So schlecht sind die Bilder nicht - aber wie sollen wir die eigentlich vernünftig beurteilen und Tipps geben können wenn die immer a.) so klein und b.) ohne komplette EXIF-Daten eingestellt werden
Teilweise scheint das Problem zu sein, dass die Schärfeebene nicht exakt sitzt und bei manchen reicht die Tiefenschärfe nicht ganz aus, wobei Du da sicher durch das Licht limitiert warst.
Ich gehe mal davon aus (reiner Tipp nach unseren Unterhaltungen) das Du die Bilder im AV-Modus bei offener Blende gemacht hast. Wenn man jetzt das 1. Bild betrachtet, dann sind die vorderen Zweige offenbar richtig scharf, der Hundekopf nicht 100%. Vermutlich hast Du die Kamera die Schärfesensoren selber auswählen lassen (kann man sich mit der Canon-Software nachträglich anzeigen lassen welche gewählt wurden) - bei solchen Bildern wo man bestimmte Teile scharf haben will würde ich da den Sensor (meist den mittleren) selber bestimmen und die Auswahl nicht der Kamera überlassen, vor allem nicht bei der Konstellation: Offene Blende bedeutet schon mal geringste Schärfentiefe und dieser Effekt multipliziert sich mit der Brennweite - bedeutet: Je kleiner der Blendenwert (=weit geöffnet) und je größer die Brennweite (=viel Tele) desto geringer ist der Bereich der Schärfentiefe, es werden also nur noch Bereiche von wenigen Zentimetern scharf abgebildet wenn das Objekt relativ dicht (unter 3-5 m, je nach Brennweite) entfernt ist.
Man hat also 3 Möglichkeiten:
1. Schärfesensor selbst bestimmen und den auf den wichtigsten Bildteil ausrichten.
2. Blende weiter schließen um einen größeren Schärfentiefe-Bereich zu bekommen. Dazu muss ausreichend Licht vorhanden sein oder eben der ISO-Wert erhöht werden
3. Je weiter man vom Objekt entfernt ist, desto größer wird der Schärfentiefebereich (Makro = minimaler Schärfebereich) - bei Landschaftsaufnahmen z. B. hat man das Problem nicht weil ab einer bestimmten Entfernung alles scharf ist (Bereich "unendlich", gekennzeichnet durch das Symbol dieser "liegenden 8").
Bei deiner Kamera würde ich mal Tests mit den ersten beiden Möglichkeiten machen - vor allem Punkt 1. ist vor allem Übung, dass man das Objekt wirklich zentriert im Sucher hat, so dass der Sensor die richtige Stelle trifft.
Last, but not least: 95% aller "günstigen" Objektive (ich sage jetzt mal pauschal für Canon: Unter 500-800€ Neupreis) haben Probleme mit der Auflösung/ Schärfe/ Abbildungsleistung im Offenblendbereich - die sollte man möglichst gar nicht mit dem kleinsten Blendenwert sondern immer 1-2 Stufen abgeblendet nutzen - ggfs. lieber den ISO-Wer hochdrehen, Deine Kamera hat bis ca. ISO 800 keine nenneswerte Probleme mit Bildrauschen.
Am Besten mal eine Testserie mit Stativ und einem unbewegten Objekt machen und Fotos mit Offenblende, halb abgeblendet und weit abgeblendet machen, dann sieht man sehr schnell wo das Objektiv den besten Schärfe-/ Auflösungs-/ Abbildungsbereich hat.
Und ggfs. auch mal die Kamera-Objektivkombination auf Front- oder Backfocus testen - manche Objektive müssen erst für die Kamera justiert werden:
Traumflieger-Report: mehr Bildschärfe mit dem Fokus-Detektor
Es gibt viel zu tun