Fluglotsen Streik am Donnerstag 04.08.11/Dienstag 09.08.11

peter05

Well-Known Member
Was heißt denn in der heutigen Zeit? Geht es der Wirtschaft etwa wieder schlecht? Schau Dir mal die Gewinn- und Umsatzzuwächse vieler Firmen an - da sind wenige dabei, die sich mit 3,2% begnügen und ganz sicher würde denen keine 2% in 29 Monaten (~ 2,5 Jahren) reichen.
Gerade börsennotierte Unternehme würden bei solchen Zahlen sofort "Feuerwehrmänner" engagieren um die Werte nach oben zu korrigieren - für Anleger und Manager sind solche Zahlen inakzeptabel, aber der "gemeine Angestellte" soll nicht seinen fairen Anteil an diesen Zuwächsen und Gewinnen haben, obwohl er ihn doch zu großen Teilen ermöglicht?

Das ist bester Wirtschafts-Neoliberalismus, wie er sich die letzten 10-15 Jahre immer weiter etabliert hat :0092:- da kann ich nur hoffen (obwohl ich als Selbstständiger letztlich selber davon profitieren könnte), dass die Arbeitnehmer es irgendwann schaffen diesen Trend wieder zu stoppen und den Unternehmern und Managern beibringen, dass sie auch eine soziale Verantwortung ihren Arbeitnehmern gegenüber haben und nicht nur eine monetäre sich selbst und den Anlegern gegenüber :vogel:

Das glaubst Du aber nicht ernsthaft? Wenn ich mich in meinem Umfeld umsehe, dann sehe ich nur Hosenscheisser die lieber mit 40Fieber arbeiten gehen, als eine Krankmeldung abgeben.

Vor 20 Jahren habe ich meinem Chef mal angedeutet, das ich evtl den Betrieb wechsele......er kam zu mir nach Hause und hat es mir ausgeredet. Wäre ich heute noch AN dann würde der Chef nach so einer Andeutung vielleicht auch nach Hause kommen, allerdings nur um die Kündigung persönlich zu bringen.

Ich glaube eher das es mit der Zeit noch schlimmer wird.
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
Ich bin zwar nicht unbedingt ein Gewerkschaftsfreund, habe somit werden sie dann noch wichtiger. Denn viele Firmen "spielen" doch inzwischen mit den Ängsten ihrer MA. :0521:
 

JürgenH

Well-Known Member
Mittlerweile bieten sie 3,2% sofort und 2% in den nächsten 29 Monate, und das in der heutigen Zeit!

Das Probel wird immer(!) sein, dass es nie(!) der Richtige Zeitpunkt ist und man immer "und das in der heutigen Zeit" anführt.

Die Gehälter, die hier aufgeführt werden, so schön mit im Durchschnitt 100.000 Euro beziffert, werden vielleicht von 5% der DFS Angestellten verdient, dass sind nämlich Gehälter, die an High-Density- Airports wie FRA und MUC bezahlt werden. Es gibt aber noch den Lotsen in Leipzig, Dresden oder Münster! Und die verdienen keine 100.000 Euro p.a.! Aber auch für die muss verhandelt werden.
Das die deutlich weniger verdienen, erwähnt natürlich keiner in der Presse.

Übrigens: Wenn die DFS Kollegen in den letzten 5 Jahren keine Erhöhung bekommen haben, ist dann die Forderung nach 6,5% immer noch zu hoch?
 
J

Jochen

Guest
Das glaubst Du aber nicht ernsthaft? Wenn ich mich in meinem Umfeld umsehe, dann sehe ich nur Hosenscheisser die lieber mit 40Fieber arbeiten gehen, als eine Krankmeldung abgeben.

Vor 20 Jahren habe ich meinem Chef mal angedeutet, das ich evtl den Betrieb wechsele......er kam zu mir nach Hause und hat es mir ausgeredet. Wäre ich heute noch AN dann würde der Chef nach so einer Andeutung vielleicht auch nach Hause kommen, allerdings nur um die Kündigung persönlich zu bringen.

Ich glaube eher das es mit der Zeit noch schlimmer wird.

Ich glaube das nicht, ich hoffe das - wie auch oben geschrieben.

Irgendwann wird diese Zeit wieder kommen, aber das ist noch lange hin und ich werde sie vermutlich nicht mehr erleben - aber das ist immer irgendwann passiert, sei es durch Revolutionen, Kriege oder neue Gesellschaftsformen. Es muss nur die Leidensgrenze der Unterdrückten dauerhaft erreicht werden - was solange schwer sein wird, solange es noch Billiglohn und Schwellenländer gibt. China wird da irgendwann ebenso rauswachsen wie Indien, dann steht noch mit Afrika ein fast kompletter Kontinent zur Disposition - aber irgendwann ist auch da Feierabend, sei es durch Überbevölkerung, Nahrungsmittelmangel oder was auch immer.....

Außerdem ist schon seit einigen Jahren eine Umkehr dieses Neoliberalismus-Gedanken an den Universitäten geschehen, es wird nicht mehr gelehrt den Menschen nur als Produktionsmittel zu betrachten usw. - das war vor 20 Jahren und die Manager, die das gelernt haben sind jetzt an der Macht.
Die Generation, die etwas anderes an den Hochschulen lernen und gelernt haben sind noch ganz unten auf der Karriereleiter und werden erst in einigen Jahren an den hebeln der Macht sitzen - so gibt es zumindest Hoffnung für die Zukunft. So sind z. B. die größten Unternehmen der jungen Startups wie Google & Co in weiten Bereichen ausgesprochen soziale Arbeitgeber die von sich aus die Mitarbeiter an den Erfolgen des Unternehmens beteiligen und ihnen auch am Arbeitsplatz ein in jeder Hinsicht gutes Klima zu präsentieren versuchen - wohl wissend, dass sich das am Ende für das Unternehmen in barer Münze auszahlt.

Hoffnung gibt es also durchaus - mit dem Glauben habe ich es als Atheist sowieso nicht so dolle :mrgreen:
 

JürgenH

Well-Known Member
Das glaubst Du aber nicht ernsthaft? Wenn ich mich in meinem Umfeld umsehe, dann sehe ich nur Hosenscheisser die lieber mit 40Fieber arbeiten gehen, als eine Krankmeldung abgeben.

Das ist ja das Problem! Die Leute meckern, weil es bei Ihnen nichts gibt, kriechen dme AG auch bei größter Krankheit in den A., bekommen den Hintern nicht hoch und dann kommt mal eine andere Berufssparte auf den Trichter, dass es so nicht weiter geht, stellt anständige Forderungen und schon geht das Geschrei bei der erste Gruppe los!

Wenn ich meine Hinter nicht hoch bekomme, dann habe ich auch kein Recht zu meckern, wenn andere es schaffen sich auf die Hinterbeine zu stellen und bessere Abschlüsse erziehlen!
 

Florian B.

Well-Known Member
So schwarz, wie Peter es malt ist es auch gar nicht im Moment. Zumindest in den Branchen, in denen ich mich umhertreibe werden die Arbeitnehmer durchaus ganz ordentlich gewindelt, so viel Hosenscheissertum sehe ich da nicht unbedingt.
 
H

Heeeschen

Guest
Das ist ja das Problem! Die Leute meckern, weil es bei Ihnen nichts gibt, kriechen dme AG auch bei größter Krankheit in den A., bekommen den Hintern nicht hoch und dann kommt mal eine andere Berufssparte auf den Trichter, dass es so nicht weiter geht, stellt anständige Forderungen und schon geht das Geschrei bei der erste Gruppe los!

Wenn ich meine Hinter nicht hoch bekomme, dann habe ich auch kein Recht zu meckern, wenn andere es schaffen sich auf die Hinterbeine zu stellen und bessere Abschlüsse erziehlen!



Hast Du schonmal drüber nachgedacht, dass es eine Vielzahl von Leuten gibt, die NICHT in Großkonzernen arbeiten oder NICHt in einem Unternehmen oder Beruf, der gewerkschaftlich so stark repräsentiert ist wie es bei Lokführern, Piloten oder Fluglotsen (um im Beispiel zu bleiben) der Fall ist?

Mit Deiner Äusserung im zweiten Absatz verpasst Du diesen Leuten und mir persönlich einen Schlag ins Gesicht!

Vielleicht einfach mal über den Tellerrand gucken - solche Äusserung wie oben ist jedenfalls ganz schön daneben...
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
[/B]


Hast Du schonmal drüber nachgedacht, dass es eine Vielzahl von Leuten gibt, die NICHT in Großkonzernen arbeiten oder NICHt in einem Unternehmen oder Beruf, der gewerkschaftlich so stark repräsentiert ist wie es bei Lokführern, Piloten oder Fluglotsen (um im Beispiel zu bleiben) der Fall ist?

Mit Deiner Äusserung im zweiten Absatz verpasst Du diesen Leuten und mir persönlich einen Schlag ins Gesicht!

Vielleicht einfach mal über den Tellerrand gucken - solche Äusserung wie oben ist jedenfalls ganz schön daneben...

Ich gehe mal davon aus, dass Jürgen sich auf die MA bezog, die auch gewerkschaftlich organisiert sind und da stimme ich ihm 100 %ig zu. Viele von uns bekommen einfach nicht den Hintern auch. Wir brauchen das auch gar nicht auf die Arbeit zu beschränken. Nehmen wir unsere veränderten Sozialleistungen (Hartz IV, längere Arbeitszeiten bis zur Rente ect.). Wer von uns Deutschen geht denn für so etwas auf die Straße? Wir meckern alle wie die Rohrspatzen, nur versuchen wir aber auch nichts daran zu ändern. Für mich ein Zeichen, dass es uns noch viel zu gut geht. Mit Bürgern anderer Länder kann man nicht so umgehen, die gehen für solche Dinge gesammelt auf die Straße.
 

JürgenH

Well-Known Member
Was hindert einen daran sich zu organisieren?

Egal welche Branche, Tarifarbeit hat immer was mit Ehrenamt zu tun, und damit auch mit viel Freizeitaufwand.
Sich zu organisieren/ einzubringen kostet 1. Geld (Beiträge für die Gewerkschaft) und 2. viel Freizeit und 3. auch Mut!

Nur wenn man alles drei zusammen vorfindet, wird man Erfolg haben. Bei den meisten Angestellten hört es schon beim 2. Punkt auf. Und dann kommt oft noch Unwissenheit bezgl. Tarifarbeit dazu, gepaart mit Jobangst (wenn man sich tariflich engagiert) und schon ist auch Punkt 3 weg.

Es ist immer einfacher andere mache zu lassen, nur wenn sich das auch die Anderen denken?
Mit zusammenhalt kommt man weiter! Nur so, und nicht anders! Es hilft der Tarifkommission nichts, wenn sie sich den A aufreissen, aber dann die Unterstützung fehlt.
Gab auch auch bei Piloten. Der AG speilt dann schön mit Jobverlust, Piloten kuschten, der AG lacht sich heimlich kaputt.
Konsequenz war, dass sich die TK aufgelöst hat und der der Unternehmer machen konnte, was er wollte. Nämlich genau das, was die TK versuchte zu verhindern und dafür Tarifverträge abschließen wollte. Gemeckert haben dann aber trotzdem wieder alle!
 

Florian B.

Well-Known Member
Wenn ich meine Hinter nicht hoch bekomme, dann habe ich auch kein Recht zu meckern, wenn andere es schaffen sich auf die Hinterbeine zu stellen und bessere Abschlüsse erziehlen!
Das ist ja auch nur die halbe Wahrheit. Zwischen einem Großkonzern mit einem hohen Organisationsgrad und einer 20-Mann-Bude liegen Welten. Da ist nichts mit Betriebsrat... wobei dort wiederum die Gehälter verhandelt werden und sich oft gar nicht an Tarifverträgen orientieren.

Ich hab einem Konzern gelernt, der einen hohen Organisationsgrad hatte und habe 1,5 Jahr Zivi an einer Gewerkschaftsschule gemacht. Und die Granaten, die ich da kennengelernt habe an Vollblutgewerkschaftern können das Leben eines Bandarbeiters, den sie vertreten sollen, auch nicht mehr nachvollziehen.
 

JürgenH

Well-Known Member
Das ist ja auch nur die halbe Wahrheit. Zwischen einem Großkonzern mit einem hohen Organisationsgrad und einer 20-Mann-Bude liegen Welten. Da ist nichts mit Betriebsrat... wobei dort wiederum die Gehälter verhandelt werden und sich oft gar nicht an Tarifverträgen orientieren.

Ich hab einem Konzern gelernt, der einen hohen Organisationsgrad hatte und habe 1,5 Jahr Zivi an einer Gewerkschaftsschule gemacht. Und die Granaten, die ich da kennengelernt habe an Vollblutgewerkschaftern können das Leben eines Bandarbeiters, den sie vertreten sollen, auch nicht mehr nachvollziehen.

BR und Tarifkommission sind zwei Paar Schuhe! BR ist für die Überwachung der Tarifverträge verantwortlich, schließt aber KEINE Tarifverträge ab, macht also auch keine Gehaltsverhandlungen!

Und der Bandarbeiter (was ich auch mal gemacht habe!) hat aber keine Lust sich zu organisieren, kostet ja Freizeit! Gemotzt haben dann aber trotzdem viele am Band über den BR!
 
H

Heeeschen

Guest
Was hindert einen daran sich zu organisieren?

Das ist jetzt grad OT - aber ich kann Jürgens Statement einfach nicht fassen:
Sag, glaubst Du das wirklich, dass es heute noch möglich ist, so ohne weiteres einen (echten und funktionierenden) Betriebsrat zu gründen?
Denk mal an die Schleckers dieser Welt und was da mit den Organisatoren passiert ist. Und das ist ein Beispiel, dem ich viele folgen lassen könnte.

Die starken Gewerkschaften, die Du hier anführst gibt es seit zig Jahren - die sind zementiert und manifestiert und da würde kein Personaler es wagen, den falschen Ton anzuschlagen.

Nochmals: Es gibt auch andere, weit weniger kuschelige Arbeitsumfelder als in Großkonzernen mit gewachsener BR-Kultur.
 

JürgenH

Well-Known Member
Das ist jetzt grad OT - aber ich kann Jürgens Statement einfach nicht fassen:
Sag, glaubst Du das wirklich, dass es heute noch möglich ist, so ohne weiteres einen (echten und funktionierenden) Betriebsrat zu gründen?
Denk mal an die Schleckers dieser Welt und was da mit den Organisatoren passiert ist. Und das ist ein Beispiel, dem ich viele folgen lassen könnte.

Ja, glaube ich! Daher sagte ich ja in Punkt 3, es gehört MUT dazu! Zuerst von denen, die das machen wollen und dann aber auch von den restlichen Mitarbeitern!
Schlecker kann mit den Leuten nur so umgehen, weil es für viele der restlichen Mitarbeiter einfacher ist, sich zu ducken anstatt den BR zu unterstützen!
Da ist es völlig egal, ob eine Bude mit 20 oder 20.000 Leuten besteht.
Denn wenn in dem 20 Mann Betrieb sich alle 20 einig sind, kann man auch was erreichen.

Auch bei den Konzernen und Betrieben, von denen Du sagst, die hätten eine gewachsene BR Kultur, auch diese Mitarbeiter der Unternehmen haben irgendwann mal angefangen, sich auf die Hinterbeine zu stellen! Ein BR ist einfach immens wichtig, damit der AG nicht mache kann was er will!

Übrigens: Bei Luftfahrtunternehmen gibt es kein Recht auf einen BR! Daher muss man erst einen Tarifvertrag "Personalvertretung" abschließen und das geht eben nur mit Zustimmung des AG! Also ist hier nochmals eine Hürde mehr zu nehmen! Daneben gilt dann auch nicht automatisch das BetrVG! Sondern es wird in der Luftfahrt i.d.R. jeder Paragraph einzeln ausgehandelt- mit Orientierung am BetrVG, bzw. teilweise auch wörtlicher Ubernahme aus dem BetrVG, wenn es sinn macht.
 
H

Heeeschen

Guest
Ja, glaube ich! Daher sagte ich ja in Punkt 3, es gehört MUT dazu! Zuerst von denen, die das machen wollen und dann aber auch von den restlichen Mitarbeitern!
Schlecker kann mit den Leuten nur so umgehen, weil es für viele der restlichen Mitarbeiter einfacher ist, sich zu ducken anstatt den BR zu unterstützen!
Da ist es völlig egal, ob eine Bude mit 20 oder 20.000 Leuten besteht.
Denn wenn in dem 20 Mann Betrieb sich alle 20 einig sind, kann man auch was erreichen.

Sorry, das ist weltfremd!

Hier geht es um Existenzen und nicht um 3 oder 6 % mehr Lohn!
Ich möchte Dich sehen, dass Du persönlich Deine erworbenen Berufsjahre und die damit verbundenen Anwartschaften auf Sozialleistungen etc. aufs Spiel setzt, um in einem Betrieb die ersten Schritte hin zu einer Arbeitnehmervertretung zu machen......
Von der Couch aus sieht kein Minenfeld wirklich gefährlich aus.

Du möchtest das aber nicht verstehen also lassen wir das!
 

TiPi

Moderator
Moderator
Wenn ich das Wort Betriebsrat oder Gewerkschaft auch nur höre wird mir :wuerg:
Diese faulen Sesselfurzer, die sich angeblich im Betriebsrat aufopfern und sich da die selber die Taschen vollmachen sind mir zuwider :0092:
Frage mich jedesmal, was mit den ganzen Gerwerkschaftsbeiträgen passiert (kann mich nicht erinnern, daß in den letzten 20 Jahren irgendwann mal Streikgeld bezahlt worden ist). :009:

Zum Glück hab ich für diesen Verein noch nie 1 Cent bezahlt und auch noch nie auch nur 1 Minute gestreikt :007:
 

JürgenH

Well-Known Member
Sorry, das ist weltfremd!

Hier geht es um Existenzen und nicht um 3 oder 6 % mehr Lohn!
Ich möchte Dich sehen, dass Du persönlich Deine erworbenen Berufsjahre und die damit verbundenen Anwartschaften auf Sozialleistungen etc. aufs Spiel setzt, um in einem Betrieb die ersten Schritte hin zu einer Arbeitnehmervertretung zu machen......
Von der Couch aus sieht kein Minenfeld wirklich gefährlich aus.

Du möchtest das aber nicht verstehen also lassen wir das!

Ich hatte noch nie ein Problem damit, auch dem obesten Chef (Chef der Firma) die Meinung zu sagen, habe ich auch gemacht, ohne Unterstützung eines BR.
Die Konsequenz dessen war, das ich ein perönliches Gespräch mit dem Chef hatte. Und? So what? Passiert ist nix! Wir haben unsere Meinungen ausgetauscht, er war genervt von mir, ich war genervt von ihm, und so sind wir nach 10 min wieder auseinandergegangen.
Geht also alles, wenn man nur will.
Liegt aber evtl. auch daran, dass wir grundsätzlich angehalten sind, Dinge beim Namen zu nennen, denn das könnte uns vielleicht mal irgendwann den Hintern retten. Kritik geben/empfangen gehört zu unserem täglichen Geschäft, u.a. Das kann der Chef, der nicht mit solcher Kultur groß wurde, vielleicht nicht sonderlich gut ab, aber ich habe durch meine Aktion damals nicht mal im Ansatz irgendwelche Nachteile gehabt.

Und Du hast recht: Ich verstehe es wirklich nicht, wenn man über vieles meckert, aber dann doch den Kopf zwischen die Schultern zieht!
 

JürgenH

Well-Known Member
Um wieder auf´s Thema zu kommen:

Die DFS wäre es ein Leichtes, den Streik zu verhindern! Einfach nur vier Worte: "Wir wollen die Schlichtung!", und aus wäre es mit dem Streik.
Die GF der DFS lässt meiner Ansicht nach bewusst die Lotsen als Buhmänner dastehen.
Und die Politik mischt grad wieder mit, v.a. der Ramsauer! Von nix ne Ahnung, aber Kommentare abgeben.
Die Medienmaschinerie der DFS läuft auch hochtouren!

Statements der GDF werden mitten im Satz abgeschnitten um eine bestimmte Wirkung nach aussen zu erreichen, Ramsauer haut noch einen oben drauf und stellt sich demonstrativ auf die Seite der GF, Zeitungen berichten auch sehr einseitig pro DSF GF.
Ist halt so, dass eine kleine Gewerkschaft hier nicht die politische Macht und finanziellen Mittel hat, die Presse hier zu beeinflussen. Und die Presse sorgt für entsprechende Meinungen.
That´s the Name of the Game! Egal ob Lotsen, Piloten, Lokführer usw.
Wer regt sich darüber auf, dass diverse Aufsichtsräte oder Vorstände sich das Gehalt in regelmäßigen Zyklen (oft jedes Jahr) um 2-stellige Prozentsätze erhöhen? Wie oft kommt sowas als "Breaking News"? Wie oft wird sowas von der Presse kritisch aufgenommen und über tage hinweg kommentiert?
 
Oben