Tag 7: 11.11.2014
Endlich mal ein 11.11. an dem ich nix von Karneval hören muss und keiner um kurz nach 11 morgens mit übertriebener Fröhlichkeit eine Hand voll Konfetti in den Raum wirft und „Hellau“ schreit. Als bekennender Faschingsmuffel ist mein Wohnort in der Mitte zwischen den Hochburgen Köln und Mainz halt schlecht gewählt und ich überlege schon ernsthaft nächstes Jahr zu dieser Zeit wieder in den Süden der USA zu flüchten.
Ich bin heute morgen etwas nervös und bekomme nicht all zu viel Frühstück rein, denn ich habe gestern telefonisch meinen ersten Fallschirmsprung gebucht. Auf der Fahrt ins 45Minuten entfernte Titusville in der Nähe von Cocoa war ich noch erstaunlich ruhig, allerdings wurde das Verlangen einfach um zu drehen stärker, je näher wir dem Parkplatz des Skydive Space Centers kamen.
Anhang anzeigen 29536
Am Front Desk gab es einen Packen von etwa 30 bis 40 Seiten Papier zum ausfüllen. Nach ein paar Fragen zu Gewicht, Größe, etc. folgten viele Seiten mit sehr beunruhigenden Aufklärungen. Man unterschreibt gefühlte 200 Mal auf diesen Seiten, z.B. dass man sich eventuell verletzen kann, seinen Job verlieren kann weil man sich verletzt hat, dass man dabei sterben kann, dass niemand die Kosten der Bestattung trägt, dass man eventuell wegen einer Verletzung gelähmt bleiben kann und keiner dafür die Kosten trägt... Nach 3 Seiten lesen hab ich nur noch alles Unterschrieben.
Mit der ausgefüllten Erklärung geht es zurück an den Schalter ein paar abschließende Fragen beantworten und 99$ + tax und irgendeine fee für dan One-Way-Flug auf 2500 Meter zu zahlen. Bei der letzten Unterschrift am Schalter fiel mir der Kugelschreiber aus der Hand, was ich mit einem „Ups!“ kommentierte und schon hatte ich sehr böse Blicke aller Mitarbeiter auf mir. Die Dame am Schalter klärte mich auf:
„We don´t use this word here! Cause it´s the word you don´t wanna hear from behind , when you are jumping out of the plane...“
Da hat sie wohl recht!
Die Stunde Wartezeit bis zum Abflug vergeht recht schnell. Der Tandemmaster stellt sich vor, das Gurtzeug wird angepasst und es gibt ein paar Trockenübungen am Boden, die Nervosität kommt erst wieder wenn es in Richtung Flugzeug geht.
Anhang anzeigen 29537
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Wir sind die Zweiten die Springen. Sich so eng aneinander gegurtet zu bewegen, ist echt eine Kunst für sich und spätestens an der Tür ist der Puls bei gefühlten 250 die Minute. Der Angstschweiß der dir auf der Stirn steht wenn du in 8000 Fuß Höhe nur noch mit den Fersen im Flieger stehst ist enorm. Irgendwann springt der hinter dir raus und du fällst unweigerlich mit, das Atmen war für ein paar Sekunden einfach unmöglich. Nach kurzer Zeit, wenn der erste Schreck überwunden ist, ist es einfach nur geil und der freie Fall kommt dir unendlich vor. Sobald sich der Schirm geöffnet hat ist es nur noch genießen und dem Boden entgegen gleiten.
Nach der Landung brauchte ich über eine halbe Stunde und etwa 5-8 Zigaretten um wieder ruhig und fahrfähig zu werden und die Eindrücke zu verarbeiten, ich glaube Denise war mehr froh als ich, als ich wieder unten war.
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Nach insgesamt etwa 4 Stunden im Skydive Space Center machten wir uns auf zum nächsten Punkt auf dem Programm, das Kennedy Space Center das ich ja bereits von oben gesehen hatte, sollte besichtigt werden. Allerdings lies wohl kurz nach der Abfahrt aus Titusville der Adrenalinspiegel vom Sprung etwas nach, was sich durch unbeschreibliche Kopfschmerzen zeigte. Ich weiß nicht ob das an den ungewohnten Druckunterschieden beim Sprung oder dem immensen Puls lag aber für mich war der Rest des Tages gelaufen und es ging zurück zum Hotel. Cape Canaveral haben wir nur mal aus der Ferne fotographiert, es kommt dann auf die Liste für Florida 2015...
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Später haben wir noch die nähere Umgebung des Hotels erkundet und uns, nach einer kleinen Einkaufstour, zum Abendessen bei TGI Friday´s entschieden.
Endlich mal ein 11.11. an dem ich nix von Karneval hören muss und keiner um kurz nach 11 morgens mit übertriebener Fröhlichkeit eine Hand voll Konfetti in den Raum wirft und „Hellau“ schreit. Als bekennender Faschingsmuffel ist mein Wohnort in der Mitte zwischen den Hochburgen Köln und Mainz halt schlecht gewählt und ich überlege schon ernsthaft nächstes Jahr zu dieser Zeit wieder in den Süden der USA zu flüchten.
Ich bin heute morgen etwas nervös und bekomme nicht all zu viel Frühstück rein, denn ich habe gestern telefonisch meinen ersten Fallschirmsprung gebucht. Auf der Fahrt ins 45Minuten entfernte Titusville in der Nähe von Cocoa war ich noch erstaunlich ruhig, allerdings wurde das Verlangen einfach um zu drehen stärker, je näher wir dem Parkplatz des Skydive Space Centers kamen.
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Am Front Desk gab es einen Packen von etwa 30 bis 40 Seiten Papier zum ausfüllen. Nach ein paar Fragen zu Gewicht, Größe, etc. folgten viele Seiten mit sehr beunruhigenden Aufklärungen. Man unterschreibt gefühlte 200 Mal auf diesen Seiten, z.B. dass man sich eventuell verletzen kann, seinen Job verlieren kann weil man sich verletzt hat, dass man dabei sterben kann, dass niemand die Kosten der Bestattung trägt, dass man eventuell wegen einer Verletzung gelähmt bleiben kann und keiner dafür die Kosten trägt... Nach 3 Seiten lesen hab ich nur noch alles Unterschrieben.
Mit der ausgefüllten Erklärung geht es zurück an den Schalter ein paar abschließende Fragen beantworten und 99$ + tax und irgendeine fee für dan One-Way-Flug auf 2500 Meter zu zahlen. Bei der letzten Unterschrift am Schalter fiel mir der Kugelschreiber aus der Hand, was ich mit einem „Ups!“ kommentierte und schon hatte ich sehr böse Blicke aller Mitarbeiter auf mir. Die Dame am Schalter klärte mich auf:
„We don´t use this word here! Cause it´s the word you don´t wanna hear from behind , when you are jumping out of the plane...“
Da hat sie wohl recht!
Die Stunde Wartezeit bis zum Abflug vergeht recht schnell. Der Tandemmaster stellt sich vor, das Gurtzeug wird angepasst und es gibt ein paar Trockenübungen am Boden, die Nervosität kommt erst wieder wenn es in Richtung Flugzeug geht.
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Wir sind die Zweiten die Springen. Sich so eng aneinander gegurtet zu bewegen, ist echt eine Kunst für sich und spätestens an der Tür ist der Puls bei gefühlten 250 die Minute. Der Angstschweiß der dir auf der Stirn steht wenn du in 8000 Fuß Höhe nur noch mit den Fersen im Flieger stehst ist enorm. Irgendwann springt der hinter dir raus und du fällst unweigerlich mit, das Atmen war für ein paar Sekunden einfach unmöglich. Nach kurzer Zeit, wenn der erste Schreck überwunden ist, ist es einfach nur geil und der freie Fall kommt dir unendlich vor. Sobald sich der Schirm geöffnet hat ist es nur noch genießen und dem Boden entgegen gleiten.
Nach der Landung brauchte ich über eine halbe Stunde und etwa 5-8 Zigaretten um wieder ruhig und fahrfähig zu werden und die Eindrücke zu verarbeiten, ich glaube Denise war mehr froh als ich, als ich wieder unten war.
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Nach insgesamt etwa 4 Stunden im Skydive Space Center machten wir uns auf zum nächsten Punkt auf dem Programm, das Kennedy Space Center das ich ja bereits von oben gesehen hatte, sollte besichtigt werden. Allerdings lies wohl kurz nach der Abfahrt aus Titusville der Adrenalinspiegel vom Sprung etwas nach, was sich durch unbeschreibliche Kopfschmerzen zeigte. Ich weiß nicht ob das an den ungewohnten Druckunterschieden beim Sprung oder dem immensen Puls lag aber für mich war der Rest des Tages gelaufen und es ging zurück zum Hotel. Cape Canaveral haben wir nur mal aus der Ferne fotographiert, es kommt dann auf die Liste für Florida 2015...
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Später haben wir noch die nähere Umgebung des Hotels erkundet und uns, nach einer kleinen Einkaufstour, zum Abendessen bei TGI Friday´s entschieden.