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Texasranger

Well-Known Member
Es bleibt abzuwarten, welche Folgen die Thomas Cook Pleite noch hat. Vermutlich noch eine Menge, nicht nur für die Reisenden, sondern auch für die Leistungserbringer in den Urlaubsregionen.

Fällt Condor auch noch, dann gibt es in der gesamten Veranstalterbranche große Probleme, weil viele andere Veranstalter ihre Kunden mit Condor fliegen lassen wollten. Erste Stornos soll es bei TUI gegeben haben. Erfreulich für alle, die in den Herbstferien reisen wollen.

Noch interessanter wird, ob die Sicherungsscheine tatsächlich werthaltig sind. Die 110 Mio. Gesamtentschädigung dürften nicht weit reichen.
Steht auf den Sicherungsschein eigentlich der Gesamthaftungsbetrag? Weisen Reisebüros ihre Kunden darauf hin, dass man sich nicht uneingeschränkt auf die Sicherungsscheine verlassen kann?
 

MBCSCOUT

Well-Known Member
Steht auf den Sicherungsschein eigentlich der Gesamthaftungsbetrag? Weisen Reisebüros ihre Kunden darauf hin, dass man sich nicht uneingeschränkt auf die Sicherungsscheine verlassen kann?

Im Bankenbereich muss jeder Pubs aus dem Kundengespräch haarklein für eventuelle spätere Schadensfälle dokumentiert werden. Ich mutmaße jetzt einfach mal, dass das im Reisebüro nicht der Fall ist. Ggf. könnte ja aus der fehlenden Aufklärung der Kunden eine Art Beraterhaftung der Reisebüros resultieren. Der Kunde ist ja heutzutage fast überall König. Wenn ein erstes Gericht pro Kunde entscheidet, könnte die Thomas Cook-Pleite auch direkt auf die Reisebüros durchschlagen und zu einer Pleitewelle führen. Das sind dann Größenordnung, die ein Reisebüro mit Vermittlungsprämien im unteren dreistelligen Euro-Bereich für eine Pauschalreise gar nicht mehr stämmen könnte. Ich befürchte, das wird noch einen großen Rattenschwanz nach sich ziehen. Die Pleite zeigt auch, dass es eben nicht so einfach ist auf eine staatliche Rettung zu verzichten. Schlussendlich wäre diese wahrscheinlich billiger als die nun folgende Konkursserie.

Drücke allen Betroffenen die Daumen.
 

TiPi

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Fällt Condor auch noch, dann gibt es in der gesamten Veranstalterbranche große Probleme, weil viele andere Veranstalter ihre Kunden mit Condor fliegen lassen wollten. Erste Stornos soll es bei TUI gegeben haben. Erfreulich für alle, die in den Herbstferien reisen wollen.

Hinzu kommt auch noch das Grounding der 737-Max, was z. B. Ryanair hart trifft (was ich wiederum gut finde, da ich die Airline nebst MOL und seinem Geschäftsgebaren hasse).
 

MBCSCOUT

Well-Known Member
Banken verkaufen ihre Produkte, Reisebüros vermitteln Reisen. Der Vergleich hinkt also

Er hinkt nicht. Einfaches Beispiel: Die Bank verkauft keinen eigenen Investmentfonds sondern vermittelt an ihre Fondsgesellschaft, die ihrerseits das Produkt an den Kunden verkauft und das Depot führt. Die Beraterhaftung liegt trotzdem bei der beratenden Bank inkl. der Aufklärungs- und Dokumentationspflichten. Gleiches gilt bspw. für vermittelte Versicherungen
 

Texasranger

Well-Known Member
Irgendeine führende Funktionärin der Reisebürobranche soll angeblich schon vor Monaten intern vor der Thomas-Cook-Pleite gewarnt haben und auch auf das Problem mit den teilweise "ungedeckten" Sicherungsscheinen hingewiesen haben. Das hätten die Reisebüromitarbeiter eigentlich auch den Kunden vor der Buchung sagen müssen. Wäre ich betroffen, würde ich nun ein Gespräch mit meinem Reisebüro führen und diese an meinem Schaden beteiligen.

Gefunden:
https://www.welt.de/wirtschaft/arti...-Urlauber-bleiben-wohl-auf-Kosten-sitzen.html
 
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Texasranger

Well-Known Member
Die Thomas-Cook-Pleite ist ein Hammer. Man hat die gesamten Sommer- und Herbsturlauber abkassiert, das Geld nicht an die Vertragspartner weitergeleitet und jetzt ist das Geld ganz einfach weg.
 

TiPi

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Hauptsache die fliegen noch Mitte bis Ende November. :confused: Habe Thai für meinen Bangkok / Singapur Trip gebucht. Gibt 200 % bei SAS. Die brauche ich um meinen Goldstatus zu verlängern. :cool:
 

TiPi

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Das die in Schieflage sind, ist ja schon länger bekannt. Glaube aber nicht, dass man die Fallen läßt. Da wird der König schon ein paar Taler springen lassen :022:
 
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