Montag, 08.11.2021
Nun wurde es Zeit für den Web-Checkin. Eigentlich hatte ich den Checkin gestern schon am Plan, da Austrian damit wirbt, schon 47 Stunden vor Abflug einchecken zu können. Allerdings gilt das nicht für USA-Flüge, hier ist der Checkin erst 23 Stunden vor dem Abflug möglich.
Natürlich ist der Checkin-Vorgang auch etwas umfangreicher geworden als früher, aber alles in allem konnte ich den Web-Checkin schnell abschließen und anschließend die Boardingpässe für beide Strecken ausdrucken.
Dienstag, 09.11.2021
Endlich war der Abflugtag gekommen. Unser Zubringerflug von Wien nach Frankfurt sollte lt. Plan um 06:10 starten. Aufgrund der zusätzlich möglichen Kontrollen der Corona-Dokumente wurde empfohlen, bereits drei (!) Stunden vorher am Flughafen zu sein. Mein Schwager hatte sich bereit erklärt, mitten in der Nacht für uns den Chauffeur zum Flughafen zu spielen und lieferte uns gegen 03:30 dort ab.
Nun – ab und zu sollte man auf sein Umfeld hören – am Flughafen Wien ist um diese Zeit weniger los als nachts im Museum….
Da wir nur rund 30 Minuten vom Flughafen entfernt wohnen, hatten wir die Koffer bereits am Vorabend zum Flughafen gebracht und standen nun um 03:30 fast alleine an der Sicherheitskontrolle: nur eine Schleuse offen, und außer uns war gerade noch eine weitere Reisende hier.
Der einzige Vorteil darin bestand, dass die Sicherheitskontrolle absolut stressfrei abgelaufen ist. Ich hatte endlich einmal Zeit genug, um meine Kamera und das Tablet auszupacken, ohne dass ich Angst haben musste, dass ich nachher etwas liegen lasse.
Anschließend schlenderten wir durch die menschenleeren Gänge. Die Geschäfte waren um diese Uhrzeit alle noch geschlossen, das galt auch für die Gastronomie. Zum Glück haben Kaffeeautomaten keine Öffnungszeiten.
Gegen fünf Uhr morgens setzte schön langsam Betrieb im Terminal 3 ein. Die Zeit bis zum Boarding verging nun etwas schneller und schon saßen wir im Flugzeug. Der Flug mit dem A319 der Lufthansa startete überpünktlich und verlief ereignislos, so dass wir auch überpünktlich in Frankfurt landeten. Dort wurde unserem Fluggerät eine Außenposition zugewiesen und wir wurden mit dem Bus zum Terminal gebracht.
Im Terminal ging es recht rasch zur Passkontrolle und, für uns überraschend, ohne weitere Sicherheitskontrolle zu den Z-Gates. Am Zugang zu den Z-Gates wurden die Boardingpässe kontrolliert und die Daten lediglich mit dem Reisepass abgeglichen. Da wir bereits vorab die Impfnachweise und das CDC-Formular hochgeladen hatten, war auf unseren Boardingpässen neben dem „APIS“-Vermerk auch „ADOK“ angeführt. Dies ist der Nachweis, dass alle notwendigen Nachweise bereits vorgelegt wurden.
Unser Flugzeug stand schon am Gate bereit:
Wir starteten fast pünktlich, der Flug über den Atlantik verlief ziemlich ereignislos. Das Personal war freundlich, ich erhielt verlässlich mein bestelltes asiatisch-vegetarisches Menü. Ich bin zwar kein Vegetarier, weiß aber auf langen Flügen etwas leichtere Kost sehr zu schätzen.
Zur Ausstattung der B-747 der Lufthansa muss ich anmerken, dass wir in den letzten 15 Jahren noch nie so unbequem gesessen sind wie hier. Nachdem die Rückenlehne meines Vordermannes kurz nach dem Start nach hinten gestellt wurde, hatte ich von meinem Gesicht zum Bildschirm noch rund 10 cm Abstand. Meine Sitzlehne ließ sich aus irgendeinem Grund nicht nach hinten stellen, und so war Filme schauen während des Fluges für mich kaum möglich, da ich aufgrund des zu geringen Abstandes weder mit noch ohne Brille das Bild angenehm empfunden habe. Der Kopfhöreranschluss hatte noch den Doppelklinkenanschluss und war auf der Unterseite der Sitzlehnen eingebaut, der USB-Anschluss ebenso. Die Sitzbreite empfanden wir so eng wie noch nie. Schon nach kurzer Flugzeit bekam ich verspannungsbedingte Rückenschmerzen, von denen ich mich erst vier Tage nach dem Flug erholt habe. Selbst auf unserem Kurzstreckenzubringerflug hatten wir breitere und bequemere Sitze. Aus dieser Erfahrung heraus haben wir beschlossen, auf unseren nächsten Flügen, egal mit welchem Ziel, zumindest Eco Premium zu buchen.
Bye, bye Frankfurt
Die Vorfreude steigt
Vor der Landung drehen wir eine Ehrenrunde über MIA, um von West nach Ost zu landen:
Wir haben es geschafft, die Immigration hinter uns gebracht, unser Gepäck eingesammelt und sind am Weg zu unserem Mietauto:
Wie schon erwähnt, haben wir unsere Mietwagenbuchung(en) diesmal bei Hertz getätigt, da sich gegenüber einer Buchung bei Alamo ein besserer Preis für uns ergeben hat. Wir haben in der Vergangenheit sowohl bei Hertz als auch bei Alamo im Großen und Ganzen gute Erfahrungen gemacht. In unserem letzten Urlaub haben wir uns einen transportablen Sunpass-Mauttransponder gekauft, der auch diesmal wieder mit auf dieser Reise ist.
Mein Mann ist Hertz-Gold-Mitglied und sein Name stand auf der Tafel beim Gold-Schalter im Parkhaus. Das Auto fanden wir schnell, Koffer rein, Führerschein bei der Ausfahrt vorgezeigt und schon waren wir unterwegs auf der I75 Richtung Cape Coral.
Bei unserer ersten Buchung für einen Tag von MIA nach Fort Myers/Fowler Street haben wir einen Ford Escape mit rund 31.000 Meilen am Tacho erhalten. Das Auto hatte außen schon ein paar „Kontaktspuren“, war aber grundsätzlich in Ordnung.
Die Fahrt in die Nacht hinein von Miami an die Westküste war wie immer etwas anstrengend nach dem langen Flug. Wir sind die Strecke schon oft gefahren, aber auch wenn man versucht, während des Fluges etwas zu schlafen, ist die weite Fahrt nach dem langen Tag eine eigene Challenge.
Auch wenn es nach Cape Coral nicht mehr allzu weit war, brauchte mein Mann bei Naples eine kurze Pause. Wir stoppten bei einem Publix unweit der Autobahn und ich holte ein paar Getränke und kleine Snacks zur Stärkung. Er blieb einstweilen beim vollbepackten Fahrzeug.
Kurz darauf ging es auch schon weiter und eine Stunde später gegen 20:30 Uhr Ortszeit betraten wir erstmals unser Ferienhaus im Südwesten von Cape Coral.
Nach einem ersten kurzen Rundgang durchs Haus zur Orientierung luden wir das Gepäck aus dem Auto und fuhren noch einen Sprung zu unserem „Stamm-Publix“ @ Camelot Isles, um morgen ein gemütliches Frühstück genießen zu können.
Danach gingen sehr schnell die Lichter aus, schließlich waren wir heute lange genug auf den Beinen.