Tipp Kino/Film Kritiken und TV Serien

jhon

Well-Known Member
Wir haben uns als letzte Woche “13 reasons why” angeguckt. Traurig, deprimierend, aber es hat uns gut gefallen.
Für mich ist es kaum vorstellbar, dass es so viele junge Menschen gibt, die sich selbst umbringen. Hat sich die Schulzeit so stark durch die sozialen Netze verändert? Ich habe ja selbst keine Kinder, daher meine Frage.
Nicht nur die sozialen Netze sondern das Internet und die Medien allgemein. Was heute auf Kinder und Jugendliche, die speziell in der Pubertät ja oft sehr sensibel sind, am "Weltschmerz" leiden und extrem empfindlich gegen Ungerechtigkeit sind einstürzt ist doch mit früheren Zeiten gar nicht vergleichbar.
Früher hast Du in den Nachrichten Ereignisse aus der Umgebung und weltpolitisches geschehen gehabt, heute sind die Medien voll von Krieg auf aller Welt, Mord, Totschlag, Missbrauch, Perversitäten, Folter und und und....

Dazu kommt die Tatsache das es heute an der Schule vom Stoff her nicht einfacher ist, die Kinder sehr viel früher Entscheidungen für ihre Zukunft treffen müssen mit denen sie eigentlich überfordert sind, es ist nicht nur schwerer eine Ausbildung anzufangen sondern die Anzahl der Möglichkeiten, die Auswahl an Berufen ist so exorbitant gewachsen - es gibt ja 100x mehr Berufe als zu unserer Zeit.

Dann kommt noch ein Faktor dazu der auch oft unterschätzt wird: In dem Alter entdecken Jugendliche Sexualität. Früher gab es vielleicht das Gespräch von den Bienen und den Blumen oder einen Playboy, die St. Pauli.Nachrichten oder ein Schmuddelheft aus Dänemark - heute gucken sich schon 10-12-jährige (oder noch jünger) Pornos im Internet an und denken das wäre die Realität.... Das gibt nicht nur einen gewaltigen Druck sondern auch Versagensängste usw. - und wie viele Eltern sind sich dessen bewusst und sprechen das offen mit den Kindern an?

Überhaupt haben die Eltern eigentlich eine Rolle denen vermutlich wenige gerecht werden können: Sie müssen die Kinder den Umgang mit den Medien letztlich beibringen und erklären, wissen aber weniger als die wie das funktioniert. Dabei müssten sie nicht das Handling erklären sondern die Fallstricke, die Unwahrheiten, das dialektische Prinzip in den Kindern verankern jede Information zu hinterfragen und mit alternativen Quellen auf Richtigkeit zu prüfen - nur können viele Eltern das selber gar nicht.

Den Kindern von heute geht es (meist) wirtschaftlich besser, sie haben mehr Möglichkeiten und Ressourcen - aber auf der anderen Seite sind viele sehr viel mehr auf sich alleine gestellt als früher, die Familien funktionieren heute oft mehr als Versorgungsgemeinschaft als als kleinste soziale Zelle der Gemeinschaft mit Lernprozessen, Werten, Diskussionen, gemeinsamen Unternehmungen.

Bei vielen Menschen fragt man sich warum die Kinder haben - ErzieherInnen und LehrerInnen könnten davon Bücher füllen....
 
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jhon

Well-Known Member
Meine Frau und ich haben uns gestern Die Verlegerin mit Tom Hanks und Meryl Streep angesehen - ein Film nach wahren Begebenheiten aus der Nixon-Ära.

Für jeden der sich für amerikanische Geschichte interessiert ein absolutes Muss, gerade auch durch die vielen Parallelen zur heutigen Trump-Ära - mit einer überragend spielenden Meryl Streep und einem überzeugenden Tom Hanks. Für mich eindeutig einer der besseren Filme der letzten Jahre :007:
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
Meine Frau und ich haben uns gestern Die Verlegerin mit Tom Hanks und Meryl Streep angesehen - ein Film nach wahren Begebenheiten aus der Nixon-Ära.

Für jeden der sich für amerikanische Geschichte interessiert ein absolutes Muss, gerade auch durch die vielen Parallelen zur heutigen Trump-Ära - mit einer überragend spielenden Meryl Streep und einem überzeugenden Tom Hanks. Für mich eindeutig einer der besseren Filme der letzten Jahre :007:

Steht auch ganz weit oben auf meiner Liste. Zumal ich auch beide Schauspieler richtig klasse finde. Schon von daher muss er einfach gut sein.
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Meine Frau und ich haben uns gestern Die Verlegerin mit Tom Hanks und Meryl Streep angesehen - ein Film nach wahren Begebenheiten aus der Nixon-Ära.

Für jeden der sich für amerikanische Geschichte interessiert ein absolutes Muss, gerade auch durch die vielen Parallelen zur heutigen Trump-Ära - mit einer überragend spielenden Meryl Streep und einem überzeugenden Tom Hanks. Für mich eindeutig einer der besseren Filme der letzten Jahre :007:

Den werden wir uns auch auf jeden Fall ansehen :007:

Ich habe mir im Flugzeug „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ angesehen! Gute Balance zwischen Tragik und Humor und überragenden Schauspielern die ihren Rollen soviel Leben einhauchen, dass man sie noch lange nach dem Film in Erinnerung behält :007:
 

jhon

Well-Known Member
Den werden wir uns auch auf jeden Fall ansehen :007:

Ich habe mir im Flugzeug „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ angesehen! Gute Balance zwischen Tragik und Humor und überragenden Schauspielern die ihren Rollen soviel Leben einhauchen, dass man sie noch lange nach dem Film in Erinnerung behält :007:

Den fand ich auch genial - musste ich aber ohne meine Frau angucken, nicht ihr Geschmack :0141:
 

Viernes

Well-Known Member
Ich habe letzte Woche im Flieger mal wieder Boyz n the Hood geschaut und war wieder mal erstaunt, wie viel Wahrheit in dem Film steckt. Ich war in den 90ern mehrmals in Compton, Watts und Co. und für mich zeigt es immer wieder vorne die netten, kleinen, Familienhäuschen usw., hintenrum sind aber alle gekniffen....Besonders erwähnenswert ist der Soundtrack, den musste ich danach erstmal wieder aufm physischen Datenträger rauskramen...
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Nach 4 Staffel „Luther“ ( wirklich super) und viel Mord und Totschlag, brauchte das Mädchen in mir was fürs Herz <3 So bin ich bei „Anne with an e“ gelandet. Ein 13 jähriges Mädchen kämpft sich in Kanada um 1890 durch Vorurteile ...

https://www.netflix.com/de/title/80136311

Ich schaue gerade die zweite Staffel und lache und weine mit Anne <3
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
Ich habe gerade die 1. Staffel von Yellowstone im TV geschaut. Ein moderner Western, mit spektakulären Landschaftsaufnahmen von Montana und einem super Hauptdarsteller Kevin Costner. Erinnert ein weing ein „Dallas oder Denver Clan“, aber mir hat die 1. Staffel ausgesprochen gut gefallen! :007:
 

Viernes

Well-Known Member
Ich habe diese Woche, Schande auf mein Haupt, Django Unchained geschaut. Da ich mit Western, außer Maverick und Der Schuh des Manitu, nicht viel anfangen konnte habe ich den Film echt lange vor mir hergeschoben und bin jetzt ein klitzekleinwenig sauer auf mich selber, dass ich so lange gewartet habe, einfach gut! Quentin halt!
 
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