Ölpest im Golf von Mexiko

FeuchtFarmer

Captain Chaos

Vorsichtig übersetzt heißt das dann also soviel wie "noch ist der Ölteppich 300 meilen von der Westküste Floridas entfernt" und "wir rechnen Mitte kommende Woche mit der Ankunft des Öls an Floridas Küsten". Und in dem zweiten Artikel lese ich das so, dass gerade der Golfstrom das Öl nach Florida bringt und sogar in den Atlantik spülen kann. Richtig!?

OMG! :0056:

FF
 
Ach du meine Güte, bedeutet das, dass GANZ Florida betroffen ist? Dass JEDER Strand bald voll Öl sein wird?????? Das klingt ja schrecklich!!!
 

srq

Well-Known Member
Auch wir fliegen am Mi,eigentlich, nun haben wir zu 90% entschieden NICHT zu fliegen! Wir glauben nicht, dass wir dort einen Beitrag leisten können. Wir können es nicht ertragen, dass km von uns entfernt (SRQ), die ganze Vegetation vor die Hunde geht. Natürlich hätten die Floridaner lieber dass wir kommen, wir können es nur nicht mit unserem Gewissen vereinbaren. Das ist übrigens das erste mal, dass wir darauf verzichten! 911, Terrorismus selbst JWB hat uns bisher nicht davon abgehalten. Dies eine mal kapitulieren wir und verschieben die Ferien auf November.
Allen die trotzdem fliegen: Geniesst Eure Ferien! Schöne Grüsse Andy
 

srq

Well-Known Member
Auszug aus TBO.com:
"It will be on the East Coast of Florida in almost no time," Graber said. "I don't think we can prevent that. It's more of a question of when rather than if."
Zu finden on: www.tbo.com
 

FeuchtFarmer

Captain Chaos
Auch wir fliegen am Mi,eigentlich, nun haben wir zu 90% entschieden NICHT zu fliegen! Wir glauben nicht, dass wir dort einen Beitrag leisten können. Wir können es nicht ertragen, dass km von uns entfernt (SRQ), die ganze Vegetation vor die Hunde geht. Natürlich hätten die Floridaner lieber dass wir kommen, wir können es nur nicht mit unserem Gewissen vereinbaren. Das ist übrigens das erste mal, dass wir darauf verzichten! 911, Terrorismus selbst JWB hat uns bisher nicht davon abgehalten. Dies eine mal kapitulieren wir und verschieben die Ferien auf November.
Allen die trotzdem fliegen: Geniesst Eure Ferien! Schöne Grüsse Andy

Sorry, aber da komm ich nicht mit! Es belastet Euer Gewissen? Das ist ja ok, aber warum tut es das vor Ort mehr als hier? Mag sein, dass man vor Ort nicht helfen kann (was ich so noch nicht ausschließen wollen würde), aber was ändert sich daran wenn Ihr nicht fliegt? Verhindert das die Katastrophe? Macht es die Auswirkungen weniger schlimm? Fliegt Euer Flugzeug deshalb nicht und verbraucht deshalb kein Kerosin?
Ich möchte Euch nicht zu nahe treten, aber mit einem schlechten Gewissen hat das m.E. nicht viel zu tun. Ist es vielleicht mehr die Angst davor, dass es die Freude am Urlaub vor Ort trüben könnte? Dann ist es natürlich einfacher daheim zu bleiben oder woanders Urlaub zu machen, wo man sich das Elend nicht anschauen muss...

FF
 

mary

Well-Known Member
ich war auch nahe dran zu sagen.....das wars....ich fliege nicht hin!
aber was sollte es ändern? der urlaub wird sicher nicht so wie ich ihn mir vorgestellt habe--------aber ich habe mir vorgenommen das beste draus zu machen. vielleicht kann ich irgendwie helfen(vögel einsammeln etc.), sollte das öl bis dahin wirklich die küsten in florida treffen.
 

KaMiNik

Member
Wir werden auch fliegen...

Sicherlich ist das furchtbar - allerdings belasten mich weniger die Folgen für meinen Urlaub als vielmehr die nicht abzusehenden langfristigen Folgen für die Natur...

Nur fände ich es jetzt das falsche Signal zu Hause zu bleiben - denn in Florida leben ja auch "einige" Menschen vom Tourismus und wenn der jetzt schon völlig ausfällt ist niemandem geholfen...

Vor Ort werden wir dann sehen, wie die Situation ist. Entweder kann man helfen ( was ich leider bezweifele) oder zumindest nicht im Weg rumstehen und ansonsten das Beste daraus machen...

Viele Grüße
katja
 

TiPi

Moderator
Moderator
Scheint ja dann recht leer zu sein wenn wir aufschlagen :009: Brauchen wir in den Parks und beim Publix an der Kasse nicht so lange anzustehen :007: :mrgreen:

Ich tippe (und hoffe mal), das sich das Thema Ölpest genauso schnell wieder legt, wie die Geschichte mit dem Vulkanausbruch. Spricht kein Mensch mehr von. :009:
Und es kann durchaus sein, daß das Leck kollabiert und sich damit selbst verstopft. In diesem Fall würde die Katastrophe noch glimpflich ausgehen. Hoffen wir also mal das Beste :007:
 

Caloosa

Well-Known Member
Auch wir fliegen am Mi,eigentlich, nun haben wir zu 90% entschieden NICHT zu fliegen! Wir glauben nicht, dass wir dort einen Beitrag leisten können. Wir können es nicht ertragen, dass km von uns entfernt (SRQ), die ganze Vegetation vor die Hunde geht. Natürlich hätten die Floridaner lieber dass wir kommen, wir können es nur nicht mit unserem Gewissen vereinbaren.

Das tut mir persönlich so furchtbar leid für euch. Bei der konsequenten Lebensweise werdet ihr leider nie mehr in den Urlaub fahren können. Das finde ich absolout schade!
 
J

Jochen

Guest
Tatsache ist ja auf jeden Fall: Glimpflich kann die Katastrophe nicht mehr ausgehen, über den Status ist sie längst hinaus. Fraglich ist nur, ob sie zur größten bisherigen Ölkatastrophe wird (bisher ist das die von Exxon Valdez mit rund 40.000 Tonnen) oder nicht. Und nur, weil vielleicht nicht das ganze Öl an der Küste anlandet sind die Auswirkungen für die Umwelt nicht geringer - nur werden sie vielleicht nicht für jeden so ersichtlich als wenn der Strand ölverschmiert ist :0092:
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
Wir werden auch fliegen...

Sicherlich ist das furchtbar - allerdings belasten mich weniger die Folgen für meinen Urlaub als vielmehr die nicht abzusehenden langfristigen Folgen für die Natur...

Nur fände ich es jetzt das falsche Signal zu Hause zu bleiben - denn in Florida leben ja auch "einige" Menschen vom Tourismus und wenn der jetzt schon völlig ausfällt ist niemandem geholfen...

Vor Ort werden wir dann sehen, wie die Situation ist. Entweder kann man helfen ( was ich leider bezweifele) oder zumindest nicht im Weg rumstehen und ansonsten das Beste daraus machen...

Viele Grüße
katja

Das ist eine super Einstellung! Ich müsste auch keine Sekunde überlegen, ob ich fliege oder nicht. Gerade jetzt benötigt die Region jeden Cent.

Mir standen gestern die Tränen in den Augen, als ich die ölverschmierten Vögel gesehen habe. Das schlimme ist, man ist so machtlos und kann eigentlich gar nicht helfen.

Ich tippe (und hoffe mal), das sich das Thema Ölpest genauso schnell wieder legt, wie die Geschichte mit dem Vulkanausbruch. Spricht kein Mensch mehr von. :009:

Es sprechen nur solche Menschen nicht mehr davon, die Ereignisse dieser Art gerne ignorieren. Denn es betrifft sie ja nicht direkt. :bang: Genau aus diesem Grund, steht unsere Erde heute da wo sie ist, nämlich fast am Abgrund.
 

effjott

Well-Known Member
Preis für unsere Lebensweise

Guten Morgen!

Beim Lesen der Berichte im Netz und auch hier im Forum fällt mir immer wieder auf, wie kurzlebig unser aller Gedächtnis ist und wie sehr solche menschenverursachten Katastrophen uns dafür umso heftiger durchschütteln, wenn wir uns mehr oder weniger direkt betroffen fühlen. Ist wohl eine menschliche Eigenheit und evolutorisch notwendig, dass man sich nur (oder vornehmlich) mit Gefahren beschäftigt, die einen unmittelbar persönlich bedrohen.

Erdölförderung ist seit jeher ein schmutziger Geschäft. Natürlich hat Big Oil darum auch ein gesteigertes Interesse daran, die 'Risiken und Nebenwirkungen' eher unbeleuchtet zu lassen. Was natürlich bei derartigen Unfällen nicht geht.

Dabei hat sich doch ausgerechnet die bislang größte Ölkatastrophe auch im Golf von Mexiko abgespielt als 1979 die Bohrinsel Ixtoc Uno explodierte und mehr als eine Million Tonnen Öl ins Meer gelaufen sind. Neun Monate hat es gedauert, bis man das abdichten konnte. Kein Vergleich mit den gerade mal 40.000 Tonnen, die aus der Exxon Valdez geplätschert sind. Weil direkt vor der Küste natürlich unmittelbarer erlebbar.

So bitter es klingt, solange die Welt zunehmend am Tropf des Erdöls hängt, werden uns solchen Nachrichten immer wieder erreichen. Das ist nicht verniedlichend gemeint - im Gegenteil. Ich fürchte jedoch, es ist Realität.

Einen lauten Aufschrei, dass für die USA Kanada der größte Erdöllieferant ist, wo sich die Förderung immer mehr auf den Abbau von Ölsanden verlagert - mit entstehenden Mondlandschaften und verseuchten Gewässern nach dem Abbaggern - einen solchen Aufschrei habe ich bislang in den Medien nicht gehört.

Diesen Preis haben wir wohl zu bezahlen, wenn auch für uns das Benzin aus dem Zapfhahn, der Strom aus der Steckdose stammt und der überwiegende Teil unserer Gebrauchsgegenstände aus Kunststoffen gefertigt wird.
 

TiPi

Moderator
Moderator
Es sprechen nur solche Menschen nicht mehr davon, die Ereignisse dieser Art gerne ignorieren. Denn es betrifft sie ja nicht direkt. Genau aus diesem Grund, steht unsere Erde heute da wo sie ist, nämlich fast am Abgrund.

Welch populistischer Aufschrei. :respekt: Vielleicht sollten wir noch "Mrs. Greenpeace" hinter Deinen Namen fügen :009:
Woher weißt Du das ich das Thema ignoriere und es mir am A... vorbei geht?
Nur weil ich nicht rumjammer und meinen Urlaub absage? :0103:
Es ist passiert und es ist müßig nach den Schuldigen zu suchen (gehören wir nicht alle dazu? Warst Du nicht auch jemand, der einen dicken SUV im Urlaub fahren muß :009:).
Die Katastrophe in Grenzen halten und daraus lernen, das ist wichtig!
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
TiPi;188711 Woher weißt Du das ich das Thema ignoriere und es mir am A... vorbei geht? Nur weil ich nicht rumjammer und meinen Urlaub absage? :0103: ? [B schrieb:
Warst Du nicht auch jemand, der einen dicken SUV im Urlaub fahren muß :009:[/B]).

Ich hatte doch den Satz kopiert, um den es ging. Ich finde es gut und halte es für wichtig, dass die Leute weiterhin in diese Ecke fahren um Urlaub zu machen, hatte ich aber auch geschrieben. :009:

Eine selten dämliche Anmerkung von dir.
 
E

Ehemaliger User

Guest
calm down guys .wink:

bringt nichts.. diese ewige Wordglauberei....

so stop, have fun and respect each other..


...

ja ausgerechnet ICH muss das sagen ...


-
 

Bibliothekarin

Well-Known Member
Ich persönlich finde es nicht verwerflich, wenn jemand seinen Urlaub nicht an einer ölverpesteten Küste verbringen möchte!

Es unterstellt ja auch niemand Sensationstourismus, wenn man trotzdem fährt!

Hand aufs Herz, wer war denn Sandsäcke schleppen bei einer der großen Fluten direkt vor unserer Haustür???
Oder ist jemand nach Thailand zum Helfen gefahren???

Es ist ja immer schön einfach, sich zu empören (schließe mich da nicht aus), aber man muss das auch mal ganz ehrlich betrachten.

Ich gehe mal davon aus, keinem hier ist so eine Katastrophe egal, aber die Welt retten kann man leider auch nicht.
Ich glaube übrigens, dass genug Hilfskräfte organisiert werden und Florida dafür nicht auf seine Touristen angewiesen ist ;)

Just my 2 cents

LG Tanja

P.S. ich bin durchaus der "anpackende" Typ und würde meinen Urlaub nicht deswegen verschieben!
 
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