Leben und arbeiten in Cape Coral - Vorteile und Nachteile

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Jetzt ist aber eine Verschiebung in einen neuen Thread nötig *lach* das hat mit Neppern, Schleppern und Bauernfänger jetzt aber nun wirklich nichts mehr zu tun....

Da hast Du vollkommen recht - deshalb habe ich das jetzt auch endlich gemacht, auf dem Zettel hatte ich das schon.... :009:
 

BettyBlue

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Ich an Eurer Stelle würde die Reihenfolge umdrehen: Erst mal sehen, wo Ihr einen Job findet und davon den Wohnort abhängig machen. Schön wohnen kann man sicher an vielen Orten an der Westküste (und sicher auch an der Ostküste) aber die Vorlieben - ob lieber ländlich oder städtisch - muss doch jeder für sich selber entscheiden. Außerdem muss der Wohnsitz ja auch finanzierbar sein..... :0025:
Der beste Rat den man geben kann.... was hilft mir die Traumwohnlage wenn es mir nicht moeglich ist dort meine Broetchen zu verdienen. Und mit dem richtigen Job (Einkommen) kannman es sich (fast) ueberall schoen machen.:0141:

Wenn Du Wert darauf legtst dich weiterhin mit Deutschen zu beschaeftigen bzw. deinen Freundeskreis aufzubauen dann ist Cape Coral ein muss da leben wie gesagt sehr viele Deutsche und man findet auch schnell Anschluss.
Ich persoenlich habe so nach ca. 2 Jahren gemerkt das der Kontakt zu Amerikaner zwar ok ist und man auch einen Bekanntenkreis findet aber so intesive und freundschaftliche Verhaltnisse wie zu Deutschen kann da nie aufkommen. Da gibt es zu grosse Unterschiede.:001:
Hmmm, genau das waere fuer mich dann ein Grund eben nicht nach CC zu ziehen. Wenn ich hier lebe dann will ich mich eigentlich nicht in ein "Ghetto" (Definition
- area of city inhabited by minority: an area of a city lived in by a minority group) von Deutschen begeben sondern "integrieren". Kontakt zu Deutschen ist schoen und gut und macht bestimmt Spass, aber meinen Wohnort nach dort lebenden Deutschen auszusuchen, neee. Da schliesse ich mich ja von vorneherein aus.... kapsele mich ab. Auch mit Amerikanern kann man sehr wertvolle und wirklich tiefe Freundschaften aufbauen. Der "Unterschied" zwischen Amis und Deutschen ist meines Erachtens kein Nachteil sondern eher eine Bereicherung. Aber jeder so wie er sich wohlfuehlt.:007:
 
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admin

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Finde das nicht mal "starker Tobak", sondern eher unzutreffend.... aber diese Denkweise ist mir schon oft bei hier lebenden Deutschen aufgefallen.

Was mich an der Aussage am meisten stört ist das kleine Wörtchen "kann" - als wäre es für Deutsche unmöglich intensive und tiefe Freundschaften zu Amerikaner aufzubauen.... und da würde mich mal eine genauere Erklärung interessieren bevor ich da draufhaue :hammer: :109:
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Ich persoenlich habe so nach ca. 2 Jahren gemerkt das der Kontakt zu Amerikaner zwar ok ist und man auch einen Bekanntenkreis findet aber so intesive und freundschaftliche Verhaltnisse wie zu Deutschen kann da nie aufkommen. Da gibt es zu grosse Unterschiede.:001:

Meinst du nicht, daß sowas auch immer ein bißchen an einem selbst liegt ....:009:?
 

BettyBlue

Well-Known Member
Was mich an der Aussage am meisten stört ist das kleine Wörtchen "kann" - als wäre es für Deutsche unmöglich intensive und tiefe Freundschaften zu Amerikaner aufzubauen.... und da würde mich mal eine genauere Erklärung interessieren bevor ich da draufhaue :hammer: :109:
Ich denke mir mal ich kenne die "Erklaerung" schon.... Amis sind oberflaechlich... haben keinen weiten Horizont... interessieren sich nicht fuer Weltangelegenheiten... sind unzuverlaessig.... das ist doch alles schon sooooo durchgekaut. :151:
 

admin

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Teammitglied
Ich denke mir mal ich kenne die "Erklaerung" schon.... Amis sind oberflaechlich... haben keinen weiten Horizont... interessieren sich nicht fuer Weltangelegenheiten... sind unzuverlaessig.... das ist doch alles schon sooooo durchgekaut. :151:

Wenn es denn wirklich so sein sollte: Ich bin bestimmt niemand, der alles toll findet in den USA und es gibt sicher genug Ansätze für Kritik - aber pauschale Vorverurteilungen sagen eigentlich fast nie was über die Beurteilten aber aber immer ganz sicher etwas über die Beurteilenden.... :0103:

Jedenfalls hast Du mein volles Mitleid, das Du mit so einem Exemplar verheiratet bist :109: :ironie:
 

srq

Well-Known Member
Immer diese Pauschalurteile! Ich habe sehr langlebige, gute und tiefe Freundschaften mit Amerikanern. Es kommt doch immer auf die individuelle Person an und wie man die Freundschaft pflegt... Habe auch schon den einen oder andern oberflächlichen Deutschen und Schweizer kennen gelernt.
LG
Andy
 

BettyBlue

Well-Known Member
Wenn es denn wirklich so sein sollte: Ich bin bestimmt niemand, der alles toll findet in den USA und es gibt sicher genug Ansätze für Kritik - aber pauschale Vorverurteilungen sagen eigentlich fast nie was über die Beurteilten aber aber immer ganz sicher etwas über die Beurteilenden.... :0103:

Jedenfalls hast Du mein volles Mitleid, das Du mit so einem Exemplar verheiratet bist :109: :ironie:
Ja... wie man sich bettet so liegt man.....:0045:

Immer diese Pauschalurteile! Ich habe sehr langlebige, gute und tiefe Freundschaften mit Amerikanern. Es kommt doch immer auf die individuelle Person an und wie man die Freundschaft pflegt... Habe auch schon den einen oder andern oberflächlichen Deutschen und Schweizer kennen gelernt.
LG
Andy
Und ich kann mir in jedem Land der Welt meine Freunde aussuchen...
 

admin

Administrator
Teammitglied
Vielleicht sollten wir erstmal auf die Antwort warten, bevor wir vacationhit irgendwas unterstellen - wobei das Grundsätzliche ja durch Pias Erfahrungen offenbar ein tatsächlich existierendes Problem ist, insofern möchte ich erstmal alle (zumindest meine) Aussagen nur auf diese Problematik als solches verstanden wissen, nicht speziell auf vacationhits Beitrag :001:
 

Caloosa

Well-Known Member
Vielleicht sollten wir erstmal auf die Antwort warten, bevor wir vacationhit irgendwas unterstellen - wobei das Grundsätzliche ja durch Pias Erfahrungen offenbar ein tatsächlich existierendes Problem ist, insofern möchte ich erstmal alle (zumindest meine) Aussagen nur auf diese Problematik als solches verstanden wissen, nicht speziell auf vacationhits Beitrag :001:

Ich meine zu wissen, was er meint... er hat wahrscheinlich nur die falschen Worte gewählt. Hört euch bitte mal bei Deutschen, die in den USA leben um und fragt nach, wie die Qualität der Freundschaften bzw. Bekanntschaften im direkten Vergleich zu ihrem früheren Leben verläuft. Derartige Äußerungen habe ich schon oft erlebt und mitbekommen. Vielleicht sollte man aber auch erst einmal mit einer Defintionsantwort kommen. Freundschaft, Bekanntschaft, lockere Bekanntschaft??? Sicherlich ist hier die Qualität abhängig von den Leuten, die man kennenlernt und von dem, was man bereit ist zu geben. Ich für mich habe in den zwei Jahren Südwest-Florida allerdings des Öfteren mitbekommen, dass die Tiefe und Substanz in der ersten Zeit des Kennenlernens eine andere ist, als man sie aus Deutschland her gewohnt ist. Gespräche bzw. Diskussionen über z.B. (wirklich nur Beispiele) Religion und Politik wurden bei einem ernsthaften Gespräch ansatzweise konsterniert abgeblockt. Hierbei ging es aber meines Erachtens um kulturelle Unterschiede der Gesprächsführung. In den USA habe ich sehr viel länger gebraucht, um mit Leuten, an denen mir was lag, auch diese Art von Gesprächen führen zu können. Ausnahmen bestätigen wie in allen Bereichen auch hier die Regel. Ich für mich musste erst einmal die Kunst des Small Talks erlernen und einzusetzen wissen. Ich sehe das aber nicht als Oberflächlichkeit, sondern als logische Folge eines Unterschiedes der Nationen in der Kommunikationsführung. Es ist schon eine Kunst, viele Worte über Nichts zu verlieren und somit den Gesprächsfluss trotzdem in Gang zu halten, ohne dass sich die Gesprächspartner gelangweilt abwenden.

Was nun in meinem konkreten Fall die Qualität der neuen Freund- und Bekanntschaften anging, so waren die bei weitem nicht so tief und gehaltvoll wie die in Deutschland. Lag es aber nicht daran, dass man mit Freunschaften, die bereits über 20 Jahre Bestand hatten, anders umgeht als mit Leuten, die neu in mein soziales Umfeld gekommen sind?

Ist ein schwieriges Thema.

Liebe Grüße
Thorsten
 

TiPi

Moderator
Moderator
Ich kann Torsten auch verstehen, da ich Bekannte habe die 15 Jahre und länger in den USA leben und "richtige" Freundschaften nur mit zugereisten Europäern aufgebaut haben.
Und selber habe ich die Erfahrungen auch während meines Jobs bei einer amerikanischen Firma gemacht. An der "Oberflächlichkeit" ist schon was dran. Aus den Augen aus dem Sinn....:009:
Es liegt aber auch viel an den Informationsmöglichkeiten innerhalb der USA. Die Medien berichten doch zu 98 % ausschliesslich über Amerika. Im mittleren Westen wissen einige doch noch gar nicht, das AH nicht mehr an der Macht ist :009::109:
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Der Freund meines Schwiegervaters lebt nun seit 16 Jahren in Florida/Tampa und hat dort sehr gute und tiefe Freundschaften mit Amerikanern, was sich gerade jetzt, seine Freundin ist verstorben, wieder gezeigt hat. Er steht ihnen und sie ihm in vielen schwierigen Lebenslagen zur Seite! Ich spreche hier auch von Freundschaft und nicht von einer guten Bekanntschaft :0141:!
 

jucima

Well-Known Member
Auch wir haben "echte"! Freunde In USA schon seit vielen Jahren.
Sicher gelten viele als oberflächlich- aber wenn hier jemand fragt."Wie geht`s ?"....will er es denn wirklich wissen??:065:
 

Caloosa

Well-Known Member
Auch wir haben "echte"! Freunde In USA schon seit vielen Jahren.
Sicher gelten viele als oberflächlich- aber wenn hier jemand fragt."Wie geht`s ?"....will er es denn wirklich wissen??:065:

:lach:sehr schlechtes Beispiel... in Süddeutschland sagt man ja auch "Grüß Gott" und keiner nimmt es ernst....
 

jucima

Well-Known Member
Das weiss ich auch ,Caloosa;was meinst Du wie oft ich auf diese Begrüssung hier in D schon geantwortet habe...:035:.
Ich gehe einfach mal davon aus dass Du meinen Kommentar schon richtig interpretiert hast :0391:.
 

BettyBlue

Well-Known Member
Hmmm.... vielleicht bin ich ja dann doch die einsame Ausnahme..

Ich habe hier natuerlich auch nicht sofort die Freunde fuer's Leben gefunden. Wie auch, auch in D-Land sind meine Freundschaften langsam gewachsen und haben sich in ihrer Qualitaet ueber Jahre veraendert. Darum habe ich auch nicht erwartet dass es hier in einem anderen Land anders sein sollte. Trotzdem kann ich nicht behaupten mich sehr schwer getan zu haben. Nach 3 Jahren Florida zaehle ich sehr wohl einige Amerikaner zu meinen Freunden. Dass sind die Leute mit denen man dann auch nach der Arbeit was macht, die uns und denen wir bei Dingen wie Umziehen und anderen Alltagsdingen helfen, mit denen man eben schon ueber Politik, Sex und weiss der Himmel reden kann und auch mal ewig lang telefonieren oder Kaffeetrinken kann. Vielleicht hab ich mich eher leichter getan da ich ja durch meinen Job viel mit relativ jungen Kollegen und auch Gaesten zu tun habe und kein sehr schuechterner Mensch bin. Mittlerweile ist es eigentlich so dass mir meine amerik. Freunde sehr wichtig sind, da die deutschen mein Leben hier ja nicht mitleben und somit auch nicht verstehen koennen. Ich finde Ami's nicht "generell" oberflaechlich. Absolut nicht. Oberflaechliche Menschen kenn ich uebrigens auf der ganzen Welt, und auch hier und in Deutschland mehr als mir lieb ist.

BTW, "How are You.." ist einfach eine Begruessung, fuer Fremde. Fragt mich ein Freund "How are you", dann will er das auch wissen und wartet auf eine ehrliche Antwort.

Bin mal gespannt was Andi schreibt ueber seine Erfahrungen in Cali.
 
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