Nachdem ich dieses scheiß jetzt zum 2. mal habe finde ich man merkt sehr deutlich das es eben nicht nur ein "einfacher schnupfen" ist. Das Virus haut deutlich stärker rein. Diesmal sind die Auswirkungen wohl dank Impfung relativ mild, aber meine Geschmackssinn war wieder für 3 Tage weg. Vor 2 Jahren fast 2 Wochen. Auch Fieber und Co waren vor 2 Jahren über ne Woche vorhanden diesmal nur 36h.
Corona ist auf jeden Fall deutlich eher eine starke Grippe als ein ' schnupfen " man spürt das der Körper damit kämpfen muss und ich finde es den Gedanken gar nicht schön das man sich daran gewöhnen muss das man das jetzt wohl jedes Jahr kriegt weil es Endemisch geworden ist. Die Grippe hat man dagegen ja eher selten bekommen.
Sehe ich nicht so: Ich glaube Corona kann sowohl eine starke Grippe (Die auch schon vor Corona tödlich sein konnte) als auch ein leichter Schnupfen sein. Für mich sind Deine beschriebenen Corona-Erkrankungen sogar ziemlich sinnbildlich für das, was ich in den "normalen" Grippewellen erwarte bzw. hatte (abgesehen von Geschmacks- und Geruchsverlust):
Ich habe mir vor Corona jedes Jahr (ohne Grippeschutzimpfung) mindestens eine mehr oder minder starke Erkältung eingefangen - wenn`s schlecht lief, auch 2 mal über einen Grippesaison. Ich gehe davon aus, dass ich in
jedem Jahr mit Gripperegern in Kontakt war.
In der Qualität ähnelten diese sehr Deiner Beschreibung von Ein bis Zwei Tagen Fieber ( verbunden mit richtig satt Schnupfen und ein bis 2 Tagen Bett zum ausruhen).
Zwei mal war ich damit beim Doc-Diagnose: Grippaler Infekt - ausdrücklich keine Grippe. Warum das zu unterschieden ist, habe ich erst dann wirklich verstanden, als ich das erste mal wirklich mit Grippe flach lag - Eine Woche, richtig Fieber - alles bis dahin war Kindergeburtstag.
Ohne das ich Fachmann bin, gehe ich mit meinem zusammengelesenen Wissen aus den letzten 2 Jahren von Folgendem aus:
Bei den grippalen Infekten war mein Immunsystem mutmaßlich in der Lage, mit den Erregern vernünftig klar zu kommen, weil es vorher schon mal in Kontakt damit war - wie gesagt, geimpft war ich nie.
Bei der tatsächlichen Grippe, war das mutmaßlich nicht der Fall - vielleicht eine Mutation, die mein Immunsystem nicht handhaben konnte, weil unbekannt, vielleicht war ich vorher einfach schon angeschlagen...?
Ggf hätte mir eine vorherige Grippeschutzimpfung in diesem Jahr auch "nur" einen grippalen Infekt beschert, weil es mein Immunsystem auf den Erreger vorbereitet hätte.
Ich denke dass es mittlerweile breiter Konsens ist, dass wir das aktuelle Virus genauso wenig los werden, wie die schon vorher zirkulierenden, die jährlich für mehr oder weniger starke Grippewellen verantwortlich waren und weiter sein werden.
Und entsprechend dürfte sich auch unser Umgang damit entwickeln.
Ich schätze, zukünftig wird die regelmäßige re-Infektion (die aber nicht jedes Mal zum gleichen Krankheitsbild führen wird) zusammen mit in Zyklen angepassten Impfstoffen (Drosten sprach davon, dass bei Grippeimpfstoffen im Schnitt ca. alle 8? Jahre weitreichendere Anpassungen notwendig wären, weil es signifikante Mutationen bei den Gripperregern gäbe - Omicron sei aus seiner Sicht in der Qualität solch eine signifikante Mutation, die allerdings überraschend früh käme) uns grundsätzlich gut schützen - und es wird dennoch weiterhin schwerere und auch tödliche Verläufe geben.
Ich für mich halte es so:
Da ich gg Covid geimpft bin, habe ich unter dem medizinischen Aspekt null Angst, mir den Mist jetzt einzufangen - und bin auch sicher das das unter der aktuellen Omicron-Entwicklung eher kurz- als mittelfristig passieren wird - Vielleicht war das sogar schon der Fall, ohne das ich es gemerkt habe - wer weiß...?