Ich glaube,ich schreibe heute einen nicht alltäglichen Reisebericht.
Wie schon im Thread "was einen freud" angekündigt,war dieser Urlaub mehr oder weniger ein Reinfall.
Deshalb dachte ich mir,ich unterteile diesen RB in zwei Kategorien.
1.Was uns nicht gefallen hat,und uns schließlich zum Abbruch bewogen hat und
2.Die schonen Seiten der Cote d'Azur,denn die gibt es auch.
Angefangen hat alles 1981,als ich zum ersten Mal dort war.
Wir waren mit 6 Motorrädern nach Cavalaire s/Mer gefahren,erlebten wunderschöne Ferien in einer noch
nicht überlaufenden Küstenregion.
Der Hinweg führte damals über Lyon und der Rückweg über den Genfer See entlang der Route Napoleon.
Seitdem waren wir etwa 10 Mal dort,zuletzt 2002.
Nun wollten wir unsere Erinnerungen auffrischen und buchten erneut diese Gegend.
Da ich unser Womo 2003 verkauft hatte,brauchten wir eine Unterkunft und wurden bei Fewo-Direkt fündig.
http://www.fewo-direkt.de/ferienwohnung-ferienhaus/p544799
Soweit so gut.
Gutgelaunt machten wir uns am 08.09 gegen 05:00 auf die Reise.
Diesel im Tank reichte bis Luxemburg,da dort der Sprit erheblich günstiger ist.
In LUX angekommen mußten wir feststellen,das unsere Autobahn wegen eines Unfalls gesperrt war.
Die Umleitung war an einem Samstag um 08:00 vollkommen überlastet.
Also versuchte ich mein Navi neu zu programmieren,aber es bestand auf die gesperrte Autobahn.
Also Straßenkarte raus und über die Dörfer in Richtung Frankreich.
Schnell noch getankt,Diesel 1,30€ und weiter ging es Richtung Süden.
Gefahren sind wir extra an einem Samstag um den Berufsverkehr zu entgehen.
Belohnt wurden wir mit einem starken Reiseverkehr.
Kurz vor Lyon gab eis eine Baustelle,an der aus 3 Spuren 1 Spur wurde.
Entsprechend war der Stau auf 12km angewachsen.
Nachdem wir doch noch durch Lyon gekommen sind war der Verkehr etwas flüssiger.
Deshalb machten die Franzosen auch ein schönes Foto von uns und unserem Wagen.
Mal sehen,was da auf uns zukommt.
Schließlich erreichten wir unser Apmt gegen 18:00 Uhr und waren ziemlich fertig.
Bis hier war eigentlich noch alles im Lot,und alles andere war unsere eigene Schuld.
Das Apmt entsprach den Bildern und war auf dem ersten Blick auch o.k.
Doch nach und nach merkten wir,welche Überraschungen unser Dominizil für die nächsten zwei Wochen
für uns bereit hielt.
Die Toilette hatte eine Grundfläche von etwa 1 qm,die Dusche hatte zwei Abflüsse,einen in die Kanalisation und einen
etwas kleineren in die Wohnung.
Also immer Handtücher beim Duschen vor die Duschtür.
Das Schlafzimmer hatte nur ein kleines Fenster und kurz hinter der Terassentür gab es als Sichtschutz eine alte Konifere.
Weiterhin umgaben uns sehr dichter Rhododendron,so das wir uns vorkamen wie Gefangene.
Nirgens konnten wir weiter als 3m sehen.
Spätestens mit Einbruch der Dämmerung mußten wir alle Fenster schließen,um nicht von den Mücken gestochen zu werden,
welche jetzt aus dem Gebüsch unserer Terrasse kamen.
Fliegengitter waren nicht vorhanden.
Jetzt stieg die Temperatur auf ca.28° in der Wohnung und wir beschlossen,sofort am nächsten Tag einen Ventilator zu kaufen.
Gekauft haben wir ihn dann am Montag ,da auch in Frankreich der Sonntag heilig ist.
Auch bis hierhin war der Fehlstart in den Urlaub mehr oder weniger uns anzulasten.
Aber mit der Zeit summierte sich eins zum anderen.
Obwohl wir im September in der medium Season dort waren(wie früher auch),waren die Straßen mehr oder weniger große Parkplätze.
So staute sich der Verkehr zwischen uns und St.Maxime jeden Tag auf 20km.
Aber um zur Autobahn zu kommen muß man nun mal dort lang.
Die Einheimischen umgehen dieses Problem,in dem sie sich Motorräder und Motorroller zulegen und so durch den Verkehr wuseln
Allerdings ohne Rücksicht auf die Verkehrsregeln und in selbstmördericher Weise.
In den 10 Tagen vor Ort habe ich mit Sicherheit 15 Zweiradfahrern das Leben gerettet.
Die nicht soviel Glück hatten,bekamen Blumengebinde am Straßenrand(etwa alle 500m 1 Strauß).
Nachdem wir endlich die Autobahn erreicht hatten,fuhren wir nach Monaco,unserer nächsten Enttäuschung.
Die Sprachen auf den Straßen haben sich geändert.
Osteuropäische und russische Besucher sind weit in der Überzahl,mit all den negativen Beleitumständen.
Da wird sich auf und sogar in die teuren Autos gesetzt,die Security-Leute waren hoffnungslos überfordert.
Schöne Fotos waren kaum zu machen,da immer wieder durchs Bild gelaufen wurde,die Restaurants waren mit
betrunkenen Horden gefüllt,kurz,alles das was man nicht braucht.
Also verließen wir MC auf der wunderschönen Grande Corniche,eine der spektakulärsten Panoramastrassen,die ich kenne.
Hier war meine Welt wieder in Ordnung.
Wunderschöne Aussicht,wenig Verkehr und eine himmlische Ruhe.
Unser Vorhaben,in Nizza auf die Küstenstrasse zu fahren und bis Cannes zu trödeln brachen wir in Nizza ab,
wo der Verkehr gegen 2 Uhr zum Erliegen kam.
Mit Ach und Krach schafften wir es bis zur Autobahn und fuhren nach Opio,da wir von Capellotti(Angelika) einen Tip für gutes Olivenöl bekommen hatten.
Danach ging es zurück nach Hause und wir kamen bis St.Maxime und standen wieder.
Nochmals 90 Minuten für 20km.
Nach dieser Erfahrung machten wir keine Ausflüge mehr,obwohl noch soviel auf unserer Liste stand.
Nur einen Abstecher nach St.Tropez schafften wir noch.
Somit blieben wir die ganze Zeit in unserer Gegend,unser Tagesrhythmus war Strand,einkaufen,kochen und fernsehen.
Nach wenigen Tagen war die Langeweile groß und die Mückenattacken nahmen stetig zu.
Mittlerweile sahen wir auch wie Streuselkuchen und mußten Cetirizin nehmen um den Juckreiz beizukommen.
Alle chemischen Abwehrmittel wurden von den Biestern ignoriert und unser Verbrauch von Fenistil Gel nahm zu.
So standen wir dann am Sonntag vor der Frage bleiben oder heim,und wir fuhren am Montag nach hause.
Uns war klar,das dies ein Abschied für immer ist,denn die Cote ist nicht mehr das,was sie mal war.
Vielleicht waren wir ein wenig zu blauäugig,was den stetig wachsenden Tourismus dort angeht,
und ein Teil war sicher auch unsere Schuld,das nicht alles zu unserer Zufiedenheit lief,aber unser Fazit dieser Reise:
Cote d'Azur nie wieder.
So,das waren so ziemlich die dicksten Brocken im negativen Sinne aus unserer Sicht und
jetzt kommt der schöne Teil.
Auch wenn die Gegend überlaufen ist,so hat sie dich auch ihre schönen Seiten.
So z.B. St.Tropez
ein kleines Dörfchen mit Charme.
Die großen Tiere sind im September nicht mehr da,aber im Hafen liegen immer noch einige schöne Dampfer
wer ein wenig Geld über hat kann vielleicht ein Schnäppchen machen
Eine Harley gefällig??
wer hat schon mal diese Seite von St.Tropez gesehen
Soviel zu St.Trop.
Viel schöner ist Port Grimaud.
Hat Ähnlichkeit mit CC aber viel teurer
In MC wurde gerade dem Tod von Grace Kelly gedacht vor nun mehr 30 Jahren.
Deshalb wohl die Aufkleber auf den Oldtimern
es gab aber auch noch moderne Autos zu sehen
Das Casino von MC links,Hotel de Paris rechts
Die Einfahrt bekanntesten Tunnel der Formel 1
Und,zum Schluß noch ein tolles Auto,auch wenn andere anderer Meinung sind
es hat uns gut und bequem hin-wie zurückgebracht bei einem Verbrauch von 6,3 l auf 100km,
und das bei zügiger Fahrweise,was ich ja bald vielleicht schriftlich haben werde
So,nach 3 Stunden am PC habe ich fertig.
Ich hoffe,ich habe hier mein Für und Wider dargelegt ohne das es langweilig wurde.
Rainer
P.S.
Vom 03.11-13.11 geht es nach Lanzarote,da wissen wir,was uns erwartet.
Wie schon im Thread "was einen freud" angekündigt,war dieser Urlaub mehr oder weniger ein Reinfall.
Deshalb dachte ich mir,ich unterteile diesen RB in zwei Kategorien.
1.Was uns nicht gefallen hat,und uns schließlich zum Abbruch bewogen hat und
2.Die schonen Seiten der Cote d'Azur,denn die gibt es auch.
Angefangen hat alles 1981,als ich zum ersten Mal dort war.
Wir waren mit 6 Motorrädern nach Cavalaire s/Mer gefahren,erlebten wunderschöne Ferien in einer noch
nicht überlaufenden Küstenregion.
Der Hinweg führte damals über Lyon und der Rückweg über den Genfer See entlang der Route Napoleon.
Seitdem waren wir etwa 10 Mal dort,zuletzt 2002.
Nun wollten wir unsere Erinnerungen auffrischen und buchten erneut diese Gegend.
Da ich unser Womo 2003 verkauft hatte,brauchten wir eine Unterkunft und wurden bei Fewo-Direkt fündig.
http://www.fewo-direkt.de/ferienwohnung-ferienhaus/p544799
Soweit so gut.
Gutgelaunt machten wir uns am 08.09 gegen 05:00 auf die Reise.
Diesel im Tank reichte bis Luxemburg,da dort der Sprit erheblich günstiger ist.
In LUX angekommen mußten wir feststellen,das unsere Autobahn wegen eines Unfalls gesperrt war.
Die Umleitung war an einem Samstag um 08:00 vollkommen überlastet.
Also versuchte ich mein Navi neu zu programmieren,aber es bestand auf die gesperrte Autobahn.
Also Straßenkarte raus und über die Dörfer in Richtung Frankreich.
Schnell noch getankt,Diesel 1,30€ und weiter ging es Richtung Süden.
Gefahren sind wir extra an einem Samstag um den Berufsverkehr zu entgehen.
Belohnt wurden wir mit einem starken Reiseverkehr.
Kurz vor Lyon gab eis eine Baustelle,an der aus 3 Spuren 1 Spur wurde.
Entsprechend war der Stau auf 12km angewachsen.
Nachdem wir doch noch durch Lyon gekommen sind war der Verkehr etwas flüssiger.
Deshalb machten die Franzosen auch ein schönes Foto von uns und unserem Wagen.
Mal sehen,was da auf uns zukommt.
Schließlich erreichten wir unser Apmt gegen 18:00 Uhr und waren ziemlich fertig.
Bis hier war eigentlich noch alles im Lot,und alles andere war unsere eigene Schuld.
Das Apmt entsprach den Bildern und war auf dem ersten Blick auch o.k.
Doch nach und nach merkten wir,welche Überraschungen unser Dominizil für die nächsten zwei Wochen
für uns bereit hielt.
Die Toilette hatte eine Grundfläche von etwa 1 qm,die Dusche hatte zwei Abflüsse,einen in die Kanalisation und einen
etwas kleineren in die Wohnung.
Also immer Handtücher beim Duschen vor die Duschtür.
Das Schlafzimmer hatte nur ein kleines Fenster und kurz hinter der Terassentür gab es als Sichtschutz eine alte Konifere.
Weiterhin umgaben uns sehr dichter Rhododendron,so das wir uns vorkamen wie Gefangene.
Nirgens konnten wir weiter als 3m sehen.
Spätestens mit Einbruch der Dämmerung mußten wir alle Fenster schließen,um nicht von den Mücken gestochen zu werden,
welche jetzt aus dem Gebüsch unserer Terrasse kamen.
Fliegengitter waren nicht vorhanden.
Jetzt stieg die Temperatur auf ca.28° in der Wohnung und wir beschlossen,sofort am nächsten Tag einen Ventilator zu kaufen.
Gekauft haben wir ihn dann am Montag ,da auch in Frankreich der Sonntag heilig ist.
Auch bis hierhin war der Fehlstart in den Urlaub mehr oder weniger uns anzulasten.
Aber mit der Zeit summierte sich eins zum anderen.
Obwohl wir im September in der medium Season dort waren(wie früher auch),waren die Straßen mehr oder weniger große Parkplätze.
So staute sich der Verkehr zwischen uns und St.Maxime jeden Tag auf 20km.
Aber um zur Autobahn zu kommen muß man nun mal dort lang.
Die Einheimischen umgehen dieses Problem,in dem sie sich Motorräder und Motorroller zulegen und so durch den Verkehr wuseln
Allerdings ohne Rücksicht auf die Verkehrsregeln und in selbstmördericher Weise.
In den 10 Tagen vor Ort habe ich mit Sicherheit 15 Zweiradfahrern das Leben gerettet.
Die nicht soviel Glück hatten,bekamen Blumengebinde am Straßenrand(etwa alle 500m 1 Strauß).
Nachdem wir endlich die Autobahn erreicht hatten,fuhren wir nach Monaco,unserer nächsten Enttäuschung.
Die Sprachen auf den Straßen haben sich geändert.
Osteuropäische und russische Besucher sind weit in der Überzahl,mit all den negativen Beleitumständen.
Da wird sich auf und sogar in die teuren Autos gesetzt,die Security-Leute waren hoffnungslos überfordert.
Schöne Fotos waren kaum zu machen,da immer wieder durchs Bild gelaufen wurde,die Restaurants waren mit
betrunkenen Horden gefüllt,kurz,alles das was man nicht braucht.
Also verließen wir MC auf der wunderschönen Grande Corniche,eine der spektakulärsten Panoramastrassen,die ich kenne.
Hier war meine Welt wieder in Ordnung.
Wunderschöne Aussicht,wenig Verkehr und eine himmlische Ruhe.
Unser Vorhaben,in Nizza auf die Küstenstrasse zu fahren und bis Cannes zu trödeln brachen wir in Nizza ab,
wo der Verkehr gegen 2 Uhr zum Erliegen kam.
Mit Ach und Krach schafften wir es bis zur Autobahn und fuhren nach Opio,da wir von Capellotti(Angelika) einen Tip für gutes Olivenöl bekommen hatten.
Danach ging es zurück nach Hause und wir kamen bis St.Maxime und standen wieder.
Nochmals 90 Minuten für 20km.
Nach dieser Erfahrung machten wir keine Ausflüge mehr,obwohl noch soviel auf unserer Liste stand.
Nur einen Abstecher nach St.Tropez schafften wir noch.
Somit blieben wir die ganze Zeit in unserer Gegend,unser Tagesrhythmus war Strand,einkaufen,kochen und fernsehen.
Nach wenigen Tagen war die Langeweile groß und die Mückenattacken nahmen stetig zu.
Mittlerweile sahen wir auch wie Streuselkuchen und mußten Cetirizin nehmen um den Juckreiz beizukommen.
Alle chemischen Abwehrmittel wurden von den Biestern ignoriert und unser Verbrauch von Fenistil Gel nahm zu.
So standen wir dann am Sonntag vor der Frage bleiben oder heim,und wir fuhren am Montag nach hause.
Uns war klar,das dies ein Abschied für immer ist,denn die Cote ist nicht mehr das,was sie mal war.
Vielleicht waren wir ein wenig zu blauäugig,was den stetig wachsenden Tourismus dort angeht,
und ein Teil war sicher auch unsere Schuld,das nicht alles zu unserer Zufiedenheit lief,aber unser Fazit dieser Reise:
Cote d'Azur nie wieder.
So,das waren so ziemlich die dicksten Brocken im negativen Sinne aus unserer Sicht und
jetzt kommt der schöne Teil.
Auch wenn die Gegend überlaufen ist,so hat sie dich auch ihre schönen Seiten.
So z.B. St.Tropez
ein kleines Dörfchen mit Charme.
Die großen Tiere sind im September nicht mehr da,aber im Hafen liegen immer noch einige schöne Dampfer
wer ein wenig Geld über hat kann vielleicht ein Schnäppchen machen
Eine Harley gefällig??
wer hat schon mal diese Seite von St.Tropez gesehen
Soviel zu St.Trop.
Viel schöner ist Port Grimaud.
Hat Ähnlichkeit mit CC aber viel teurer
In MC wurde gerade dem Tod von Grace Kelly gedacht vor nun mehr 30 Jahren.
Deshalb wohl die Aufkleber auf den Oldtimern
es gab aber auch noch moderne Autos zu sehen
Das Casino von MC links,Hotel de Paris rechts
Die Einfahrt bekanntesten Tunnel der Formel 1
Und,zum Schluß noch ein tolles Auto,auch wenn andere anderer Meinung sind
es hat uns gut und bequem hin-wie zurückgebracht bei einem Verbrauch von 6,3 l auf 100km,
und das bei zügiger Fahrweise,was ich ja bald vielleicht schriftlich haben werde
So,nach 3 Stunden am PC habe ich fertig.
Ich hoffe,ich habe hier mein Für und Wider dargelegt ohne das es langweilig wurde.
Rainer
P.S.
Vom 03.11-13.11 geht es nach Lanzarote,da wissen wir,was uns erwartet.