"The Henry Ford" - mehr als nur ein Automuseum

Ali G.

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"The Henry Ford" - mehr als nur ein Automuseum


Detroit hat mehr zu bieten als verlassene Hochhäuser und depressive Stimmung. Das Henry Ford Museum gewährt einen faszinierenden Einblick in die amerikanische Automobilgeschichte - und lässt dabei die Misserfolge nicht aus.

Wer an die Autostadt Detroit denkt, der hört im Unterbewusstsein schon die dicken V8-Motoren brummen. Wenn alljährlich der "Woodward Dream Cruise" in Form von Zehntausenden Oldtimern über die berühmte Woodward Avenue donnert, werden die glorreichen Zeiten der US-Autoindustrie lebendig. Doch die bestand nicht nur aus Chevrolet Corvette oder Ford Mustang - und ausgerechnet das Henry Ford Museum ist der beste Ort, um das zu erfahren.
Eins der ältesten Exponate zum Beispiel hat mit einem V8-Motor herzlich wenig zu tun. Der Detroit Electric von 1914 wird von 54 Batteriezellen gespeist, die vom Elektropionier Thomas Edison persönlich entwickelt wurden. Der hochbeinige Zweisitzer der Anderson Electric Car Company war vor 100 Jahren sehr populär, und zwar als Frauenauto. Die Dame von Welt konnte mit dem Stromer auf einer plüschigen Sitzbank durch die Stadt gleiten und musste zum Starten weder an einer Kurbel drehen noch ihr Kleid mit Öl beschmutzen. Eine frühe Benzinkutsche in Gang zu halten, war im Gegensatz dazu schwere Arbeit. Henry Ford kaufte den Wagen seiner Gattin, heute parkt er im Museum.

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Quelle: Financial Times Deutschland

HIER der ganze Artikel und dazu noch eine kleine Photoserie.
 
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