Auf in die nächste Runde

, die mit einer ganz speziellen Story beginnt.
Während des Abendessens im Windjammer Restaurant hörten wir den Notruf ‚oskar, oskar, oskar‘. Diese Codes zur Alarmierung der Crew sollen die Passagiere nicht unnötig ängstigen. Ich hatte mich im Vorfeld ein bisschen mit ihnen auseinander gesetzt und weiss, das dieser Code ‚Mann über Bord‘ bedeutet.

Gleich darauf merken wir, dass die Jewel sehr schräg stand, also wendete.
Neugierig wie ich bin, ging ich nach draussen, um mich zu informieren. Und tatsächlich waren ‚help,help‘

Rufe zu hören und Leuchtbojen zu sehen. Sonst aber war es stockfinster, denn es waren seit dem Ablegen schon mehr als zwei Stunden vergangen. Es war ein grässliches Gefühl, diese Schreie zu hören, das ging mir echt unter die Haut!
Einige, aber nicht sehr viele, Mitpassagiere standen an der Reling und zusammen beobachteten wir, wie ein Rettungsboot nach einer uns lang erscheinenden Zeit versuchte sich nahe neben die Jewel zu navigieren. Zwei Männer kletterten dann an Bord.
Später am Abend erklärte der Kapitän, dass Gäste eines Spezialitätenrestaurants draussen assen, als sie Hilferufe hörten. Sie alarmierten sofort die Crew, welche Leucht- und Rauchbojen abwarfen und der Kapitän das Schiff umdrehte (was ja nicht so ohne weiteres und nicht so schnell geht). Man fand zwei Taucher aus St. Lucia, die ihr Boot verloren hatten

und seit 09:00 morgens im Wasser trieben.
Könnt ihr euch vorstellen, wie sie sich gefühlt haben mussten, als dieser grosse beleuchtete Kahn vorbei fuhr? Und der Zufall, dass sie gehört wurden? Es lief nämlich gerade auch ein Film im Aussenbereich.

Ein kleines Weihnachtswunder!
Die Bilder sind nicht von der Rettungsaktion, sondern zeigen den Lotsen, der jeweils an Bord kommt. Aber die Stelle ist die gleiche.
Zweiter Teil mit Bildetn aus Barbados folgen.