Erfahrungen mit einem Wohnmobil von Road Bear

elfie60

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Unsere Erfahrungen mit einem WoMo von ’’Road Bear’’ in der Zeit vom 22.08. bis 14.09.2009 . Übernahme und Abgabe in Las Vegas.

Nach vorherigem E-Mail-Kontakt von Deutschland aus, konnten wir das WoMo erst ab Mittag übernehmen. Wir haben die von uns gebuchte und ausdrücklich gewünschte Fahrzeug-Kategorie erhalten: ein 28 ft. Fahrzeug mit nur einem Slide-Out. Bei der Einweisung haben wir bei der Besichtigung von außen auf einige durch Bäume verursachten Kratzspuren hingewiesen, welche notiert wurden. Auf das WoMo-Dach durften wir selber nicht, wohl aber auf die Leiter.

Das Fahrzeug hatte 43080 Meilen gefahren und war 2 Jahre alt. Von innen war es ziemlich abgenutzt und wir ließen diverse Spuren notieren. Der abgeklebte Teppich hatte an den Rändern starke, unansehnliche Schmutzspuren, wie auch einige Sitzpolster. Insgesamt war das Fahrzeug schon ziemlich “ausgelutscht“.

Bei Begutachtung der Frontscheibe fiel beim Anheben der Scheibenwischer ein darunter verborgener Steinschlag auf. Der Glaser sollte auf den Hof kommen und diesen reparieren. Nachdem uns alles erklärt worden war und wir selbst noch das WoMo von innen und außen gecheckt hatten, bekam mein Mann einen Transfer, um das Mietauto zurück zur Autovermietstation am Flughafen zu bringen. Später wurde uns mitgeteilt, dass der Glaser derzeit unabkömmlich sei und wir dort die wenigen hundert Meter selbst vorfahren sollten; das Ganze würde maximal 20 Minuten dauern. Dieses hat uns verärgert und mein Mann hat das einem Mitarbeiter von Road Bear zum Ausdruck gebracht. Beim Glaser angekommen, fiel bei Betrachtung der geänderten Lichtverhältnisse eine weitere kleine Macke in der Frontscheibe auf. Scheinbar war das schon ein reparierter Schaden. Der Glasschaden wurde durch Versiegeln des kleinen Lochs mit einer glasähnlichen Kunststoffmasse repariert.

Nach insgesamt 3 Stunden Übernahme, Transfer und Reparatur beim Glaser kauften wir bei Wal Mart die ersten Lebensmittel ein. Dort trafen wir noch einmal auf unseren WoMo-Einweiser, der wissen wollte, ob die Reparatur geklappt hat. Bei der Gelegenheit ließ er sich den zweiten Glasschaden zeigen und vermerkte diesen in seinem Handy.

Wir haben die von “womo-welt“ empfohlene Checkliste so gut wie möglich abgearbeitet. Trotzdem fiel erst während der Fahrt auf, dass einer der beiden 12 Voltsteckdosen nicht funktionierte. Beim Benzintanken trat das bereits dort im Forum beschriebene Problem auf, dass sich der Tank nicht automatisch bis “voll“ füllen ließ. Die Tankpistole schaltete immer vorher ab und man musste in kleinen Dosen Schluck für Schluck auftanken, ohne eine Kontrolle über den Füllstand zu haben. Man konnte nur mehrmals die Füllstandsanzeige im Fahrzeug nachschauen. Ein großes Problem war der ebenfalls schon mehrfach beschriebene Fehler, dass die Anzeige der Füllstände vollkommen unbrauchbar war. Man wusste nie, wie voll oder leer die Tanks waren, das Wasser musste nach “Gehör“ und Überlauf eingefüllt werden. Weiterhin fehlte die zugesagte Ermäßigungskarte für KOA-Campgrounds. Auch nach einem Adapter für den Stromanschluss mussten wir erst fragen.

Die Abgabe des WoMo am Ende der Rundtour verlief ohne Komplikationen und es gab seitens der Vermietstation nichts zu beanstanden. Wir mussten nur das verbrauchte Propangas bezahlen, ohne Gebühr für das Füllen durch Road Bear. Ob wir nochmals Road Bear mieten, wissen wir nicht, aber dieser Vermieter war für unsere Erfahrungen nichts Besonderes. Kleinere Fehler wie Öffnen einer Schublade oder Lockerung der Feststellungsschraube der Duschtür während der Fahrt kamen bei anderen Vermietern in anderer Form ebenfalls vor und sind auch nichts Dramatisches. Dennoch ist es ein Unding, dass unsereiner quasi eine Checkliste abarbeitet, um sich vor Fehlern bei der Übernahme zu schützen, welche einem möglicherweise bei der Abgabe in Rechnung gestellt werden könnten. Genauer betrachtet, hätte man sich das Abnahmeprotokoll des Vormieters zeigen lassen sollen, ob dort evtl. schon Schäden ( wie bei uns in der Frontscheibe ) notiert worden sind.

Positiv empfanden wir die Ausstattung mit Klapptisch und Markise, sowie die Aufteilung in Fächer im großen Stauraum, dem sogenannten “Keller“.

Es war wieder ein schöner und unvergesslicher WoMo-Urlaub.
 
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