Raus aus Deutschland? Für und Wider...

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Keine Frage das die schlecht, sogar zu schlecht bezahlt werden, das ist unbestritten. Aber schlecht bezahlt wird doch wohl eher da, wo ein Überangebot herrscht als dort, wo ein Mangel ist, oder?

Ich verstehe auch, dass die auswandern - ob es eher die guten als der Durchschnitt ist lasse ich mal dahingestellt - die wirklich Guten verdienen hier nämlich auch immer noch gutes Geld. Und wie gesagt, die Entscheidung zu ihrem Beruf haben sie aus freien Stücken getroffen. Das ist ihnen jetzt sicher kein Trost, aber trotzdem die Wahrheit.

Naja auch die wirklich guten Ärzte bekommen hier häufig keine Chance! Eine Bekannte von mir arbeitet als Krankenschwester, sie bestätigt....die wirklich guten Ärzte gehen....!
Es gibt auch Menschen die sehen ihren Beruf als Berufung. Wir haben in jedem Jahr zwei Auzubildene und da gibt es große Unterschiede zwischen denen die diesen Beruf gewählt haben weil sie Freude daran haben und denen, die ihn nur machen weil es nichts besseres gab! Ich wünsche mir für meine Söhne schon einen Beruf an dem sie Spaß und Freude haben und den sie auch gerne ausüben, auch wenn es vielleicht nur ein Wunsch/Traum ist :0141: !
In dem Artikel geht es doch hauptsächlich um unter 35jährige die abwandern, die waren also Ender der 80iger Anfang der 90iger das Erstemal wahlberechtigt....wen, was oder ob die damals überhaupt gewählt haben, lassen wir mal dahingestellt. Sicher hat Kohl Fehler gemacht, aber Schröder hat dann ganze andere Fehler erfolgreich fortgesetzt.....Es ist doch müßig sich darüber jetzt Gedanken zu machen, ändert und löst die heutigen Probleme nicht!
Zu der schwere der Selbstständigkeit....Es gab und gibt Zeiten da arbeitet mein Mann mehr als 70-80 Stunden in der Woche und hatte/hat kaum Urlaub, für uns also kein Unterschied zu der USA-Selbstständigkeit. Nur mit dem kleinen Unterschied, daß uns hier das Finanzamt auffrisst :0692: und bevor dieser Einwand kommt....ja, wir haben uns kundig über die Steuersätze der für uns in Frage kommenden Bundesstaaten gemacht :0141: ! Sicher sind dies nicht die einzigen Gründe vielleicht einen neuen Start in den USA zu machen, sondern auch Veränderung, neue Herausforderungen oder einfach Abenteuerlust!
 

MrMagoo

war mal in Florida
Im Jahre 2001 gab es noch ca.5 Ärzte/1000 Einwohner in DE, 2006 sind es nur noch 3,6 Ärzte/1000.
Quelle: u.a. http://www.welt-in-zahlen.de/laenderinformation.phtml?country=44

Eine Ärzteschwemme spiegelt sich in den nackten Zahlen nicht wieder.(auch wenn man die Quellen der Zahlen in Frage stellen kann)
Viel eindeutiger finde ich die Berichte von Freunden, Bekannten und Nachbarn und die eigenen Erfahrungen. Mein Nachbar darf drei Monate auf ein Bandscheiben-OP warten, vorher kein Termin! Gehe mal selbst zum Arzt, Wartezimmer voll, den Termin mindestens vier Wochen im Vorraus. Mein Bruder sollte ohne Termin zum Spezialisten, 8Uhr kommt der Doktor um 7Uhr stehen aber schon 15!Leute vor der Praxis auf der Straße.

Das sind Bilder die aus Afrika kenne wenn "Ärzte ohne Grenzen" eingeflogen wurden. Wann fliegt die Welt ihre "Ärzte ohne Grenzen" nach DE ein???

So viel zu den Ärzten, viel schlimmer finde ich die Abwanderung von qualifizierten, flexiblen und motivierten Arbeitskräften und das gerade dazu Wirtschaftsverbände diesen Umstand bemängeln. Sind es nicht gerade diese Wirtschaftsverbände die dafür sorgen das Arbeitskräfte abwandern? Müßten nicht die Unternehmen in diesem Land dafür sorgen, daß
  • es genügend Jobs mit Zukunft geschaffen werden und nicht welche abgebaut werden
  • die Bedingungen verbessern, finanziell
  • den Rahmen für persönliche Entwicklung bilden (Kindertagesstätten, Qualifizierung, Ausbildung)
Hier sind aber die Unternehmen gefragt und die Wirtschaftsverbände und nicht die Politik. Die Politik sollte sich Gedanken machen über
  • Wirtschaftförderung (kleiner und mittelständischer Unternehmen)
  • Bildungspolitik (DE ist noch eine Talentschmiede)
  • Steuerrecht und auch Arbeitsrecht, mit Einschränkungen
Diese Uneinsichtigkeit bei den Veranwortlichen werde auch ich mit einem Streik nicht lösen. Insofern ist mir der Revolutzergeist schon abhanden gekommen oder liegt verborgen im Keller......
Aber wenn ich lesen muß das ein Wirtschaftsverband nur nach Hilfe aus der Politik schreien kann, dann frag ich mich wer mehr Probleme von uns beiden hat.:065:
Solche Interviews bestärken mich geradezu woanders mein Glück, mein Fachwissen und mein Wille ein nützlicher Teil eines Unternehmens zu sein, einzusetzen.
 

admin

Administrator
Teammitglied
Ich gebe Dir ja in weiten Teilen recht. Trotzdem muss man sehen, dass die Ärzte gehaltsmäßig von einem Level kommen, der erstmal anzupassen ist, Auch heute verdienen die im Schnitt noch deutlich mehr als andere Akademiker (http://www.tdl.bayern.de/Aerzte/fakten/?item=1109).

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, auch hier kann man es schaffen - ob man das will steht auf einem anderen Blatt. Gerade ich bin in der letzten Zeit vom Finanzamt mehr als gebeutelt worden :035: - aber das ist doch mein Problem, da kann ich ja niemand anders für verantwortlich machen.

Nochmal: Ich finde hier auch vieles nicht toll - woanders aber auch nicht unbedingt viel besser. Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite des Zauns......
 
N

noppe

Guest
Der Groll über Zustände in D mag ja teilweise verständlich sein nur frage ich mich warum meine Schwester in Oregon ( sie lebt seit 45 Jahren in den Staaten) unbedingt zwei Jobs haben muss um halbwegs zu leben. über die Sozialgesetze in den USA diskutieren wir besser nicht im Detail.
Dann wurde hier die Urlaubszeit erwähnt. In D hat man 4 Wochen Urlaub...in den Staaten zwei.
Das es in D nicht einfach ist einen guten, dauerhaften Job zu finden ist mir trotz meiner langen Abwesenheit aus D schon klar aber oftmals wissen normale Angestellte in Deutschland gar nicht in welchem Paradies sie leben.
Ich möchte dies alles etwas relativieren....Paradiese gibt es heutzutage nur noch ganz wenige......
Grüsse - Norbert
 

Sjoetroll

Verstorbenes Mitglied welches in unserem Herzen we
Der Groll über Zustände in D mag ja teilweise verständlich sein nur frage ich mich warum meine Schwester in Oregon ( sie lebt seit 45 Jahren in den Staaten) unbedingt zwei Jobs haben muss um halbwegs zu leben. über die Sozialgesetze in den USA diskutieren wir besser nicht im Detail.
Dann wurde hier die Urlaubszeit erwähnt. In D hat man 4 Wochen Urlaub...in den Staaten zwei.
Das es in D nicht einfach ist einen guten, dauerhaften Job zu finden ist mir trotz meiner langen Abwesenheit aus D schon klar aber oftmals wissen normale Angestellte in Deutschland gar nicht in welchem Paradies sie leben.
Ich möchte dies alles etwas relativieren....Paradiese gibt es heutzutage nur noch ganz wenige......
Grüsse - Norbert

Ganz meine Rede! Aber man darf auch nicht vergessen, dass es in Amerika auch eine Menge Gutes gibt.
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Ich glaube es behauptet hier auch keiner, daß in den USA ALLES paradiesisch ist, gäbe es so einen Ort wäre er sicher übervölkert :0141: ! Aber wie ich schon mal erwähnte, jeder muß für sich entscheiden mit welchen Vor-bzw. Nachteilen er besser umgehen oder leben kann!
 

buccaneer

Buchmacher und Frauenversteher
Ich glaube es behauptet hier auch keiner, daß in den USA ALLES paradiesisch ist, gäbe es so einen Ort wäre er sicher übervölkert :0141: ! Aber wie ich schon mal erwähnte, jeder muß für sich entscheiden mit welchen Vor-bzw. Nachteilen er besser umgehen oder leben kann!

Das ist der Punkt! Jeder muss für sich selber abwägen, wo die Vorteile für ihn (oder sie) persönlich überwiegen.
Und natürlich müssen erstmal die Randbedingungen stimmen...
 

MrMagoo

war mal in Florida
*schubs*

Ich hol das Thema wieder hoch, denn nach den neue Zahlen steigt die Anzahl der Auswanderer.

Immer mehr Deutsche verlassen ihr Land

Der Exodus von Deutschen aus ihrer Heimat hält an. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, verliessen im letzten Jahr 155 000 Deutsche ihr Land, das waren 10 000 mehr als im Vorjahr. Mit 52 000 (i. V. 17 000) Personen verzeichnete Deutschland den höchsten Wanderungsverlust von Staatsbürgern in der Geschichte der Bundesrepublik, nachdem im Vorjahr zum ersten Mal überhaupt ein negativer Wanderungssaldo registriert worden war. Der kräftige Anstieg hat allerdings auch damit zu tun, dass die Zahl der Spätaussiedler aus Osteuropa in den letzten zwei Jahren stark von 50 000 im Jahr 2004 auf 31 000 im 2005 und noch 7000 im letzten Jahr zurückgegangen ist. Die beliebtesten Zielländer waren erneut die Schweiz, die USA und Österreich. Die Attraktivität der Schweiz spiegelt sich in der Bevölkerungsstatistik der Eidgenossenschaft, welche für 2005 mit über 12 000 Deutschen den mit Abstand höchsten positiven Wanderungssaldo ausländischer Staatsbürger verzeichnete; die deutsche Bevölkerungsgruppe machte mit 21% den grössten Anteil der Zuwanderer aus, vor den Portugiesen (12%) und den Franzosen (7%).
Vor einem Jahr war es noch verhältnismässig leichtgefallen, Gründe für die beschleunigte Abwanderung von Deutschen zu vermuten. Die schlechte Wirtschaftslage, die hohe Arbeitslosigkeit, das Zurückfallen des Pro-Kopf-Einkommens sowie die nicht zuletzt wegen der Lasten der Wiedervereinigung gestiegenen staatlichen Abgaben schienen den Gedanken an die Auswanderung in dynamischere Länder mit besseren Entfaltungschancen nahezulegen. Dass die Abwanderung im letzten Jahr nochmals zugenommen hat, passt aber nicht so recht in dieses Bild. Die deutsche Wirtschaft hat erstmals seit fünf Jahren wieder ein kräftiges Wachstum von 2,8% erreicht. Es wurden 380 000 neue Stellen geschaffen, und die Zahl der Arbeitslosen ist gesunken.
Möglicherweise reagiert die Bevölkerung weniger auf kurzfristige konjunkturelle Bewegungen als auf längerfristige Trends. Und die sprechen nicht unbedingt für eine nachhaltige Verbesserung der strukturellen Wachstumsbedingungen Deutschlands. Die grosse Regierungskoalition hat die zaghaften marktwirtschaftlichen Reformbemühungen der rot-grünen Vorgängerregierung eingestellt. Gleichzeitig wurden die Abgabenbelastungen nochmals kräftig erhöht. Doch wenn 155 000 von 75 Mio. Deutschen auswandern, ist das noch kein besorgniserregender Aderlass. Ausserdem nimmt der Wanderungssaldo von Ausländern nach Deutschland zwar laufend ab, er war aber im letzten Jahr mit 75 000 Personen immer noch positiv.

Quelle: http://www.nzz.ch/2007/05/31/wi/articleF85Q6.html
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Meine Meinung dazu hat sich immer noch nicht geändert, eher das Gegenteil. I.M. gucke ich jeden Tag hoffnungsvoll in den Briefkasten......bis Juli ist ja noch Zeit :0141:!
 
B

beterix

Guest
Normalerweise ist man 18, 19, 20 Jahre alt und muß sich entscheiden, welchen Beruf man ausüben will - obwohl man ja oft gar keine Ahnung hat, was man gerne als Beruf/Berufung machen möchte.

Da wir (Renate und ich) ja 'ne ganze Ecke über 40 sind und 'ne ganze Menge Lebens- und Berufserfahrung haben, können wir jetzt noch mal ganz neu anfangen. Wir werden uns da drüben etwas suchen, dass uns Spaß und Geld bringt und wo wir unser gesammeltes Wissen einbringen können.

Ein neues Leben ---- unser neues Leben!

LG

Thilo
 

KlausK

Well-Known Member
Ich kann und will in das kollektive Gejammere nicht einsteigen. Meiner Meinung nach ist ein Teil derer, die ihr alleiniges Heil anderswo suchen, nich ganz schuldlos an seiner Situation.
Die Ärze, z.B.: Jeder weiß, dass es nicht erstrebenswert ist, lange zu studieren und von vorneherein zu wissen, dass man später für wenig Geld unheimlich viel arbeiten muß. Warum macht man es dann? Nur aus Berufung?
Warum gibt es einen ausgeprägten Ingenieurmangel? Weil das Studium schweinmäßig hart ist, insbesondere bis zum Vordiplom, wo die Eingangssemester schon zu meiner Zeit um 80% Studis erleichtert wurden. An den Schulen wird auf ein naturwissenschaftliches Fach zu schlecht vorbereitet.
Warum machen Leute, die ihren Job verlieren, erstmal ein Jahr nichts anstatt zu schauen, ob man nicht auch etwas anderes kann, etwas, das gerade gefragt ist? Ich weiß, dass gerade der letzte Satz provoziert und sicher nicht Allgemeingültigkeit besitzt. Aber ich kenne nicht nur einen, auf den das zutrifft. Einer von Sigis Cousins ist genau der Fall, erst mal warten, es geht mir ja so schlecht nicht.

Zum Thema Auswandern zurück: Ich kenn das Arbeitsleben in den Staaten aus eigener Erfahrung und aus der Familie, unser Schwiegersohn ist Amerikaner, arbeitet nach dem Stuium seit etwa 4 Jahren, verdient nicht schlecht und kann uns nur alle paar Jahre mal besuchen. 2 Wochen Urlaub im Jahr sind wahrlich nicht üppig. Seinn Vater hat beim Crash der US Airways seine kompletten Rentenansprüche verloren. Wenn er dann mit 60 nicht mehr fliegen darf, kann er sich schonmal um einen Job bei "Thank you for shopping at Walmart" kümmern.

Ich bin hier sehr zufrieden, auch wenn ich nächsten Monat für 18 Monate nach Belgien gehe, aber das ist ja kein Auswandern. Eines jedoch wird es bringen: Ich werde einen weiteren Einblich in die Arbeitsbedingungen im Ausland bekommen.
 

angie37

Well-Known Member
Hallo,

hab mich hier ersteinmal durchlesen müssen *puhhhhhhhh.
Ich gucke die Sendungen über die Auswanderer auch immer und gerne und kann auch bei einigen nur den Kopf schütteln.
Ich denke dann immer: sind einige wirklich so blauäugig oder einfach nur noch hilflos weils in Deutschland nicht mehr weiter geht?

Es heisst da: jeder ist seines Glückes Schmied.....
Sicher, vielen mag es schlecht gehen mit Hartz 4.....doch ein grosser Teil davon könnte wenn er wollte arbeiten. In meinem Umkreis habe ich mehrfach erlebt wie schnell jemand wieder Arbeit findet, selbst wenn man über 50 ist. Man muss selbst was tun, ob nun hier in Deutschland oder anderswo.
Wie an anderer Stelle schon erwähnt, Beispiel Konny & Familie. Alle miteinander sind total fleissig um sich ihren amerikanischen Traum jeden Tag auf ein neues zu erfüllen, find ich klasse und ich gönne den 4en es von Herzen :006:.

Therma Geiz ist geil........ja, kann ich nur zustimmen, in vielen Dingen geize ich, aber um an anderer Stelle davon etwas zu haben.
Mein Mann und ich verdienen beide. Ich sag mal, man müsste nicht auf den € gucken, aber man könnte sich dann nichts tolles leisten wie Urlaub, Möbel. Wobei, ist es nicht traurig das man sich so etwas erst zusammensparen muss? Man geht arbeiten und kann sich nicht einmal so mir nichts dir nichts das Bett kaufen worin man sich von der Arbeit ausruhen muss?!
Jedenfalls versuchen wir auch Schnäppchen zu machen wo es geht, Angebote zu kaufen etc. , um mal in den Urlaub fahren zu können, an den WE was zu unternehmen etc.
Wir träumen auch davon wie es wäre in den USA zu leben......ich suche mir dann im Internet schon "mein" Häuschen aus:035:...... oder schwärme wenn ich eines im TV sehe: guck mal Schatzi, da möchte ich wohnen....

Letztendlich wissen wir, wir bleiben hier. Selbst wenn man in der Lotterie mitmachen würde, was soll man dort wenn man nicht das nötige Kleingeld hat bzw. Startkapital........

Sicher schimpfen wir auch oft auf unsere Politik (wobei ich die von Bush nicht unbedingt befürworte) aber darum laufen wir nicht kopflos davon.
So träume ich dann mit meinem Schatz vom Floridaurlaub oder ich erzähle ihm wo ich überall noch hin will :003:

LG
angie
 
S

Sunrise2

Guest
Wir schauen die Auswander-Sendungen auch schon mal hin und wieder und bei so manchen kann man wirklich den Kopf schütteln.

Auch wir würden sehr gerne auswandern, nehmen auch an der Lotterie seit einem Jahr Teil, trotz alledem ist das nicht so einfach, für mich käme nur Florida in Frage und das ist ja leider nicht so einfach, wenn man kein Handwerker ist.

Aber wir hätten ja die Möglichkeit ein CPA Büro aufzumachen, mal sehen ob wir die GC gewinnen. Aber ins TV würden wir natürlich nicht kommen:109:
 

Tom

Florida-Beginner
Die Auswanderungszahlen steigen weiter. Und wenn man sich die Statistik ansieht jedes Jahr. Ein paar interessante Zahlen für 2006 - hier nur für Deutsche (nicht Ausländer) die fortgezogen sind:
Europa 92.731
Afrika 4.260
Amerika 22.559
Asien 12.000
Australien und Ozeanien 2.053
und dann noch die ohne Angaben, zusammen 155.290

davon USA 13.730 und Kanada 3.831 und z.B. Schweiz 18.007, Österreich 10.345, Fidschi 7

Damit ist die USA an Platz 2.

Das kann man alles hier lesen:
https://www-ec.destatis.de/csp/shop...s?cmspath=struktur,vollanzeige.csp&ID=1021014

Ich halte die Auswanderungs-Serien für sehr Gefährlich. Wir schauen sie uns zwar auch gerne an, aber leider erfährt man nicht wie viele davon wieder gescheitert sind.

Gefährlich, weil die Leute teilweise finanzielle unterbestückt sind. Wenn da ein Bericht kommt und die Leute wandern mit €2.000 aus, dann ist das teilweise(!) Schwachsinn, ermutigt aber global -wenn die das schaffen, schaffen wir das auch- Wer bereits einen Job hat, der kommt natürlich mit wenig aus, aber alleine die ersten Kosten schlagen rein. Wer hier in die USA kommt und noch keine Job hat und keine besonderen Fähigkeiten in der Tasche hat, der sollte unter $20.000 noch nicht einmal darüber nachdenken. Alleine Auto, Versicherung, Miete und Kaution, Telefon, etc. da sind ohne Zucken $10.000 weg und das in der ersten Woche.

Man darf ein nicht vergessen: Hier wartet keiner auf einen! Die Wirtschaft läuft auch prima ohne Auswanderer. Natürlich fehlt den einen oder anderen D. hier was, aber daraus lässt sich noch lange keine Geschäftsidee aufbauen, denn den Amerikaner fehlt es überhaupt nicht. Und wer sich die D. als
Zielgruppe nimmt, der sollte sich grundsätzlich über seine betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten Gedanken machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zauby

Well-Known Member
Auswandern

Hallo Ihr Lieben...

zu dem ganzen Thema fällt mir eigentlich nur ein Satz ein :

"Wer es hier nicht schafft wird es auch nirgendwo anders schaffen"

Zu glauben in den USA, Schweden, oder oder, oder, fallen einem
gebratene Tauben in die Mundwinkel, ist glaub ich einfach nur naiv.

Ich kenne auch so Spezialisten, hier Schulden und dann ab nach Brasilien,
dass scheitern ist vorprogrammiert.

Am schlimmsten find ich allerdings die, die meinen hier noch die Kohle abzugreifen um dann nen Neustart zu machen...zb nicht melden und erstmal weiter Hartz IV und AL Geld und so.

Ich liebe auch Florida, mir gehts gesundheitlich dort im warmen viel viel besser, aber ich versuche geregelt zu gehen und dann für immer zu bleiben und seis erst in der Rente.

Liebe Grüße aus dem kalten verregneten Norden und noch weiterhin nen schönen 2.ten Advent

Peter aka Zauby
 
S

Sunrise2

Guest
Hallo Ihr Lieben...

zu dem ganzen Thema fällt mir eigentlich nur ein Satz ein :

"Wer es hier nicht schafft wird es auch nirgendwo anders schaffen"

Zu glauben in den USA, Schweden, oder oder, oder, fallen einem
gebratene Tauben in die Mundwinkel, ist glaub ich einfach nur naiv.

Ich kenne auch so Spezialisten, hier Schulden und dann ab nach Brasilien,
dass scheitern ist vorprogrammiert.

Am schlimmsten find ich allerdings die, die meinen hier noch die Kohle abzugreifen um dann nen Neustart zu machen...zb nicht melden und erstmal weiter Hartz IV und AL Geld und so.

Ich liebe auch Florida, mir gehts gesundheitlich dort im warmen viel viel besser, aber ich versuche geregelt zu gehen und dann für immer zu bleiben und seis erst in der Rente.

Liebe Grüße aus dem kalten verregneten Norden und noch weiterhin nen schönen 2.ten Advent

Peter aka Zauby

Es heisst ja nicht, dass man es in D nicht schafft, aber vielleicht mag man nicht mehr, mir jedenfalls geht es sehr oft so, dass ich einfach nicht mehr mag, die Leute sind in Florida schon um einiges freundlicher.

Allerdings gebe ich dir recht, dass ich nicht von heute auf morgen lostürme und schon gar nicht mit dem TV, denn dann wäre ich schon längst dort, erstmal die GC gewinnen und ich denke mit dem Job wird es schon klappen. Wir haben auf jeden Fall fest vor auszuwandern.
 

jucima

Well-Known Member
Joah..never ending story sozusagen :109: ,in glücklichen Zeiten im Urlaub denkt wohl jeder mal ans "auswandern "....
wir werden wohl mal "Snowbirds.." ist auch nicht schlecht..aber ganz ,ganz ehrlich :Auf unser Good old romantic Germany und die frische Luft möchte ich nie ganz verzichten...so die goldene Mitte, ich glaube ,das wäre unsere Entscheidung.
Das Unternehmen meines Mannes hat auch Standorte und Projekte in USA,wir könnten auch dort leben ,mit Familie ,zumindest temporär.

Wir haben uns dagegen entschieden.
 
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Sunrise2

Guest
Joah..never ending story sozusagen :109: ,in glücklichen Zeiten im Urlaub denkt wohl jeder mal ans "auswandern "....
wir werden wohl mal "Snowbirds.." ist auch nicht schlecht..aber ganz ,ganz ehrlich :Auf unser Good old romantic Germany und die frische Luft möchte ich nie ganz verzichten...so die goldene Mitte, ich glaube ,das wäre unsere Entscheidung.
Das Unternehmen meines Mannes hat auch Standorte und Projekte in USA,wir könnten auch dort leben ,mit Familie.
Wir haben uns dagegen entschieden.

Also ich denke schon seit 1993 ans auswandern, die erste glückliche Zeit in Florida:0096:
Ich könnte sehr wohl auf good old Germany verzichten. Frische kalte Luft brauche ich ganz und gar nicht, ab 25 Grad fühle ich mich so richtig wohl. Von daher, muss es irgendwann sein. Also meine Firma gibt es auch in St Petersburg und die Firma meines Mannes in Orlando, aber zur Zeit leider nichts frei. Aber als CPA findet man irgendwann was, hoffen wir jedenfalls, muss aber alles stimmen,
 

jucima

Well-Known Member
Also ich denke schon seit 1993 ans auswandern, die erste glückliche Zeit in Florida:0096:
Ich könnte sehr wohl auf good old Germany verzichten. Frische kalte Luft brauche ich ganz und gar nicht, ab 25 Grad fühle ich mich so richtig wohl. Von daher, muss es irgendwann sein. Also meine Firma gibt es auch in St Petersburg und die Firma meines Mannes in Orlando, aber zur Zeit leider nichts frei. Aber als CPA findet man irgendwann was, hoffen wir jedenfalls, muss aber alles stimmen,

Ich verstehe Dich ,ist eben bei jedem anders,und wenn man Verantwortung fur 3 Kinder hat ,ist es sehr schwierig spontan zu sein.:009:

Im Ernst :Die AC in Florida bereitet mir Probleme ,ich habe erstmal tiieef durchgeatmet ,letztes Jahr zurück in D.. ,ich habe ausserdem immer i-wie die Horrorvorstellung von einem tagelangen Stromausfall in FL..ohne Klimaanlagen:0096:.Geht mit nicht..ohne auch nicht..!:035:
 
S

Sunrise2

Guest
Hi,

wir haben die morgens gar nicht an, ist mir zu kalt. Nur wenn wir dann das Apt. verlassen wird sie angemacht.

Ich bin ja ein Frierhase:0201:.

In den Sommerferien geht das eigentlich mit den Lokalitäten, da emfpinde ich die Klimaanlagen meist nicht als allzu kalt. Herbst sieht es dann schon anders aus, da sind die oft so hochgedreht. Man gewöhnt sich aber dann irgendwann daran.

Ich wäre jetzt gerne in FL, das Schmuddelwetter ist echt ätzend:0045:
 
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