hatte, genug. – “Geh mir aus der Sonne” war sein einziger Wunsch, welcher ihn dann glücklich machte.

Wir redeten noch lange, aber eine Antwort auf die Ausgangsfrage bekamen wir nicht.

Daher ließ uns der Tag nachdenklich zurück, vor allem die Kinder.

Warum knüpfen so viele Menschen Glück an materielle Dinge?
Ist es wirklich der Besitz, der glücklich macht?


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Unser vorerst letzter Abend auf der Otjisazu- Gästefarm neigte sich farbenfroh dem Ende entgegen.

Danke, dass ihr wieder dabei ward.

Im nächsten Bericht starten wir Richtung Etoscha Nationalpark und verbringen den ersten Abend und den ersten Morgen im Etoscha am Wasserloch, wo wir schon viele Tiere sehen!

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Nane

Well-Known Member
Herzliche Glückwünsche und alles Liebe für euren gemeinsamen Lebensweg 1f495

Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung deines Reiseberichtes. In diesen Teil der Welt werden wir in diesem Leben nicht mehr kommen.
Alles geht eben nicht. Das, was wir bisher von der Welt sehen durften, macht uns glücklich.

LG an euch und eure Kinder
Nane
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Herzliche Glückwünsche und alles Liebe für euren gemeinsamen Lebensweg 1f495

Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung deines Reiseberichtes. In diesen Teil der Welt werden wir in diesem Leben nicht mehr kommen.
Alles geht eben nicht. Das, was wir bisher von der Welt sehen durften, macht uns glücklich.

LG an euch und eure Kinder
Nane


Vielen Dank!
Ich nehme Dich ja nun virtuell mit auf Reisen - ein paar Beiträge kommen noch 1f60a



Hab jetzt auch nichts mehr kommentiert, aber was ich gesehen habe gefällt mir so etwas von gut. Hab direkt mal nach Flügen geschaut…..:)


Wir sind auch am Hin- und herüberlegen .... eigentlich stand die Urlaubsplanung 2023 schon ... aber irgendwie möchten wir auch wieder nach Namibia ... :dont: .... wenn nur die Flüge nicht so teuer wären, ... bei uns ist immer alles gleich x6 bzw nächstes Jahr dann evtl. sogar x7, wenn das mit den Ferien in N und NRW passt :mrgreen:
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member

Wieder zurück aus unserem spontanen Kurzurlaub


.... im Spreewald ...

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... mit Besuch der schon lange auf meiner Bucketlist stehenden Rakotzbrücke ...



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... und einer wundervollen Wanderung zum Prebischtor ...



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... geht es nun hier mit dem Bericht aus Afrika weiter:





Auf geht's zum Etoscha Nationalpark



Auf den heutigen Tag freute ich mich wie ein kleines Kind, denn unser Ziel lautet:
Etoscha Nationalpark

Der Etoscha NP ist mit 22.935 qkm der größte Nationalpark in Namibia. Herz des Nationalparks ist die 4760 km² große Etoscha- Pfanne, einer vegetationslosen Salzpfanne / ausgetrockneter See, welche vor ca 100 Millionen Jahren entstanden ist.

Rund herum befinden sich Wasserlöcher. Zu ihnen ziehen die Tiere, welche im Etoscha Nationalpark heimisch sind, regelmäßig.
Große Elefantenherden, unzählige Zebras, Giraffen, Gnus, Springböcke, aber auch Nashörner, Hyänen, Löwen und viele viele weitere Tiere kann man im Etoscha sehen, manchmal braucht man allerdings auch etwas Glück.

Für die Beobachtung von Tieren eignen sich die namibischen Wintermonate am besten, also Mai /Juni - August. In dieser Zeit regnet es wenig, die Natur ist braun und verdorrt. Die Tiere zieht es daher regelmäßig zu den Wasserlöchern.
In den Sommermonaten von September - ca April regnet es sehr viel in Namibia. Die Natur ist üppig bewachsen, alles grünt und dies erschwert das Entdecken der Tiere. Auch gibt es eine Vielzahl kleinerer Wasserlöcher inmitten der Büsche, daher besuchen weniger Tiere die großen Wasserlöcher an den Straßen.

Unser Tag begann früh. Sehr früh.
Um die Kids zu zitieren: "Mitten in der Nacht!"
Nun, den Sonnenaufgang genoss ich mit Stephan alleine, also ganz so 'mitten in der Nacht' war es nicht.
Gepackt haben wir unsere Taschen schon am Vorabend. Die Koffer konnten wir bei Andreas auf der Farm lassen und reisten so mit kleinem Gepäck statt mit den großen Koffern, was wir als sehr angenehm empfanden.
Jeder hatte einen Rucksack mit Kleidung für 3 Tage dabei, denn im Anschluss an der Reise Richtung Norden würden wir wieder für 2 Nächte bei Andreas bleiben.

Eine kleine Auszeit, um die Eindrücke zu verarbeiten und einfach mal abzuschalten, sozusagen einen Tag Urlaub während dieser Reise.

Beim Frühstück war die Laune der Kids schon besser. Leckere Pancakes, Joghurt mit frischem Obst, selbstgebackenes Brot und natürlich der - Zitat der Kids - 'grandios leckere Kakao' ließ die Laune steigen und somit auch die Vorfreude auf den heutigen Tag.

Wir alle hofften auf viele tolle Tiersichtungen, meine Jüngste freute sich auf die Zebras und mein Sohn hoffte auf Raubkatzen.
Auch Elefanten standen auf unserer Wunschliste ganz weit oben und wir hofften, welche zu sehen.
Bekannte von uns waren 4 Wochen zuvor im Etoscha gewesen und haben an drei Tagen keinen Elefanten halbwegs aus der Nähe gesehen.

Unsere nächste Tour in den Süden würde uns nicht so viele Tiersichtungen ermöglichen - dachten wir zumindest zu dem Zeitpunkt noch.
Ein Irrglaube, wie wir im Laufe dieser Reise noch erfahren durften!

Direkt nach dem Frühstück starteten wir Richtung Etoscha!

Knapp 400 km lagen vor uns, Fahrtzeit ca 3,5 - 4 Stunden, da die Strecke von der Farm bis zum Etoscha komplett asphaltiert ist.

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Wir starteten extra so früh am Morgen, um am Nachmittag schon die erste Erkundungsfahrt im Etoscha zu unternehmen

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... diese Endlosstraßen .... ich liebe und vermisse sie ....


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Ich "sammel" Fotos von Tier-Hinweisschildern an der Straße. In Namibia kamen einige dazu

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Linksherum in den Kreisverkehr
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Wir hielten an einem Supermarkt in Otjiwarongo, um ein paar Snacks und Getränke zu kaufen

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Tiertransport in Namibia

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Die sehen schon nach Zuckerschock aus.
Probiert haben wir sie nicht (.... was ich jetzt ein wenig bedaure)

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Im Supermarkt volle Regale, voller als aktuell viele Regale in Deutschland.

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Wenn man in Namibia in einen Supermarkt geht , sieht man direkt Kontrolleure am Eingang / Ausgang.
Wir mussten jedes mal, wenn wir einkaufen waren, unseren Bon und die Einkäufe vorzeigen. Es reichte, die Tüte kurz zu öffnen.

Weiter geht die Fahrt Richtung Norden!


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... einfach nur geradeaus ,...

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Unseren nächsten Stop machten wir in Outjo, der letzten Stadt vor dem Etoscha-Nationalpark.
Es war Mittagszeit und wir hatten Hunger. Andreas hatte uns eine Bäckerei empfohlen, in welcher es mittags auch warme Speisen gibt.

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Auch hier wieder deutsche Spuren.
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So transportieren viele hier ihre Waren: Einfach auf dem Kopf.



Unseren Essens-Stop machten wir in der Outjo-Bakkery



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Es war lecker. Können wir empfehlen!
Meine Älteste ergänzt hier noch: Es gibt auch Gratis-WLAN !
Kids happy, Snapchat-Flammen und Duolingo-Streak gerettet und den Freunden Nachrichten geschickt. Satt und zufrieden fuhren wir weiter, Endspurt Richtung Etoscha!!!


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Warzenschweine haben wir sehr häufig an und auf den Straßen gesehen. Ich war nur leider nie schnell genug mit der Kamera ....

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... und dann: ENDLICH !!!!!



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Wir sind daaaaaa!!! Das ist eines von 4 Eingangstoren zum Etoscha Nationalpark, das Anderson Tor. Es ist das nächste zum Okaukuejo Camp / zur Okaukuejo Lodge, in welcher wir übernachtet haben.

Im Osten befindet sich das von Lindequist Tor in der Nähe zum Namutoni Camp und zur Stadt Tsumeb.
Im Südwesten liegt das Galton Tor und am nördlichen Ende das King Nehale Lya Mpingana Tor.

Unsere Pässe wurden geprüft, wir wurden in Listen eingetragen und bekamen einen Eintrittsbeleg mit Uhrzeit.

Wie wir es von den Reisen in den USA kannten kostet auch der Etoscha Nationalpark Eintrittsgeld.

Preise für Touristen des Etoscha NP Stand Oktober 2022:

Erwachsene: 150 NAD / Tag (Das sind ca 10 - 11 Euro) . Das 'Tag' bezieht sich inzwischen tatsächlich auf exakt 24 Stunden. Fährt man um 16 Uhr in den Park ein und zahlt für einen Tag, muss man am kommenden Tag bis 16 Uhr den Park verlassen haben.
Kinder unter 16 Jahre sind kostenlos.
Fahrzeuge mit weniger als 10 Sitze kosten 50 NAD / Tag.

Zwischen dem Etoscha-Eingangstor und der Einfahrt in das Okaukuejo Camp liegen ca 18 km und tatsächlich auch schon die ersten Wasserlöcher.

Der gesamte Etoscha Nationalpark besteht aus vielen größeren und kleineren Wasserlöchern.
Diese fährt man an, an den Wasserlöchern gibt es Parkplätze, damit auch mehrere Fahrzeuge dort stehen und Tiere beobachten können.
Aussteigen darf man nicht, mit Ausnahme an den extra gekennzeichneten Picknickplätzen.


Direkt nach der Einfahrt in den Etoscha hielten wir Ausschau nach den ersten Tieren.

Vor allem Zebras standen ganz weit oben auf der Wunschliste.

Andreas hatte uns empfohlen, schon vor dem Okaukuejo Camp links zu einem Wasserloch zu fahren, da wären oft Zebras und auch viele andere Tiere.

Die Wasserlöcher sind durch Betonkegel gut ausgeschildert.

Und dann waren wir an der Abzweigung - bogen ab - und es kribbelte vor Aufregung, ob wir Glück hätten und gleich wirklich unsere ersten Zebras in Afrika zu sehen.

Die Kids klebten ebenso wie ich an der Scheibe - und es dauerte gar nicht lange, bis wir das Wasserloch erreichten.

Und TATSÄCHLICH: ZEBRAS !!!!!

Wooooow!!!



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Wir fuhren näher heran, bis zum Parkplatz. Und die Zebras störte es gar nicht.
Sie schauten zwischendurch mal, ließen sich dann aber nicht weiter von uns oder dem Auto stören.



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Auch Oryxe und andere Antilopen waren am Wasserloch. Aber unser Fokus lag auf den Zebras. Es waren so viele - unbeschreiblich.
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Als würde er uns zulachen. Extra fürs Foto. Nicht alle Tiere waren so vertraut mit den Touristenautos, aber die Zebras scheinbar schon. Da brauchte es nicht einmal einen großen Zoom.



Wir waren happy. Das war so ein toller Einstieg in unsere Etoscha- Tour.



Kurze Zeit später erreichten wir dann Okaukuejo

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Der weithin sichtbare Aussichtsturm auf dem großen Parkplatz vom Camp. Hier starten auch die geführten Touren in den Etoscha-Nationalpark für alle, die nicht selber fahren möchten.

Okaukuejo war ursprünglich ein 1901 gegründeter Militäraußenposten, der Turm wurde 1963 errichtet.

Wir meldeten uns an der Rezeption und bekamen die Schlüssel für unsere Hütte.
Sie lagen etwas zurück vom Wasserloch. Direkt am Wasserloch sind die Unterkünfte sehr teuer, verständlicherweise. Teilweise haben die Chalets Balkone mit direktem Blick zum Wasserloch.
Da wir zu sechst unterwegs waren, war uns das dann doch zu teuer.

Wir haben 3 Doppelzimmer gebucht.

Das Doppelzimmer kostete pro Person pro Nacht N$ 1780 (ca 100 Euro)
In den Chalets direkt am Wasserloch lagen die Preise bei N$ 4454 (240 Euro) pro Nacht pro Person.
Also im Vergleich 600 € zu 1440 € ... auch wenn die Lage reizvoll erschien, das Budget gab es nicht her ...



Unser Zimmer:

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Groß, geräumig, mit Wasserkocher und Tee, aber sehr kleines Bad, was zudem unter Wasser stand. Und in der Badezimmer-Scheibe war ein Loch. Dadurch war es nachts sehr frisch,.. bei dem Preis erwarte ich soetwas eigentlich nicht, wir haben aber nichts reklamiert, denn insgesamt erschien uns das alles etwas unorganisiert und daher wollten wir uns das sparen und die wenige Zeit dort genießen. Letzendlich waren wir nur zum schlafen dort, bei mir waren das grad mal 4 Stunden, denn die restliche Zeit verbrachte ich am Wasserloch.

Wir starteten einen 1. Erkundungsgang durch die Anlage.

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Der Poolbereich

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Die Chalets Richtung Wasserloch. Da kam direkt noch mehr Afrika- Feeling auf!
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Und dann erreichten wir das Wasserloch.

Um das Wasserloch sind viele Bänke und sogar eine Art überdachte Tribüne.

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Und auch hier wieder viele Zebras.



Wir setzten uns und genossen diesen Anblick.
Wie die Zeit verging merkten wir nicht, zu fasziniert waren wir von dem Anblick der Tiere. Eine große Zebraherde erfrischte sich dort und mit dabei waren auch viele Fohlen.


Immer wieder gingen die Tiere und es kamen neue.

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Angekommen in Okaukuejo, angekommen im Etoscha.

Weil es zu viele Fotos wären, zeige ich euch die Fotos vom Okaukuejo- Wasserloch und vom Aussichtsturm im nächsten Beitrag.
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member

Etoscha-Nationalpark: Das Okaukuejo Wasserloch​



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Heute bleiben wir an einem Ort - nämlich im Okaukuejo Resort im Etoscha Nationalpark.

Und es gibt wenig Text, wenig Infos, dafür viele Fotos und ein paar Videos.

Im Etoscha-Nationalpark sind viele Tiere heimisch wie zum Beispiel Zebras, Nashörner, Giraffen, Elefanten, Raubkatzen, sehr viele Antilopenarten und noch einige Tiere mehr.

In Okaukuejo gibt es ein eigenes Wasserloch, welches vor allem während der trockenen namibischen Wintermonate (Juni - September) von vielen Tieren / Tierherden besucht wird.

An einer Seite des Wasserlochs sind hinter einer Absicherung Bänke und wenn man im Resort oder auf dem Campingplatz übernachtet, kann man zu jeder Tages- und Nachtzeit zum Wasserloch, welches nachts übrigens auch beleuchtet ist.

Und weil ich an diesem Wasserloch viele Stunden gesessen und beobachtet habe, entstanden so viele Fotos, dass es dafür einen eigenen Beitrag gibt.


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Unser Doppelzimmer im Okaukuejo Resort. Die beiden Doppelzimmer der Kids sahen nahezu identisch aus.



Der Aussichtsturm in Okaukuejo​

Damit ihr einen kleinen Überblick über die Umgebung bekommt, kraxeln wir als erstes hoch auf den Aussichtsturm, welcher direkt auf dem großen Platz nach dem Eingangstor zum Okaukuejo-Resort steht.
Dieser kostet keinen Eintritt und kann von jedem Besucher zu den Öffnungszeiten besucht werden.
Direkt am Parkplatz gibt es übrigens auch einen kleinen Supermarkt, in welchem man zB kühle Getränke kaufen kann. Und auch Toiletten befinden sich dort.

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Der Turm steht mitten auf dem großen Parkplatz des Okaukuejo Resorts

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Blick Richtung Poolterrasse, dort befindet sich auch das Restaurant fürs Abendessen und Frühstück


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Das ist das Eingangstor zum Okaukuejo Resort vom Anderson Gate kommend



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Hinter den Hütten ist das Wasserloch, dahinter eine weite Landschaft bis hin zu den Bergen am Horizont


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Der Bereich zwischen Zufahrtsstraße und Wasserloch


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Eine Kudu-Herde ist auf dem Weg zum Wasserloch


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In der Ferne erkannten wir eine Herde Gnus.


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Die Kids hielten Ausschau nach Elefanten. Leider waren keine in Sichtweite. Dafür Antilopen, Gnus und jede Menge Zebras


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Diese Weite ist unbeschreiblich


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Das ist das Eingangstor zum eigentlichen Nationalpark


Vom Aussichtsturm zum Wasserloch


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... am Pool vorbei ....

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... durch den Bereich der exklusiveren Waterhole-Chalets

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Video vom Wasserloch mit Zebraherde



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Und da ist es: Das Wasserloch. Wir setzten uns erst auf die schattigen überdachten Plätze und beobachten die Tiere.


Nach ca 1/2 Stunde brechen wir dann auf zu unserer 1. Ausfahrt in den Etoscha- Nationalpark.
Die Fotos davon gibt es im nächsten Beitrag.
Heute bleiben wir in diesem Bericht in Okaukuejo.

Nach unserer Rückkehr machten wir uns etwas frisch und wer wollte, ging mit uns zum Wasserloch.

Eine kleine Herde Springböcke trank dort grad ...

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... eine Orxy-Antilope gesellte sich hinzu

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Kleiner Kampf zwischen zwei Böcken
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Eine größere Zebraherde auf dem Weg zum Wasserloch

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Den Kids gab ich die Aufgabe, die Zebras zu zählen. Das ist aufgrund der Streifen gar nicht so einfach, wenn sie dicht an dicht stehen und sich leicht bewegen. Und genau das ist der Sinn der Streifen: Vor allem in der Dämmerung können Fressfeinde innerhalb der Herde kaum ein einzelnes Tier ausmachen, es verschwimmt alles zu einer schwarz-weißen Fläche.
Aktiver Biologieunterricht am lebenden Objekt, so lernt es sich viel besser als in der Schule.

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In Namibia gibt es zwei Arten von Zebras:

Die einen sind weiß mit schwarzen Streifen, die anderen schwarz mit weißen Streifen.

Nein, so ganz stimmt das natürlich nicht. Aber es hilft, die beiden Arten zu unterscheiden.

Denn beim Steppenzebra, welche man vor allem im Etoscha antrifft, sind die Beine über den Hufen weiß.
Beim Bergzebra hingegen gehen die Streifen bis zu den Hufen. Diese trifft man eher in der Namib-Region. Sie fühlen sich in höheren Lagen wohler als die Steppenzebras.


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Seht ihr das niedliche Fohlen?


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Kleine Trinkpause unterwegs



Als geschlossene Herde verlassen die Zebras das Wasserloch wieder
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Kleiner Machtkampf auch bei den Zebras



Und dann riefen die Kids auf einmal:"Da ist Pumbaaaaaaaaaa!"
Und stimmt, wir hätten ihn fast übersehen. Er fraß und trank ganz gemütlich und ließ sich von nichts stören....

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... auch nicht von den Springböcken, welche zum Wasserloch kamen.
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Die anderen gingen dann zurück auf ihre Zimmer, um sich "für das Abendessen vorzubereiten" - also eigentlich, um sich noch etwas hinzulegen. Müde war ich auch, ... das frühe aufstehen, die Fahrerei, die vielen Eindrücke.
Aber an so einem Ort legt man sich nicht schlafen. Schon gar nicht zum Sonnenuntergang. Weil die anderen diese Meinung offenkundig nicht teilten, saß ich dann alleine dort.
Also nicht ganz alleine, alle Bänke am Wasserloch waren besetzt.
Und trotzdem war es ruhig.
Keiner redete laut, jeder verhielt sich möglichst leise - um die Tiere nicht zu verschrecken.
So viele Menschen - und trotzdem so eine Ruhe.

Und immer den Blick auf das Wasserloch und die weite Landschaft dahinter gerichtet.

Die Sonne senkte sich wieder farbenfroh zum Horizont

Das ist auch ohne Tiere am Wasserloch ein so wundervolles Naturschauspiel.

Aber dann kamen doch noch ein paar Tiere. Leider nicht meine sooo erhofften Raubkatzen.

Dafür unter anderem ein Elefant und ein Nashorn! Unbeschreiblich!
Ich saß da, wenige Meter vom Wasserloch, sah dem Elefanten zu und konnte es kaum glauben. So unwirklich, vor allem auch durch die Lichtstimmung. Aber es war real. Und dann kam noch ein Nashorn dazu. So nah, ich hätte es anfassen können.
Und später am Abend erreichten noch 3 Giraffen das Wasserloch! Ich kam gar nicht mehr klar mit diesen Eindrücken, war glücklich, überfordert, alles auf einmal.

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Elefant und Nashorn. Einfach so. In freier Wildbahn. In Afrika. Und ich sitze hier und schaue zu. Nicht mit Worten zu beschreiben. :freu:

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Damit ihr mal seht, wie nah man am Wasserloch ist



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Hinter den Bänken konnte man auch Tiere sehen.

Aber den Elefanten und das Nashorn fand ich in dem Moment irgendwie reizvoller

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Vorne schläft das Nashorn

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Das Nashorn stand dann auch irgendwann auf und trank erst einmal ....
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... und kam dann zur Begrenzung. Einmal Hallo sagen.

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Seht ihr meine Hand? So nah war es. Gänsehaut!!!!

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Auch ein Rudel Perlhühner kam vorbei

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Ein Gnu in der Ferne

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In der Ferne entdeckte ich einen Schakal.
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Und er kam auch zum Wasserloch!!! Wow!!!

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Wieder ein toller Sonnenuntergang :006:

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.... die Sonne war weg, die Giraffen kamen

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Interessant, wie die Giraffen trinken
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Nach dem Sonnenuntergang trafen wir uns am Restaurant.

Vom Wasserloch zum Restaurant ist es nicht weit

Der Ablauf dort war absolut chaotisch ... Lange Wartezeiten, bis man überhaupt mal bestellen konnte, nochmals lange Wartezeiten selbst für die Getränke. Mehrere Speisen von der Karte waren ausverkauft, auch der Nachtisch war trotz Bestellung nicht mehr verfügbar.
Der Seifenspender auf dem WC war eine alte Fanta-Plastikflasche, sauber war es leider auch nicht.
Service nicht gut, chaotisch und unorganisiert - und das bei den Preisen!

Okaukuejo profitiert von der Lage und vom Wasserloch.

On Top kam hinzu, dass man sich WLAN trotz der vergleichsweisen teuren Übernachtungspreise noch teuer dazukaufen musste. Und dann verschickte man ein Foto und das Datenvolumen war aufgebraucht.

Die Kids waren gefrustet und ich ehrlich gesagt auch ....


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Ein Steak kostete im Juli 2022 280 N$ - das entspricht ca 15 Euro.

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Lecker war es, aber es daaaaauuuuuueeeeerrrrteeeeeeeeeeeee ...



In Okaukuejo trafen wir uns mit einer Bekannten. Sie ist Lehrerin an einer Schule in der Nähe und wir haben gemeinsam mit ihr zu Abend gegessen.
Wir erfuhren so sehr viel von Land & Leute.
Sie gehört zum Stamm der San und diese sprechen die "Klick"- Sprache, das ist die Sprache, in welcher zusätzlich vier verschiedene Schnalzlaute genutzt werden.

Meine Älteste ist sprachlich sehr talentiert, sie macht ihren Schulabschluss zweisprachig, lernt aktuell 4 Sprachen und war mit Eifer dabei, auch die Sprache der San zu lernen.
Da wir sehr lange auf die Getränke und auf das Essen warten mussten, konnte sie nach diesem Abend schon drei Sätze sprechen. Ich bin sehr stolz auf meine Große.

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Früh am nächsten Morgen stand ich auf, in der Hoffnung, die Löwen am Wasserloch anzutreffen. Es war noch stockdunkel, als ich mich, angezogen wie zu einer Arktis-Expedition, aus dem Zimmer schlich und zum Wasserloch ging.

Das hätte ich mir sparen können und einfach im warmen Bett liegen bleiben können .... denn das einzige halbwegs größere Tier, was dort war, war ein Reiher, welcher Selbstgespräche führte ...

Die führte ich auch, innerlich. "Jetzt sitzt du hier und frierst und starrst mitten in der Nacht auf ein Wasserloch, wie bekloppt ist das eigentlich.... "
Beruhigend fand ich, dass sehr viele andere auch die Idee hatten, die Bänke waren zum größten Teil besetzt.
Die anderen hatten aber Decken dabei und Thermoskannen mit heißen Getränken.

... ich bekam Gesellschaft. Eine Maus kletterte über die Mauer und weil ich meine Beine dort hoch gelegt habe, kletterte sie auch über meine Beine, hielt kurz inne (wunderte sich wahrscheinlich) und lief dann auf den Boden.
Zum Glück war es eine Maus und keine Spinne, sonst hätte ich mit meinem Urschrei sämtliche Tiere für den Rest des Tages vom Wasserloch verscheucht. Aber die Maus war ok und störte mich nicht.

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Die Stimmung war toll.
So ruhig.
So friedlich.
Ich war ganz weit weg von meinen Sorgen, von meinem Alltagsstress, von allem, was in den letzten Monaten und Jahren passiert ist ... .traurig:


Wundervoll. Das frühe Aufstehen hat sich doch gelohnt
Auch wenn es an diesem Morgen keine Raubkatzen oder andere größere Tiere am Wasserloch gab, so hat sich alleine für diesen Moment der Ruhe und des Friedens gelohnt :002:.

https://www.youtube.com/watch?v=qTUkYiFmnUM



Irgendwann kamen dann doch ein paar Tiere.

Und zwar nahezu gleichzeitig eine Zebraherde und eine Tüpfelhyäne

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Die Zebras behielten die Hyäne genau im Auge

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Schon ein interessantes Bild. Normalerweise stehen Zebras auf dem Beuteplan der Hyänen

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Erst als die Hyäne weg war, tranken auch die Zebras
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Im Video zu sehen: Die Zebras waren durch die Anwesenheit der Hyäne (zu Recht) nervös
https://www.youtube.com/watch?v=dxZY2rXJans


Das Frühstück beschreibe ich an dieser Stelle gar nicht erst ... Kantinenflair, chaotisch .... Egal. Wir wurden satt, die Kids bekamen ihren Kakao und wir unseren Kaffee.



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Bevor wir zur Pirschfahrt aufbrachen, wollte ich gerne noch einmal zum Wasserloch.

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Zebras!!!! Ich liebe sie sooo sehr. Eigentlich liebe ich fast alle Tiere in Afrika. Giraffen, Elefanten, Nashörner, die vielen Antilopen- Arten, die bunten Vögel - und auch die Raubkatzen, aber leider habe ich bislang keine gesehen ...

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Eine Herde Gnus war auf dem Weg zum Wasserloch. Sehr imposant! Wir blieben, um zu beobachten, wie zum Wasserloch kommen.

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Zebras, Springböcke, Impalas, hinten links sieht man noch die Kudus und im Hintergrund kommt eine große Herde Gnus

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So viele Tiere waren am Wasserloch, es war fantastisch!
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Rechts mittig seht ihr eine Oryx- Antilope, mittig links weibliche Kudus. Vorne Springböcke, weiter hinten ein Zebra und die Gnu- Herde



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Nur ein Wort: Glücklich!





Das Wasserloch von Okaukuejo hat übrigens eine Live-Cam.

Nachdem wir zurück in Deutschland waren, lief der bei uns in Dauerschleife im Background, schon allein der Geräusche wegen.
Wenn man die Augen schließt, ist man wieder dort. Auf der Bank. Am Wasserloch. Man spürt die Ruhe. Den Frieden dort. Die Freiheit. Die Aufregung für jedes Tier, welches man entdeckt.

Mir fehlt das Land mit seinen herzlichen und freundlichen Menschen, mit seinen vielen tollen Tieren und mit seiner unglaublichen Landschaft so sehr .....

https://www.youtube.com/channel/UCfn4vrrgKXCCg3rxxLRGOvg

Danke, dass ihr wieder dabei ward. :)
Im nächsten Bericht nehme ich euch mit auf Pirschfahrt durch den Etoscha Nationalpark!
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Vielen Dank für die vielen Likes :D
Freue mich sehr darüber :claudi:



Weiter geht's mit dem Afrika-Bericht

Auf Pirschfahrt durch den Etoscha Nationalpark



Einsteigen - es geht los!

Im Nachhinein habe ich es schon etwas bereut, dass wir nicht länger im Etoscha waren.
Aber wir wollten auch noch die Dünen weiter im Süden Namibias und die Küste bei Swakopmund erkunden und alles geht nicht in der kurzen Zeit. Ok, geht vielleicht wohl - aber wenn man wie wir 4 Kids dabei hat, ändert sich das Reisetempo.
Außerdem wollen wir sowieso mal irgendwann wieder nach Namibia, wir haben soviel noch nicht gesehen - und dann bleiben wir mind. 3 Tage im Etoscha, um auch den östlichen Teil zu erkunden.

So waren wir nur im Süd-Westen.

Wir sind vom Okaukuejo Camp bis zum Halali Camp gefahren, einfacher Weg theoretisch 70 km über Schotterpiste. Klingt nicht viel.

Wenn man dann aber wie wir auch mal zu den Wasserlöchern abbiegt oder irgendwo lange stehen bleibt zum Beobachten, dauern diese 70 km pro Weg auch mal mehrere Stunden

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Auf der Karte gut zu erkennen: Obwohl wir stundenlang unterwegs waren, haben wir nur einen minikleinen Teil vom Etoscha erkundet.
Nächstes mal - und ich hoffe sehr, das klappt irgendwann - geht's dann in den östlichen Teil.



Bevor wir zur Pirschfahrt aufgebrochen sind, waren wir noch am Wasserloch von Okaukuejo.

Und da war sehr viel los.

Zebras, Gnus, Kudus, Springböcke, Impalas, Oryx-Antilopen

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Wow, wir hätten hier noch stundenlang beobachten können. So viele Tiere!



Wir hofften, auf unserer Pirschfahrt noch andere Tiere zu entdecken wie zB Elefanten, Nashörner, Giraffen - und Raubkatzen.


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Vorbei am Aussichtsturm verlassen wir das Okaukuejo-Areal

Der Name Etoscha hat seinen Ursprung in der Ovambo-Sprache und heißt so viel wie „großer weißer Platz“. Und weiß sind auch die Schotterpisten und selbst die Termitenhügel sind hier hell. Weiße staubige Schotterpisten.
Wir werden auf dieser Reise auch noch die roten Sandstraßen fahren, welche zumindest für mich immer so typisch für Afrika waren. Eben bis zu dem Tag, als ich einen ganzen Tag lang im Etoscha von den staubigen Pisten weiß-gepudert wurde. :mrgreen:

Die Haare fühlten sich abends an, als wären sie aus genau dem trockenen Steppengras, welches wir an dem Tag im Etoscha soviel gesehen haben. In meinem Kamera-Rucksack war gefühlt ein Kilo reiner Schotterpistenstaub und meine gute Kamera habe ich gar nicht erst ausgepackt. Mein Zoom-Objektiv hatte ich ohnehin nicht. Es ist 3 Wochen vor der Reise kaputt gegangen, konnte nicht mehr repariert werden und ein neues war im Sommer nicht lieferbar. ... Und da nützt es auch nix, dass ich quasi an der Quelle arbeite. Nicht lieferbar heißt nicht lieferbar. Wir hatten Kunden, die teilweise ein halbes Jahr auf ihre bestellten Kamera-Artikel warten mussten ....
Wirklich entspannt hat sich die Situation bis heute nicht... Pandemie, Krieg in Europa, Wirtschaftskrise und eine Regierung, die ... nein, bei diesem Bericht bleiben wir in Afrika und genießen die Landschaft und die Tiere :)

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Das ist die Straße, welche raus in den Nationalpark führt

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Vorfreude!!!! :claudi::006:


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Kleine Betonpoller weisen die Wege zu den anderen Camps oder zu den Wasserlöchern





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Das imposante Gemeinschaftsnest von Webervögeln. Die Männchen bauen Einzelnester - manche Arten aber auch wie auf dem Foto riesige Gemeinschaftsnester, um die Weibchen zu beeindrucken. Manche Männchen bauen sogar mehrere Nester, um ganz sicher ein Weibchen für eines der Nester zu gewinnen.
In Namibia sieht man oft die Gemeinschaftsnester. Es kann eine Höhe von etwa drei Metern und eine Breite von etwa 4,5 Metern erreichen und somit kommt es immer wieder mal vor, dass Äste dem Gewicht nicht standhalten.

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Springböcke.
Vorne links auf dem Foto sieht man ein junges Männchen, die Hörner sind noch relativ kurz.

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Durch die weißen staubigen Straßen sind auch die Büsche an den Straßen weiß.
Wirkte manchmal etwas surreal, manchmal aber auch irgendwie frostig-winterlich. Bei angenehmen 20 Grad und blauem Himmel.

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Ein Straßenposten kontrolliert den vorbeifahrenden Verkehr.



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Eine Riesentrappe

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Der Strauß wollte noch schnell vor unserem Auto die Straße überqueren

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Und dann sahen wir endlich die ersten Giraffen

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Immer wieder fegten Staubteufel über die trockene Landschaft

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Oryx-Antilopen und Springböcke

Von den Elefanten leider keine Spur.

Wir fuhren weiter von Wasserloch zu Wasserloch.

An welchem Wasserloch man welche Tiere sieht, ändert sich jeden Tag.
Daher lässt sich da pauschal wirklich keine Aussage treffen.
Die Tiere ziehen durch den Nationalpark und manchmal hat man Glück - und manchmal eben nicht.

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Giraffe beim trinken. Man muss mal überlegen, wie viele Höhenmeter der Kopf beim Trinken überwinden muss. Giraffen werden bis zu 6 Meter groß.
Überhaupt ist die Giraffe ein sehr faszinierendes Tier.
Sie schlafen zB kaum. Sie dösen zwar öfter mal, aber Forscher haben herausgefunden, dass sie immer nur für ein paar Minuten fest schlafen. Dafür in mehreren Phasen jede Nacht. Dazwischen wird auch mal gefressen. Tiefschlaf ist für Giraffen lebensgefährlich.
Ebenso die Trinkpausen. Damit Giraffen nicht oft trinken müssen - denn so sind sie leichter angreifbar für Fressfeinde - nehmen sie auch aus den Akazienblättern Flüssigkeit zu sich.

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Und dann kamen tatsächlich Elefanten zum Wasserloch!!
Wir standen mit dem Auto auf dem kleinen Parkplatz am Wasserloch und konnten sie sehr gut beobachten.

Ein so toller Moment, unbeschreiblich, diese Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen.

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Nach einer Weile zogen sie wieder weiter. Und wir waren wirklich geflasht, sie waren so nah und wir konnten sie ohne Probleme beobachten, wie sie tranken oder sich mit dem Wasser nass-spritzten.

Meine Tochter hat ihrer besten Freundin versprochen, Fotos und Videos von Elefanten zu machen, denn sie liebt Elefanten. Und als wir dann wieder weiter fuhren, hörte ich von hinten "Oh, mein Speicher ist voll! Aber ich hab ganz viele Fotos für N. gemacht!"

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Und weiter, zum nächsten Wasserloch. Die Kids packten sich wieder ihre Musikstöpsel in die Ohren und wir hielten Ausschau, vor allem nach Raubkatzen, Elefanten und Nashörner

Die entdeckten wir zwar nicht, dafür aber viele andere Tiere.

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Ein 'Großer Singhabicht'

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Da hinten ist die große Salzpfanne.



Und wieder Zebras!
Wir konnten uns daran nicht sattsehen.

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Wir wohnen selber sehr ländlich, bei uns sind grad jetzt im Herbst in der Dämmerung Rehe, Fasane und Kaninchen / Hasen auf den Straßen zu sehen und erfordern hohe Aufmerksamkeit beim Fahren.
Und in Namibia sind es Zebras, Giraffen, Warzenschweine usw

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Die kleine Elefantenherde vom Wasserloch vorhin zog weiter

Auf Pirschfahrt durch den Etoscha Nationalpark

Wieder einmal Zebras. Die sind hier wirklich überall und reichlich :006:Und wir hatten zwischendurch Sorge, vielleicht keine zu sehen. .. :093:

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Ein kleiner Giraffenkampf
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Etwas weiter bevölkerte eine Herde Springböcke die Straße. Wir fuhren in Schrittgeschwindigkeit und sie machten Platz.
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Ein paar Impalas folgten den Springböcken
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... der hat wohl irgendwie den Anschluss verpasst



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Wir entdeckten eine Rote Kuh-Antilope (In Namibia Red Hartebeest genannt) , wow!
So eine hatten wir bislang noch nicht gesehen.

Und Zebras! Yeah!!!!

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Ein Schakal
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Und wieder Blick Richtung Salzpfanne
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Wir sahen eine Menge Autos am Straßenrand. Also gab es da was zu sehen.

Aber was?!

Wir suchten - und dann entdeckten wir sie sie: 3 Hyänen im Gras

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... und ihre Beute!

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Die Antilope fraß, nichtsahnend von der Gefahr, in welcher sie sich befand.
Im Auto starteten wilde Diskussionen, flüsternd natürlich.
Und dann waren die Lager gespalten.
Die einen hofften, dass die Hyänen den Springbock packen. "Endlich mal Action!"
Die anderen hofften, dass er es überlebt. "Oh nein, der arme!"
"Können wir den Springbock nicht einfach wegjagen?"
- "Nein!!! Bist du doof?!"
"Aber guck doch mal, wie süß der ist!"
- "Ja, und lecker!"

Und dann sagte keiner mehr was. Alle schauten gespannt auf die sich vor uns gebotene Szenerie.

Lange passierte erst einmal gar nichts. Der Springbock lief immer mehr in Richtung der Hyänen.
Von der Rückbank kam ein verzweifeltes-flüsterndes "Neeeeeiiiiiiin!" gefolgt von einem ebenfalls leiste flüsternden "Jaaaa, lauf noch weiter...."

Aber:

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Normalerweise jagen sie gegen den Wind. In diesem Fall nicht - und dadurch bemerkt der Springbock die drei - und läuft davon

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Die Hyäne guckt hinterher ...
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... und geht zu den anderen beiden.
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Man beriet sich scheinbar kurz ...
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... hielt Ausschau nach neuer Beute ....
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... und jeder ging wieder auf seinen Platz.

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Lager 1 freute sich, Lager 2 war enttäuscht.

Aber überhaupt so eine Situation mal live zu erleben war schon spannend!

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Auf dem Weg nach Rietfontain sahen wir wieder Elefanten.

Erst nur drei ...

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... und dann eine große Herde. Sie schienen auf dem Weg zum Wasserloch zu sein.

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Mir fehlen die passenden Worte, um das zu beschreiben. Eine riesige Elefantenherde, darunter viele Jungtiere, läuft durch Landschaft. Zwischendurch trötet einer und alle anderen Tiere wie zB Zebras machen Platz.

Früher haben wir den Kindern immer ein Lied vorgesungen:

Text

Was müssen das für Bäume sein
Wo die großen Elefanten spazieren geh'n
Ohne sich zu stoßen?
Links sind Bäume, rechts sind Bäume
In der Mitte Zwischenräume
Wo die großen Elefanten spazieren geh'n
Ohne sich zu stoßen
Was müssen das für Flüsse sein
Wo die großen Elefanten spazieren geh'n
Ohne Badehose?
Links sind Flüsse, rechts sind Flüsse
In der Mitte Regengüsse
Wo die großen Elefanten spazieren geh'n
Ohne Badehose
Was müssen das für Brücken sein
Wo die großen Elefanten spazieren geh'n
Ohne sich zu bücken?
Links sind Brücken, rechts sind Brücken
Und dazwischen große Lücken
Wo die großen Elefanten spazieren geh'n
Ohne sich zu bücken
Was müssen das für Berge sein
Wo die großen Elefanten klettern geh'n
Ohne abzustürzen?
Links sind Berge, rechts sind Berge
In der Mitte tanzen Zwerge
Wo die großen Elefanten klettern geh'n
Ohne abzustürzen
Lied: https://www.youtube.com/watch?v=1abIH_PSWDM



Und genau dieses Lied sangen wir jetzt! Es passte perfekt. Elefanten, Bäume und gleich auch ein Gewässer.

Dieses Lied machte mir aber auch bewusst, wie groß die Kids schon sind.
Meine Älteste startet bald mit ihrem Führerschein und ich frage mich sooft, wo die Zeit nur geblieben ist ... Wenn ich jetzt meine kleine Nichte bei mir habe, denke ich an die Zeit, als meine Kinder so klein waren. Das ist gefühlt schon so lange her ...
Kinderlieder haben wir schon länger nicht mehr gesungen. Aber den Text konnten sie noch alle. Wieder so ein toller Moment, eine Situation, die man so nicht planen konnte und mich so mit Glück erfüllte, das alles mit meinem inzwischen-Ehe-Mann und den Kids erleben zu dürfen.

Schaut euch mal diese wundervollen Tiere an. Und ihre niedlichen Jungtiere. Wir schmolzen dahin. Auch von den anderen kam nur ein "Ohhhhhhh sind die süüüüüüüß." "Guck mal, der ist ja noch ganz klein!"

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Die Zebras dösten da bis grad noch - nun standen sie auf und machten Platz, um die Herde passieren zu lassen
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Die Jungtiere waren immer nah bei den Großen, meistens sogar mitten drin in der Herde
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Endlich sah man auch das Kleinste der Jungtiere.
Meine Tochter bedauerte in dem Moment, dass ihr Handyspeicher schon voll war.
"Mama, ich weiß ja, dass Du auch ein Foto machst!"

Jep, ein (!) Foto. Evtl, ganz vielleicht, auch ein paar mehr....
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In den Rüssel von ausgewachsenen Elefanten passen bis zu acht Liter Wasser!
Elefanten trinken bis zu 200 Liter Wasser am Tag.

In der Schule würde jetzt eine mathematische Textaufgabe daraus werden.
Mathe stand aber an dem Tag nicht auf dem Stundenplan, sondern Biologie, und davon jede Menge!

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Trinkt der große da noch Milch bei der Mutter?!

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Vor lauter Glück über die Elefanten übersah ich fast, dass auf der anderen Seite eine Herde Kudus am trinken war. Ich mag diese majestätischen Tiere sehr.
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Das mit den Elefanten war aber auch so toll anzusehen. In keinem Zoo der Welt bekommt man so eine Herde zu sehen mit so vielen Jungtieren.

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Viel zu schnell waren die Elefanten mit ihrer Trinkpause fertig und zogen weiter.
Wir hätten ihnen noch stundenlang zusehen können.
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Ahhh, wieder ein Zebra. Posieren die eigentlich absichtlich immer so Richtung Kamera?

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Und noch ein Kudu! Sogar ein männlicher mit seinen tollen Hörnern!!!
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.... und wieder Zebras. Die sind wirklich überall.

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... oha... ist aber gut gegangen!

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Eine Herde Impalas

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Und wieder Elefanten und wieder mit Jungtier!!!! Wahnsinn, was hatten wir für ein Glück!!!
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Und dann entdeckten wir noch 2 Nashörner, direkt am Straßenrand. Sie waren so nah, unbeschreiblich.

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Wow, das war ein toller Tag im Etoscha, wir haben so viele Tiere gesehen.
Auch wenn wir keine Raubkatzen gesehen haben (wobei ich mir sicher bin, wir sind an vielen vorbei gefahren, sie verstecken sich immer sehr gut) - waren wir glücklich über den ereignisreichen Tag im Etoscha und den vielen Tiersichtungen.

Aber eines weiß ich jetzt schon:
Sollte ich irgendwann mal wieder nach Namibia kommen, würde ich 3 Tage im Etoscha bleiben. Einmal komplett Süden und Osten.



Bye Bye Okaukuejo.

Bye Bye Etoscha.

Danke, dass wir in der kurzen Zeit so viele Tiere sehen durften.

Beim Schreiben dieser Zeilen werde ich so wehmütig. Ich meine, das habe ich nach jeder Reise. Damals nach San Fransisco hatte ich das auch. Das Gefühl, ein Stück von meinem Reiseherz ist dort geblieben.

Aber so wie nach Namibia hatte ich das noch nie... :frown: so eine tiefe Sehnsucht nach diesem Land, diese Weite, diese Freiheit, die Menschen dort, ....

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Bye Bye :0045:




..... zum Abschied kreuzte noch eine Giraffe den Weg zwischen Okaukuejo und dem Etoscha-Ausgang.

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So, das wars jetzt erst einmal mit den Tieren Afrikas. In den kommenden Tagen steht Kultur und Erdkunde auf dem Stundenplan. Aber keine Sorge, es wird sicherlich nicht langweilig! :mrgreen:
 

caroline65

Member
Hallo Elly, ich bin seit langem wieder einmal im Forum und direkt über deinen Bericht gestolpert. Dein Reisebericht ist total schön geschrieben und sehr informativ. Ich kann ganz Vieles nachvollziehen, denn wir sind auch noch nicht lange zurück aus Namibia. Ich hatte mir lange gewünscht mal nach Afrika zu reisen und dachte das sei eine once in a life Reise. Mittlerweile waren wir zum vierten und bestimmt nicht zum letzten Mal dort :)
Ich freue mich auf die Fortsetzung!
Ach ja, ich wünsche euch natürlich auch alles Gute zur Hochzeit!
Liebe Grüsse Caroline
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member

Tut mir leid, dass der Bericht nun etwas auf sich hat warten lassen ...
Seit Corona hänge ich ziemlich in den Seilen .... Der Husten will nicht weggehen und meine Konzentration lässt auch noch immer zu wünschen übrig.
Und dazu kommt eine anhaltende Müdigkeit, nach Feierabend bin ich komplett platt und verbringe meinen Feierabend - für mich eigentlich untypisch - auch mal einfach auf dem Sofa,...mich nervt das extrem :cautious:, denn es gibt hier auf dem Hof immer genug zu tun,... ich hoffe, es wird bald wieder besser ....



@caroline65 Vielen Dank!
Eigentlich war Namibia bei uns auch als eine once-in-a-life-time- Reise gedacht. Ist mit 4 Kids auch nicht ganz günstig
Aber ich habe eine so unbeschreibliche Sehnsucht zurück, dass ich mit meiner Planung für 2023 wirklich am hadern bin ...
Wir haben eigentlich andere Pläne (und davon jede Menge) und mit meinem Wunsch, noch einmal nach Namibia zu fliegen, stehe ich aktuell auch ganz alleine da, aber vielleicht klappt es 2024 wieder, ... irgendwann komme ich definitiv zurück.
Den Kids hat Namibia sehr gut gefallen, aber sie haben noch viele andere Reise-Wünsche. Mal sehen, wohin wir 2023 hinreisen.
Wenn das mit der Inflation so weitergeht, wird es ohnehin schwierig mit Reisen im kommenden Jahr ... :0045:
Wenn ich sehe, was unser Wocheneinkauf für unseren 6 bzw am Wochenende 7 - Personen- Haushalt inzwischen kostet. o_O

Egal.

Weiter geht's mit dem Reisebericht 1f3341f31e


Wir sind seit einer Woche in Namibia. Unsere erste Tour führte uns in den Norden von Namibia- in den Etoscha Nationalpark und hier konnten wir viele Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum sehen und beobachten.





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Schweren Herzens verabschiedeten wir uns vom Etoscha Nationalpark.

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Gemessen an der wenigen Zeit, welche wir dort verbrachten, hatten wir viele tolle Tier-Begegnungen.
Wir fuhren mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Das weinende, da wir doch gerne länger im Etoscha geblieben wären.
Das lachende, weil wir wussten, dass wieder eine neue spannende Erfahrung vor uns liegen würde. Oder sogar gleich mehrere. In den kommenden 3 Tagen stand Erdkunde und Völkerkunde auf dem Stundenplan.

Es war schon nachmittags, als wir uns von Okaukuejo auf den Weg zur nächsten Lodge machten. Bis zur letzten Minute hatten wir unsere Zeit im Etoscha ausgereizt.

Von Okaukuejo zu unserer nächsten Lodge in Khorixas war es nicht weit.

Knapp 120 km geradeaus nach Outjo, in Outjo rechts abbiegen und wieder 130 km geradeaus. :cool:



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Straßen, einfach nur geradeaus, hindurchführend durch die weite Landschaft Namibias. Die Kids fanden es langweilig und haben entweder geschlafen oder mit ihren Handys und Tablets gedaddelt - ich dagegen konnte mich nicht sattsehen an dieser Weite. Es löste in mir ein unbeschreibliches Gefühl der Freiheit aus, ein Gefühl, welches ich hier in D sehr vermisse.


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Und auch wenn unser nächster Stop, Khorixas, gar nicht so weit entfernt vom Etoscha liegt, erwartete uns landschaftlich dort wieder eine völlig neue Umgebung mit roten Felsen und rotem Sand.

Wir freuten uns auf die vor uns liegende Zeit - aber ich spürte zu diesem Zeitpunkt zum ersten mal diese Sehnsucht und Wehmut beim Fahren der Straßen. Diese Weite ist nicht zu beschreiben. In den USA sind wir auch Straßen gefahren, welche durch die gefühlte Endlosigkeit führte. Ich liebe das so sehr.


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Unterwegs entdeckten wir ein sehr seltenes Tier. Das sieht man wirklich sehr selten in Namibia.

Einen sogenannten "Drahtesel"

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Dieser hier schien eine Verletzung zu haben.
Man sieht sie nicht sehr häufig, denn Drahtesel sind recht anspruchsvoll, was die Untergrundbeschaffung ihres Lebensraumes betrifft.
Schotterpisten, wie sie sehr häufig in Namibia vorkommen, belasten ihre zarten Gummireifen und machen eine sichere Fortbewegung sehr schwierig.
Daher sieht man sie nur in den Ballungszentren, in denen die Straßen gut ausgebaut sind. Und dann auch eher einzeln vorkommend, große Herden wie zB bei den Zebras gibt es in Namibia bei den Drahteseln nicht.

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Am späten Nachmittag erreichten wir die iGowati Lodge in Khorixas

Lage: https://goo.gl/maps/rQRxtWTEgjgbr6118



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Nach der langen Fahrt durch die staubtrockene Landschaft wirkte das Lodge-Gelände fast wie eine kleine Oase

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Schaut euch mal die Tür an


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Erst einmal Snapchat und TikTok checken, typisch Teenager. Die anderen drei saßen da auch irgendwo.


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In dieser kleinen Hütte vor der Rezeption arbeitet ein Holzkünstler, welcher zauberhafte Artikel aus Holz zaubert und auch zum Kauf anbietet

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Ein kleiner See liegt zwischen der Rezeption und den Gebäuden mit den Zimmern im Motel-Stil


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In zwei Reihen stehen die Häuser mit den Zimmern, teilweise doppelte Doppelzimmer auf 2 Ebenen in offener Bauweise


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Zwei kleine Elefanten begrüßten uns und hatten kleine Gastgeschenke

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Eine Treppe führte in die obere Ebene, welche wir aber eigentlich gar nicht brauchten. Gebucht waren 3 Doppelzimmer, alle drei hatten noch ein weiteres Doppelbett auf der oberen Ebene, also 12 Betten. Ganz viel Platz, großzügige Schlafräume.
Die Zimmer waren allerdings recht dunkel und spartanisch eingerichtet, aber es war sauber.
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Von der oberen Ebene hatte man einen netten Blick auf den palmengesäumten Weg zwischen den Gästehäusern

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Das Badezimmer war altbacken und abgewohnt, aber zumindest auch sauber.

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Die Kids wollten im Zimmer "chillen", Stephan und ich beschlossen, im Garten des Restaurants etwas zu trinken

Blick von der Eingangstür

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Ging man um das Hauptgebäude herum, stand man im offenen Restaurant. Es gab innen und außen Tische

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Unser Tisch war schon für das Abendessen vorbereitet
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Auf dem Hotelareal wohnt übrigens ein Springbock. Im ersten Moment waren wir sehr überrascht, denn er war auch nicht scheu - aber wir gewöhnten uns daran bzw freuten uns sogar, dass im Garten und auch bei uns am Zimmer ab und an mal ein Springbock vorbei kam
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Einzelnester vom Webervogel. Sie bauen die Nester, um Weibchen für sich zu gewinnen. Manche bauen sogar zwei bis drei Nester, damit sich Weibchen das schönste aussuchen können.
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Sonnenuntergang in Khorixas. Auch wieder wundervoll farbintensiv.
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Wir haben bei der Übernachtung Halbpension mitgebucht. Das Abendessen gab es in dem offenen Restaurant.
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Ja, es war genauso lecker, wie es aussieht!



Im Hotel gab es nicht nur einen Springbock als Haustier, sondern auch eine Katze - und die durfte sich über sehr viele Streicheleinheiten der Kinder freuen.

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Kurz nach unserer Reise nach Namibia bekam ich zwei Katzen aus einem Tierheim. Das Tierheim brauchte dringend Platz und es wurde eine Hofstelle für die beiden gesucht, da sie sehr scheu waren.
Die eine Katze sah fast so aus wie die Katze in der Lodge - und weil sie auch eine schöne, der Savannah-Katze ähnliche Fellzeichnung hat (allerdings in grau-weiß) , haben wir sie "Cheetah" ( = englisch „Gepard“) getauft.
Inzwischen sind die beiden richtige Schmusetiger





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Das Frühstück war unorganisiert, was wir in Namibia häufiger erlebten, an beiden Tagen. Es war zunächst nichts vorbereitet, dann wurde im Eiltempo aufgetischt. Eine riesige Auswahl gab es nicht, aber es war frisch und in Ordnung, allerdings gab es hier keinen Kakao, dafür Kaffee und Tee.

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Im Garten des Hotels wächst ein Flammenbaum. Steht er in voller Blüte, wirken seine roten Blüten wie lodernde Flammen.
Die Schoten sind getrocknet hart und braun - und eine schöne Deko. Wir haben zwei davon in unsere Urlaubs-Vitrine gelegt.
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Wir waren den ganzen Tag unterwegs (dazu mehr im nächsten Beitrag), abends gab es dann wieder ein leckeres Abendessen.

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Und dann saßen wir noch gemütlich zusammen, wir hatten Besuch in der Lodge, unsere Bekannte aus Khorixas, welche uns schon nach Okaukuejo begleitete, kam abends zum Abendessen in die Lodge und auch ein Bekannter aus Windhoek, ein deutscher Auswanderer, war bei uns - und wir alle aßen zusammen in geselliger schöner Runde zu Abend, tranken noch was und wollten eigentlich nachbestellen, als die Servicekraft sagte, sie mache jetzt Feierabend, wir könnten dann ja gleich durch den Garten zurück gehen.
Ähm, was?!
Wir wollten eigentlich noch etwas zu trinken?!
Aber ... die Dame war weg, unsere Gläser leer - und wir schauten uns fragend an.
Ist sie wirklich gegangen?! Ne, das ist doch jetzt ein Witz, hier sind noch Gäste (und zwar 8 Gäste!)
Nein. Die Tür zur Rezeption war zu, in der Küche war auch alles dunkel.

Ja, da waren wir ein wenig fassungslos .... soetwas habe ich auf meinen vielen Reisen tatsächlich noch nie erlebt.
Ist man hier auf das Geld der Gäste nicht angewiesen?!
Möchte man nicht, dass Gäste auch mal irgendwann wiederkommen?

.... ohne Worte ....

Dafür bekamen wir wieder einmal tierischen Besuch.

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"Stephan, stell mal bitte Deine Füße daneben, man sieht gar nicht, wie riesig das Ding ist!"

Ein Hundertfüßer. Imposantes Tierchen.

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Rund um Khorixas leben die Wüstenelefanten. Sie sind nicht sehr beliebt, denn wo sie herziehen, hinterlassen sie ziemlich viel Chaos. Und Zäune halten sie nicht auf.

Daher findet man auch im Umland häufig entsprechende Schilder.
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Gegenüber vom Hotel gibt es einen kleinen Supermarkt. Die Kinder wollten unbedingt ein Eis und entschieden sich für dieses hier. Ja, es ist mindestens so süß, wie es aussieht ....

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Das war's für heute. Im nächsten Bericht nehme ich euch mit in die Vergangenheit.


Ich muss jetzt zur Arbeit :0045: , wünsche euch allen einen schönen Start ins Wochenende !!!! :001:



 

caroline65

Member
Schön, dass es weitergeht! Ich wünsche dir gute Besserung! Wir haben uns tatsächlich in Namibia mit Corona angesteckt. Zum Glück erst zum Ende der Reise hin. Liebe Grüsse Caroline
 
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