Hurricane Saison 2007

MrMagoo

war mal in Florida
Da am 1. Juni die Hurricane Season 2007 offiziell beginnt, möchte ich hiermit den passenden Thread zu diesen Thema eröffnen.
Das ist nur eine konsequente Weiterführung aus der Idee von Tom im Jahr 2005

Die Namen sind für die diesjährigen Season schon bekannt:

Andrea
Barry
Chantal
Dean
Erin
Felix
Gabrielle
Humberto
Ingrid
Jerry
Karen
Lorenzo
Melissa
Noel
Olga
Pablo
Rebekah
Sebastien
Tanya
Van
Wendy







Am 22.Mai hielten die Experten der NOAA (http://www.cpc.ncep.noaa.gov/ )ihre jährlich Pressekonfernz zur Einschätzung der Season 2007 ab.

Wir halten euch also wieder auf dem Laufenden. Jeder der Infos findet darf sie natürlich in diesen Thread posten.

Hier mal die Einschätzungen der Wetterfrösche für die Season 2006:

Es wird wieder von einer überdurchschnittlichen Aktivität ausgegangen:
  • 13 - 17 Benannte Sturmsysteme
  • 7 - 10 Hurricanes
  • 3 - 5 Major Hurricanes
Und hier vielleicht nochmal die Grafik, um leichter zwischen Tropischen Tiefdruckgebiet (TD), Tropischen Sturm und Hurricane zu unterscheiden. Ab Category 1 spricht man von einem Hurricane und ab Category 3 von einem Major Hurricane.

menuscale.gif


Zitat von Ergänzung der Windgeschwindigkeiten in km/h von yve77

Die fünf Hurrikan-Kategorien

Ein Hurrikan ist ein tropischer Sturm mit einer Windgeschwindigkeit von mindestens 119 Kilometern in der Stunde. Maßgeblich ist dabei der Durchschnitt der Messwerte in zehn Metern Höhe in einem Zeitraum von einer Minute. Nach der Windgeschwindigkeit werden fünf Hurrikan-Kategorien unterschieden:

Kategorie 1: 119 - 153 Kilometer pro Stunde
Kategorie 2: 154 - 177 Kilometer pro Stunde
Kategorie 3: 178 - 209 Kilometer pro Stunde
Kategorie 4: 210 - 249 Kilometer pro Stunde
Kategorie 5: über 250 Kilometer pro Stunde
(Quelle AP)


Quellen: http://www.skeetobiteweather.com
http://www.cpc.ncep.noaa.gov/
http://flhurricane.com/


Ergänzend auch nochmal der Beitrag Hurricane von Tom
 
Zuletzt bearbeitet:

MrMagoo

war mal in Florida
Was erwarten die Experten für die Saison 2007?

Was erwarten die Experten für die Saison 2007?


TRCAndrea129_G12L.jpg

(Bild: noaa.gov) Der Tropensturm "Andrea" am
9.5.2007 um 15:15 Uhr UTCDie

US-Wetterbehörde NOAA hat für 2007 wieder eine überaus aktive Hurrikan-Saison vorausgesagt. Es werde mit sieben bis zehn Hurrikans gerechnet, von denen drei bis fünf eine große Zerstörungskraft erreichen könnten. Insgesamt wird mit bis zu 17 Namensstürmen gerechnet, zu denen auch die Hurrikans zählen. Die Hurrikan-Saison beginnt jedes Jahr am 1. Juni und dauert bis zum 30. November. Mit «Andrea» wurde aber der erste Tropensturm dieses Jahres bereits Anfang Mai registriert.

Nachdem 2006 kein Hurrikan Kurs auf die US-Küste nahm, hat Heimatschutzminister Michael Chertoff die Bevölkerung davor gewarnt, die Vorhersagen auf die leichte Schulter zu nehmen. «Ein Sturm ist nicht der Ort, um den Helden zu spielen», sagte Chertoff. Die Menschen in den Küstenregionen sollten sich auf das Schlimmste vorbereiten und Vorräte an Wasser, Nahrung, Medikamenten sowie Batterien für drei bis fünf Tage anlegen.


050828katrina.jpg

(Bild: NRL) Der verheerende Hurrikan "Katrina"
am 28.8.2005 im Golf von Mexiko


Zuvor hatte bereits die Universität von Colorado neun Hurrikans vorausgesagt, aus denen sich fünf schwere Hurrikans der Kategorien drei bis fünf entwickeln könnten. Die Uni in Colorado und die US-Wetter- und Ozeanbehörde NOAA liefern in den USA die beiden wichtigsten Hurrikan-Vorhersagen.

Nach den Worten des Klimaforschers Gerry Bell beginnt in diesem Jahr das zwölfte von insgesamt 25 bis 40 Jahren mit einer überdurchschnittlichen Hurrikan-Saison. Anders als 2006 sei in diesem Jahr nicht damit zu rechnen, dass das Klimaphänomen El Niño im August und September der Bildung von Tropenstürmen entgegen wirkt.
El Niño hatte im Vorjahr ungewöhnlich veränderte Strömungen im Meer und in der Luft ausgelöst. Die dabei entstandenen Winde wirkten bis in den Atlantik. Sie zerzausten Sturmsysteme und verhinderten so, dass sich ein Tropensturm überhaupt zusammenbrauen konnte. Unter anderem deshalb verlief die Hurrikan-Saison 2006 entgegen aller Prognosen so glimpflich. Über dem Atlantik wirbelten nur zehn mit einem Namen versehene Tropenstürme, aus denen sich fünf Hurrikans, darunter zwei schwere, entwickelten. Keiner der Hurrikans nahm Kurs auf die US-Küste.
Die Hurrikan-Saison 2005 ging mit 27 Namensstürmen und sieben schweren Hurrikans in die Rekordbücher ein. Unvergessen ist Hurrikan «Katrina», der die schweren Überflutungen in der Südstaatenmetropole New Orleans auslöste.

Quelle: wetter.com
 

MrMagoo

war mal in Florida
Hurrikanes tun Korallenriffen gut

Wirbelstürme kühlen Ozean um etwa 1,5 Grad über einen Zeitraum von zehn Tagen ab, was für die wärmeempfindlichen Tiere von Bedeutung ist

Washington DC - Die beiden Hurrikanes Katrina und Rita haben sich unerwarteterweise positiv auf die Korallenriffe der Region ausgewirkt, berichten Forscher der US National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA im Wissenschaftsmagazin Proceedings of the National Academy of Sciences PNAS. Der Grund dafür ist, dass die Wirbelstürme das Meerwasser abkühlen und daher den Korallen, die besonders wärmeempfindlich sind, nicht so stark zusetzen.
Das Forscherteam um Derek Manzello hat auf den Florida Keys seit 1988 den Zusammenhang zwischen den Meerestemperaturen und den Hurrikanes untersucht. Ein Wirbelsturm kühlt den Ozean um etwa 1,5 Grad über einen Zeitraum von zehn Tagen ab. "In Verbindung mit der Korallenbleiche ist das offensichtlich eine signifikante Abkühlung", so der Wissenschaftler. Manzello hat seine Aufzeichnungen mit jenen seines Kollegen Tyler Smith von den US Virgin Islands verglichen und dabei interessante Feststellunngen gemacht.
Langsame Erholung
Die Florida Keys waren 2005 von einer Serie von Hurrikanes betroffen - dazu gehörten die beiden besonders starken Stürme Katrina und Rita. Die weiter südlich gelegenen US Virgin Islands waren in den vergangenen Jahren von derartigen Stürmen unberührt geblieben mit Ausnahme eines Wirbelsturmes, der mehr als 400 Kilometer entfernt tobte. Die beiden Wissenschaftler konnten auch zeigen, dass die Korallenbleiche in beiden Regionen etwa auf dem gleichen Level verliefen. Allerdings begannen sich die Riffe vor der Küste Floridas langsam zu erholen, während jene vor den Virgin Islands keine Zeichen einer Verbesserung zeigten.
"Die plötzliche Abkühlung durch Rita, zwischen dem 21. und 27. September scheint den Riffen gut getan zu haben", mutmaßen die Wissenschaftler. Auch der vorbeiziehende Hurrikan Wilma sorgte im Oktober 2005 für eine Abkühlung von rund 2,6 Grad. Auch danach konnte der Forscher eine deutliche Erholung der Korallenriffe feststellen. Im November 2005 schien die Korallenbleiche vor den Virgin Islands den Höhepunkt erreicht zu haben, lag in Florida allerdings auf dem Level von Juni 2005.
Stopp des Sterbens unwahrscheinlich
Dies sei durchaus vorstellbar, meint der Wiener Meeresbiologe Michael Stachowitsch von der Universität Wien. "Die alles entscheidende Frage ist allerdings, ob die Korallenbleiche dadurch gestoppt werden kann." Bei der Korallenbleiche werden die symbiontisch lebenden Algen, die für das Überleben der Korallen notwendig sind, abgestoßen. "Das Gewebe bleibt aber noch einige Zeit intakt, sodass es zu einer neuerlichen Besiedlung der Algen kommen kann", erklärt Stachowitsch. Das sei von Korallenart zu Korallenart verschieden und hänge außerdem auch mit der Lage der Kolonie zusammen.
"Eine Analogie dazu sind die von uns festgestellten Ereignisse in der Adria, bei der durch Sauerstoffmangel alle Bodenlebewesen sterben." Durch einen Sturm wurde das Wasser derart aufgewühlt, dass erneut Sauerstoff in jene Regionen gekommen ist. "Die unempfindlicheren Tiere und Pflanzen konnten das überleben", so Stachowitsch. Betroffen davon waren neben Muscheln, Schnecken, Schwämmen, Hohltieren und Stachelhäutern auch Krebse und kleine Plattfische. Dennoch führt ein länger anhaltender Sauerstoffmangel unweigerlich zum Absterben. "Was einmal tot ist, bleibt auch tot", so Stachowitsch.
Finsteres Zukunftsszenario
Generell sei die Lage der Weltmeere alles andere als rosig. Die Klimaforscher gehen davon aus, dass es aufgrund der Erwärmung zu einer Zunahme der Wirbelstürme kommen wird. Ob diese Stürme, die ja meist nur bestimmte Regionen betreffen, tatsächlich in der Lage sein werden, das Überleben der Korallen zu sichern, bleibt mehr als fraglich. "Erschwerend kommt auch noch die Überfischung und der Nährstoffeintrag hinzu", erklärt Stachowitsch. Zunehmender Tourismus bedroht die Riffe ebenso. Es gebe einfach ein vielseitiges Bedrohungsbild. (pte)

Quelle: http://derstandard.at/?url=/?id=2944710


Intressante Forschungsergebnisse, da weiß man ja garnicht wem man was wünschen soll.
Ansonsten ist aber alles ruhig.
 

Tom

Florida-Beginner
Na bis da hin sind noch einige unterwegs. Diesen wirst du sicherlich nicht erleben, höchstens die Auswirkungen :009:
 

Donnie

Well-Known Member
Besser jetzt als Ende September - dann habt Ihr auch noch genug Zeit zum Aufräumen, falls der Wind ein paar Palmen umweht :009: :0053:
 

Fuzzy

Well-Known Member
Hurrikan "Dean" bedroht Karibik
Mit 160 km/h bewegt sich der erste Hurrikan des Jahres auf die Inseln Dominica, St. Lucia, Martinique und Guadeloupe zu.

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Satellitenaufnahme von Hurrikan "Dean".


Der erste Hurrikan des Jahres im Atlantik, "Dean", hat auf dem Weg zur Karibik an Kraft gewonnen und bedroht die Kleinen Antillen. Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums in Miami bewegt er sich mit Windgeschwindigkeiten von 160 Kilometern pro Stunde auf die Inseln Dominica, St. Lucia, Martinique und Guadeloupe zu. Es wurde Hurrikan-Alarm ausgelöst.

Dort und auf den übrigen Inseln wurden Maßnahmen zur Sicherung von Gebäuden und zum Schutz der Menschen ergriffen. Wegen schwerer Regenfälle werden vor allem Überschwemmungen und Erdrutsche befürchtet.
Sicherung von Gebäuden

Das Zentrum des Wirbelsturms befand sich nach Angaben der Meteorologen rund 300 Kilometer östlich von Martinique. Es wird erwartet, dass sich der Hurrikan noch weiter verstärkt, ehe er die Inseln erreichen wird.

"Dean" bewegt sich mit 37 Kilometern pro Stunde in westlicher Richtung. Auf dem Weg zur mexikanischen Halbinsel Yucatan werden seine Randausläufer die Dominikanische Republik, Haiti und Jamaika streifen.
Zwei Tote in Texas

Weite Teile von Texas sind nach einem tropischen Sturm erneut überflutet worden. Betroffen war vor allem die Umgebung von Houston und San Antonio, wo sich der Sturm "Erin" mit heftigen Regenfällen bemerkbar machte. Zwei Bewohner kamen nach Angaben der Behörden ums Leben. Einer von ihnen ertrank in San Antonio, als er aus seinem Auto steigen wollte und von den Fluten davongerissen wurde. Seit Mitte Juni gab es in Texas sowie in Teilen von Oklahoma und Kansas immer wieder Überschwemmungen. Das Land sei daher jetzt vollgesogen wie ein nasser Schwamm, sagte Bezirksrichter Ed Emmett.

"Erin" ist die fünfte Tiefdruckfront der diesjährigen Hurrikan-Saison.
Atomreaktor abgeschalten

Andere Teile der USA haben mit genau entgegengesetzten Wetterextremen zu kämpfen: Die Hitze führte in Alabama zur Abschaltung eines Atomreaktors. Einer von drei Reaktorblöcken des Atomkraftwerks Browns Ferry wurde vom Netz genommen, weil das aus dem Fluss Tennessee entnommene Kühlwasser mit 32,2 Grad zu warm ist. Es sei das erste Mal, dass der Betrieb aus diesem Grund beeinträchtigt werde, teilte die Betreibergesellschaft mit.

Der Hitzewelle sind nach Angaben der Behörden bisher mindestens 37 Menschen zum Opfer gefallen. Allein in Memphis, Tennessee, wurden acht Hitzetote registriert. Dort erreichte die Temperatur einen Höchststand von 40,5 Grad. Das Gesundheitsministerium von Missouri meldete neun Hitzetote. Acht waren es in Illinois und jeweils vier in Arkansas und Georgia.

Unterdessen bedroht ein Waldbrand in Wyoming das historische Gästehaus von "Buffalo Bill" in der Nähe des Yellowstone-Nationalparks. Das 1904 erbaute Anwesen ist Teil des Pahaska Tepee Resorts. Die Flammen waren nur noch knapp fünf Kilometer davon entfernt. Der von einem Blitz am 9. August verursachte Waldbrand hat bisher 67 Quadratkilometer Wald- und Buschland zerstört.
Artikel vom 17.08.2007, 08:45 | APA, dpa | hjh
http://www.kurier.at/nachrichten/chronik/103499.php
 
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34238 Sarasota

Guest
Der Hurrikan ist in der Zwischenzeit über die Antillen dahingefegt und hat vieles zerstört.
Hier ein Bericht in USA-Today. Klickt die Fotogalerie an - sind nicht gerade schöne, angenehme Bilder.

Die Wolken des Hurrikans würden mittlerweilen ganz Florida überdecken.

HUVS.JPG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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34238 Sarasota

Guest
Hoppala, ich habe bei der Bildauswahl leider visible statt IR genommen.
Deshalb sieht man in der (amerikanischen) Nacht natürlich keine Wolken. :035:

Jetzt ein IR Aufnahme von Dean:

HUIR.JPG
 

peter05

Well-Known Member
sieht schon wieder mächtig groß aus, oder?:-(

Ich finde ihn als sehr bedrohlich. Ich frage mich wie das die Inseln dort jedesmal überstehen......irgenwie "schreien" die bei jedem Hurricane "komm zu uns" und werden auch immer kräftig bedient:0025:

Tun mir echt leid, vor allem da die meist eh nix haben.
 
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