Konto bei einer amerikanischen Bank eröffnen?

Fuzzy

Well-Known Member
Morgen aber auch...

Wie sieht es aktuell mit den Banken in den USA (Florida) aus wenn man als Ösi ein Konto eröffnen will?
Neue Richtlinien? Geht das auch von Europa aus (zu eröffnen)? Welche Bank würde die Briefe auch nach Österreich schicken (ist aber nur optional).
 

Goofy

Well-Known Member
Post nach Europa wird wohl eher schwierig werden, fällt aber ohnehin kaum an, da fast alles online in deinem Account zum Download bereitsteht.

Obwohl die Amerikaner seit einigen Jahren deutlich entspannter mit dem Thema "Ausländer + Konto = Gefahr" umgehen, kann ich mir nicht vorstellen, dass man ein Konto eröffnen kann, ohne persönlich vor Ort zu sein.
In Deutschland muss man sich ja auch identifizieren (zumindest über das Post-ID Verfahren) um ein Bankkonto zu eröffnen.

Mit ziemlicher Sicherheit benötigst du auch eine US-Adresse, wo die Bank die Debit-Card und eventuell Scheckbücher hinschicken kann.
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Wir bekommen von der Wells Fargo unsere Post auch nach Deutschland geschickt, kein Problem. Ich denke aber auch, dass Du zur Eröffnung des Kontos vor Ort sein musst :001:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, der letzte Beitrag zu diesem Thema ist ja schon etwas älter. Könnt ihr mir vlt. einen aktuellen Tipp geben?

Ich habe folgendes Anforderungen:

- "normales" Girokonto
- gebührenfrei (dafür aber auch zinsfrei)
- kostenlose Kreditkarte, damit ich in den USA direkt über mein Guthaben verfügen kann
- Reines Online-Konto, denn ich bin nur wenige Wochen im Jahr im Urlaub in den USA
- einigermaßen flächendeckende Vertretungen der Bank in den USA. Zurzeit bin ich mehr im Westen bzw. Südwesten unterwegs.

Bis jetzt habe ich solche Konten nur bei Banken in Deutschland angeboten bekommen. Aber dann hätte ich ja keine amerikanische Kreditkarte für den jederzeitigen Zugriff.

Hintergrund: Mein Vertrauen in den Euro sinkt, ich erwarte eine 2. Finanzkrise, befürchte hinsichtlich des Euro das Schlimmste.

Danke.
 

doenz

Well-Known Member
Das ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Man muss so weit ich weiß auf jeden Fall vor Ort sein. "Früher" hat dann imo immer der Reisepass ausgereicht, aber die Banken sind wieder vorsichtiger geworden. Wir haben letztes Jahr eine Wohnung gekauft und wollten auch ein Konto eröffnen. Wir haben bei zwei Banken angefragt, beide Banken wollten den Grund wissen, wieso wir als Deutsche ein Konto haben wollen und außerdem benötigten die Banken eine Kopie vom Kaufvertrag der Wohnung.
Da das Closing noch nicht stattfand und wir den Vertrag noch nicht hatten, mussten wir die Kontoeröffnung verschieben.
 

Arndt

Well-Known Member
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Warum willst Du dafür ein Konto in den USA eröffnen? Du kannst hier bei jeder gescheiten Bank problemlos ein Dollarkonto eröffnen. Das unterliegt dann auch dem europäischen Einlagenschutz.
 

karsten3105

Well-Known Member
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Ohne eine feste Anschrift kannst Du nicht einfach mal so ein Konto eröffnen. Desweiteren muss ja nach Bank ein monatlicher Mindestbetrag auf dem Konto vorhanden sein, damit keine monatlichen Kontoführungsgebührn anfallen. Eine Kreditkart kannst Du ohne festen US Wohnsitz ebenfalls nicht beantragen
 

Goofy

Well-Known Member
Bei der BoA ist die Mindesteinlage für ein kostenfreien Konto $1000,- als wir es vor einigen Jahren eröffnet haben, wurde eine Postadresse in den USA (in erster Linie zwecks Zusendung der Schecks und der DebitCard) und der Reisepass benötigt.
Eine Kreditkarte kannst du ohne SSN in der Regel vergessen, braucht´s aber auch nicht, da die DebitCard von VISA ist und wie eine KK akzeptiert wird, der Unterschied ist nur, dass dein Konto direkt belastet wird.

Natürlich kann man online direkt an den Empfänger überweisen, Daueraufträge einrichten oder Einzugsermächtigungen einrichten aber die Gebühren für eine Überweisung sind oft sehr hoch und daher ist dies hie nicht so üblich, Zahlungen werden in der Regel mit deiner Debit/Kredit-Card Nummer oder per Scheck erledigt, was du dann natürlich auch von Deutschland aus machen kannst.

Ansonsten kann man natürlich online Umsätze anschauen, Kontoauszüge im PDF-Format laden oder Sicherheitseinstellungen vornehmen, dies geht aber auch an jedem Bankautomat der BoA.
 

duffyathome

Well-Known Member
@ goofy: besser hätte ich es nicht schreiben können.
Wir haben unseren privaten Account ebenfalls bei der BOA und können nicht meckern.
Für eine Online-Überweisung werden mind 3$ fällig. Wenns schneller beim Empfänger sein soll wird's teurer. Also dann per Debit Card zahlen oder online einen e-Check ausstellen.
VG Manuela
 

Borntowin

Well-Known Member
Wir sind mit unserer deutschen Anschrift bei Wells Fargo. Es nervt unheimlich, dass für eingehende Überweisungen auch innerhalb der USA $ 15,- fällig werden. Das ist Steinzeit.
Also falls der Fragesteller Geld überweisen wird, empfehle ich gleich größere Beträge.
Eine Kreditkarte ohne SSN ist wie oben schon geschrieben, fast unmöglich, Wells Fargo bietet aber meines Wissens auch für Ausländer ein mühsames KK-History-Aufbauprogramm an. Das kann man eigentlich vergessen.
Super finde ich die Debit-Card, das Limit ist zwar pro Tag beschränkt, oft $ 1000,-, das ist aber VHS. Man kann damit überall zahlen, auch das Tanken funktioniert damit, und in vielen Supermärkten sich auch kostenlos Cash auszahlen lassen.
Für größere Ausgaben sollte man ein paar Checks haben.
 
Ja, ich weiß, dass es in Deutschland problemlos und sogar gebührenfrei möglich ist, ein Dollarkonto zu eröffnen. Diese Konten sind aber hauptsächlich dafür gedacht, wenn jemand regelmäßig Überweisungen in Dollar vornehmen muss, z.B. weil er Geschäftspartner oder ein Haus im Dollarraum besitzt.
Mir geht es mehr darum, dass ich bei einem Dollarkonto in Deutschland keine Kreditkarte dazu bekomme. Ich würde aber gerne ein Dollarguthaben anlegen und dieses (bei Bedarf) dann mit Kreditkarte in den USA "verwenden".
Bei einem Dollarkonto in Deutschland bleibt nämlich nichts anderes übrig, als dieses irgendwann wieder einmal in Euro zurückzutauschen.
Was ich noch nicht geklärt habe ist, ob man bei einem Dollarkonto in Deutschland sich die Dollars bei Bedarf auch bar auszahlen lassen könnte. Das wäre evtl. eine Lösung.
Danke für die bisherigen Antworten.
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
Wir sind mit unserer deutschen Anschrift bei Wells Fargo. Es nervt unheimlich, dass für eingehende Überweisungen auch innerhalb der USA $ 15,- fällig werden. Das ist Steinzeit.

Das würde ich mal überprüfen. Wir haben unser Konto auch bei der WF und zahlen das nicht...kann aber natürlich auch daran liegen, dass wir ein regelmäßiger Eingang haben, oder weil wir hier leben?
 

karsten3105

Well-Known Member
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Ein Dollarkonto kannst Du in Deutschland mur für grössere Summen anlegen und zum Grössere-Summen-Transferieren. Zumindest über die Abicklung bei der Sparkasse kann ich sagen, dass sie kein Girokonto für US Dollar anlegen. Es kann nur als Währungskonto genutzt werden, wenn Du grössere Zahlungen in die USA leistn willst o.ä. Eine Kredikarte bekommst Du nicht

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Wir sind mit unserer deutschen Anschrift bei Wells Fargo. Es nervt unheimlich, dass für eingehende Überweisungen auch innerhalb der USA $ 15,- fällig werden. Das ist Steinzeit.


Die Bank of America kassiert für eingehende Zahlungen aus Canada 15$ und bei Casheinzahlungen 9$, ebenso ein eingehenden manuellen Zahlungen aus Deutschland ,die am Counter in D geleistet wurden.
für wires etc werden bei der BoA keine Gebühren berechnet


...habe gerade noch mal geschaut: 15$ wire transfer fee, da von einer BoA Filiale aus dem Norden der USA mit Hilfe eines Angestellten eine Summe zu uns überwiesen wurden.. Da lobe ich mir doch das deutsche Bankensystem auch wenn dass auch immer teurer wird..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir dass alles so durchlese, werde ich als in Deutschland Ansässiger mit einem amerikanischen Konto wohl nicht glücklich werden - sofern es mir überhaupt gelingen würde, ein Konto zu eröffnen.
Ich werde deshalb wohl ein Dollarkonto in Deutschland eröffnen. Das ist bei vielen Banken gebührenfrei (aber auch zinslos).
Muss ich nur klären, ob ich die Dollars bei Bedarf auch bar abheben kann. Aber selbst wenn das nicht geht, hätte ich einen Währungsgewinn, wenn der Euro in die Knie geht. Und dass der Euro gg. dem Dollar in den nächsten Jahren tendenziell zulegt, glaube ich nicht. Die USA haben die Finanzkrise besser bewältigt als Europa, Europa hat zig Krisenherde und die Zinsen ziehen in den USA langsam an, während die europ. Zentralbank die Leitzinsen weiter niedrig hält (halten muss), damit Südeuropa nicht implodiert. Ich könnte mir das schlimmste Szenario vorstellen.

Vielen Dank für alle Meinungsäußerungen.

- - - - - Beitrag zusammengeführt - - - - -

Die "Revolut-Karte" werde ich mir mal anschauen. Die Website https://www.deutscheskonto.org/de/revolut sieht aber sehr "reißerisch" aus. Der Anbieter sitzt aber in Memmingen/Allgäu. Wäre ja nicht einmal so weit weg. Danke für den Hinweis.
 
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