Aushelfen bei der Beseitigung der Ölpest?

tribble

Well-Known Member
Genau das meine ich ja. Selbst wenn wir hier Elektroautos fahren würden, auch der Strom muss produziert werden...und auch dabei kommt es zu Umweltverschmutzung, Ressourcenplünderung u.ä.

Wir sind stolz darauf, Energie zu sparen, keine spritfressenden Autos zu kaufen oder die Heizung ein Grad niedriger zu stellen.

Ich bin aber der festen Überzeugung, dass der Hauptgrund dafür das Geld ist. Wir können es uns finanziell nicht leisten.

Deshalb bin ich ganz und gar nicht der Ansicht, dass die "Amerikaner" dieses verdient hätten. Das hat niemand verdient. Schon gar nicht die Tier- und Pflanzenwelt, die uns auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist.


Edit: Achso, was ich noch sagen wollte: Wir hier dürfen sowieso nicht klagen, weil wir sehr viel Sprit verbrauchen, um nach Florida zu kommen.
 

monikac21

Well-Known Member
Das mit dem Helfen ist zwar löblicher Vorsatz, aber den kannst du dir wirklich abschminken. Gerade kam noch mal in den Nachrichten,dass etliche Schüler in den USA in den Ferien gern helfen wollen die Strände und Tiere zu reinigen. Aber.....geht nicht. Es dürfen nur spezielle ausgebildetet HIlfskräfte ran. Dein Vorsatz in Ehren, aber wenn schon die heimischen Schüler abgelehnt werden, warten die sicher nicht auf einen deutschen Touristen.:001:

Ja es wird ein Hazmat Certificate verlangt, BP zahlt fuer die Kurse. Jedoch gibt es auch andere Dinge, mit denen man helfen kann, ohne direkt mit Oel in beruehrung zu kommen.

http://www.volunteerflorida.org/

http://www.volunteerfloridadisaster.org/volunteer.html
 

Reisefieber

Well-Known Member
Ein europäisches Zertifikat über den Umgang mit gefährlichen Materialien (HazMat) wird nicht gelten denke ich.
Aber die Links sind interessant.
Vielen Dank.
 

monikac21

Well-Known Member
Ein europäisches Zertifikat über den Umgang mit gefährlichen Materialien (HazMat) wird nicht gelten denke ich.
Aber die Links sind interessant.
Vielen Dank.

Weiss ich nicht - ich kann mir aber vostellen, es ist "chemisch" gesehen so ziemlich egal ob die "gefaerhlichen substanzen" Englisch oder Deutsch sprechen .wink:
 

BettyBlue

Well-Known Member
Soviel ich weiss werden lokal Helfer gesucht. Leute die dort ihren Job verloren haben werden zur Reinigung angestellt und Spezialisten. Die wollen gar keine freiwilligen Helfer haben.

http://www.nytimes.com/2010/06/21/us/21workers.html?th&emc=th
In Cleanup, It’s Local Help Wanted, Workers Find

As many as 25,000 workers have been hired by more than 100 subcontractors to perform tasks like removing tar balls, skimming oil off the water’s surface and laying stretches of inflatable boom, BP said.
The company said its subcontractors do give priority to Gulf Coast residents, many of whom were put out of business by the spill. But the company said it wanted to avoid inconveniencing out-of-state workers.
In the first weeks after the spill, subcontractors scrambled to hire workers with proper training and experience, said Marti Powers, a BP spokeswoman. “As we’ve been able to find locals with the same skill set, we’ve made a shift to local workers,” she said.
In Florida, 86 percent of cleanup workers are now Floridians; in Alabama, 82 percent are from that state; and in Mississippi, 83 percent of the cleanup work force are residents. Those figures have nearly doubled in the last month, BP records show.
 
Zuletzt bearbeitet:

monikac21

Well-Known Member

BettyBlue

Well-Known Member
Ja du hast recht in Bezug auf die "arbeitslosen" Helfer, diese werden jedoch von BP eingestellt und bezahlt. Jedoch sind davon nicht genug da und dort greifen dann die unbezahlten Freiwilligen ein.
Das liest sich in dem (und anderen Artikeln) aber anders:

“They took hundreds of people who were ready to work and sent them home, just because they’re from another state,” Mr. Gilbert said.
Tishonya A. Hamilton, 39, had a similar experience. She rode from Houston to Mobile, Ala., last month with the belief that she would work for six months for a subcontractor, One Stop Safety and Rental. But after three days, she and 100 other workers were sent home and replaced with Alabama residents.
“We thought we were going down there to make good money and help clean up the beaches,” said Ms. Hamilton, an unemployed construction worker. “We were lied to.”

Ich habe einen Schwager der Vor Ort in Pensacola ist und seine Hilfe angeboten hat (er hat eine Construction Company) und dem ist das Gleiche passiert. Zuviele (unausgebildete) Helfer gehen oft nur im Weg um. Das Ganze muss organisiert ablaufen .
 

monikac21

Well-Known Member
Das liest sich in dem (und anderen Artikeln) aber anders:



Ich habe einen Schwager der Vor Ort in Pensacola ist und seine Hilfe angeboten hat (er hat eine Construction Company) und dem ist das Gleiche passiert. Zuviele (unausgebildete) Helfer gehen oft nur im Weg um. Das Ganze muss organisiert ablaufen .

Ja, das sollte es. Dein Schwager mit seiner Construction Company sollte eine grosse Hilfe sein - die sind einfach "doof" bei BP und sehen den Wald vor Baeumen nicht. Ist ja genauso wie Schiffe aus 22 Laendern mit Skimmen Geraeten einsatzbereit auf "gruenes" Licht von Regierung und BP warten. - Immernoch!!! uebrigens
 

UrsusMajor

Well-Known Member
Ersetze bitte 'man' durch 'ich mich' - ich möchte die Behauptung wagen, dass Du mit dieser Aussage hier ziemlich weit alleine auf weiter Flur stehst. Nein, nicht weil hier alle Amerika so toll finden, sondern weil ich eigentlich keinen Staat oder Kontinent wüsste, der es verdient hätte.
Wenn ich das hätte sagen wollen, dann hätte ich es auch so geschrieben. Versuche doch mal fair zu bleiben und interpretiere keine Sachen in Posts, die da nicht stehen.
Wenn der Spruch meiner Meinung entspräche, hätte ich das so gesagt. Ich kann aber die Denkweise, die dahinter steht, durchaus nachvollziehen.

Ökologisch korrekt wären 1.000 Hamster, die im Keller in ihren Rädern laufend den Strom erzeugen. Bei artgerechter Haltung, versteht sich.
Hamster atmen also kein CO2 aus, brauchen keine Nahrung und produzieren auch keinen Mist? :0103:

Wir Deutschen sind bestimmt keine absoluten Umweltengel, stehen aber mit Sicherheit in dieser Beziehung sehr weit oben im internationalen Vergleich - und auf jeden Fall Lichtjahre vor den Amis.
Dummerweise ist Energie hier halt auch immer noch zu billig und deswegen wird damit nicht richtig umgegangen - auch von mir. Wenn der Sprit wesentlich teurer wäre, würde ich mit Sicherheit auch etwas anderes fahren, aber bei den jetzigen Preisen und meiner Jahresfahrleistung von 15-17.000km fallen die Spritkosten nicht so wirklich ins Gewicht.

PS: Ich wohne übrigens nicht in einem Niedrigenergiehaus, sondern in einem Passivhaus. Wenn Du schon Bezüge auf andere Posts nimmst, dann mach' es wenigstens richtig.:014:
PPS: Sobald es ein Cabrio mit Hybridantrieb gibt, wird das bestellt. Für 2011/12 ist ja der Honda CRZ als Roadster angekündigt. Aber ich hoffe immer noch, daß bis dahin auch 'was aus Deutschland auf dem Markt ist.
Elektroautos sind leider noch nicht so weit und -wie schon an anderer Stelle gesagt- muß der Strom ja auch irgendwo herkommen.
 

Florian B.

Well-Known Member
Unfair wäre ich nur, wenn ich eine Schwäche ausnutze, ich denke aber - und sehe ja auch - dass Du in der Lage bist mir zu antworten, daher habe ich bis jetzt kein schlechtes Gewissen :0141:

Es wäre interessant gewesen zu erfahren, warum Du diese Gedankengänge nachvollziehen kannst. Dass Du sie ablehnst ist mir zumindest nicht deutlich geworden.

Die Hamster waren exemplarisch dafür angeführt, dass wir uns Gedanken machen müssen -egal was wir tun- wo die Energie herkommt, die wir verbrauchen. Das wird uns und unsere Kinder vielleicht noch gar nicht so sehr betreffen, irgendwann wird das aber ein ganz akutes Thema sein, und wir werden diejenigen sein, die die Fehler der anderen (sprich der Entwicklungs- und Schwellenländer) ausgleichen müssen.

Ob Energie zu billig ist vermag ich nicht zu sagen; vielleicht haben wir auch nicht gelernt, damit umzugehen; das eine schließt das andere ja nicht aus.

Für mich war bis eben ein Passivhaus das gleiche wie ein Niedrigenergiehaus. Ich gebe zu, dass ich derzeit zu faul bin, selber nach dem Unterschied zu suchen, vielleicht magst Du ihn ja mir und den geneigten Mitlesern erläutern?

Wir haben übrigens einen Hybrid in der Familie; einen Honda Civic. Ein überzeugendes Auto, auf den CRZ sind wir sehr gespannt.
 
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