Geiz ist geil - oder?

admin

Administrator
Teammitglied
Ich hab's ja schon mal weiter oben versucht, aber den Beitrag bist Du ja geflissentlich übergangen: Bring doch mal statt Schlagworten und Behauptungen oder Links zu Artikeln Fakten und Prozentzahlen aus beiden Ländern..... Auf der Grundlage kann man dann sachlich diskutieren....

Um mal mit einem einfachen, ganz persönlichen Beispiel anzufangen: In den USA müsste ich bei unserem Familieneinkommen ca. 25% Steuern Federal Income Tax zahlen (je nach Bundesstaat kämen da noch Steuern des Bundesstaates dazu, in Florida wird da nichts erhoben) - hier in D bleibe ich deutlich unter diesem Satz. Von dieser Steuer werden alle öffentlichen einrichtungen usw. finanziert, Schulen, Universitäten, Polizei usw. - dafür zahle ich aber in Florida -so ich denn ein Haus habe - die property tax (und nicht gerade wenig) noch obendrauf. Wo läge da mein Vorteil in den USA?

http://en.wikipedia.org/wiki/Income_tax_in_the_United_States
 

Florida-Fighter

Derzeit im Forums-Urlaub
:0096:Dazu werde ich nicht mehr sagen, als AUGEN AUF...

In USA siehst Du de facto viel mehr ältere Menschen arbeiten als hier. Wenn Deine Rente hier kleiner als H IV ist, wird sie aufgestockt. Ich kann mich wirklich nicht an alte Menschen im Supermarkt erinnern, vielleicht bin ich aber blind. Es MUSS keiner mit 75 noch arbeiten

Kann es vielleicht auch daran liegen, dass dort auch die alten arbeiten dürfen??? Hier werden doch keine "Rentner" mehr im Supermarkt eingestellt...


Mag sein, aber Problem ist nunmal das es viele Rentner gibt, die nicht so viel verdient haben, dass sie sich ein Wohneigentum leisten konnten. Und die haben eben Pech gehabt, oder?

Es können ja garnicht alle eigene Häuser haben, aber warum sollen die, die vorgesorgt haben, jetzt nichts davon haben?

Habe ich jemals das Gegenteil behauptet??? Aber warum sollen die, die nicht vorsorgen konnten, drunter leiden???

Na ich weiss nicht, ob ich Büchergeld, Kopiergeld, Hort bzw. Lernstubenbeiträge, evtl. Fahrgeld für den Busshuttle (wenn man etwas ländlicher wohnt), Studiengebühren, Semestergebühren auch unter FOR FREE abheften sollte...:065:

Na, das kommt drüben halt noch dazu. 10-15000 $ pro Kind und Semester sind keine Seltenheit

Bis dahin habe ich ja noch Zeit... So ca. 13 Jahre oder so... :0141: Muss halt dann 2,3 oder 4 Jobs machen, damit ich meinen Kindern das zahlen kann. Mal schauen, was in 13 Jahren in Deutschland alles nicht mehr FOR FREE ist... Da ja Studiengebühren bereits diskutiert werden... bzw. sogar schon bezahlt werden müssen.... Die sind JETZT niedriger als in USA... Aber der Stein ist ja schon zum Rollen gebracht und nach oben hin sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt...
 

elfie60

Well-Known Member
Sponsor
Du warst ja noch nicht drüben, aber ich habe mehr als oft genug in New Orleans oder San Francisco Menschen Mülleimer nach Nahrung durchwühlen gesehen.

Das habe ich in D auch schon beobachtet: in Abstand von mehreren Monaten habe ich eine alte Frau gesehen, die zwei Mal mit ihrer Einkaufstasche vor der Abfalltonne eines Supermarktes stand und diese durchsuchte. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht....

Ein Nicht-Seßhafter bekommt aktuell einen Tagesatz von 11,50 €. Diesen Betrag erhält er aber nur fünf Mal im Monat in der selben Stadt. Für die restlichen verbleibenden Tage muss er weiterziehen; eben, weil er nicht-seßhaft ist. Die Auszahlungen erfolgen per Vorlegung des Personalausweises und werden registriert. Die nächstliegenden Auszahlungsstellen werden umgehend per Fax informiert, damit niemand zwei Mal pro Tag die 11,50 € einkassiert. Bekleidungsgeld erhält diese Personengruppe nicht, höchstens hin und wieder einen Schlafsack....
 

Florida-Fighter

Derzeit im Forums-Urlaub
Wieso erholen? Dort war das noch nie anders!


Also soooo schlecht wie heute ging es ja USA nun wirklich schon lange nicht mehr... Ich bin aber leider auch nicht soooo alt, dass ich mich an die Zeiten vor 15 Jahren, oder mehr erinnere...

Sagt mal, warum ist USA das 2. beliebteste Auswanderungsland, wenn es dort drüben sooooo schlecht ist??? Es können doch nicht ALLE durch eine rosarote Brille sehen. Auch bei Deiner Umfrage liegt Auswandern nach USA vorne und kurz dahinter die unentschlossenen...:0041:
 

D-MAN

Well-Known Member
Moderator
Sagt mal, warum ist USA das 2. beliebteste Auswanderungsland, wenn es dort drüben sooooo schlecht ist??? Es können doch nicht ALLE durch eine rosarote Brille sehen. Auch bei Deiner Umfrage liegt Auswandern nach USA vorne und kurz dahinter die unentschlossenen...:0041:

Doch, genau das ist so!
Die rosarote Brille!!! Es gehen die, denen es auch hier gut geht, aber da sie die spitze der Pyramide bilden, geht es ihnen dort besser und die, denen es hier nicht gut geht, kommen zurück.

Deine Schlagworte erinnern mich wirklich dien die dunkelrote Partei!
Was passiert, wenn Du mehr verteilst für die "armen"? Du nimmst es den "Reichen"! Also Dir! Mit einen Einkommen von 60000€ zählst Du zu den beser verdienenden. Auf der anderen Seite schreist Du, das Deine Abzüge zu hoch sind???
Was willst du?
 

admin

Administrator
Teammitglied
Es geht da nicht ums "schlecht gehen": In den USA hat sich die Politik und die "Oberen" noch nie um Menschen gekümmert denen es schlecht geht - das war immer eine Sache von privaten Wohlfahrtsorganisationen. Staatlich gibt es dort schon immer nur Unterstützung auf geringstem Level - und auch die nur über eine sehr geringe Zeit.

Die liegen sicher aus vielen Gründen auf dem 2. Platz, sei es nun ob der großen Möglichkeiten bei entsprechendem Einsatz, sei es die größere Individualität (und sei es nur im Ausleben des Egoismus :009:) oder sei es wegen der überwältigenden Schönheit der Natur dort oder wegen des Wetters.

Hört sich bei Dir aber immer an, als würden die Deutschen in Massen dahin auswandern - aber 99,8 % der Deutschen bleiben ja hier im Land. Warum fragst Du nicht mal nach deren Gründen? :0025:
 

Florida-Fighter

Derzeit im Forums-Urlaub
Doch, genau das ist so!
Die rosarote Brille!!! Es gehen die, denen es auch hier gut geht, aber da sie die spitze der Pyramide bilden, geht es ihnen dort besser und die, denen es hier nicht gut geht, kommen zurück.



Deine Schlagworte erinnern mich wirklich dien die dunkelrote Partei!
Was passiert, wenn Du mehr verteilst für die "armen"? Du nimmst es den "Reichen"! Also Dir! :0096:Mit einen Einkommen von 60000€ zählst Du zu den beser verdienenden. Soviel verdiene ich doch gar nicht..... Ich sagte doch ein Paar Beiträge weiter vorhin, als es noch um GiG ging, dass ich weder ARM noch REICH bin. Wenn man mit 2 Pkw gleich zu den besser verdienenden gehört, meinetwegen. Aber ich persönlich bin Hausfrau und verdiene "nur" € 308,- Kindergeld und bis Okt. noch € 250,- Elterngeld. Der Rest ist "Taschengeld" von meinem Mann...:0141:

Auf der anderen Seite schreist Du, das Deine Abzüge zu hoch sind???
Was willst du?

Ist es denn nicht fair, dass die, die mehr verdienen auch mehr zahlen??? Aber auch die Niedrigverdiener müssen tief in die Tasche greifen... Was ich will??? Wen interessiert das denn wirklich??? Die Politiker??? Ich glaube kaum... Ich habe mich außerdem nicht beschwert, dass MEINE Abzüge zu hoch sind, sondern DASS die Abzüge zu hoch sind...:065::0121:
 

Florida-Fighter

Derzeit im Forums-Urlaub
Es geht da nicht ums "schlecht gehen": In den USA hat sich die Politik und die "Oberen" noch nie um Menschen gekümmert denen es schlecht geht - das war immer eine Sache von privaten Wohlfahrtsorganisationen. Staatlich gibt es dort schon immer nur Unterstützung auf geringstem Level - und auch die nur über eine sehr geringe Zeit.

Die liegen sicher aus vielen Gründen auf dem 2. Platz, sei es nun ob der großen Möglichkeiten bei entsprechendem Einsatz, sei es die größere Individualität (und sei es nur im Ausleben des Egoismus :009:) oder sei es wegen der überwältigenden Schönheit der Natur dort oder wegen des Wetters.

Hört sich bei Dir aber immer an, als würden die Deutschen in Massen dahin auswandern - aber 99,8 % der Deutschen bleiben ja hier im Land. Warum fragst Du nicht mal nach deren Gründen? :0025:


Es würden viiiiiiel mehr nach USA auswandern, wenn sie denn könnten. So einfach macht es einem die USA nunmal nicht... Wie ich ja auch in diesem Forum gelernt habe... Ich denke wenn man mal Deine Umfrage nimmt, und damit eine nationale Umfrage machen würde, würde sie ähnlich ausfallen wie hier...

Und nur das schöne Wetter und die Natur sind für mich keine wahren Argumente... Waren sie auch noch nie... Denn es gibt Fleckchen auf dieser grossen Welt, die mindestens genauso schön und überwältigend sind, wie USA... Und bin mir auch fast sicher, dass man dorthin einfacher auswandern könnte als in die Staaten...
 

Florida-Fighter

Derzeit im Forums-Urlaub
WAS WAR DAS EIGENTLICHE THEMA NOCHMAL???


--->> Ach ja, Geiz ist Geil...




Wie schnell man doch vom eigentlichen Thema abschweifen kann....
 

Florida-Fighter

Derzeit im Forums-Urlaub
Du solltest Dich entscheiden, ob Du nun Pragmatikerin oder Idealistin bist :009: - beim GiG bist Du eindeutig Pragmatikerin und siehst nur den Status quo. Das ist in Ordnung für die persönlich Betroffenen, bringt aber die Entwicklung der Gesellschaft nicht weiter. Wenn das geändert werden soll, dann muss jemand anfangen - natürlich nicht die Ärmsten, das habe auch weder ich noch sonst jemand behauptet. Aber wenn auch die, die sich eine andere Haltung unter gewissem (erträglichen Konnsumverzicht) leisten könnten sich dem verweigern, dann ändert sich eben nie was.

Aber um das ging es mir eben nicht. Sondern mir ging es darum dass andere auf GiG-Haltung angewiesen sind.... Und nicht anders können. Du hast aber auch Recht, dass die Reichen von der GiG-Haltung profitieren. Aber wie willst Du oder ich oder wir das ändern??? Gar nicht. Du kannst doch nicht die Leute dazu zwingen, mehr geld auszugeben:001: Die geben ja mehr Geld aus, aber eben wieder bei denen, die sowieso viel davon haben (Gucci, Prada, Armani usw...) :0141:

Mir geht es um das Prinzip und um langfristige Änderung des Bewusstseins zum Wohle aller - da müssen immer erst mal einige "Dumme" anfangen bevor das eine Chance hat eine breitere Bewegung zu werden (die Beispiele habe ich schon mal genannt bei Veränderungen der Gesellschaft). Dir geht es (ohne selber betroffen zu sein) um das Essen für den nächsten Tag - das ist, wie schon gesagt, für die Betroffenen natürlich vorrangig. Was mich stört ist die tatsache, dass Du immer so verallgemeinert als wäre das die Regel - ist es aber nicht, das ist alles im einstelligen Prozentbereich. So grausam das für die Betroffenen ist - es ist einfach nicht fair das auf alle übertragen zu wollen.

Leider ist es eben NICHT im einstelligen Prozentbereich sondern bei 13,5 % und das war 2005... Mag sein, dass es jetzt vielleicht weniger geworden ist (ich glaube aber irgendwo was von 17 % gelesen zu haben, kanns nur nicht mehr finden - sobald ich´s habe werde ich es schreiben) Wer einmal an bzw. unter dieser Grenze gelebt hat, der wird nieeee wieder spendabel mit seinem Geld um sich werfen, aus Angst, wieder arm zu werden...

Im Bereich Politik(er) bist Du dann auf einmal die totale Idealistin. Wie kommst Du darauf, dass alle Politiker studiert haben?

Ich weiss nicht, würde ich von einem Menschen verlangen, dem ein ganzes Volk das Land anvertraut. Gewissen Schulabschluss verlangt man ja für einen Jurist oder Arzt auch, oder nicht???

Müssen auch alle Beamte studiert haben?

Kommt drauf an in welchem Zweig... Für Politik sollte man wenigstens schon eine gewisse praktische Ausbildung und auch eine gewisse "Berufserfahrung" haben.

Ca. 3/4 der Bundestagsabgeordneten sind Beamte.

Na dann brauche ich mich wirklich nicht mehr wundern...

Es gibt bei uns überwiegend Berufspolitiker - die haben vor allem politische Taktik, Machterhaltung und Intrigen gelernt, wenig sachlich wertvolles. Die kennen die tehemen, über die sie entscheiden sollen und vollmundig diskutieren nur aus der Theorie, nicht aus der Praxis. Fähige Selbstständige oder fachleute gehen nur ganz vereinzelt in die Politik - zum Einen, weil sie da mit Fachkompetenz und sachlichen Argumenten nicht weiterkommen, zum anderen weil es sich finanziell überhaupt nicht lohnt.

Wo wir wieder mal bei dem Thema "Egoismus" wären.

Wenn einer auch nur halbwegs was taugt, dann verdient er in der Wirtschaft wesentlich mehr als in der Politik - bleiben also entweder diejenigen übrig, die nichts taugen und dadurch in der Politik mehr verdienen können als in der Wirtschaft oder wir bekommen fähige "machtgeile" Politiker, die ihre Überlegenheit dann weniger zur Verbesserung der Gesamtsituation als für die persönliche Karriere nutzen. Man hat also die Wahl zwischen Pest und Cholera.... :0092:

War ja vorhin meine Frage... WEN soll das Volk wählen??? Soviel zum Thema Demokratie...

Diejenigen, die fähig sind und nicht nur dem eigenen Ego fröhnen sondern sich dem Wohl der Gesellschaft ernsthaft verpflichtet fühlen, deren Anzahl dürfte unter den Politikern im Promille-bereich zu finden sein - und das sich davon einer bis ganz oben durcharbeitet ist von der Wahrscheinlichkeit dann vermutlich mit einem Sechser im Lotto zu vergleichen.

Vorbilder kann man sich sicher überall suchen - in der Politik habe ich in den letzten 25 Jahren kaum jemand gefunden der isch in meinen Augen dazu eignen würde....

Vor 25 Jahren war ich noch im Kindergarten... :0201: Aber die letzten Jahre habe ich mich auf "versucht" auf Politik zu konzentrieren und bin eben zu dieser "eigensinnigen" Meinung gekommen. Aber im Grossen und Ganzen ähneln sich doch unsere Aussagen..
 
Zuletzt bearbeitet:

KlausK

Well-Known Member
Im Bereich Politik(er) bist Du dann auf einmal die totale Idealistin. Wie kommst Du darauf, dass alle Politiker studiert haben?

Nee, studiert haben muss man nicht. Praktische Erfahrung in den Bereichen Häuserbesetzung, Steinewerfen auf Polizisten, Taxifahren etc. reicht völlig für eine Karriere als Minister aus. Nach dem kick-out gibts sogar ein Zubrot als Gastprofessor.
 

Caloosa

Well-Known Member
Ich habe gestern ein tolles T-Shirt mit Aufdruck gesehen...

Nowadays people know the price of everything, and the value of nothing!!
 

Florida-Fighter

Derzeit im Forums-Urlaub
Im Bereich Politik(er) bist Du dann auf einmal die totale Idealistin. Wie kommst Du darauf, dass alle Politiker studiert haben?

Nee, studiert haben muss man nicht. Praktische Erfahrung in den Bereichen Häuserbesetzung, Steinewerfen auf Polizisten, Taxifahren etc. reicht völlig für eine Karriere als Minister aus. Nach dem kick-out gibts sogar ein Zubrot als Gastprofessor.


Ist das denn nicht traurig??? Finde ich schon... :0024: Vom Volk wird es doch auch erwartet. Ich kann mich doch auch nicht um eine Top-Einstellung bewerben, ohne entsprechende Qualifikationen nachweisen zu können...
 

admin

Administrator
Teammitglied
Es würden viiiiiiel mehr nach USA auswandern, wenn sie denn könnten. So einfach macht es einem die USA nunmal nicht... Wie ich ja auch in diesem Forum gelernt habe... Ich denke wenn man mal Deine Umfrage nimmt, und damit eine nationale Umfrage machen würde, würde sie ähnlich ausfallen wie hier...

Wie kommst Du zu dieser Annahme? Nicht nur, dass die 0,2% alle Auswanderer in alle Länder beinhaltet - eine Umfrage hier in einem Forum wo es um einen Teil der USA geht und sich Liebhaber von Florida tummeln ist wohl so wenig repräsentativ wie etwas nur sein kann. Ich kann Dir beliebig veiel Menschen nennen, für die es eine Horrorvorstellung wäre in diese kriegslustige Land mit Weltherrschafts-Phantasien zu ziehen, die glauben sich überall auf der Welt mit ihren Wert- und Moralvorstellungen einzumischen (jetzt mal überspitzt ausgedrückt). Ich kann Dir versichern (und Du kannst es in der Umfrage "Deutschlands Ruf besser als gedacht" nachlesen) dass mehr Menschen den USA sehr kritisch gegenüberstehen als das sie dorthin auswandern wollen.

Nee, studiert haben muss man nicht. Praktische Erfahrung in den Bereichen Häuserbesetzung, Steinewerfen auf Polizisten, Taxifahren etc. reicht völlig für eine Karriere als Minister aus. Nach dem kick-out gibts sogar ein Zubrot als Gastprofessor.

Wenn alle Politiker aus ihrem persönlichen Lebenslauf so viel lernen würden wie der hier von Dir kritisierte Joschka Fischer und anschließend so hervorragende Politiker mit Augenmaß und weltweiter Anerkennung würden, dann könnte man nur jedem solch einen Werdegang empfehlen.

So ein Politiker ist mir jedenfalls 1000x lieber als ein reiner Machtmensch wie Birne Kohl, der in 16 Jahren den bürgerlichen Mittelstand der BRD fast vollständig zugunsten der Reichen ausgerottet hat, eine konsequente Umverteilung von untern nach oben verfolgte und anschließend noch bei der Wiedervereinigung, die ihm geschichtlich und ohne sein Zutun in den Schoß gefallen ist, sich nicht nur für diese hat feiern lassen sondern auch noch - wieder besseres Wissen und gegen den Rat sämtlicher Berater und Fachleute - alle wirtschaftlichen Entscheidungen in diesem Zusammenhang falsch getroffen hat nur um von den "neuen Bürgern" bei der nächsten Wahl wiedergewählt zu werden. Das er dazu nicht nur die Rentenkassen geplündert hat sondern auch durch diverse andere Entscheidungen die BRD derart geplündert hat (zugunsten seiner Unternehmerfreunde, die sich dabei keine goldenen sondern schon Platinnasen verdient haben) das sie sich noch lange nicht erholt hat haben irgendwie alle sehr schnell vergessen oder gar nicht erst erkannt - aber die Zeche dafür werden wir alle noch eine ganze Weile zahlen....

Oder aalglatte, hochgebildete aber skrupellose Berufspolitiker wie Friedrich Merz der lieber sein Mandat zurückgeben will als seine Nebeneinkünfte darzulegen (weil sonst jeder sehen würde, dass wir längst von Marionetten der Industrie regiert werden) - nein Danke.

Wenn man jemanden immer nur nach seiner Vergangeheit beurteilen würde statt nach seiner Lebensleistung, dann würde es viel große Persönlichkeiten nicht gegeben haben.

Als Beispiel bediene ich mal zitatmäßig beim Partnerforum:

Stell Dir vor ...
Du bist einer der wenigen Auserwählten, die einen Weltführer wählen sollen,

einen Präsidenten, der alle Länder unserer Welt steuern und der Mensch und Tier
Frieden und Wohlstand bringen soll. Du hast drei Kandidaten, zwischen denen Du wählen kannst.


Doch zuerst beantworte bitte folgende Frage:
Wenn Du eine Frau kennen würdest, die schwanger ist und bereits acht Kinder hätte,
von denen sind drei taub, zwei blind und eines ist zurück geblieben, die Frau selbst hätte Syphilis. Würdest Du ihr zu einer Abtreibung raten?


So, nun weiter zu den drei Kandidaten, von denen Du einen wählen kannst:

Kandidat 1: Er arbeitet mit geschmierten Politikern,
konsultiert Astrologen und hat zwei Liebhaberinnen nebenher. Außerdem raucht er Kette und trinkt etwa zehn Glas Martini jeden Tag.

Kandidat 2: Er wurde von zwei Arbeitsplätzen gefeuert,
schläft immer bis halb 12, rauchte während seiner Jugendzeit an der Uni Opium und trinkt eine ganze Flasche Whiskey jeden Tag.

Kandidat 3: Er hat von seinem Land eine Heldenauszeichnung
bekommen, ist Vegetarier, raucht nicht, trinkt nicht und hat keine Skandale in seiner Vergangenheit.
Welchen von diesen Kandidaten wählst Du?


Auflösung kommt später - erst mal Gedanken machen....
 

admin

Administrator
Teammitglied
So, hier mal die Auflösung...

Kandidat 1 heißt Franklin D. Roosevelt

Kandidat 2 heißt Winston Churchill


Kandidat 3 heißt Adolf ******


...
Ach so, eine Sache noch ...
Bezüglich der Abtreibung:Wenn Du mit Ja geantwortet hast, hast du gerade Beethoven getötet.

Also empfiehlt es sich in meinen Augen doch die Leute danach zu beurteilen was sie geleistet (oder verbrochen) haben anstatt sie aufgrund ihrer Vergangenheit beurteilen zu wollen. Menschen können sich ändern - und das ist auch gut so....
 

Florida-Fighter

Derzeit im Forums-Urlaub
Wie kommst Du zu dieser Annahme? Nicht nur, dass die 0,2% alle Auswanderer in alle Länder beinhaltet - eine Umfrage hier in einem Forum wo es um einen Teil der USA geht und sich Liebhaber von Florida tummeln ist wohl so wenig repräsentativ wie etwas nur sein kann. Ich kann Dir beliebig veiel Menschen nennen, für die es eine Horrorvorstellung wäre in diese kriegslustige Land mit Weltherrschafts-Phantasien zu ziehen, die glauben sich überall auf der Welt mit ihren Wert- und Moralvorstellungen einzumischen (jetzt mal überspitzt ausgedrückt). Ich kann Dir versichern (und Du kannst es in der Umfrage "Deutschlands Ruf besser als gedacht" nachlesen) dass mehr Menschen den USA sehr kritisch gegenüberstehen als das sie dorthin auswandern wollen.

Nun, ich bin absolut nicht der Meinung, dass das ganze Land etwas dafür kann, wenn der Präsident sich durch Wahlmanipulation sich wieder mal an die Spitze setzen lassen hat. Schon mal "Fahrenheit 9/11" von M. Moore gesehen??? Hier spricht Präsident Bush mit eigenen Worten darüber, dass man JEDE Wahl bzw. ALLES gewinnen kann, solange man an den RICHTIGE Stellen die RICHTIGEN Personen sitzen hat... und grinst dabei ziemlich hinterf***. Und wie viele Wahlstimmen nicht akzeptiert worden sind, wird in der Dokumentation veröffentlicht. Ich persönlich will ja auch nicht der Politik oder des PRÄSIDENTEN wegen dahin... Es ist halt schon immer mein Traum gewesen, dort zu leben. War schon immer USA Freak... Ich höre zu 98% nur amerikanische Musik und kucke 100 % nur amerk. Filme, liebe Steaks, Burger und Coca Cola :0141:, und kann von jedem immer nur hören, wie locker und freundlich die Menschen dort sind. Auch hört man immer und immer wieder dass das Arbeitsklima in den Staaten viel lockerer ist als hier in D... Mein Mann ist sowieso USA-Freak (Cowboy-Freak). Das erste mal in meinem Leben, dass ich gehört habe das USA "hammergeil" ist, war 1994 (in meiner Ausbildung zur Rechtsanwaltfachangestellten :009:) Damals machte unsere Bürovorsteherin eine 5 wöchige Rundreise durch USA angefangen von Florida bis Californien und hatte über 500 Bilder... Seitdem wollte ich schon immer dort Leben. Vielleicht ist ja dieser Traum keines mehr, wenn ich mal drüben war. Aber das glaube ich eigentlich weniger. Ich weiss ja mittlerweile auch viele negative Seiten von USA und trotzdem will ich drüben leben.

Was die Politiker angeht gebe ich Dir recht. Habe echt nicht gewusst dass die keine Erfahrungen vorher hatten. Das ist genauso, als wenn ich dem Tischler ein Skalpell in die Hand drücke und sage mach mal...
 

Florida-Fighter

Derzeit im Forums-Urlaub
Wie kommst Du zu dieser Annahme? Nicht nur, dass die 0,2% alle Auswanderer in alle Länder beinhaltet - eine Umfrage hier in einem Forum wo es um einen Teil der USA geht und sich Liebhaber von Florida tummeln ist wohl so wenig repräsentativ wie etwas nur sein kann. Ich kann Dir beliebig veiel Menschen nennen, für die es eine Horrorvorstellung wäre in diese kriegslustige Land mit Weltherrschafts-Phantasien zu ziehen, die glauben sich überall auf der Welt mit ihren Wert- und Moralvorstellungen einzumischen (jetzt mal überspitzt ausgedrückt). Ich kann Dir versichern (und Du kannst es in der Umfrage "Deutschlands Ruf besser als gedacht" nachlesen) dass mehr Menschen den USA sehr kritisch gegenüberstehen als das sie dorthin auswandern wollen.



....


Nun das stimmt glaube ich nicht ganz, der Umfrage nach stehen 47 % der USA kritisch gegenüber... Demnach sind es rein rechnerisch 53 % die wohl positiv über USA denken. Nicht viiiiiel, aber immerhin 6 % mehr .... Immerhin nur 3 % hinter Deutschland... .sf:
 
Oben