Ryanair

Goofy

Well-Known Member
Er hat ja bereits mehrfach eingeräumt, dass LH korrekt abgerechnet und nach ihren - ihm vorher bekannten - Vorgaben gehandelt haben, dies steht ja auch außer Frage.

Aber da er bereits 6 Monate vorher storniert hat, glaube ich nicht, dass "sein" Platz frei bleibt. Daher täte LH gut daran, seine Geschäftsbedingungen dahin zu ändern, dass wenn der Platz neu vergeben wird, nachträglich eine Vergütung erstattet wird.

In dieser Form, wie es jetzt gehandhabt wird, kann ich verstehen, wenn einer da von Abzocke spricht.


Gruß Thomas
 

harald2000

Well-Known Member
Hallo Thomas, vielen Dank!!! Dieser Vorschlag wäre zum Beispiel super gewesen. Ich hatte ja auch nicht die Möglichkeit jemandem Anderen das Ticket zu übertragen...

Zusammengefasst für mich: Ob Lufthansa oder Ryanair - Profit ist das Wichtigste und danach wird bei Konzernen nun mal gehandelt.
 

h2olli

Well-Known Member
Was heißt denn "alles ausreizen"? Es ist doch - wie bereits mehrfach geschrieben - alles korrekt abgelaufen. Die Klage bezieht sich doch hier darauf das man keine Sonderbehandlung außerhalb der bestehenden Vereinbarungen bekommt weil man ja sonst so ein guter Kunde sei - obwohl man in diesem Fall das günstigste Angebot mit den entsprechenden Einschränkungen genommen hat.

Ich denke jeder von uns hat sich schon mal über Sonderbehandlungen von Reichen, Politikern oder irgendwelchen Promis geärgert - sei es weil die etwas gratis bekommen für das man selbst zahlen muss, das die irgendwo reindürfen wo man selbst gerne reingehen würde, das sie bessere Sitze, Upgrades oder was auch immer bekommen, das sie bei " Fehltritten" geringere Strafen bekommen oder was auch immer - nuf wenn man selbst evtl. so einen Vorteil ergattern könnte ist das vollkommen OK oder gar unmöglich wenn man ihn nicht bekommt?

Das ist sicher menschlich - gerecht ist es ebensowenig wie konsequent (es sei denn, man gönnt das allen anderen die bevorzugt werden auch dann wenn man selbst deshalb hintenanstehen muss....)

Als Otto Normalverbraucher mit einem Jahres-Flugbudget weit unterhalb von 10.000€ finde ich es sehr angenehm das die LH da so konsequent ist und es ist für mich ein Grundmehr die immer wieder zu buchen :001:

Just my 2 cents....


Sorry aber solche aussagen können nur von Leuten kommen die einmal im Jahr in Urlaub fliegen. Es gibt Leute die fliegen aber um ihr Geld damit zu verdienen. Ich fliege z.b. jedes Jahr an die 100 mal leider nicht immer mit der gleichen Allianz und bekomme deshalb auch nicht die kleine schwarze Karte. Es erwartet hier keiner eine sonderbehandlung sondern nur ein bisschen Flexibilität. Es gibt immer mal wieder Situationen in denen man nicht rechtzeitig zum Flughafen kommt und den Flieger verpasst. Gut es kommt weniger als einmal im Jahr vor aber als Dienstleister versuche ich dem Kunden doch zu helfen und nicht auszunehmen... So Handhabe ich das auf jeden fall mit meinen Kunden. Im konkreten Fall ging es um einen Flug FRA - HAM aufgrund eine Panne bei der Bahn war ich erst eine Stunde vor dem Abflug am Flughafen. Am biz Schalter war leider ein Mitarbeiter und der Check in dauerte fast eine halbe Stunde (normalerweise 2 min). Ich wurde also nicht mehr eingecheckt. Statt mich gegen eine vernünftige Gebühr (ich will's ja nicht geschenkt) auf den nächsten Flug zu buchen verlangte man 360€. Oneway wohlgemerkt. Also statt einen treuen Kunden auf eine fast leere Maschine umzubuchen verlangt man mehr als das sechsfache des normalen Ticketpreises (100€ hin u. Rück). Hier hat meiner Meinung nach LH leide jeden Bezug zum Kunden verloren.
 
J

Jochen

Guest
Das magst Du ja so sehen - ich nicht, und ich muss durchaus auch beruflich fliegen.

Wenn Du das mit Deinen Kunden anders handhabst ist das ja ok, mache ich auch. Aber vermutlich hast Du - ebenso wie ich - nicht Millionen Kunden wie die LH. Wenn die anfangen nach "Nasenfaktor" zu entscheiden oder auch nur genügend Mitarbeitern die Berechtigung dazu geben, dann dürfte bei denen das Chaos ausbrechen.

Ich habe auch lange genug in einem Bereich gearbeitet wo jede Entscheidung von mir mit 50-60.000 multipliziert wurde, da kann man auch schlecht Einzelschicksale berücksichtigen ohne das ein enormer Verwaltungsaufwand dadurch entsteht.

Ich persönlich halte mich eher an die Maxime sich selbst nicht so wichtig zu nehmen, dann wird man auch nicht enttäuscht :0141:

Gesendet von meinem Nexus 10 mit Tapatalk 2
 

Goofy

Well-Known Member
Wenn es OK ist, dass eine große Firma in Kundenfragen seinen eigenen Vorteil und das große Ganze im Auge behält, warum ist dies dann nicht OK wenn es um die Gehälter der Mittarbeiter geht?

Sieht jemand sich jemand von LH ungerecht behandelt, wurde ja nur in Interesse des Konzerns und nach deren ABG's gehandelt, die man ja vorher gekannt hat.

Wenn LH keine oder nur geringe Gehaltserhöhungen zahlen will, wird dies als unmenschlich und rücksichtslos gegenüber der Einzelschicksale gesehen.
Steht in den Verträgen der Mittarbeiter denn etwas von regelmäßigen Gehaltserhöhungen?


ich möchte keinen persönlich angreifen, habe den Vergleich aber bewusst so provozierend gewählt!

Gruß Thomas
 

D-MAN

Well-Known Member
Moderator
Wenn es OK ist, dass eine große Firma in Kundenfragen seinen eigenen Vorteil und das große Ganze im Auge behält, warum ist dies dann nicht OK wenn es um die Gehälter der Mittarbeiter geht?

Sieht jemand sich jemand von LH ungerecht behandelt, wurde ja nur in Interesse des Konzerns und nach deren ABG's gehandelt, die man ja vorher gekannt hat.

Wenn LH keine oder nur geringe Gehaltserhöhungen zahlen will, wird dies als unmenschlich und rücksichtslos gegenüber der Einzelschicksale gesehen.
Steht in den Verträgen der Mittarbeiter denn etwas von regelmäßigen Gehaltserhöhungen?


ich möchte keinen persönlich angreifen, habe den Vergleich aber bewusst so provozierend gewählt!

Gruß Thomas

Nicht schlecht!!
So habe ich das noch nie gesehen.
Mit dieser Argumentation kannst Du viele auskontern :)
 

Chrisba

Well-Known Member
Ich habe vor Monaten Flüge nach Jerez gebucht, für 220€ p.P. für 2 Leute, nicht umbuchbar nicht stornierbar, nix. Wenn es also in die Hose geht, schreiben wir 440€ Verlust - das ist mir klar und das Risiko gehe ich für mich ein. Meine Hotels, mein Mietwagen ist alles bis 3 Tage vor Reiseantritt kostenfrei stornierbar, so dass ich in der Tat NUR auf diesen 440€ sitzenbleibe. Das ist für mich ein kalkulierbares Risiko, ärgerlich, aber dafür kaufe ich günstig ein.
Anders siehts aus, wenn ich deutlich mehr Geld ausgebe. Hohe Anzahlungen leisten muss, nicht zurücktreten kann ect. Dann sorge ich entweder für eine ordentliche Versicherung oder ich zahle mehr für Tickets und Hotel.

Schöner wäre doch bei Flugtickets, wenn man Risiken gegen Aufpreis gestaffelt zahlen könnte. So weit ich weiß (aber ich lasse mich gern belehren), gibts doch nur die Möglichkeiten "nicht umtauschbar, nicht änderbar, nicht übertragbar" oder eben alles dies inkludiert und dann sehr viel teurer.
Ich fänd es z.B. gut, wenn man die Optionen einzeln hinzukaufen könnte. Also ein Basispreis und dann Aufpreise für einzelne, zusätzliche Änderungsmöglichkeiten. Meiner Meinung nach ist es ein Unterschied, ob jemand komplett vom Vertrag zurücktreten will oder eine Änderung wünscht. Im Fall der Lufthansa ging es um eine Terminverlegung und das Ansinnen zu stornieren war doch gar nicht gegeben. Schade, das es da keine Zwischenlösung gegeben hat.
 

Arndt

Well-Known Member
Sponsor
Schöner wäre doch bei Flugtickets, wenn man Risiken gegen Aufpreis gestaffelt zahlen könnte. So weit ich weiß (aber ich lasse mich gern belehren), gibts doch nur die Möglichkeiten "nicht umtauschbar, nicht änderbar, nicht übertragbar" oder eben alles dies inkludiert und dann sehr viel teurer.

Diese Möglichkeit gibt es doch schon seit langem. Besorg Dir einen goldene Kreditkarte von Amex oder Miles and More und Du hast eine Rücktrittversicherung bei allen Buchungen mit dieser Karte inkludiert. Amex hat z.B. einmal einen kompletten Storno von Flug, Hotel und Show in New York bei uns bezahlt, weil sich der Gesundheitszustand eines nahen Angehörigen kurz vor dem Abflug extrem verschlechtert hatte.
 

Chrisba

Well-Known Member
:lach: wenn ich eine Amex kriegen könnte, brauch ich mir doch um Stornokosten echt keinen Kopf mehr machen, oder? Gilt die Miles and More denn für grundsätzlich alle Airlines? Ich dachte, das wär ein Lufthansa-Ding....
 

MBCSCOUT

Well-Known Member
:lach: wenn ich eine Amex kriegen könnte, brauch ich mir doch um Stornokosten echt keinen Kopf mehr machen, oder?

Eine Amex kann grds. jeder bekommen, der die Jahresgebühr dafür bezahlt, sofern man nicht gerade eine negative SCHUFA hat. Und die Reiserücktrittsversicherung gibt es bei so gut wie allen Kreditkarten der üblichen Filialbanken (und auch vieler anderer Dienstleister). Ich kann jetzt da kein Alleinstellungsmerkmal der AMEX erkennen, dafür ist ja nun mal eine Reiserücktrittsversicherung da: einspringen wenn eine Reise aufgrund einer Erkrankung oder anderer laut Versicherungsbedingungen abgedeckter Gründe nicht antretbar ist. Dazu ist natürlich ein ärztliches Attest notwendig.

Das war auch garnicht die Frage. Chrisba schlägt ja die Möglichkeit vor, reguläre gestaffelte Änderungsmöglichkeiten für Flüge gegen Aufpreis (oder Versicherung) im Vergleich zum Basispreis zu erwerben (unabhängig von der teuren Möglichkeit von Flex-Tarifen).
 

Airwulf

Well-Known Member
Moderator
Das war auch garnicht die Frage. Chrisba schlägt ja die Möglichkeit vor, reguläre gestaffelte Änderungsmöglichkeiten für Flüge gegen Aufpreis (oder Versicherung) im Vergleich zum Basispreis zu erwerben (unabhängig von der teuren Möglichkeit von Flex-Tarifen).

Gibt es doch schon immer.

Es gibt Flex-Tarife die gegen Null € umgebucht werden können,bei LH ist das der Tarif Y in Eco,J in Business und F in First.
Diese sind auch erstattbar

Daneben gibt es eine ganze Menge Tarife,die ohne Änderungsgebühr umgebucht werden können,vorausgesetzt
die gleiche Buchungsklasse ist auf dem neuen Flug verfügbar.
Ansonsten Aufzahlung auf den nächstmöglichen höheren Tarif.

Dann gibt es noch Tarife die gegen eine Gebühr umbuchbar sind.
Umbuchungsgebühr zwischen 25 und 75 € plus gleicher Tarif beim neuen Flug ist noch buchbar.
Wenn nicht,Aufzahlung auf den nächstmöglichen Tarif.

Ob bei diesen Tarifen auch Erstattungen möglich sind,weiß ich nicht

Und dann halt die Tarife,mit denen man gar nichts machen kann.
Sollte jemand so einen Flug nicht antreten können,kann er seinen Flug stornieren und bekommt zumindest einen Großteil der Gebühren und Steuern zurück.

Das Problem dabei ist eigentlich nur der Preis.
Tickets für 600€ nach USA sind niemals erstattbar oder umbuchbar.
Solche Tickets fangen etwa bei 1000€ an.
Und wer bucht diese schon,wenn er die für 600€ bekommen kann.

Ich werde,wenn ich wieder arbeiten gehe,nach der Schicht mit einem Kollegen vom Ticketcounter mal ein,zwei Bier trinken gehen(jawohl Opfer müssen sein :mrgreen:)
und versuche dann,ein wenig Licht in diesen Tarifdschungel zu bringen.

Rainer


 

Chrisba

Well-Known Member
Komme grad von der Abendschicht und kann jetzt noch nicht schlafen....

Die Krux ist, dass die Differenz so hoch ist - also 2/3 Aufschlag für ein Ticket mit Umbuchungsmöglichkeit, das ist halt heftig (zzgl. der Umbuchungsgebühr, die noch hinzukommt, aber ok, die administrative Arbeit muss ja gemacht werden).

Das mit den Buchungsklassen ist auch so ein Ding für sich. Als ich den Flug für Jerez bei Flugladen.de gebucht hatte (434,91€) , fiel mir in der Bestätigungsmail auf (die 5 Min. später im Postfach war) , dass kein Freigepäck enthalten ist. Ich konnte es kaum glauben, es ist ein airberlin-Flug. Ich habe dann sofort angerufen und gefragt, ob das seine Richtigkeit hat. Ja, das sei so, der gebuchte Flug sei Buchungsklasse Z, aber nur die Buchungsklassen O+P enthielten Freigepäck. Sehr kulant, ich konnte noch am Telefon stornieren (Buchungsklasse Z war nur zu einem weit höheren Preis dort erhältlich). Habe dann genau diesen Flug bei Expedia in Buchungsklasse P gefunden und gebucht für 440,26€......man kann einfach nicht genug aufpassen....und ja, es ist ein Dschungel....


Rainer, Du bringst wieder mal vollen Einsatz hier, willst Dich sogar opfern und Alkohol trinken, um an Informationen zu kommen :006:einfach Spitze, dankeschön!
 

D-MAN

Well-Known Member
Moderator


Gibt es doch schon immer.

Es gibt Flex-Tarife die gegen Null € umgebucht werden können,bei LH ist das der Tarif Y in Eco,J in Business und F in First.
Diese sind auch erstattbar

Daneben gibt es eine ganze Menge Tarife,die ohne Änderungsgebühr umgebucht werden können,vorausgesetzt
die gleiche Buchungsklasse ist auf dem neuen Flug verfügbar.
Ansonsten Aufzahlung auf den nächstmöglichen höheren Tarif.

Dann gibt es noch Tarife die gegen eine Gebühr umbuchbar sind.
Umbuchungsgebühr zwischen 25 und 75 € plus gleicher Tarif beim neuen Flug ist noch buchbar.
Wenn nicht,Aufzahlung auf den nächstmöglichen Tarif.

Ob bei diesen Tarifen auch Erstattungen möglich sind,weiß ich nicht

Und dann halt die Tarife,mit denen man gar nichts machen kann.
Sollte jemand so einen Flug nicht antreten können,kann er seinen Flug stornieren und bekommt zumindest einen Großteil der Gebühren und Steuern zurück.

Das Problem dabei ist eigentlich nur der Preis.
Tickets für 600€ nach USA sind niemals erstattbar oder umbuchbar.
Solche Tickets fangen etwa bei 1000€ an.
Und wer bucht diese schon,wenn er die für 600€ bekommen kann.

Ich werde,wenn ich wieder arbeiten gehe,nach der Schicht mit einem Kollegen vom Ticketcounter mal ein,zwei Bier trinken gehen(jawohl Opfer müssen sein :mrgreen:)
und versuche dann,ein wenig Licht in diesen Tarifdschungel zu bringen.

Rainer



Du Guter!!!!
Du opferst Dich für die Allgemeinheit.:007:
Hoffentlich können wir das wieder gut machen.
 
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