Ab heute kommt ein Film in die Kinos, der alle Liebhaber von Delfin-Shows schockieren und aufrütteln dürfte, wenn sie sich den denn angucken werden.
Es ist ein Dokumentarfilm über das jährliche Abschlachten von Delfinen in einer Bucht in Japan und wurde initiiert von einem Mann, der einer der erbittertsten Kämpfer gegen die Haltung und Dressur von Delfinen in Gefangenschaft ist - und das, obwohl er selber genau damit seinen Ruhm begündete: Ric O'Barry war der Trainer des berühmten Film-Delfins "Flipper", womit er reich und berühmt wurde. Als dann aber eines der von ihm trainierten Tiere quasi in seinen Armen Selbstmord begangen hat, da hat sich seine einstellung um 180° gedreht und er kämpft seither gegen jede Art von Delfinshows.
Der Film heißt "Die Bucht" und scheint selbst hartgesottene Gemüter betroffen zu machen....
Der ganze Artikel hier: http://www.mopo.de/2009/20091022/plan7/kino/kritiken/die_bucht.html
Ein Interview mit Ric O'Barry hier: http://www.mopo.de/2009/20091022/pl...vor_der_japanischen_mafia_habe_ich_angst.html
Auszug:
Mich hat dieser Artikel und das Interview sehr nachdenklich gemacht und ich werde es mir wohl antun den Film anzuschauen obwohl ich schon vorher weiß, dass mich das schwer berühren wird - aber wegsehen ist schließlich auch keine Lösung.....
Es ist ein Dokumentarfilm über das jährliche Abschlachten von Delfinen in einer Bucht in Japan und wurde initiiert von einem Mann, der einer der erbittertsten Kämpfer gegen die Haltung und Dressur von Delfinen in Gefangenschaft ist - und das, obwohl er selber genau damit seinen Ruhm begündete: Ric O'Barry war der Trainer des berühmten Film-Delfins "Flipper", womit er reich und berühmt wurde. Als dann aber eines der von ihm trainierten Tiere quasi in seinen Armen Selbstmord begangen hat, da hat sich seine einstellung um 180° gedreht und er kämpft seither gegen jede Art von Delfinshows.
Der Film heißt "Die Bucht" und scheint selbst hartgesottene Gemüter betroffen zu machen....
O'Barrys aktuelles Projekt ist eine Bucht in dem japanischen Küstenort Taiji, in der jährlich zigtausende Delfine abgeschlachtet werden, um ihr - hochgiftiges (!) - Fleisch in Supermärkten falsch etikettiert als Walprodukt zu verkaufen.
Weil das Gemetzel im Geheimen abläuft, regt sich kaum öffentlicher Widerstand. Deshalb ruft O'Barry seit Jahren ausländische Medien auf den Plan, um die brutalen Praktiken der Fischer publik zu machen. Doch noch keinem der Kamerateams war es bisher gelungen, nah genug an die abgeschottete Bucht heranzukommen.
Dies änderte sich mit dem Auftauchen von Louie Psihoyos. Als Taucher hatte dieser über Jahre das Sterben der Riffe beobachtet und wollte nun endlich aktiv etwas gegen die Zerstörung der Meere unternehmen.
In O'Barry und seinen Delfinen sah er deshalb genau das richtige Projekt für sein Regiedebüt. Mit der Unterstützung von ähnlich abenteuerlustigen Freunden, darunter Experten für Kameratechnik und Profitaucher, gelangen ihm die lang ersehnten Aufnahmen. Leider fielen diese sogar noch grausamer aus, als es selbst die Macher befürchtet hatten.
"Die Bucht" bietet seinem Publikum quasi zwei Filme in einem. Da gibt es den dokumentarischen Teil mit den Bildern des Delfin-Massakers, der Aufdeckung des Giftskandals und dem Bloßlegen politischer Verstrickungen.
Der ganze Artikel hier: http://www.mopo.de/2009/20091022/plan7/kino/kritiken/die_bucht.html
Ein Interview mit Ric O'Barry hier: http://www.mopo.de/2009/20091022/pl...vor_der_japanischen_mafia_habe_ich_angst.html
Auszug:
plan7: Haben Sie zu Zeiten von "Flipper" nicht erkannt, was wir Menschen den Delfinen antun, wenn wir sie einsperren und dressieren?
Ric O'Barry: Nein. Damals war ich jung und dumm, und die Tiere haben mir ein luxuriöses Leben ermöglicht. Ich war ein Ignorant. Doch als einer der Delfine in meinen Armen Selbstmord beging, hat mir dieser Schock buchstäblich das Herz gebrochen. Ich erkannte, was für eine entsetzliche Qual es für diese Tiere ist, in Gefangenschaft zu leben. In freier Wildbahn legen sie jeden Tag rund 100 Kilometer zurück, tauchen bis zu 300 Meter tief und kommunizieren mit hunderten ihrer Artgenossen. Sie brauchen ihren natürlichen Freiraum wie die Luft zum Atmen.
Mich hat dieser Artikel und das Interview sehr nachdenklich gemacht und ich werde es mir wohl antun den Film anzuschauen obwohl ich schon vorher weiß, dass mich das schwer berühren wird - aber wegsehen ist schließlich auch keine Lösung.....