Schwanger. Urlaub in Florida!?

[Michael]

Hallo Zusammen!
Wir haben ein Urlaub ende April für 4 Wochen, nach Florida gebucht (Unterkunft Privat/Flüge Fluggesellschaft) nun haben wir gerade erfahren, das meine Frau Schwanger im 3 Monat ist. Es ist unser 2 Kind. Die Ärztin sieht keine Probleme wegen Flug und Wetter. Meint Ihr es könnte Probleme bei der Einreise geben?

Muss dazu sagen, ich bin Deutscher, meine erste Tochter auch, meine Frau ist Thailänderin, sie hat ein Visum, das eine 10 Jährige Gültigkeit (bis 2010) hat.

Würde mich freuen wenn mir da jemand Rat geben könnte.

Es grüsst Euch ganz herzlich Michael

 

[Sjoetroll]

Hallo Michael,

ich verstehe nicht ganz, warum Ihr bei der Einreise Schwierigkeiten haben solltet?

Deine Frau hat ein Visum, Du brauchst keins. Allerdings sind die neuen maschinenlesbaren Pässe unbedingtes MUSS!!

Ich bin zwar auch nicht der absolute Einreisespezialist, aber ich denke, andere in diesem Forum werden sich wohl auch melden.


5 Minuten später:

Jetzt sehe ich, was Du meinst: Deine Frau hat ein Visum für Deutschland und nicht für Amerika.

hm.. jetzt bin ich ratlos. Klopf doch mal bei der US-Botschaft im Internet an. Dort sind die Länder aufgeführt, deren Bürger ein Visum für die USA benötigen.

 

[admin]

Hi Michael,

das mit der Schwangerschaft sollte kein Problem sein, man sagt ja meistens, nur in den ersten 3 Monaten sollte man nicht unbedingt eine Flugreise machen. Und wenn der Arzt schon sein OK gibt - warum nicht? Ich denke auch nicht, dass ihr bei der Einreise danach gefragt werdet oder das angeben müsst. Mit meiner Tochter war meine Frau auch im 3. Monat schwanger als wir das erste Mal in Florida waren und es gab keinerlei Probleme.

Was das mit dem Visum angeht kann ich nicht sagen. Hat Deine Frau denn beide Staatsangehörigkeiten (also auch einen deutschen Pass) oder nür die thailändische? Am Sichersten ist es bestimmt, einmal bei der Botschaft oder dem nächsten Konsulat nachzufragen.

Gruß

Jochen

 

[Tom]

Wegen der Schwangerschft wirst du keine Probleme haben, wg. dem Visum rufe die Botschaft an: Tel.: 0190 - 85 00 55, 7 - 20 Uhr, Montag - Freitag (EUR 1,86/min) wenn sie keinen dt. Pass hat.

 

[Sjoetroll]

Auszug aus US-Botschaft-Bestimmungen in Bangkok:

"Thai citizens traveling to the United States must have a valid U.S. visa. There are two primary types of U.S. visas; immigrant and nonimmigrant. The Embassy's consular section processes both immigrant and nonimmigrant visas for travel to the United States. In general, immigrant visa are the appropriate visa for those intending to reside permanently in the United States, while a nonimmigrant visas will be issued for those who qualify to travel temporarily to the United States as a tourist, student, or working.

Ein Anruf, wie Tom oben gesagt hat, ist bestimmt hilfreich.

Allerdings wenn Ihr Ende April rüber wollt, wird es bestimmt Zeit, das Visum zu beantragen!

 

[rswfan]

Mein Kenntnisstand war immer, das man in den ersten und letzten drei Monaten der Schwangerschaft nicht fliegen sollte.

Fliegen - auch auf Langstrecken - ist während einer normalen Schwangerschaft kein Problem. Doch die werdende Mutter sollte sehr häufiges Fliegen vermeiden. Bis zur 36. SSW wird sie von den Fluggesellschaften problemlos mitgenommen. Die Schwangere sollte ab der 28. SSW ein ärztliches Attest mitbringen, in dem bescheinigt wird, dass sie nicht unmittelbar vor der Geburt steht. Das Hauptargument gegen das Fliegen in der Schwangerschaft ist der geringere Sauerstoffgehalt der Atemluft in der Maschine. Untersuchungen zeigten jedoch, dass selbst bei Langstreckenflügen das Herz des Embryos, egal ob bei Start, Landung oder auf voller Flughöhe, genauso schnell schlug wie auf ebener Erde - ein sicheres Zeichen, dass das Kind optimal mit Sauerstoff versorgt wird. Ebenso sind Lärm, Vibration und Beschleunigung für den Fötus unbedenklich. Die Gefahr vorzeitiger Wehen aufgrund von Turbulenzen ist nicht gegeben, da kein Zusammenhang zwischen mechanischen Einflüssen und vorzeitiger Wehentätigkeit belegt wurde. Auch die Strahlenbelastung ist nicht gefährlich, solange die Passagierin nicht mindestens 120 000 Flugkilometer im Jahr zurücklegt. Deshalb darf laut deutschem Mutterschutzgesetz eine schwangere Stewardess keinen Dienst mehr in der Luft ausüben. Die Erfahrungen seit den 70er Jahren zeigen, dass kein Zusammenhang zwischen Fehlgeburten- oder Fehlbildungsrate und dem Fliegen besteht. Bei einer Risikoschwangerschaft oder Herz-Kreislauf-Beschwerden oder starker Flugangst, ist ein Gespräch mit ihrem Arzt zur eigenen Sicherheit ratsam.

Tipps
Trinken Sie ausreichend - das ist gut für die Durchblutung.
Wählen Sie einen Platz mit ausreichend Beinfreiheit und am Gang. Dann können sie immer aufstehen und sich die Beine vertreten. Machen Sie das ruhig alle halbe Stunde.
Lassen Sie ihre Füße und Zehen hin und wieder kreisen. Empfehlenswert sind auch Kompressionsstrümpfe wegen der erhöhten Thrombosegefahr.
Legen Sie den Sicherheitsgurt unter dem Bauch an.
Quelle:Eltern.de

rswfan

 

[Michael]

Hallo Zusammen!

Bin gerade von Arbeit nach Hause gekommen, gleich hier Online gegangen und bin Überwältigt von Euren umfangreichen Auskünften. Dafür erst mal herzlichen Dank!

Also mit Visum ist schon klar, sorry, hatte mich vielleicht etwas missverständlich Ausgedrückt, das hat sie für die USA, da wir ja schon "mehrfach" seit 2000 Urlaub dort gemacht haben. Meine Frage war mehr in die Richtung ob es ein Problem bei der Einreise geben könnte da meine Frau Schwanger ist. Ich hatte mal gehört das es da Probleme geben könnte, da sie auf jeden Fall verhindern wollen das ein Kind aus anderer Herkunft dort geboren wird. Es wäre, wenn ich richtig Informiert bin, dann ja ein US Staatsbürger?

Ich Frage nur, da ich meiner Faru und mir Ärger und Stress bei der Einreise vermeiden will. Soll ja schliesslich wieder ein schöner Urlaub werden!!!

Herzliche Grüsse aus dem kalten Deutschland von Michael

 

[Tom]

Auch wenn das Kind dann ein US Bürger ist, ihr habe nichts davon! Zumindest bis es 18 Jahre alt ist. Sieht man schon deutlich die Schwangerschaft?

 

[geli]

halliHallo

Also es gab Probleme bei einer Schwangeren die in die USA einreiste und das Kind zu früh geboren wurde. Dies war mit einem enormen Kostenaufwand für Intensiv-Pflege und Versorgung verbunden. !!!!!!!!!!!!!!!! Um diesen Kosten in Zukunft aus dem Weg zu gehen, z.B: (bitte sich aber da genau bei der eigenen Auslandskrankenversicherung erkundigen), besteht keine Leistungspflicht von Seiten der AK's für Kosten die zum Beispiel durch Schwangerschaften "entstehen".
Habe nochmal in meine Unterlagen gesehen, die alte, sowie auch die neue AK Versicherung klammert eine Haftung dafür aus. Der "kleine Deutsche in Amiland" plus die Familienversorgung, Mutter konnte ja nicht nach Hause, war den Versicherungen eine teure Lehre. Denn die Kosten klebten ihnen an der Backe.

Daher die schnelle Änderung in den Policen.

Werd' mich aber mal bei bei Leutchen erkundigen, die definitiv schwanger nach Fla. geflogen sind.
Liebe Grüsse
geli

 

[Michael]

@tom, also bisher sieht man noch nicht so viel, doch bis ende April ist ja auch noch etwas hin.

PS. Wir wollten keine Vorteile, nur Nachteile (Zurückweisung) vermeiden!

@geli, da wollen wir mal hoffen das sich der Nachwuchs nicht vorschnell "meldet" und wartet bis wir wieder in Deutschland gelandet sind, den sonst landen wir als arme Familie wieder in der Heimat. Da werde ich mal ein diskreten Blick in unsere Reiseversicherung werfen!

Bin für jeden weiteren Tipp oder Beitrag dankbar, da sich meine Frau grosse Sorgen macht.

Es grüsst euch ganz herzlich Michael

 

[Tom]

Die meisten Fluggesellschaften erlauben bis acht Wochen vor dem Geburtstermin schwangeren Passagieren, mitzufliegen, vorausgesetzt, die Schwangerschaft verläuft bis dahin ohne Komplikationen.
Die Fluggesellschaften haften für die ordnungsgemäße Einreise gegenüber den Behörden. Wenn du also etwas mehr Sicherheit haben willst, ruf einfach mal bei der LTU oder Condor an und frage wie sie die Situation bei der Einreise sehen.