Reisebericht Auf geht's nach Afrika!

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member

Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, bis es hier weiter geht ..... Das 2. mal Corona in diesem Jahr hat mich etwas ausgeknockt. Seit mehreren Wochen bin ich unkonzentriert, sehr müde und schlapp und habe Muskelschmerzen vor allem in den Beinen und Armen. Auch längere Texte lesen macht mir noch immer etwas Probleme...

Und dann hatten wir ja im November unseren alljährlichen Geburtstagsmarathon.
Im November haben Geburtstag:
Meine Zwillinge, mein Bonussohn (klingt viel schöner als 'Stiefsohn'), meine Älteste und meine Wenigkeit. Also 5 der 6 Kernfamilienmitglieder. Mein Mann tanzt da ein wenig aus der Reihe, er hat im Februar Geburtstag.
Anfang des Monats November ziehen wir unseren Esstisch auf 3,60 m auseinander und dekorieren das Wohnzimmer mit Girlanden und dann wird jede Woche mindestens 1 Geburtstag gefeiert.
In diesem Jahr ist alles sehr klein ausgefallen. Die Gäste brachten Kuchen mit und Abendessen gab es in diesem Jahr ausnahmsweise nicht.
Nur den traditionellen ganz eigenen Geburtstagskuchen für das Geburtstagskind habe ich mir nicht nehmen lassen selber zu backen. Seit nun 15 Jahren bekommt jedes Kind zum Geburtstag einen ganz eigenen und besonderen kleinen Geburtstagskuchen.

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Wir starten unseren Tag in der iGowati Lodge in Khorixas. Das Frühstück ist ausbaufähig. Oder sagen wir mal so: Es war nicht einmal angerichtet. Wurde irgendwie vergessen. Das, was dann in hektischer Eile angerichtet wurde, war ok. Man wurde satt und es gab auch frisches Obst. Leider keinen Kakao für die Kids.

Relativ zeitig brachen wir auf zu unserem 1. Tagesziel heute: Die Felsgravuren von Twyfelfontein

Warum so früh?
Man muss einiges kraxeln dort und je wärmer es wird, desto unangenehmer wird es.

Im Juli ist zwar Winter in Namibia, aber trotzdem können am Tag um 25 Grad erreicht werden (und nachts friert es bzw gehen die Temperaturen Richtung Null)

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Leider haben wir sie nicht gesehen.

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Staubige Straßen durch malerische Landschaften

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Fahrt durch das schöne Damaraland

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Wir waren durch die Fahrt wieder ordentlich zugestaubt.
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Twyfelfontain ist afrikaans und bedeutet übersetzte ‚zweifelhafte Quelle‘. 1947 siedelten die ersten weißen Farmer in dem Gebiet an, jedoch war deren Wasserquelle nicht sehr zuverlässig. Immer wieder versiegte sie.
Die Farmen wurden um 1964 wieder aufgegeben.
Den Namen behielt das Gebiet aber.

Ein guter Ausgangspunkt für den Besuch der Felsgravuren (und auch vom Damara Living Museum, dazu aber in einem späteren Bericht) ist das kleine Städtchen Khorixas.

Besuchen kann man die Felsmalereien und Felsgravuren nur mit einem Guide.
Nach einem kurzen Spaziergang vom Parkplatz zum Eingangshäuschen bezahlt man dort die umgerechnet ca 5 - 6 Euro Eintritt p.P. und wird dann einem Guide zugewiesen, welcher dann durch das Gelände führt und viel dazu erklärt und erzählt.

Auch im Namibischen Winter unbedingt Getränke mitnehmen und noch wichtiger: Gutes, festes Schuhwerk. Der Weg führt buchstäblich über Stock und Stein.


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Sich in Listen eintragen zu lassen scheint eine Art Nationalsport in Namibia zu sein



Und los geht's!

Unser weiblicher Guide führte uns durch das Gelände. Es war Juli. Es war Winter. Und es war trotzdem extrem warm.



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"Guck mal, was aus Minecraft!" riefen die Kids beim Anblick von dem eckigen Felsen.
Ja, sieht so aus, hat aber die Natur so erschaffen!

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Schaut euch mal die Steine links vom Weg an! Faszinierend, was die Natur so zaubert.
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Kraxeln! Den Kids gefiel es!



Schon bald erreichten wir die ersten Felsgravuren



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Im gesamten Gebiet entdeckte man bereits über 2500 Bilder auf 200 Felsplatten.
Das Alter wird auf 1000 - 10.000 Jahre geschätzt!
Die meisten wurden in den Fels geritzt, manche wurden aber auch aufgemalt. Durch Felsstürze sind noch vermutlich viele unentdeckte dabei.

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Bereits 1921 entdeckte Reinhard Maack dieses Gebiet und seinen historischen Schatz.
Obwohl er es in seinen Notizen vermerkte, gerieten die Felsgravuren zunächst wieder in Vergessenheit.
Die ersten Farmer (Familie Levin) entdeckten auf der Suche nach einer zuverlässigeren Quelle dann die Malereien und Felsgravuren.
1950 reiste dann ein Experte an, um die Gravuren zu dokumentieren und nach weiteren zu suchen.
Familie Levin führte damals bereits die ersten wenigen Besucher durch das Gebiet.
Da es immer wieder (leider) zu Vandalismus kam, wurde das Gebiet 1986 zum Schutzgebiet erklärt und kann bis heute nur mit einem Guide besichtigt werden.


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Viele Bilder stellen die Tiere aus der Umgebung dar, welche früher dort von den Menschen gesehen und gejagt wurden. Auch das inzwischen sehr selten gewordene Breitmaulnashorn wurde dargestellt. Und sogar eine Robbe, obwohl das Meer ca 100 km entfernt liegt.
Oft sieht man Jagdszenen oder eine Art Karte mit Wasserlöchern.
Man vermutet, dass einige Zeichnungen auch zum Unterricht für Kinder erstellt wurden.
Und auch einige Rituale wurden hier dargestellt.

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Hier sieht man eine Art Karte mit Wasserlöchern

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Wir haben mehrere Echsen zwischen den Felsen gesehen
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... und immer wieder schweifte mein Blick von den Felsgravuren hinüber über die wundervolle Landschaft des Damaralandes ...

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Man muss sich das mal vorstellen: Vor 1000 - 10.000 Jahren (!!!) standen dort Menschen und haben diese Zeichnungen erstellt - und wir können sie heute noch sehen!
Weit vor Christi Geburt entstanden die ältesten Gravuren und Malereien. Menschen haben damit ihre Kinder unterrichtet - vor Tausenden Jahren! Und das ist bis heute erhalten! Es ist so schwer, sich das vorzustellen, so faszinierend, so unbeschreiblich!
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Wie viele Malereien und Gravuren hier wohl noch unentdeckt sind...

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Die Landschaft ist so atemberaubend! So eine kaum zu beschreibende Weite bis zu den Bergen am Horizont - und nicht eine einzige Spur menschlicher Zivilisation!

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Immer wieder lagen an der Seite Felsen mit Gravuren oder Malereien.
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Mein Lieblingsmotiv: Der Löwe! Dazu gibt es eine ganz besondere Geschichte, welche von einem Guide spannend erzählt wird, so dass selbst die Kids neugierig lauschten. Es ging um Verwandlung durch Schamanen bei Problemen, dadurch hat zB der Löwe eine Hand am Schwanzende oder die Giraffe 4 Hörnchen in Anlehnung einer menschlichen Hand.

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Oryx-Antilopen und Giraffen



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Die Stunde verging wie im Fluge und wir hätten noch locker eine weitere Stunde dranhängen können. Es war interessant und kurzweilig. Und so faszinierend!

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Deswegen ist festes Schuhwerk so wichtig

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Das Krokodil am Ausgang





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Für mich ist das ein ganz wertvoller Schatz, welchen uns die Menschen vor Tausenden Jahren geschenkt haben.

Zurecht gehören die sehr gut erhaltenen Felsgravuren und Felsmalereien inzwischen zum Weltkulturerbe!


(In einen der nächsten Beiträge stelle ich euch dann ein weiteres Ausflugsziel in der Nähe von Khorixas vor: Das Damara Living Museum)



Wenn ihr in der Ecke seid und ihr euch für die Natur interessiert, empfehle ich euch einen weiteren kleinen Abstecher:

Ca 50 km von Twyfeltontein entfernt (also für Namibia-Verhältnisse ein Katzensprung) liegt der Petrified Forest.
Mehrere versteinerte Baumstämme kann man hier aus nächster Nähe sehen und außerdem auch die Welwitschia, die Nationalpflanze Namibias, entdecken. Entdecken ist eigentlich nicht das richtige Wort, denn die Pflanzen wachsen hier teilweise mitten auf dem Weg.

Auf einer Fläche von rund 300 × 800 m sind um 60 größere versteinerte Baumstämme verstreut, die zwischen 240 und 300 Millionen Jahre alt sind.

Der Eintritt ist in Ordnung (umgerechnet wenige Euro) , zudem kann man an einem kleinen Kiosk kühle Getränke kaufen.
Auch hier darf man das Gelände nur mit einem Guide betreten, welcher wieder viel Wissenswertes erklärt



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Anfassen an dieser Stelle am Eingang erlaubt und erwünscht.
280 Millionen Jahre alte Erdgeschichte zum Anfassen!

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Die Welwitschia-Pflanze. Nicht sehr hübsch anzusehen, dafür aber ein faszinierender Überlebenskünstler. Bis zu 1000 Jahre alt kann sie werden! 1000 Jahre!!! Daher auch ihr Name, welcher übersetzt soviel heißt wie: „Zwei-Blatt-kann-nicht-sterben“

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Die Welwitschia- Pflanze ist nur in wenigen Regionen Namibias zu entdecken und ist auf dem Staatswappen von Namibia zu sehen

Sie überleben, indem das verbreitete Wurzelwerk den morgendlichen Nebeltau aufnimmt.
Reicht das nicht, bilden die Pflanzen bis zu 3 Meter tiefe Pfahlwurzeln, mit welchem sie dann Grundwasser aufnehmen können.

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Ein versteinerter Baumstamm. Das Alter wird auf ungefähr 280 Millionen Jahre geschätzt!!!
Bei mir überstiegen schon die mehrere Tausend Jahre alten Felsgravuren ein wenig mein Vorstellungsvermögen, um das alles zu erfassen. Aber die Bäume toppten das noch.

Damals, als diese Bäume wuchsen, gab es nur einen riesigen Kontinent und es gab noch nicht einmal Dinosaurier - aber diese Bäume existierten schon. Ich konnte kaum erfassen, was ich da sah.
So einen tiefen Blick in die Geschichte unserer Erde bekommt man selten.

Die Bäume wuchsen damals nicht in dem Gebiet, in welchem sie heute liegen, sondern wurden durch eine riesige Flut am Ende der Eiszeit dort hingespült.
Zusammen mit den riesigen Stämmen spülte die Flut auch jede Menge Schlamm mit, welcher die Baumstämme luftdicht verschloss. Der große Druck der weiteren Schichten über den luftdicht-eingeschlossenen Stämmen bewirkte so die Versteinerung.

Die Erosionen haben viele Stämme nun wieder freigelegt, sogar zwei vollständige Bäume, sie sind bis zu 45 Meter lang.

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Selbst die Rinde kann man noch sehr gut erkennen. Vor 280 Millionen Jahren gewachsen .... unfassbar.

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Zwischen den Steinen tummeln sich immer wieder kleine Echsen
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Die Jahresringe im versteinerten Baum

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Versteinerter Baumstamm und Welwitschia. Zwei Fossile, welche schon ganz andere Zeiten erlebten.

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Hier wuchs mal ein Ast aus dem Baumstamm. Erstaunlich, wie gut selbst das noch zu erkennen ist!

Zurück am Eingang gönnten wir uns erst einmal etwas zu trinken. Kalte Getränke in Dosen für umgerechnet 1 Euro.


Unser nächstes Ziel:
Das Damara Living Museum.

Weil das so umfangreich ist, bekommt das einen eigenen Beitrag.

Einen kleinen Teil nehme ich euch noch mit Richtung Damara Living Museum.

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Die Straßen werden regelmäßig geräumt, damit nicht Zuviel Schotter auf der Straße liegt.

Ok, Fenster schließen, gleich wird es richtig staubig!

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... das macht mir schon beim bloßen Betrachten Atemprobleme ...
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Und so sieht die Maschine aus. Fast wie ein Schneepflug, welcher den losen Schotter einfach zur Seite schiebt.

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Im nächsten Beitrag geht's dann weiter.

Wir besuchen das Damara Living Museum und lernen viel über das Leben und die Traditionen des Damara Stammes



Danke, dass ihr wieder dabei ward!

Ich freue mich immer sehr über euer Feedback!!! Vielen Dank euch!



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Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Tut mir leid, dass sich das hier so hinzieht ... :frown:


Ich bin immer noch nicht wieder richtig fit von Corona, bin noch immer sehr müde und schlapp, mein Sohn hatte wieder massive Probleme mit seinem operierten Ohr und außerdem hatte ich noch einen Autounfall ... Nix Wildes, aber mein schönes Autooooo :0045: ... und viel Lauferrei mit Versicherung, Werkstatt usw ... Und vielleicht gibts noch eine Klage, weil der Gegner den Unfallbericht und die Schuldfrage nicht akzeptiert hat und schon am Unfallort mit der Polizei diskutiert hat :093:,...




Wir sind noch immer in Khorixas, Namibia.

Drei Tage begleitete uns eine Lehrerin und wir durften uns auch die Schule ansehen, an welcher sie unterrichtet.

Weil wir nicht mit leeren Händen in die Schule kommen wollten, fragten wir sie, womit wir ihr eine Freude machen könnten.
Die Antwort überraschte uns: Kreide und Stifte.
Man sollte meinen, dass solche Dinge ausreichend in der Schule vorhanden seien.
Sind sie aber nicht und so kauften wir weiße Kreide, bunte Kreide und viele bunte Stifte ein.




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Bei der Planung unserer Namibia-Reise lernte ich Andreas kennen.
Ihr kennt ihn schon, denn er betreibt eine Gästefarm in der Nähe von Windhoek, auf welcher wir mehrere Tage verbracht haben.
Aus der anfänglichen reinen Reiseplanung zum Aufenthalt auf der von ihm betriebenen Gästefarm wurde mehr, denn ich hatte viele Fragen und ich möchte immer gerne ein Land mit allen Facetten kennenlernen, also auch die Kultur, das Leben, die Menschen.
Andreas betreut seit mehreren Jahren diverse Projekte, unter anderem auch ein Projekt in Khorixas.

Sein Projekt an einer Schule im Ort heißt „Suppenküche“. In diesem Projekt geht es um gesunde Mittagsverpflegung für die Kinder der Schule. Der Staat übernimmt zwar die Kosten für die Mittagessen, nur bestehen die Mahlzeiten dann meistens aus günstigem und nicht sehr nahrhaftem Maisbrei. Für besseres Essen wird deshalb von der Schule selbst Obst und Gemüse angebaut. Die Kirchengemeinde hat dafür ein 8000 Quadratmeter großes Feld zur Verfügung gestellt. 50 Prozent des Ertrages geht an die Schule, die andere Hälfte wird verkauft. Aus den Erlösen wird dann zum Beispiel wieder die Anschaffung der Arbeitsgeräte finanziert.

Die Kirchengemeinde tritt auch als Projektleiter auf, ist unabhängig und arbeitet sehr transparent. Man kann Kontoauszüge einsehen und mitentscheiden, wofür Spenden eingesetzt werden sollen.


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In Namibia besteht Schulpflicht und die Grundschule ist seit einigen Jahren kostenlos, jedoch ist es vielen Kindern nicht möglich, die komplette Schullaufbahn zu durchlaufen. Nur ca 87 % der schulpflichtigen Kinder besuchen eine Schule. Viele Probleme stellen sich ihnen in den Weg. So bestehen bei vielen Kindern bereits im sprachlichen große Hürden. Jede Region bzw Stamm hat seine eigene Sprache, in dieser wird auch zunächst unterrichtet. Spätestens nach den ersten 2 - 3 Schuljahren wird dann aber auf die Amtssprache des Landes - englisch - gewechselt und viele Kinder verstehen dann gar nichts mehr.
Die Schule ist zwar kostenlos, von den Eltern müssen jedoch die Kosten für Schuluniform und Schulbücher getragen werden, was sich viele nicht leisten können.
Und dann ist da noch das Problem mit der Entfernung. Namibia ist ein sehr großes Land und es gibt verhältnismäßig wenig Schulen. Schulwege von vielen Kilometern sind keine Seltenheit. Und für manche Kinder wäre der tägliche Schulweg sogar noch viel länger.
Aus dem Grund haben manche Schulen Hostels, in welchen die Schüler übernachten können, wenn die Eltern sich die Gebühr dafür leisten können. Auch das können viele Eltern nicht.
Ihr seht schon, es gibt viele Gründe, woran es scheitert, dass alle Kinder wie in Deutschland jeden Tag wie selbstverständlich zur Schule gehen.
In den Schulen fehlt es an allem. Hefte, Scheren, Kreide und so vieles, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, fehlt.

Lehrer ist ein verhältnismäßig gut bezahlter Beruf in Namibia, bezahlt wird aber nicht nach Leistung - und so sitzen manche Lehrer ihre Zeit mehr oder weniger nur ab und präsentieren ihren Schützlingen einen lieblosen und unmotivierenden Unterricht.
Auch die Ausstattung der Klassenräume obliegt dem Lehrer und daran lässt sich oft schon sehen, wer engagiert ist und wer nur zweckmäßig unterrichtet.
Sämtliche besondere Ausstattung wie zum Beispiel ein par farbige Gardinen müssen die Lehrer aus eigener Tasche finanzieren.



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Direkt vom Schulhof draußen führen Türen ins Klassenzimmer

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Es kommt nicht selten vor, dass Kinder in einem tristen Klassenzimmer sitzen und einen völlig unmotivierten Lehrer haben und es an allem Nötigen fehlt. Erschwerend hinzu kommen dann oft die sprachlichen Diskrepanzen.
Es wundert nicht, dass viele die Schule abbrechen und dann arbeitslos sind.

Die Hostels nehmen eine geringe Gebühr. Diese reicht nicht für eine gute Ausstattung.
Die Kinder bekommen zum Beispiel lediglich ein Bettgestell. Eine Matratze und Bettwäsche müssen sie selber mitbringen.


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Der Innenhof vom Hostel





Wir haben drei Tage mit der Lehrerin verbracht und viel erfahren. Auch die Klicksprache haben wir gelernt, meine Älteste konnte nach den drei Tagen schon mehrere Sätze sprechen.
Sehr gut hören konnten wir die Sprache mit den Klicklauten (4 verschiedene Schnalzlaute) , wenn sie mit Kollegen oder jemanden aus der Familie gesprochen hat. Das war sehr interessant.

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Wir mit der Lehrerin an der Schule in Khorixas



Wir lernten ihre Klasse kennen, durften andere Klassenräume sehen, sahen den Speisesaal und auch das Hostel.
Ihre Schüler begrüßten uns mit einem Lied, welches sie extra gelernt hatten - es war so goldig und rührend.



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Auf den Dächern der Schule sind nur Blechdächer. Heizt es sich im Sommer zu sehr auf, wird draußen unterrichtet.



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Die Mensa



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Die Coronaregeln in der Sprache der San



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Die Bemalung der Wand macht ein großes Problem in Namibia deutlich.



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Der marode Wasserturm

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Die Kinder haben mit meiner ältesten Tochter ein paar Wörter deutsch gelernt.





Und wir sahen bei unserem Rundgang auch: Es fehlt Geld an jeder Ecke.



Aber eine Sache ist mir ganz besonders ans Herz gegangen .traurig:

Die Kinder schlafen in den Hostels in kleinen Schlafräumen mit mehreren Betten. Trist und alles andere als kindgerecht.
Was ich am Schlimmsten fand: In vielen Räumen waren die Fenster kaputt.

Wir waren im Juli dort und sobald die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war, wurde es kalt. So kalt, dass wir uns unsere Wintersachen anzogen.

Die Betten der Kinder stehen teilweise direkt am Fenster. Direkt an den kaputten Scheiben - und die ganze Nacht fegt ihnen der kalte Wind um die Nase.

Wir haben viele von den Kindern kennenlernen dürfen, welche im Hostel übernachten. Sie waren so herzlich, haben uns toll aufgenommen, uns ein Lied zur Begrüßung gesungen und wollten dann sogar unbedingt ein paar Wörter deutsch mit uns üben. Es war so herzerwärmend - umso trauriger macht es mich, dass diese Kinder nachts nicht einmal warm schlafen können.
Sie sind ohnehin schon getrennt von ihren Familien, haben kein Spielzeug und die Schlafräume sind nur mit dem Nötigsten ausgestattet.
Keine Bilder an den Wänden, keine Gardinen, keine Farbe - dazu fehlt das Geld.
Und sie schlafen im kalten Wind.



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Die tristen Schlafräume der Kinder
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... und die kaputten Fenster ...
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Die Betten stehen direkt an den kaputten Fenstern

Der Verein hat nicht genug Geld, um die Fenster zu reparieren. Irgendwie ließ mich das nicht los. Irgendwas müsste man doch da tun können ..... Dafür habe ich schon einiges versucht, habe Bürgermeister und Zeitung kontaktiert, habe Stellen mit Spendentöpfen angeschrieben, habe sogar an RTL geschrieben, als ich beim zappen abends den Wir-helfen-Kindern-Spendenmarathon sah- aber bislang kam nichts nennenswertes zustande.
Es ist so unglaublich zäh, vor allem der Kontakt mit der Stadt, welche doch jedes Jahr einen festen Etat für Spenden haben... Immer wieder habe ich nachgehakt, aber inzwischen kommt keinerlei Reaktion mehr. Das Geld steht bereit, es müsste nur abgerufen werden. Wird es aber nicht, vielleicht mal irgendwann, ....

Im Moment ist Sommer in Namibia, aber wenn bei uns die Natur im März / April wieder Vollgas gibt, wird es dort Herbst und die Nächte wieder kalt.

Und dann schlafen die Kinder wieder nachts bei 0 Grad Außentemperatur direkt an den kaputten Fenstern ....

Ich habe lange überlegt, wie ich den Kindern helfen kann und mein 1. Schritt ist eine Spendenkampagne.
Im 2. Schritt werde ich Leinwandbilder meiner Fotos aus Afrika anfertigen und verkaufen und auch der Erlös fließt in den Spendentopf.

Ich weiß, wie schwierig das vor allem in diesen Zeiten ist - und doch hoffe ich auf euch mit dem Versprechen, dass jeder Cent dort ankommt, wo er gebraucht wird.

Die Spendenkampagne läuft schon seit ein paar Tagen auf meinen Social Media Kanälen


"Klar, Kälte in Afrika. Wen willst Du hier eigentlich vera....."
"Nachtfrost in Afrika. Netter Versuch .... "
"Wenn du Geld brauchst, versuche es mit arbeiten"
"Afrika und Kälte. Finde den Fehler. Die einzige mir bekannte kalte Stelle ist der Gipfel vom Kilimandscharo"
.... und im weiteren Verlauf ....

"Ich muss nicht real in Afrika sein um zu wissen, dass es dort warm ist"


Nachrichten oder Kommentare dieser Art bekam ich etliche... Eigentlich sollte ich solche Kommentare einfach löschen. Manche habe ich auch gelöscht. Ich lasse mir sicherlich nicht unterstellen, in betrügerischer Absicht zu handeln!
Aber erschreckend finde ich, dass viele denken, in Afrika sei es immer heiß. Tag und Nacht.
Ich kann euch aus eigener Erfahrung sagen: In Afrika kann es nachts sogar Frost geben! Auch in Namibia. Und auch in Khorixas war es im Juli nachts sehr kalt.
Wer Zweifel hat, kann gerne googeln.

Es trifft mich schon etwas, wenn mich solche Nachrichten und Kommentare erreichen - aber soetwas muss man wohl einfach aushalten, wenn man irgendwas öffentlich macht.



Im nächsten Bericht gehts dann wieder normal weiter.

Wir haben noch einiges erlebt, zum Beispiel waren wir in einem Living Museum des Damara- Stammes und waren in einem Original Dorf der Himba, ein Stamm, welcher noch traditionell lebt und alles Moderne ablehnt.
Und dann gibt es in Namibia auch noch die Dünen und das Meer. Kommt also noch einiges, ab Januar habe ich auch hoffentlich wieder mehr Zeit zum Schreiben ...




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Euch allen wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest,
ruhige und besinnliche Feiertage
und viele schöne Stunden im Kreise eurer Liebsten.




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Spendenlink: https://gofund.me/27993d79



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Zuletzt bearbeitet:

jhon

Well-Known Member
Danke für dieses sehr interessante und informative Kapitel Deiner Reise - sehr schön zu sehen das es doch auch immer wieder Menschen gibt die nicht nur über den Tellerrand des Tourismus hinausschauen sondern auch realisieren wie gut es uns hier bei allen Problemen in Relation zu anderen Gegenden auf dieser Welt geht :007:
 

zensus

Well-Known Member
"Lehrer ist ein verhältnismäßig gut bezahlter Beruf in Namibia, bezahlt wird aber nicht nach Leistung - und so sitzen manche Lehrer ihre Zeit mehr oder weniger nur ab und präsentieren ihren Schützlingen einen lieblosen und unmotivierenden Unterricht."

Nicht nur dort......

Spende ist raus
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Hallo zusammen,


Frohes neues Jahr!!! 1f389



Ich hoffe, ihr seid alle gut reingekommen :006:





Ich starte das neue Jahr mit der Fortsetzung des Reiseberichtes von Namibia.



Zu Besuch bei den Damara und Himba



Zwei tolle Möglichkeiten mehr von der Kultur in Namibia zu erfahren bieten sich im Damara Living Museum und im Dorf der Himba.


Schon alleine der Landschaft wegen lohnt sich eine Fahrt durch das Damaraland bei Khorixas.

Gefühlt irgendwo im Nirgendwo fährt man durch die abwechslungsreiche Landschaft mit wenig Verkehr und kaum Anzeichen menschlicher Zivilisation, abgesehen von der Schotterstraße.

Die Kids fanden die Fahrten meistens langweilig. Sie beschäftigten sich mit ihren Handys, meistens beschränkt auf Musik hören, denn Spiele daddeln bei den ruckeligen Straßen ist eher weniger zu empfehlen.

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Von der iGowati Lodge in Khorixas sind es ca 90 km bis zum Damara Living Museum, die Fahrt dauert etwas über 1 Std.


Die Damara gelten als die Ureinwohner Namibias. Trotz dieser Tatsache drohte ihre Kultur "verlorenzugehen" , daher entstand Anfang des Jahrtausends die Idee für dieses Museum. 2010 öffnete es und zieht seitdem viele Besucher an, welche in diesem "lebenden Museum" viel über die ursprüngliche Kultur der Damara lernen.
Wie man dem Namen entnehmen kann, handelt es sich um ein Museum. Die Damara leben dort nicht. Durch das Museum können sie Geld verdienen und ihre Kultur erhalten / weitergeben.
Im Living Museum erfährt man, wie die Damara vor der Zeit der Kolonisation Namibias lebten.
Es wird sehr großen Wert darauf gelegt, damit alles authentisch ist, daher findet man nichts aus dem modernen Leben.
Sie tragen die damalige traditionelle Kleidung, zeigen das Handwerk, wie sie es damals praktizierten und erzählen vom Leben und Alltag früher.
Übrigens auch auf Deutsch.
Es ist ein Mitmach-Museum, die Menschen dort verdienen auf diese Weise ihr Geld, um den Besucher die Kultur näher zu bringen.
Neben dem Eintrittspreis kann man die Damara auch durch Kauf der eigens dort hergestellten Schmuckstücke oder Werkzeuge unterstützen.



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Angekommen am Parkplatz

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Wir wurden direkt sehr herzlich begrüßt.

Meine älteste Tochter hatte in der gemeinsamen Zeit mit der Lehrerin ein paar Sätze in der Klicksprache der San gelernt. Ich bat sie, dieses einmal zu zeigen - sie kam meiner Bitte nach und unser Guide für unseren Besuch dort schloss sie sofort ins Herz. Und so bekamen wir eine ganz persönliche und spannende Führung durch das Dorf.

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Der Eingang zu dem Museum führt durch eine Felsspalte



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Auf geht's in ein weiteres Abenteuer in Namibia

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Im Dort angekommen startete unser Besuch mit einem traditionellen Tanz und Gesang.
Und obwohl wir bei den Safaris und Fahrten durch die Landschaft Namibias schon oft das "Wow, wir sind wirklich in Afrika!" - Gefühl hatten, vermittelte uns das noch einmal dieses Gefühl auf einer ganz anderen Ebene!
Wir setzten uns auf eine der Bänke und schauten fasziniert zu.

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Dann begann der eigentliche Rundgang durch das Dorf, in welchem uns viel über das damalige, traditionelle Leben der Damara erklärt und gezeigt wurde.
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Schmiedekunst für Werkzeug und Waffen zum Anfassen.
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In dieser Hütte wird Alkohol hergestellt. Ich habe zwar noch den sauren-alkoholischen Geruch in der Nase, wenn ich die Bilder sehe, aber wie genau das hergestellt wird, weiß ich nicht mehr. In Erinnerung geblieben ist mir, dass Ameiseneier eine große Rolle spielen.
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An der nächsten Station wurde Feuer gemacht. Das Werkzeug dafür kann man sich im Shop übrigens auch kaufen.
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Und dann war es Zeit für den Buschwalk. So viele Eindrücke, und es folgen noch viele weitere

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Als erstes erfuhren wir viel über die Pflanzen der Umgebung.



Aus unserer Gruppe wurden drei Jungs / Männer ausgewählt, um mit auf die fiktive Jagd zu gehen. Mein Bonussohn war mit dabei.



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Gejagt wurde damals mit Pfeil und Bogen.



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Anpirschen ....

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... da ist die Beute!

Der Springbock ist ausgestopft. Es wurde gezeigt, wie man sich anschleicht und dann den Bock schießt.
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Die Jungs durften es selber ausprobieren, hinterher gab es für jeden ein Erinnerungsfoto mit Beute.

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Zurück im Dorf schauten wir uns die anderen Stationen an.

Die Mädchen interessierte besonders die Schmuckherstellung aus Steinen und Schalen der Straußeneier.
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Die Kinder der Damara sind mit dabei. So lernen sie auch direkt ihre kulturelle Geschichte.
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Die nächste Station war wieder eine Mitmach-Station. Die Kids haben das Angebot gerne angenommen und sich selber mal daran versucht. Natürlich mit dem Werkzeug von damals - gar nicht so einfach
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Mit allen Sinnen erleben. Anfassen, Riechen, Fühlen, Schmecken.
So macht Museum sehr viel Spaß!
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Wusstet ihr, dass getrockneter Elefanten-Dung ein wahres Wundermittel für viele Krankheiten ist? Wir bekamen das alles erklärt und staunten, wie man damals Krankheiten behandelte.

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Sehr viel Spaß hatten die Kids beim Owela-Spiel, dem traditionellen Spiel in Namibia. Das Spiel konnten wir nicht zu Ende spielen, es hätte viel zu lange gedauert.

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Wir verbrachten ca 2 - 3 Stunden im Damara Living Museum, welche sehr schnell vergingen.
Es hat allen Spaß gemacht und wir haben viel über die Kultur der Damara gelernt.
Unser Guide war mit Herzblut dabei, das spürte man. Er hatte Freude, dass wir uns für vieles interessierten und viel ausprobiert haben.
Ein kurzweiliger und lehrreicher Besuch, welcher jeden Cent wert ist.
Daher klare Empfehlung für einen Besuch im Living Museum!

Im Shop haben wir noch einiges gekauft. Andenken für uns, aber auch Mitbringsel für die Familie.
Einige von den Stücken auf dem Foto sind jetzt bei uns in unserer Urlaubs-Vitrine. Auch damit kann man die Damara unterstützen.

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Und auch zum Abschluss gab es wieder einen Tanz und Gesang.

Toller Abschluss mit 100 % Afrika-Feeling!
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Video unseres Besuches:












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Die iGowati Lodge, in welcher wir in Khorixas ein paar Nächte verbrachten, unterstützt ein Himba-Dorf und bietet den Lodge-Gästen Besuche dort an.

Im Grunde hielt ich das für eine tolle Möglichkeit, auch die Kultur der Himba kennenzulernen.
Und die Kids wollten auch mit. Freiwilliger Erdkundeunterricht. In der Schule undenkbar, aber in Afrika was anderes und kam schon des Öfteren auf dieser Reise vor, was mich sehr freute.


Die Himba sind das letzte halbnomadische Volk in Namibia. Sie leben nahezu unberührt von der modernen Welt ohne Strom und Wasser in einfachen Hütten. Viele besitzen nicht einmal einen Ausweis
Ihr Reichtum sind Tiere und eine gute Ernte, sie leben bescheiden und benötigen keinen Reichtum.
Dennoch heißt der Name "Himba" übersetzt Bettler. Grund dafür ist, dass vor ca 100 Jahren der Stamm überfallen und ausgeraubt wurde. Zum Überleben mussten sie bei den Nachbarn um Almosen bitten. Seitdem nennt man sie "Himba"

Die meisten Himba leben ursprünglich im sehr dünn und nicht gut zu erreichenden Norden des Landes.
Es gibt aber im Land verteilt vereinzelt Himbadörfer und auch in Windhoek sieht man ab und zu Himba, wie sie ihren Schmuck verkaufen.

Ein Himbadorf ist immer ähnlich aufgebaut. Es gibt einen meist eingezäunten Bereich, in welchem die einfachen Hütten, bestehend aus Wasser, Sand und Kuhdung, stehen. Mittig ist ein eingezäunter Bereich für die Tiere.
Der Zaun besteht aus Ästen und Zweigen.
Es gibt einen Stammesführer.
Die Männer haben zwei Frauen. Es herrscht eine klare Hierarchie, so dürfen am Feuer zB nur Männer sitzen. Die Frauen haben dann ihr eigenes Feuer.
Auffallend sind die Frisuren der Himba-Frauen.
Mädchen tragen zwei nach vorne geflochtene Zöpfe mit Perlen, erst mit Eintritt der Periode bekommen sie die klassischen Zöpfe, welche mit Ocker eingerieben werden. Eine 'vollkommene' Frau sind sie erst mit Geburt des 1. Kindes.


Wir wussten nicht so recht, was uns erwarten wurde.
Empfohlen wurde uns, ein paar Gastgeschenke in Form von Essen / Naturalien mitzubringen. Eintrittsgeld möchten die Himba dafür nicht.
Wir hatten einen Dolmetscher dabei, welcher uns bei der Verständigung helfen sollte. Organisiert wurde das über die iGowati Lodge.

Anders als das Damara Living Museum ist dies ein richtiges Dorf, in welchem die Himba auch leben.
Das war für uns anfangs sehr befremdlich, daher habe ich auch erst einmal keine Fotos gemacht. Es erschien mir nicht richtig, denn wir waren in ihrem ganz persönlichen Lebensbereich.
Uns trennten Welten und auch wenn wir schon fast aufgefordert wurden, in eine der Hütten zu gehen, kam es uns irgendwie seltsam vor.

Abgesehen davon war es sehr interessant und wir lernten viel über das Leben der Himba.

Und auch Fotos sollten wir machen.

Erst hinterher verstand ich, was wir damals besser hätten machen können, nämlich sich auf all das einlassen. Sie wollten mit uns tanzen, haben uns soviel von ihnen gezeigt, haben gesungen für uns - sie waren bereit, uns ihr Leben und ihre Kultur zu zeigen, aber die Berührungsangst war wie eine unsichtbare Mauer stets zwischen uns. Eine Distanz, die mir im Nachhinein sehr sehr leid tut. Und auch bei den Kindern war es ähnlich. Sie suchten den Kontakt zu den Kindern der Himba, auf der anderen Seite war eine Mischung aus Angst vor dem Unbekannten und kindliche Neugierde. Einen gemeinsamen Nenner fanden sie nicht. Vielleicht hätten wir dafür einfach länger bleiben müssen.

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Das Himbadorf.
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In der Mitte ist der eingezäunte Bereich für die Tiere
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Der Katzensensor der Kinder funktioniert einfach überall
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Hühner mit Nachwuchs
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Selbst die Hühner haben eine kleine Hütte bekommen
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Diese Hütte ist inzwischen verlassen. Es wurde einfach ein paar Meter weiter eine neue errichtet
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Einladung in die Hütte

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Die (erwachsenen) Himba waschen sich nicht mit Wasser.
Sie zerreiben die roten Ochre-Steine und vermischen das Pulver mit Ziegenfett.
Damit reiben sie sich ein, was ihnen die rote Farbe verleiht.
Das ganze dient auch als Schutz vor Mücken und als Sonnenschutz.
Und es riecht sehr gut.
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Wir bekamen auch etwas davon auf den Handrücken gerieben. Die Haut fühlte sich damit sehr weich an und die rote Farbe sah man noch nach Stunden auf unserer weißen Haut.
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Die blonden Haare meines Sohnes weckten bei den Kindern großes Interesse.
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Wir entdeckten ein Solarbetriebenes Radio.

Und das machte mich nachdenklich.

Wenn die Himba Gäste in ihre Dörfer einladen und vor allem die Kinder dann die Kleidung sehen, die technischen Geräte wie Handy und Kamera, wie will man die Tradition weiter aufrechterhalten?
Ich stelle mir das sehr schwierig vor, zumindest in den Dörfern, welche von Gästen besichtigt werden.

Der Besuch war sehr interessant, trotzdem sehe ich ihn noch immer mit gemischten Gefühlen.

Wir wurden von den meisten herzlich begrüßt, manche schienen aber gar keine Lust zu haben. Was ich auch verstehen kann.
Ich würde es auch nicht wollen, dass ich dauernd Besucher in meinen eigenen 4 Wänden hätte.
Auf der anderen Seite können sie so den Menschen ihre Kultur zeigen und verdienen zudem Geld damit.
Auch ihren Schmuck verkaufen sie im Dorf an einem Stand.
Aber so ganz sicher bin ich mir bis heute nicht, wie ich diesen Besuch einordnen soll ...
Und wie mein Fazit dazu ist und vor allem, ob ich das empfehlen kann und möchte ....
Es war auf jeden Fall eine bereichernde Erfahrung, aber schöner fände ich es, wenn es wie im Living Museum der Damara aufgezogen würde.
Vielleicht hätten wir uns dann auch mehr darauf einlassen können.



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Eine Schale vor den Himba, damit wir für Tanz und Gesang ein Dankeschön-Obolus hinein legen. Haben wir gerne getan.

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Ein kleines Video von unserem Besuch bei den Himba:




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Eine tolle Sehenswürdigkeit gibt es noch in Khorixas. Die zeige ich euch im nächsten Beitrag - und danach geht's Richtung Süden, in die Dünen!
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member

Heute gibt es einen kurzen Bericht, wir haben dort einen kleinen Zwischenstop gemacht und ich wollte es euch nicht vorenthalten

Vingerklip - die letzte noch bestehende Felsnadel in Namibia

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Von der C39 sind es nach dem Abbiegen ca 24 km zur Vingerklip Lodge

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Die Tafelberge im Ugab Tal



Die Tafelberge entstanden vor über 30 Millionen Jahren. Ein paar Millionen Jahre später schufen Wind, Wetter und der Fluss Ugab dann dieses malerische Tal.

Ein paar wenige größere oder kleinere Tafelberge sind noch heute zu sehen, der bekannteste davon ist eigentlich nur noch ein kleiner Erosionsrest eines einst stolzen Tafelberges: Der Vingerklip.

Auf einem 929m über dem Meeresspiegel hohem Hügel steht die Felsnadel. Ca 35 Meter hoch, aber nur einem Umfang von gerade mal 44 Metern und schon jetzt lässt sich die Stelle erahnen, an welcher diese imposante Naturwerk irgendwann einmal zusammenbrechen wird, so wie eine weitere Felsnadel, welche bis 1988 in der Nähe von Keetmanshoop stand.



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Die Tafelberge im Ugab- Tal

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Na, an was erinnert uns USA - Fans das? :006:



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Möchte man zu der 'Fingerklippe' wandern, muss man in der Vingerklip- Lodge eine Art Eintritt zahlen. Eine sehr geringe Gebühr, ca 1 Euro p.P.

Die Vingerklip Lodge hat eine tolle Lage inmitten der Tafelberge und rundherum nur Natur und Weite. Im Privatreservat mit eigenen Wasserlöchern sieht man regelmäßig Giraffen, Antipolen und Zebras.
Vom Preisniveau ist es schon gehoben, was nicht zuletzt der Lage geschuldet ist.

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Das ist die Vingerklip Lodge. Von hier aus starten verschiedene Wandermöglichkeiten durch das Tal. Von hier bis zum Vingerklip wandert man ca 45 Minuten.
Oben auf dem Tafelberg gibt es einen tollen Aussichtspunkt, ebenfalls ein Wanderziel von der Lodge aus.

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Wir gingen zur Rezeption der Lodge und wurden auf deutsch empfangen. Die Betreiber haben die Anlage toll hergerichtet, ein Ort zum Wohlfühlen

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Aussicht von der Lodge

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Der Vingerklip. Von dieser Perspektive aus weiß man auch, warum er so genannt wird: Vingerklip heißt übersetzt Fingerklippe - und es sieht wirklich aus wie ein Finger, der in den Himmel zeigt


Wir hatten nicht die Zeit für eine Wanderung und fuhren mit dem Auto zum Parkplatz am Fuße des Vingerklips

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Dort angekommen wanderten wir hoch zum Vingerklip.
Nicht alle Kids hatten darauf Lust.

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Drei der Kids hatten "Bock auf klettern" und wählten die Kletter- Variante


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Die Aussicht war atemberaubend schön, die Bilder geben es nicht wieder ....

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Wir hielten kurz inne. Und genossen. Einfach nur schauen. In diese Weite. Selbst die Kinder nahmen sich die Zeit, um das alles auf sich wirken zu lassen. Wir waren alleine am Vingerklip. Es war eine Ruhe, welche uns alle erfasste. So laut und ausgelassen die Kinder vorhin noch waren, so ruhig waren sie jetzt - und ließen ihre Blicke über die Landschaft schweifen
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Ich tat es ihnen gleich.

Diese Ruhe, diese Weite ... Dinge, nach denen ich mich im stressigen Alltag jetzt oft sehne



Irgendwann aber war es Zeit für den Rückweg. Um heile unten anzukommen, wählten wir dafür den längeren, aber weniger steilen weg. Hochkraxeln ist das eine, aber bergab ist der kürzere Weg doch zu gefährlich gewesen.

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Schaut euch diese Weite an!

Man erkennt deutlich, wo der Fluss damals mit seinen reißendem Wasser eine Schneise durch die Sedimentsgesteinsschichten fraß.

Und wir standen grad auf einer Insel von damals. Damals, als es noch ein stolzer Tafelberg war.

Mal sehen, wie lange es den Vingerklip in dieser Form noch gibt. Hoffentlich noch sehr lange, damit sich noch viele Menschen daran so erfreuen können wie wir.

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Das ist der längere Weg, welchen man auch für den Aufstieg nutzen kann. Befestigt und teilweise mit angelegten Stufen.
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Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir das Auto.

Und da endete unsere 1. Tour in Namibia mit dem Etoscha-Nationalpark und die Region um Khorixas.

Bye Bye Vingerklip.
Bye Bye Ugab- Tal.

Bye Bye Damaraland!



Es war schön hier, landschaftlich und kulturell gab es im Damara-Land viel zu sehen und erleben.
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Ein letzter Blick zurück.



Nun aber stand die nächste Etappe unserer Namibia-Reise an:

Die Fahrt zu den Dünen im Süden!



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Himba-Stand an der Straße. Hier verkaufen sie vor allem selbstgemachten Schmuck.

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Auf dem Weg zurück nach Windhoek



Wir blieben nach dem Ausflug in den Etosha und nach Khorixas für 2 Tage bei Andreas auf der Otjisazu- Farm, bevor wir dann Richtung Süden starteten.

Freut euch auf die nächsten Berichte, dann gehen wir unter anderem auch wieder auf Safari!



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caroline65

Member
Ich finde deine Aktion gut und habe mich soeben daran beteiligt. Viel Erfolg!
Ich wünsche auch dir und deiner Familie alles Gute für das neue Jahr!
Liebe Grüsse Caroline
PS. Wie komme ich zu deinem Blog?
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
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Vielen Dank an alle, die für die Schule in Khorixas gespendet haben!!!

Vielen vielen Dank!!! <3




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Weiter geht's im Namibia-Reisebericht.

Nach unserer tollen Tour in den Norden Namibias waren wir für 2 Nächte auf der Otjisazu- Farm in der Nähe von Windhoek. Die Kids hatten sich einen Erholungstag gewünscht und wollten einfach nur chillen.

Danach aber hieß es wieder Taschen packen für unsere nächste Mehrtages-Tour, dieses mal Richtung Süden!

"Kinder, packt eure Sachen bitte schon heute Abend, morgen müssen wir um 7 Uhr losfahren." sagte ich wissentlich vorsichtig nach dem Abendessen auf den Weg zu unseren Zimmern.

"7 Uhr morgens?!" Entrüstung pur. "Mama, ernsthaft, wir haben Ferien!"

Ja, manchmal haben wir diese Diskussionen. Und dann gilt es einen Kompromiss zu finden.
Aber gibt es für Teenager einen Kompromiss, wenn sie um 6.30 Uhr in den Ferien aufstehen müssen?
"Können wir nicht später fahren?"

"Nein, wir haben eine längere Strecke vor uns. Aber das erste Stück ist komplett asphaltiert, da könnt ihr im Auto weiter schlafen."
- "Fahren wir dann zu den Dünen?"
"Jep!"
- "Jaaaaaaa, endlich!"

Darauf freuten sich die Kids sehr. Unser Ausflug in die Dünen zwischen Swakopmund und Walvisbay.

Vorher aber fuhren wir Richtung Maltahöhe und Sossusvlei, die Wüste mit den höchsten Sanddünen der Welt.

Ihr lest es - es lagen einige tolle Abenteuer vor uns!



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Abstauben lohnte sich nicht, denn auch die Wege Richtung Süden sind wieder teilweise Schotterpisten. Staubige Schotterpisten.



Windhoek, ein Morgen im Juli 2022.
6.29 Uhr. In den Gästezimmern 5, 6 und 7 schlummern alle tief und fest.
6.30 Uhr. Aus allen drei Zimmern ertönen mindestens zwei verschiedene Handywecker.
Schweigendes Gewusel beginnt.
Die Koffer können wir auf der Farm lassen, da wir hier auch unsere letzten beiden Nächte verbringen werden.
Wir packen unser Handgepäck fertig und gehen zum Frühstücksraum.
6:50 Uhr. Frühstück! Der Kakao steht schon bereit. Und das frisch gebackene Brot. Wieder werden wir mit süßem Gebäck verwöhnt. Joghurt, frisches Obst - obwohl wir so früh dran sind, ist schon alles vorbereitet - und lecker wie immer, ein toller Start in einen lange Tag.
7.15 Uhr. Wir sind zur Abfahrt bereit.
Um 7.20 Uhr sind wir unterwegs Richtung Süden!
Die Kids schnappen sich ihr Nackenhörnchen, machen sich Musik auf die Ohren und schlafen.
Eine lange Fahrt liegt vor uns.


Wir nehmen einen kleinen Umweg und fahren den Pass an der Maltahöhe. Andreas hat ihn uns empfohlen.

500 km, knapp 6 Stunden reine Fahrtzeit. So eine Strecke ist eigentlich zuviel, aber auf dieser Strecke ist ein Großteil asphaltiert, somit ist das in diesem Fall machbar.
Nur auf Schotterstraßen würden wir so eine weite Strecke definitiv nicht empfehlen!


Los geht's!

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Das erste Stück von der Otjisazu-Farm Richtung Windhoek.

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Kurz vor Windhoek trafen wir auf eine Pavian-Herde mitten auf der Straße

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Nur 781 km bis Süd-Afrika!



Nachdem wir Windhoek verließen, wurde die Landschaft hügelig und sehr malerisch.

Die Kids verschliefen das leider.



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Ist das nicht schön? Ich genoss es sehr, diesen Teil der Strecke zu fahren.



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Kleiner Tankstop in Rehoboth

In Namibia gibt es übrigens nicht nur deutsches Radio, sondern auch eine deutsche Tageszeitung.

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Mein Lieblingssaft dort

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Interessante Strommasten-Konstruktion


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Wir fuhren die B1 bis Kalkrand.



In Kalkrand bogen wir rechts ab - und hatten eine langweilige, eintönige Schotterpistenstrecke vor uns.

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Brücke über den Fluss Vis, welcher in den trockenen Wintermonaten nur wenig Wasser führt

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Viele Tiere tranken an den kleinen Wasserlöchern
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Die Fahrt durch die eintönige flache Landschaft dauerte um 2 Stunden, genau weiß ich es nicht mehr, es zog sich wie Kaugummi....
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Eine willkommene Abwechslung: Gegenverkehr, in diesem Fall ein typischer Tiertransport


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Danach wieder nichts. Nur eine Straße und weite Landschaft. Die C21 ist wahrlich nicht spektakulär...

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Und dann hatten wir es endlich geschafft, die Schotterpiste endet und geht wieder in eine asphaltierte Straße über: Die C19 Richtung Maltahöhe

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Wir fahren durch den Ort Maltahöhe

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Kaum sind wir durch den Ort durch, wird aus der asphaltierten Straße wieder Schotterpiste
Dafür gibt es ein eigenes Straßenschild
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Wir fuhren weiter auf der C19 und erreichten einen kleinen Canyon.
Das besondere hier ist die Gesteinsart.

Wir parkten das Auto für einen kleinen Spaziergang

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Schaut euch mal die Steine an, so etwas habe ich nie zuvor gesehen.

Die seltsam geformten Steine sind Schwarzkalk.
Hierbei handelt es sich um ein unter Sauerstoff-Ausschluss abgelagerten Sediment.
Schwarz ist es, weil das Sediment aufgrund des fehlenden Sauerstoffs nicht zersetzt wurde, sondern vermoderte.
Die Rillen und Vertiefungen entstehen durch Regenwasser, welche das Kalk beim abfließen 'ablösen'

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Tolle Landschaft!

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Und so sehen die kleineren Steine aus, welche dort zu Tausenden liegen.





Etwas weiter entdeckten wir Tiere:
Felsenantilopen!
Diese Antilopenart haben wir bislang noch gar nicht gesehen.

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Leider liefen sie direkt weg. Schade.
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Die Landschaft wurde immer schöner!

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Und dann beginnt er endlich, unser Grund für diesen Umweg: Der Zaris-Pass!


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Wow, unbeschreiblich! Als würde man durch ein Bild aus einem Reiseführer fahren, es war so schön! Andreas hat nicht zuviel versprochen - aber er versprach, dass wir auf dem Weg nach Swakopmund eine weitere ähnlich schöne Landschaft durchfahren würden.
Dass dies hier zu toppen sei glaubte ich nicht!


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Die Jungs "Hey, guckt mal, da hat ein Riese Minecraft gespielt!"

Irgendwie wirkte das so, als dürfte das schwerkrafttechnisch gar nicht so stehen bleiben. Tat es aber, wie auch immer. Die Natur kann sowas halt!



Ein kleiner künstlicher Affe zeigte uns den Weg - denn hier mussten wir abbiegen, um zur nächsten Lodge zu kommen:

Die Hammerstein-Lodge am NamibRand Naturreservat


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Gegen 14.30 Uhr erreichten wir die Hammerstein-Lodge

Andreas hatte uns die Lodge empfohlen. Sie lag gut auf unserem Weg, ist sauber, hat sehr gute Preise und bietet auch Pirschfahrten an.


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Außenansicht der Lodge - in diesem Gebäude sind Rezeption, Restaurant, Bar, Aufenthaltsraum und einer von mehreren Zugängen zur Terrasse



Wir wurden sehr herzlich von Oliver begrüßt. Er ist ein deutscher Auswanderer und führt nun die Lodge mit sehr viel Liebe und Engagement.

Als erstes zeigte er uns die Zimmer. Wir hatten drei Doppelzimmer in einem Nachbargebäude. Die Zimmer lagen nebeneinander.



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Die Zimmer waren sauber und gut eingerichtet.

Anschließend zeigte uns Oliver die Lodge.

Die Bar...

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... und eine Art Wintergarten.
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Direkt angrenzend zu der großzügigen Terrasse.
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Es gibt einen Pool mit vielen Sonnenliegen und was wir bislang selten in Namibia gesehen haben: Einen kleinen Spielplatz im Garten
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Die ganze Anlage ist sauber und gepflegt mit viel Liebe zu Details.


Wir haben zu Hause im Münsterland einen kleinen Bauernhof, deswegen bekam ich Heimatgefühle. Wir haben auch einen Oldtimer-Trecker - und auch so einen Pflug zum Schieben.

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Dieses Foto habe ich direkt in unsere Familiengruppe geschickt. Bei uns im Ort finden regelmäßig Oldtimer-Trecker-Treffen und Ausfahrten statt. Ich liebe es!

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Auf dem Bereich der Terrasse gibt es sogar einen kleinen Brunnen / Teich
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Wir hatten noch kein Mittagessen und fragten Oliver, ob wir noch eine Kleinigkeit essen könnten.
Die Mittagstisch-Küche war aber schon zu - aber dann sagte er zu uns: "Setzt euch mal dort hin, ich überlege mir was! Mögt ihr Schinken und Käse?" Daumen nach oben, Nicken oder "Jaaaa!" - einstimmig.
"Ok, bin gleich zurück!" Und schon verschwand Oliver Richtung Haupthaus.
Wenig später bekamen wir dann alle Schinken-Käse-Toast und kühle Getränke.
Toller Service!

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Bei einem Spaziergang über das Lodge-Gelände sahen wir ein großes verwaistes Gehege und fragten Oliver, was es damit auf sich hat.
Früher gab es in der Lodge einen zahmen Geparden.
Auf vielen Postkarten und Fotos in der Lodge ist "Lisa" noch zu sehen.

Leider ist sie inzwischen verstorben und eigentlich wollte Oliver gerne wieder Katzen in seiner Lodge halten. Das Gelände drumherum ist riesig. Leider ist dies nicht mehr erlaubt. Schade, ich hätte gerne endlich mal eine Raubkatze gesehen, denn im Etoscha hatten wir leider kein Glück.

Oliver bot uns eine Pirschfahrt an, zum Sonnenuntergang. Da würden wir zwar keine Löwen oder Geparden sehen, aber viele andere Tiere.

Wir würden, weil wir 6 Personen sind, einen eigenen Wagen bekommen, da wir in dem größeren Safari-Wagen keinen Platz mehr haben würden.
Preis: Umgerechnet 22 Euro p.P. inkl. Getränke beim Sonnenuntergang.

Wir buchten die Tour, bis dahin konnten wir uns noch etwas im Zimmer ausruhen oder auf der Terrasse bei kühlen Getränken die Sonne genießen.

Weil auf der Pirschfahrt viele tolle Fotos entstanden, mache ich daraus einen eigenen Bericht.

Ein kleiner Vorgeschmack:
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Weiter geht's hier mit dem Abendessen.

Gereicht wird es im großen Restaurant als Buffett.

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Rindfleisch, Gemüse, Reis, Nudeln auf Wunsch auch vorher eine Suppe. Es fehlte an nichts.
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Das war besonders lecker.



Als Nachtisch gab es verschiedene Sorten Eis und Kuchen.
Leider habe ich davon heute kein Foto für euch. Es war lecker, dass muss an dieser Stelle reichen. ;-)

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Die Deckenkonstruktion und Beleuchtung

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Dieses Bild hätte ich am liebsten auch zu Hause.



Ein ereignisreicher Tag lag hinter uns.



Eine lange Fahrt durch viele verschiedene Landschaften, eine tolle Pirschfahrt im afrikanischen Sonnenuntergang und ein reichhaltiges Essen.

Nachdem die Sonne weg war, wurde es wieder sehr frisch.

Wir suchten uns in der Bar einen Platz am kuschelig-wärmenden Kaminfeuer und ließen den Tag mit ein paar kühlen Drinks ausklingen.

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Der nächste Morgen... Wie immer begann unser Tag früh.



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Guten Morgen aus der Hammerstein-Lodge! Was für ein Himmel, alleine dafür hat sich das frühe aufstehen gelohnt!



Die Kids standen trotz der Uhrzeit voller Vorfreude auf.

Denn heute würden wir in die Dünen fahren, darauf freuten sie sich sehr!

Erst einmal gab es aber Frühstück!

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Auch das Frühstück gab es in Buffetform.

Es gab Toast, frisches Brot, Aufschnitt, Käse, Gemüse und Obst. Auf Wunsch auch Ei und Bacon und für die Kinder Kakao.
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Gestern hatte ich vergessen, den Spielplatz zu fotografieren, das holte ich schnell nach.
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Danke, dass ihr wieder dabei ward.


Bis zum nächsten mal!



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Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member

Safarifahrt zwischen NamibRand und Kalahari​



Wie versprochen zeige ich euch hier in einem gesonderten Bericht die Fotos unserer Safari-Fahrt irgendwo zwischen NamibRand und Kalahari

Die Safarifahrt / Pirschfahrt haben wir direkt bei Oliver in der Hammerstein-Lodge gebucht, umgerechnet kostete sie ca 22 Euro inkl. Getränke zum Sundowner



Einsteigen, es geht los!!!!

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Wir fuhren eine ganze Weile, bis wir unser Ziel erreichten.
Von der Straße ging es auf schmale sandige Feldwege

Wie genau das Gebiet heißt weiß ich gar nicht, aber es liegt irgendwo zwischen dem NamibRand Naturreservat und der Kalahari



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Roter Sand und schöne Landschaft. Fehlen nur noch schöne Tiersichtungen

Die ersten ließen nicht lange auf sich warten

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Zwei Löffelhunde durchstreiften die Steppe

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Wenig später entdeckten wir eine Herde Zebras.
Durch den roten Sand wurden die weißen Stellen leicht orange

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Eine einsame Giraffe genoss ihr Abendessen

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Eine Weile konnten wir keine Tiere in der Nähe unseres Wegen ausmachen. Aber auch die Landschaft war lohnenswert.

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Ich kann das gar nicht so wirklich beschreiben. Man fährt im offenen Safari-Fahrzeug durch diese wundervolle Landschaft und die ganze Zeit halten die Kids und wir Ausschau nach Tieren.
Was raschelt da im Gebüsch? Sind das Ohren im Gras? Ist dahinten eine Giraffe?
Wow, guckt mal da, Zebras!!!!!
Es ist so spannend und aufregend, wir haben mehrere Safarifahrten / Pirschfahrten gemacht und jede einzelne war einzigartig und hatte ihren ganz besonderen Highlights. Eine laufende Giraffenherde, Hyänen bei der Jagd, eine Gruppe Elefanten mit Jungtiere... Und das Highlight der heutigen Safarifahrt hatten wir noch vor uns. Aber das ahnten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Wir genossen die Landschaft und hielten Ausschau nach Tieren


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Fast hätten wir sie nicht gesehen - 2 Löffelhunde, gut getarnt im hohen Gras

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Mit Windrädern wird Wasser in die Wasserlöcher gepumpt

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Lodgehäuser einer benachbarten Lodge


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Afrika!



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Muss das Horn dieser Antilope so? Irgendwie sah es unnatürlich aus

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Sehr lässige Antilope

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Etwas weiter zog eine Herde Gnus durch die Weite

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Wieder ein Löffelhund


Und auch wieder viel malerische Landschaft
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Wir trafen wieder auf eine Zebraherde und eine Antilopenherde

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Etwas weiter entfernt tummelten sich jede Menge Springböcke

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Weiter ging die Fahrt. Die Sonne senkte sich und die afrikanische Landschaft wurde in ein warmes Licht getaucht

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Einfach nur glücklich.
Ich bin so dankbar, dass wir all das mit den Kindern erleben durften!


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Erneut treffen wir auf eine große Gnu-Herde

Wir fuhren mindestens eine halbe Stunde durch die Landschaft. Sahen immer wieder Antilopen, Zebras und Gnus.



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Und dann war geplant, dass wir zum Sonnenuntergang-Point fahren. Die Sonne war schon dicht am Horizont.

Aber dann wurde unser Fahrer auf einmal schnell! Er bog in eine Seitenstraße ein und gab Gas!
Irgendetwas hatte er mit seinem Fernglas entdeckt, wir sahen erst noch nichts ...

... aber dann ...

Nashörner!

Drei ausgewachsene Tiere und ein Jungtier.


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Soooo niedlich!

Wir konnten unser Glück kaum fassen

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Bei der Nashornart handelt es sich um Breitmaul-Nashörner.
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Es war so schön, so lieblich, so niedlich - wir hätten fast den Sonnenuntergang verpasst!


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Wir fuhren zum Sonnenuntergangspunkt.
Als wir ihn erreichten, war die Sonne schon untergegangen und das wundervolle namibische Abendhimmelleuchten begann

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Bei einem kühlen Getränk und ausgelassener Stimmung sahen wir uns das Farbspektakel am Himmel an.

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Dieses Leuchten. Dieses Licht. Es faszinierte mich jeden Abend aufs Neue. Ich genoss es, atmete tief ein und aus, versuchte, diese Stimmung aufzusaugen.
Diese Freiheit um mich herum, die Sonnenuntergänge als leuchtender Abschluss unserer schönen Tage in diesem so wundervollen Land.
Und auch die Kinder waren entspannter als zu Hause, obwohl sie des Öfteren unfreiwillig offline waren

Hauptthema an diesem Abend waren die Nashörner, vor allem das Jungtier.

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... und dann war es Zeit für die Rückfahrt. Eine halbe Stunde im offenen Wagen. Und es war frisch. Sobald die Sonne weg war, kühlte es auf wenige Grad über Null ab.
Wir kannten das schon und zogen unsere Winterjacken an.



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Zurück in der Hammerstein-Lodge gab es direkt Abendessen.


Den Tag ließen wir am Kamin ausklingen.



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Früh am nächsten Morgen begann unser Tag

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Direkt nach dem sehr frühen Frühstück starteten wir Richtung Dünen.

Wir verabschiedeten uns von der Lodge und von Oliver.
Obwohl wir nur eine Nacht dort waren, fühlte es sich schon alles familiär an.


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Na, seht ihr die Oryx-Antilope? Wir hätten sie auch fast übersehen



Im nächsten Teil nehme ich euch mit in die Wüste! Dort, wo es die höchsten Sanddünen der Welt gibt!

Bis zum nächsten mal !!



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Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Namibia. Hammerstein-Lodge. Ein Morgen im Juli.

Unser Tag begann sehr früh...

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Noch vor Sonnenaufgang saßen wir am Frühstückstisch. Um 6.30 Uhr. Um 6 Uhr läutete der Wecker. Die armen Kids? Nö, die waren bestens gelaunt. Sie freuten sich auf den Vormittag in den Dünen und auf den nun vor uns liegenden Teil der Reise, also die kommenden 3 Tage, der für die Kids gleich mehrere Highlights bereithielt, denn die Kids haben beim Programm fleißig mitbestimmt!
Außerdem gab es ein wirklich tolles Frühstück in der Hammerstein-Lodge und wirklich guten Kaffee!!!!

Heute hatten wir viel auf dem Plan:
Fahrt zu den höchsten Dünen der Welt, einen Apfelkuchen essen im legendären Solitaire und dann noch die Weiterfahrt bis zur Küstenstadt Swakopmund.

500 Kilometer, 6 Stunden reine Fahrtzeit.

Unsere Route für diesen Tag:

https://goo.gl/maps/3rVhpduHL1WjsZen8


Direkt nach dem sehr frühen Frühstück starteten wir Richtung Dünen.

Wir verabschiedeten uns von der Lodge und von Oliver.
Mit Oliver habe ich immer noch Kontakt, die Chemie passte irgendwie sofort.


Und schon waren wir wieder on the Road!

Die Kids machten sich wieder Musik auf die Ohren und schliefen noch eine Runde.

Eigentlich schade, denn die Landschaft war sehenswert.
"Mama, wir haben schon soviel schöne Landschaft gesehen und gleich sehen wir die Dünen, wir schlafen jetzt, Autofahren ist langweilig."

Ein Nachteil in Namibia sind die Entfernungen zwischen den vielen sehenswerten Orten.

Wir hätten noch weiter in den Süden fahren können zum Fischriver Canyon zum Beispiel, dem Grand Canyon von Namibia. Oder hätten länger in der Gegend zwischen Hammerstein und Solitaire bleiben können... Oder noch länger bei Oliver in de Lodge. Oder wir hätten noch mehr Zeit im Etoscha Nationalpark verbringen können ..... Hätte hätte Lichterkette ....

Wir haben eine Art Rundreise gemacht mit vielen Highlights, aber in 18 Tagen muss man sich überlegen, was ist einem wichtig und was weniger wichtig - und vor allem was auch machbar ist, so dass man nicht mit einem Reise-Burn-Out nach Hause fliegt.

Wir wollten von allem etwas - etwas Tiere im Norden im Etoscha, etwas Dünen im Süden, etwas Meer im Westen - und im Nachhinein betrachtet ist uns das gut gelungen.
Beim nächsten mal werden wir zum Beispiel mehr Richtung Norden reisen bis zum Caprivi-Streifen und auch im Etoscha mehr Zeit einplanen.



Für den heutigen Tag stand wieder einmal ein Highlight an:
Die höchsten Dünen der Welt!

Aber erst einmal mussten wir dort hinfahren.

Von der Hammerstein-Lodge bis zu den Dünen im Sossusvlei sind es 130 km.

Die Sonne war noch nicht lange aufgegangen, die vielen Wolken ließen sie kaum durch ...

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Der Horizont war diesig.

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Dann aber entfaltete die Namibische Wintersonne ihre ganze Kraft, die Wolken wurden weniger und das Sonnenlicht kam durch.



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Die Landschaften in Namibia sind unglaublich. Atemberaubende Schluchten-Landschaften, massive Berge, unendlich scheinende Weite. Manchmal, wenn man einen Tag on the Road ist, wechselt die Landschaft im stündlichen Wechsel.
Immer wieder wundervoll, die Straßen entlang zu fahren und die Gegenden an sich vorbeiziehen zu lassen.

Ich genoss es jedes mal aufs Neue und auch an diesem Morgen bleib meine Handykamera im Dauer-On-Modus.

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Einfach nur wow, ... schade, dass die Kinder das verschliefen.

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Eine Oryx-Antilope am Wegesrand



Irgendwann erkannte man schon die ersten roten Dünen am Horizont!

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Um zu den Dünen zu kommen, muss man in Sesriem beim Office Eintritt zahlen.


Der Eintritt war angemessen. Pro Person waren es ca 10 Euro und für das Auto um 3 Euro.

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Das ist der Eingang zum Bereich des Sossusvlei.
Bis zum Endpunkt sind es 61 km asphaltierte Straße.
Man bekommt hier auch direkt die tagesaktuelle Uhrzeit genannt, bis wann man den Naturpark wieder verlassen haben muss.
Generell gilt als Öffnungszeit: Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang.



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Wir haben wir die Gebühr bezahlt und starten nun die 60 Kilometer Straße zwischen den roten Dünen!



Mit ihren 80 Millionen Jahren ist die Namib Wüste übrigens die älteste Wüste der Welt!



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Immer wieder sahen wir rechts und links der Straße Oryx-Antilopen ...

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...und Strauße
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Die Landschaft wechselt irgendwann von schroffen Felsen zu weichen Sanddünen.

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Vom Auto aus fotografierte ich die ersten Dünen.

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Die Dünen bestehen aus reinem Quarzsand und schimmern deswegen so rötlich.
Je intensiver das rot schimmert, desto älter ist die Düne.
Egal wie alt, fotogen sind sie alle.



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Wir machten einen Zwischenstopp an der Düne 45.

Sie liegt ca 45 km nach Einfahrt in den Park auf der linken Seite, daher auch der Name.

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Wir parkten und starteten den Aufstieg

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Sehr fotogen, diese Düne



Und auf geht's!

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Die Kids probierten verschiedene Wege, um nach oben zu kommen.

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Es sieht leicht aus, ist aber sehr anstrengend, denn bei jedem Schritt sinkt man tief in den feinen Sand ein.

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Kurze Verschnaufpause.

Ich habe es tatsächlich noch gemerkt, dass ich 8 Wochen vorher Corona hatte, meine Puste war weg.....

kurzes Video:


Der Aufstieg lohnt sich, die Aussicht ist phänomenal!

Aber seht selbst:

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Der Abstieg hat großen Spaß gemacht, einfach riesige Schritte beim runterlaufen machen und man fühlt sich fast wie ein Astronaut auf dem Mond!

Unten am Fuß der Düne entdeckten wir viele Spuren.

Zu welchen Tieren sie gehören, würden wir später noch erfahren

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Bye Bye Düne 45, es war eine tolle Erfahrung und ein einmaliges Erlebnis.
Die Anstrengung vom Aufstieg lohnt sich!



Weiter geht die Fahrt Richtung Deadvlei!



Vorbei an weiteren malerischen Dünen

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... und wieder ein Oryx.

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Die letzten 15 km ...



.... dann erreichten wir den Parkplatz ...



... und waren geflasht! Wow, unbeschreiblich! Eine völlig andere Welt, in der wir gefühlt angekommen sind. Rote Dünen, spärliche Vegetation.
Eine Landschaft wie gemalt - schon jetzt hat sich die Fahrt gelohnt!

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Lange brauchten wir nicht auf das Shuttle zu warten, gefühlt alle 10 Minuten fuhr eins.
Bezahlt wurde in einem kleinen Containeroffice am Parkplatz, pro Person um 12 Euro.
Auch ein WC-Häuschen ist dort am Parkplatz.

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Sehr viele Spuren im Sand!



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Gut bereifte und PS - Starke Shuttle zogen die Besucher durch den Sand

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Dieses Pärchen wollte auf eigene Faust zum 2. Parkplatz fahren, blieb aber im Sand stecken.
Es kostet etliche Talers, wenn man sich befreien lassen muss.



Wir konnten entspannt die vorbeiziehende Landschaft genießen.

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Manchmal schaue ich mir die Fotos an und kann nicht glauben, dass ich wirklich dort war ....

Unvergesslich!

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Angekommen am 2. Parkplatz starteten wir direkt unseren Walk durch die Dünen.
Gut ausgestattet mit Wasser. Der Weg ist nicht weit, pro Strecke ca 20 Minuten zu Fuß. Aber durch den feinen Sand zu laufen ist anstrengend, erst recht, wenn es warm ist.



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Diese kleinen Käfer sahen wir überall, sie hinterließen lustige Spuren.



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Die Kids brauchten zwischendurch einiges an Motivation, sie waren dann aber froh, es geschafft zu haben und das mit eigenen Augen zu sehen.

Angekommen!!!!! Puh ....

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Das Deadvlei ist ein bizarrer Baumfriedhof.

Unzählige tote Kameldornbäume ragen aus der trockenen Tonpfanne heraus. Dank des ausgetrockneten Teil des Flusses, der Sonne und des trockenen Windes sind sie nicht vermodert, sondern stehen seit Hunderten Jahren in dieser Tonpfanne im Schutz der Dünen drumherum.
Die berühmteste davon ist die Big Daddy - Düne, die höchste Düne der Welt.
Mit ihren 300 - 350 Metern ist sie fast so hoch wie das Empire State Building.
Man darf sie hochkraxeln, für den Aufstieg sollte man ca 2 Stunden einplanen und über körperliche Fitness verfügen.

Da wir an Düne 45 schon merkten, dass uns letzteres ohnehin fehlt, blieben wir unten und bewunderten diese unwirkliche Umgebung.



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Wir blieben ca 20 Minuten dort, bevor wir uns auf den Rückweg machten.





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Wer genau hinsieht, entdeckt die kleinsten Wüstenbewohner

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Mein Sohnemann auf Abwegen, Dünen hoch und danach wieder runter rennen machte den Kids riesigen Spaß.


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Ich konnte mich nicht sattsehen ...

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Zurück am 2. Parkplatz machten die anderen eine Pause.

Im Schatten der alten knorrigen Bäume stehen Bänke und Tische.

Unser Bekannter und ich machten uns auf dem Weg zur Big Mamma Düne, in der Hoffnung, dass der See noch etwas Wasser haben würde.

Es war Winter. Und es war trotzdem heiß! Die Sonne brannte, unsere Getränke waren aufgebraucht, trotzdem wollten wir den eigentlich kurzen Spaziergang zur Big Mamma machen.
Aber ich spürte an diesem Tag doch, dass ich noch nicht wieder richtig fit war,...

Als wir uns so durch den feinen Sand quälten, hielt auf einmal ein Auto neben uns an.
Ein Shuttle von einem Reiseanbieter.
"Kommt, steigt ein, das letzte Stück nehme ich euch mit! Hier, nehmt euch jeder ein kaltes Getränk. "
Ich dankte Gott für diesen Engel, er kam wirklich wie vom Himmel gesandt, denn den eigentlich kurzen Weg hatte ich doch etwas unterschätzt.

Nach kurzer Zeit erreichten wir den Bereich um die Big Mamma.



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Etwas Wasser war noch in dem kleinen See und wir entdeckten sogar ein paar blühende Blumen

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Und da ist sie, die Big Mamma, auch eine der höchsten Dünen der Welt.

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Ist schon surreal - Wüstendünen, die sich im Wasser spiegeln.
Ein tolles Bild, welches ich so schnell nicht vergessen werde!



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Zurück liefen wir dann wieder. Die Getränke haben wirklich gut getan.

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Wieder ein Oryx

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Am 2. Parkplatz trafen wir uns wieder mit den anderen und nahmen das nächste Shuttle zurück zum Hauptparkplatz.
Mit Kiloweise Sand in unseren Schuhen, schmerzenden Beinen, aber voller aufregender, toller, atemberaubender und unvergesslicher Eindrücke!!!!

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Ein Oryx. Die sind hier wirklich überall

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Ich mag diese Weichheit der Dünen.

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Sonnenbrand. Im Winter. Deswegen: Unterschätzt die Sonne nicht! Auch nicht im Juli / August.

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Gegen Mittag brachen wir auf Richtung Sesriem. Unser Ziel war ein Mittagsstopp in Solitaire




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Wieder vorbei an Düne 45.

"Na Kinder, wollen wir noch einmal hoch?"
Und im Chor kam: "NEIN! Heute nicht mehr!"
Man merkt es nach einer Weile in den Waden, wenn man viel durch feinen Sand läuft.

Trotzdem würden wir es jederzeit wieder so machen, ein einmaliges Erlebnis!


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60 landschaftlich kurzweilige Kilometer zurück nach Sesriem

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Ein letzter Blick zurück .... Bye bye rote Dünen!!!

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Und schon waren wir zurück in Sesriem ...

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Bye Bye Sossusvlei.



Nach der Fotoflut beende ich den Beitrag hier und zeige euch die Fotos von Solitaire und die Fahrt nach Swakopmund im nächsten Beitrag.



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