Corona in Florida

Julchen1974

Well-Known Member
Eine relativ einfache Lösung wäre gewesen, bis Ende des Jahres Ausland nur für berufliche Zwecke, wenn es sich nicht umgehen lässt.
Der Aufschrei der Tourismusindustrie wäre natürlich groß, aber so wie es jetzt weitergeht, werden wir auch im nächsten Jahr zwischen Maskenpflicht, Abstand und Restaurantbesuche nur zu 2., max. zu 4. sehen. Onlineshops werden noch schneller groß, die kleinen Läden in den Städten werden verschwinden. Damit schwindet die Kaufkraft im Gesamten, das bedeutet auch keine Reisen in der Zukunft.(winziger Ausflug in die VWL).

Gut erklärt! Ein vorübergehender Verzicht bedeutet ein langfristiger Erhalt. Genauso ist es!

Aber es ist nun mal so, dass nicht jeder den wirtschaftlichen Zusammenhang versteht/verstehen will. Immerhin haben wir hier keine amerikanischen Zustände! Dort sieht man ja leider sehr krass, wie es läuft, wenn die Corona Lage nicht im Griff ist.
Ich schätze momentan, dass wir daher vor Mitte nächsten Jahres alle nicht in die USA reisen können.
 

VaporXX

Well-Known Member
Ja, da haben wir noch Glück, dass die Sterblichkeitsrate so gering ist. Leider sagt die Statistik trotzdem nicht so viel aus, da die anderen Virusinfektionen bei weitem nicht so verbreitet waren.

Mir würde schon „reichen“, wenn ich aufgrund des asozialen und egoistischen Verhaltens einiger / weniger / vieler Personen aus der Gesellschaft nicht sterbe, dafür aber gesundheitliche Langzeitfolgen zu tragen hätte. Und auch da ist die Forschung noch in den Kinderschuhen...
 
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Julchen1974

Well-Known Member
Zum Glück ist die Sterblichkeitsrate bei uns gering! Trotzdem ist jedes Menschenleben, das an Covid-19 verstirbt, eines zuviel!
 
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jhon

Well-Known Member
Eine relativ einfache Lösung wäre gewesen, bis Ende des Jahres Ausland nur für berufliche Zwecke, wenn es sich nicht umgehen lässt.
Der Aufschrei der Tourismusindustrie wäre natürlich groß, aber so wie es jetzt weitergeht, werden wir auch im nächsten Jahr zwischen Maskenpflicht, Abstand und Restaurantbesuche nur zu 2., max. zu 4. sehen. Onlineshops werden noch schneller groß, die kleinen Läden in den Städten werden verschwinden. Damit schwindet die Kaufkraft im Gesamten, das bedeutet auch keine Reisen in der Zukunft.(winziger Ausflug in die VWL).

Das wäre eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit und damit gegen die Grundrechte die auch im Grundgesetz verankert sind. Das was im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes an Einschränkung der Grundrechte stattgefunden hat war m. E. schon hart an der Grenze und ist ja auch GsD im Verlauf immer mehr durch Gerichte mit Augenmaß eingeschränkt worden (keine Demonstrationsverbote sondern nur Einschränkungen, keine Pflichtquarantäne wenn ein Test vorgewiesen werden kann usw.)

Und in der Touristikindustrie arbeiten ebenso Leute wie im Einzelhandel - sind die einen Arbeitsplätze schützenswerter als die anderen? Wird dort keine Kaufkraft geschaffen? Ist für Onlineshopping keine Kaufkraft notwendig?

Das eine Ausbreitung so weit verhindert werden sollte dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird ist wohl selbstverständlich - aber das wegen einer Erkrankung die derzeit weniger als 0,25% der Bevölkerung haben großflächig Grundrechte außer Kraft gesetzt werden sollen - da fehlt mir jegliche Verhältnismäßigkeit. Dass das zu Anfang der Pandemie als man noch keinerlei Erkenntnisse über Verlauf, Verbreitung, Folgen usw. gemacht wurde finde ich vollkommen OK - aber wir sind jetzt Monate weiter, haben viele Erkenntnisse und Erfahrungen gewonnen und die Verbreitung halbwegs im Griff. Da muss man nicht bei einer täglichen Infektionsrate von einem hundertstel Promille der Bevölkerung (zur Verdeutlichung: Das ist einer von 100.000) von einer zweiten Welle fabulieren. Mehr als 3x so viele Menschen sterben täglich eines natürlichen Todes (ohne Totgeburten) bei uns in D - da sollte man sich schon mal der Relationen bewusst werden....
 

Michael-K.

Well-Known Member
einer Erkrankung die derzeit weniger als 0,25% der Bevölkerung haben

zumal zu Beginn der Pandemie immer das erklärte Ziel war, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Und diese Gefahr hat nie bestanden. Aber irgendwann wurde dazu übergegangen, jedem 90jährigen Opa das ewige Leben zu versprechen, wenn sich nur alle an die Maßnahmen halten.

Das Virus ist da und wird so bald nicht verschwinden. Trotzdem muss das gesellschaftliche Leben irgendwann wieder aufgenommen werden, wie es auch vor Corona war.
 

Tozupi

Well-Known Member
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... wurde dazu übergegangen, jedem 90jährigen Opa das ewige Leben zu versprechen, wenn sich nur alle an die Maßnahmen halten.

Bin selber nicht ängstlich, habe aber einen gewissen Respekt vor der Krankheit. Und das nicht weil ich mich akut gefährdet fühle, sonder wegen dem, was momentan an Unwissen herrscht. Auch hier...

Natürlich sind ältere Menschen gefährdeter als junge, einen akuten Krankheitsverlauf mit Gefahr für das Leben durchmachen zu müssen. Aber wenn es sich so verhält wie momentan einige Studien ergeben, sind die eventuell entstehenden Folgeschäden -auch von milen bis sehr milden Verläufen- weitreichender. Das hat nix mehr mit "Einem Opa das ewige Leben zu versprechen" zu tun.

Trotzdem muss das gesellschaftliche Leben irgendwann wieder aufgenommen werden, wie es auch vor Corona war.

Zu welchem Preis? Und vor allem, wieso ist jeder so ungeduldig? Schaut Euch die Staaten an. In den Hotspots liegen Leichen in Kühllastern! Das ist doch Beweis genug, das da etwas aus den Bahnen läuft. Kann das das Ziel sein?

Es wir irgendwann wieder eine Normalität eintreten, die sicher etwas anders sein wird als vor einem Jahr.

Das wäre eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit und damit gegen die Grundrechte die auch im Grundgesetz verankert sind. ...
...- aber das wegen einer Erkrankung die derzeit weniger als 0,25% der Bevölkerung haben großflächig Grundrechte außer Kraft gesetzt werden sollen - da fehlt mir jegliche Verhältnismäßigkeit. ....,mehr als 3x so viele Menschen sterben täglich eines natürlichen Todes (ohne Totgeburten) bei uns in D - da sollte man sich schon mal der Relationen bewusst werden....

Da fällt mir nix mehr zu ein.... Wenn wir annähernd solche Quoten wie in USA /Brasilien hier hätten, wäre die Anzahl der Toten nicht so einfach zu relativieren. Wir haben ja gerade deshalb überschaubare Zahlen weil wir so konsequent gehandelt haben.


Nur mal zur Relation von Zahlen .... Bei dem Anschlag des WTC am 11.9 kamen "nur" 3.000 Menschen um. Da war das eine unfassbare Zahl. Was sind da jetzt schon 9.000 (bei uns) oder gar 650.000 Weltweit... mit steigender Tendenz. Ja,... lasst laufen....
 
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Julchen1974

Well-Known Member
zumal zu Beginn der Pandemie immer das erklärte Ziel war, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Und diese Gefahr hat nie bestanden. Aber irgendwann wurde dazu übergegangen, jedem 90jährigen Opa das ewige Leben zu versprechen, wenn sich nur alle an die Maßnahmen halten.

Unser Gesundheitssystem wurde wegen der wirklich drastischen Maßnahmen nicht überlastet.
Sehr anmaßend zu sagen, dass die Gefahr niemals bestand. Auch, dass irgendwann dazu übergegangen sei, jeder 90 jährigen Oma das ewige Leben zu versprechen.

Hier ist es tatsächlich und zum Glück bisher alles sehr glimpflich abgelaufen- das stimmt!!! Gott-sei-dank!!! Aber das liegt an den drastischen Maßnahmen!!!

Hast du die Bilder aus Italien/Spanien/Frankreich und den USA nicht gesehen??
Da sind überall nicht nur 90 jährige Omas verstorben. Die Länder haben alle zu spät und nicht konsequent reagiert.

In den USA und Brasilien kann man doch genau sehen, was passiert, wenn die Lage komplett aus der Kontrolle gerät.
DAS haben wir hier zum Glück NIE gehabt.
 
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Michael-K.

Well-Known Member
Hast du die Bilder aus Italien/Spanien/Frankreich und den USA nicht gesehen??

Wir sind hier weder in Italien/Spanien/Frankreich noch in den USA. Wir sind in Deutschland und haben ein Gesundheitssystem, das besser aufgestellt ist.

Es gibt auch Gegenden auf der Welt mit einer Vielzahl von Verkehrstoten wie wir sie in Deutschland haben. Trotzdem käme hier niemand auf die Idee, den Straßenverkehr herunterzufahren.

Es wir irgendwann wieder eine Normalität eintreten, die sicher etwas anders sein wird als vor einem Jahr.

das wäre eine beängstigende Zukunft
 

jhon

Well-Known Member
Unser Gesundheitssystem wurde wegen der wirklich drastischen Maßnahmen nicht überlastet.

Hier ist es tatsächlich und zum Glück bisher alles sehr glimpflich abgelaufen- das stimmt!!! Gott-sei-dank!!! Aber das liegt an den drastischen Maßnahmen!!!

Hast du die Bilder aus Italien/Spanien/Frankreich und den USA nicht gesehen??
Da sind überall nicht nur 90 jährige Omas verstorben. Die Länder haben alle zu spät und nicht konsequent reagiert.

In den USA und Brasilien kann man doch genau sehen, was passiert, wenn die Lage komplett aus der Kontrolle gerät.
DAS haben wir hier zum Glück NIE gehabt.

Ich denke das die Wahrheit wohl irgendwo in der Mitte liegt: Unser Gesundheitssystem ist AUCH wegen der drastischen Maßnahmen nicht überlastet worden - aber auch weil es einfach besser aufgestellt ist als in Italien, Frankreich, Spanien oder den USA: Die Anzahl der Krankenhausbetten pro 100.000 Einwohner ist höher, die der Intensivbetten meist 3-4x so hoch wie in den erwähnten Ländern. Allein deshalb kann man das nicht einfach 1:1 übertragen.

Wie gesagt: Ich habe die Vorgehensweise absolut befürwortet solange keine Erkenntnisse vorlagen - inzwischen liegen diese vor und fast alle Fachleute sind sich einig dass das Ausmaß der Maßnahmen nicht in dem vollen Umfang nötig gewesen wäre bzw. man das beim nächsten Mal besser dosieren und abstimmen kann, vor allem regional begrenzter. Es sind im ersten Überschwang ja auch eine ganze Reihe von Regeln aufgestellt worden die man aus Solidarität mitgetragen hat, die aber objektiv betrachtet vollkommen überflüssig waren (ich denke da nur an den verbot von Individualsportarten wie Rennis, Golf, Reiten usw.)

Trotzdem muss das gesellschaftliche Leben irgendwann wieder aufgenommen werden, wie es auch vor Corona war.

Ich persönlich hoffe stark das dem nicht so ist - gesellschaftlich läuft in meinen Augen im letzten Jahrzehnt (wenn nicht schon viel länger) jede Menge in der falschen Richtung, sei es nun sozial im Zusammenleben der Menschen oder im Umgang mit den Ressourcen dieses Planeten oder auch in der (Welt)Wirtschaft.
Ich hoffe sehr das die teilweise in dieser Krise wiedergefunden zwischenmenschlichen Werte im Zusammenleben nicht gleich wieder so weit zurückgedrängt werden wie vorher wo Egoismus als Tugend und Empathie und Altruismus als Schwäche und Dummheit galten.
Das in der Wirtschaft auch wieder andere Werte als der billigste Preis und Shareholder Value gelten und Dinge wie die mangelnde Verfügbarkeit von Medikamenten usw. die Augen nachhaltig geöffnet haben wo man sich in kritische Abhängigkeiten für ein paar Cent mehr Gewinn begeben hat.
Das irgendwann Logistik, Reisen, Konsum tatsächlich das kostet was es auch an Kosten für die Allgemeinheit und die Verfügbarkeit von Rohstoffen in Wahrheit entsteht.



Da fällt mir nix mehr zu ein.... Wenn wir annähernd solche Quoten wie in USA /Brasilien hier hätten, wäre die Anzahl der Toten nicht so einfach zu relativieren. Wir haben ja gerade deshalb überschaubare Zahlen weil wir so konsequent gehandelt haben.

Da habe ich mich möglicherweise schlecht ausgedrückt oder nicht verständlich machen können: Jeder Tote der vermieden werden kann ist einer zuviel, keine Frage. Nichtsdestotrotz gehört auch der Tod durch Corona zu den natürlichen Todesursachen da es eine Krankheit ist. Ich sage ja gar nicht das man keine Maßnahmen ergreifen soll, meckere nicht gegen das Maskentragen (obwohl es mir auf den Keks geht) nicht gegen social distancing, nicht gegen die Einschränkungen bei Massenveranstaltungen. Ich wehre mich nur dagegen das übertriebene Maßnahmen wie komplettes Privatreisenverbot oder Zwangsquarantänen ohen nachgewiesene Infektion o. Ä. gefordert wird - das ist für mich meilenweit über das Ziel hinaus. Und das obwohl ich gleich mehrfach zur "Risikogruppe" gehöre - ich habe noch nicht eine Minute Angst vor der Krankheit oder einer Infektion gehabt.

Was die Relation mit den Toten angeht: Jedes Jahr sterben weltweit ca. 3 Mio Tote durch Alkohol und ca. 6 Mio Tote durch Tabakgenuss - sehr viel mehr als an Corona oder anderen Epedemien oder gar anderen Drogen - könnte man ganz einfach durch Verbot erheblich reduzieren, redet kein Mensch von. Aber für die 0,05%-ige Chance mich mit einer Krankheit zu infizieren die in 5% der Fälle tödlich verläuft soll ich weitreichende Einschränkung von Grundrechten akzeptieren der Wirksamkeit nicht einmal eindeutig nachgewiesen ist?

Sorry, das ist für mich persönlich nicht verhältnismäßig. Und das sage ich obwohl ich gar kein Bedürfnis verspüre weit zu verreisen und es überhaupt nicht verstehen kann wieso so viele Leute so ein Aufriss wegen eines Urlaubs machen anstatt einfach mal zuhause zu bleiben. Muss ich aber auch nicht verstehen - denn jeder ist nun mal anders und hat andere Prioritäten - und es nicht meine Aufgabe (und m. E. auch nicht die anderer) zu verlangen das jeder meine Ansicht teilt oder sie davon zu überzeugen.

Ich halte es da mit Voltaire: "Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, würde es aber mit meinem Leben verteidigen dass Sie sie äußern dürfen!"

In diesem Sinne bin ich bei dieser Diskussion raus nicht ohne die Bitte: Akzeptiert auch andere Meinungen und diskutiert sachlich ohne persönlich oder aggressiv zu werden 1f607
 

Julchen1974

Well-Known Member
Wir sind hier weder in Italien/Spanien/Frankreich noch in den USA. Wir sind in Deutschland und haben ein Gesundheitssystem, das besser aufgestellt ist.

Ja, die Krise hat gezeigt, dass unser Gesundheitssystem super ist. Aber ohne rechtzeitig einsetzende Maßnahmen hätten auch sicher wir in Deutschland sehr hohe Corona-Fallzahlen gehabt, dann wären auch unsere Kapazitäten irgendwann ganz schnell erschöpft gewesen!!
Es ist müßig, jemand der Verkehrstote mit einer Pandemie vergleicht, dem ist echt nicht mehr zu helfen.
 

Michael-K.

Well-Known Member
h persönlich hoffe stark das dem nicht so ist - gesellschaftlich läuft in meinen Augen im letzten Jahrzehnt

Dann habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich habe mich weniger auf die Gesellschaftspolitischen Begebenheiten bezogen, sondern auf das Leben an sich. D.h. ich möchte wieder auf Konzerte, in Stadien, auf Reisen gehen ohne auf diese "Neue Normalität" Rücksicht nehmen zu müssen.

man mag mich naiv nennen, aber ich habe die Hoffnung darauf noch nicht aufgegeben.

@Julchen1974

Ist es denn nicht so, dass die Zahlen bereits auf dem Rückzug waren als die Maßnahmen im März eingeleitet wurden?
 

D-MAN

Well-Known Member
Moderator
Das wäre eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit und damit gegen die Grundrechte die auch im Grundgesetz verankert sind. Das was im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes an Einschränkung der Grundrechte stattgefunden hat war m. E. schon hart an der Grenze und ist ja auch GsD im Verlauf immer mehr durch Gerichte mit Augenmaß eingeschränkt worden (keine Demonstrationsverbote sondern nur Einschränkungen, keine Pflichtquarantäne wenn ein Test vorgewiesen werden kann usw.)

Und in der Touristikindustrie arbeiten ebenso Leute wie im Einzelhandel - sind die einen Arbeitsplätze schützenswerter als die anderen? Wird dort keine Kaufkraft geschaffen? Ist für Onlineshopping keine Kaufkraft notwendig?

Das eine Ausbreitung so weit verhindert werden sollte dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird ist wohl selbstverständlich - aber das wegen einer Erkrankung die derzeit weniger als 0,25% der Bevölkerung haben großflächig Grundrechte außer Kraft gesetzt werden sollen - da fehlt mir jegliche Verhältnismäßigkeit. Dass das zu Anfang der Pandemie als man noch keinerlei Erkenntnisse über Verlauf, Verbreitung, Folgen usw. gemacht wurde finde ich vollkommen OK - aber wir sind jetzt Monate weiter, haben viele Erkenntnisse und Erfahrungen gewonnen und die Verbreitung halbwegs im Griff. Da muss man nicht bei einer täglichen Infektionsrate von einem hundertstel Promille der Bevölkerung (zur Verdeutlichung: Das ist einer von 100.000) von einer zweiten Welle fabulieren. Mehr als 3x so viele Menschen sterben täglich eines natürlichen Todes (ohne Totgeburten) bei uns in D - da sollte man sich schon mal der Relationen bewusst werden....

Es geht nicht nur um den Einzelhandel, der hat einfach herhalten müssen. Gastronomie, Museen, Freizeitbäder(wie Centerparks oder Therme Erding), etc.. Ich möchte nicht behaupten, dass das die Lösung für alles ist, aber die Zahlen, die durch das Internet zu finden sind, zeigen auf, dass Corona da, wo Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammentreffen, wesentlich höher sind, als da, wo nur Inländische Menschen sich treffen.
Beispielsweise Tönnies(Rumänen und Bulgaren, die Erntehelfer in Bayern, die aus allen möglichen Osteuropäischen Ländern stammen oder auch in Östereich, wo einfach Menschen aus aller Herren Länder sich treffen.
Zu den Grundrechten habe ich eine etwas ander Meinung, in meinen Augen ist die Gesamtheit der Menschen schützenwerter, als die Freihet eines einzelnen. Hier sehe ich es ähnlich wie du auch schon geschriben hast, mit Tabakkonsum etc. Diesen würde ich persönlich ebenfalls untersagen. Aus einem einfachen Grund: Jeder Nichtraucher hat sich freiwillig zum Nichtrauchen entschieden. Warum muss also ein Nichtraucher die Gifte erines anderen aufnehmen, nur weil er seine Freihheit auslebt?
Kurz noch mal zusammengefasst: In meinen Augen endet die Freiheit des einzelnen dort, wor die Freiheit eines anderen in Mitleidenschaft gezogen wird..
Mir ist bewusst, dass das etwas überspitzt formuliert ist, ich möchte auch niemanden zu nahe treten. Trotzdem möchte ich meine Eltern gern noch einige Jahre sehen und mit ihnen sprechen. Das ist MIR wichtiger, als Urlaub.
 

Julchen1974

Well-Known Member
Mir schweift es hier zu sehr vom Thema Corona in Florida ab und ich bin daher raus!

Ich sehe es schon sehr ähnlich wie Jochen.
Aber ich möchte, dass wir die bisher gute Kontrolle über die Verbreitung des COVID-19 Virus auch behalten, daher begrüße ich das Vorhaben sehr, dass Reiserückkehrer auf diesen Virus getestet werden sollen. Lieber wäre mir wegen der Inkubationszeit eine Quarantäne, diese wird nur schwer zu überprüfen sein.

Drogen- Alkohol- und Verkehrstote mit einer Pandemie zu vergleichen, halte ich für völlig unverhältnismäßig. Drogen sind illegal in Deutschland, deren Verkauf/Verbreitung ist bekanntlich verboten.
Alkohol können die meisten mit Maß konsumieren, für Alkoholkranke gibt es verschiedene Hilfen, es wird nicht ignoriert!
Ebenso wird viel getan, um die Zahl der Verkehrstoten zu minimieren. Gegen Idioten, die zu schnell fahren, mit Alkohol- oder im Drogenrausch Unfälle verursachen, warten harte Strafen!

Einer unkontrollierten Pandemie dagegen ist man komplett ausgeliefert und wenn Maßnahmen zu spät ergriffen oder zu früh gelockert werden, dann passiert genau das, was wir gerade in den USA und insbesondere in Florida beobachten können. Und das liegt nicht nur am schlechten Gesundheitssystem!! Das liegt daran, dass die Verbreitung des Virus außer Kontrolle geraten ist.

Genau DAS möchte ich in Deutschland nicht erleben und bin auch das erste mal in meinem Leben mit der Politik zufrieden, die hoffentlich bald dafür sorgt, dass eben Urlaubsrückkehrer verpflichtend zum Coronatest müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:

TiPi

Moderator
Moderator
Unser Gesundheitssystem wurde wegen der wirklich drastischen Maßnahmen nicht überlastet.
Sehr anmaßend zu sagen, dass die Gefahr niemals bestand. Auch, dass irgendwann dazu übergegangen sei, jeder 90 jährigen Oma das ewige Leben zu versprechen.

Hier ist es tatsächlich und zum Glück bisher alles sehr glimpflich abgelaufen- das stimmt!!! Gott-sei-dank!!! Aber das liegt an den drastischen Maßnahmen!!!

Hast du die Bilder aus Italien/Spanien/Frankreich und den USA nicht gesehen??
Da sind überall nicht nur 90 jährige Omas verstorben. Die Länder haben alle zu spät und nicht konsequent reagiert.

In den USA und Brasilien kann man doch genau sehen, was passiert, wenn die Lage komplett aus der Kontrolle gerät.
DAS haben wir hier zum Glück NIE gehabt.

Welche Maßnahmen sind denn richtig und welche falsch? Die Schweden und die Holländer sind auch glimpflich davon gekommen. Und haben keine Maskenpflicht. Vielleicht hat es auch was mit der Mentalität der Menschen und den Genen zu tun. Man weiß es noch nicht.

Mir reichen die momentanen Maßnahmen völlig und gehen mir von Tag zu Tag mehr auf den Sack! Die Auswirkungen auf die Wirtschaft kann noch niemand absehen. Und dann lese ich hier was von "drastischer Zunahme der Fallzahlen". :0103: Die liegen unter 1000 bei einer Einwohnerzahl von 83 Millionen. :vogel: Erinnere mich noch mal, wenn die Fallzahlen auf 50.000 pro Tag steigen sollten. Dann mache ich mir vielleicht Gedanken.

Und jetzt freue ich mich, wenn ich in 4 Wochen im Flieger in die Sonne sitze. Wie auch schon jemand anderes gesagt hat, ich habe überhaupt keine Angst vor Corona, höchstens Respekt. :cool:
 

peter05

Well-Known Member
Angst vor Corona? Dann bleibt zu Hause. Die Chance vom Blitz getroffen zu werden, ist vermutlich höher, als an Corona zu sterben, denn dazu muss man sich erstmal anstecken, der Virus muss auch ausbrechen, dann noch einen schweren Verlauf haben, und zu guter letzt muss die Beatmung auf der Intensivstation versagen.......na, wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit?
Ich halte mich an die Regeln, aber dennoch darf ich meinen Unmut über selbige äußern.

Bin echt genervt!
Kind hustet in der Kita.....abholen, nach Hause und dort bleiben bis Arzt sagt das er kein Corona hat!

Bei der Aufzählung wann ein Kind nicht in die Kita darf......z.B. Husten, Schnupfen, Gliederschmerzen, Halsschmerzen usw (eines davon!!!) hat quasi jedes Kind Kita Verbot, denn mal ehrlich, welches Kind hat nicht ständig eines dieser Symptome?
Eltern müssen arbeiten? Wen interessiert es?
Wo soll das hinführen?
 
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