Lonici
Well-Known Member


Eigentlich sollte dieser Reisebericht von unserer Reise von Atlanta nach Chattanooga, Nashville und Memphis handeln. Corona geschuldet, wurde aus dem Süden der USA der Süden Islands. Auch diese Reise mussten wir mehrfach umbuchen, aber letztendlich hat es geklappt, und wir konnten uns eine Woche lang an schönen Dingen satt sehen (und gutem Essen - eben - satt essen

Nach langer Unsicherheit, ob unser Flieger nun tatsächlich Richtig Island starten würde, dürfen wir am 17. Juli das Flugzeug boarden. Seit Betreten des Flughafens tragen wir gehorsam eine Mund-Nasen-Bedeckung, kurz Maske


ich kann meinem Koffer beim Ladevorgang zusehen

Wir steigen in Frankfurt um, auch dort erstaunt uns die Disziplin, mit welcher die unterschiedlichen Gesichtsbedeckungen getragen werden.
Auch im Lufthansaflieger sollte die Maske, ausser beim Essen, und Trinken und im unwahrscheinlichen Fall beim Herunterfallen der Sauerstoffmaske, immer getragen werden.

Wir landen um halb Zwölf nachts in Keflavik und machen uns sofort auf die Suche nach der Covid-19 Teststation. Wir hatten uns bereits online registriert und die 9000 Kronen bezahlt. Sehr freundlich und nett wird in unserer Nase gebohrt und im Hals geschabt

Ziemlich müde sind wir froh, dass wir uns für eine Übernachtung im Airporthotel Aurora Star entschieden haben. Es soll gleich 100 m neben dem Flughafen liegen. Wir also raus und - es bläst uns fast aus den Schuhen. Boah! Es stürmt ganz schön , und natürlich müssen wir nicht mit sondern gegen den Wind unsere Koffer, das Handgepäck und den Fotorucksack Richtung Hotel rollen, tragen, buckeln.

Mit dem Autovermieter habe ich vereinbart, dass er uns im Hotel abholt. Pünktlich, eine viertel Stunde zu früh, wir sind noch am Einpacken, holt uns jemand ab. Zehn Minuten halsbrecherischer Fahrt

Schatzi macht unterwegs gleich einen Smartphone Fotostopp

und wird darin belehrt, dass man in Island besser kein Baseballcap tragen sollte. Er muss ganz schön sprinten, um es wieder einzufangen.

Letzten Herbst haben wir die Halbinsel Snaefellsnes und den Norden bereist, jetzt besuchen wir den Süden. Das erste Zwischenziel ist Selfoss, von wo aus, wir den Gull- und den Bruarfoss besichtigen wollen.
Unterwegs erreicht uns das entlastende SMS


Nach einigen - vielen - Zwischenstopps



erreichen wir unser Hotel, das Bella & Apartments, ein Selfcheckinhotel, wo der Selfcheckin nicht funktioniert, weil gerade ein Hardwareupdate gemacht wurde. Gut, dass der Techniker vor Ort ist und uns hilft.
Nachdem die Koffer im Zimmer abgeladen sind, machen wir uns auf den Weg zum Bruarfoss. Es sind ca. 60 km zu fahren. Das Parken ist kostenlos. Wir nehmen die 3,5 km unter die Füsse und wandern - gegen den Wind - eine wunderschöne Strecke dem Fluss entlang zum Wasserfall. Es begegnen uns fast keine Leute, und wir geniessen den Beginn unserer Ferien in vollen Zügen.






Vielleicht eine Stunde verbringen wir mit Fotografieren beim türkisfarbenen Bruarfoss, unterhalten uns mit einer Schweizer Familie und wandern dann - viel entspannter, da mit dem Wind - zurück zum Auto.






Dummerweise habe ich nicht bedacht, dass es zeitlich viel besser gewesen wäre, wenn wir direkt zum Gullfoss weiter gefahren wären. Irgendwie habe ich die Karte falsch interpretiert und gemeint, wir müssten zurück nach Selfoss. Blöd,


Also verpflegen wir uns in Selfoss bei Pylsuvagninn, einem Imbiss, der soooooo leckere Hotdogs

Dann fahren wir nochmals 65 km zum Gullfoss. Der positive Nebeneffekt dieser erneuten Fahrt ist, dass der Gullfoss um diese Zeit praktisch ohne Touristen daher kommt. Wir sind doch tatsächlich eine halbe Stunde total alleine da!



Zurück fahre ich, da Schatzi findet, er habe heute genug getan. Ja ja, schon gut!

Wir sind schon etwas geplättet, als wir im Hotel in die bequemen Betten fallen.
