US Immobilienmarkt am trudeln? Rezession?

MrMagoo

war mal in Florida
Nach dem Rausch ein lang anhaltender Kater in den USA

Die USA sind im Begriff, aus einem riesigen Konsum- und Schuldenrausch aufzuwachen. Der Kater wird grimmig sein und vermutlich mehrere Jahre dauern.

Von Luzian Caspar
Washington. – Rezession oder nicht? Das ist die Frage, die jetzt hinsichtlich der US-Wirtschaft überall diskutiert wird. Doch ob es technisch gesehen zu einer Rezession – zwei Quartale mit negativem Wachstum – kommt oder nicht, ist wenig relevant. Wichtiger ist, dass der Boom, den die USA in den letzten Jahren erlebten, vorbei ist. Der Aufschwung, der die US-Küstenregionen mit Tausenden von neuen Reihenhaussiedlungen überzog, die Vorstädte mit brandneuen Autos füllte und die Arbeitslosenrate auf 4,5 Prozent senkte, war auf Kredit gebaut – Konsum auf Pump. Jetzt, ausgelöst durch das Hypothekendebakel, das – quasi als Nebenprodukt – das internationale Bankensystem ins Schlingern gebracht hat, ist die Schuldenblase geplatzt.
Die Zeiten, als man Panorama-Fernseher, Autos und ganze Häuser ohne Bargeld kaufen konnte, sind vorbei. Die Banken nehmen – gezwungenermassen – die Kreditwürdigkeit ihrer Kunden wieder unter die Lupe. Damit ist dem Boom der US-Konjunktur, der in den letzten zehn Jahren herrschte (oder zumindest seit 2001), der Boden entzogen. Der Kater, der jetzt dem Schuldenrausch folgt, dürfte Jahre andauern. Auf die Amerikaner warten harte Zeiten.
Häuser zu Schleuderpreisen
Im Immobilienmarkt ist die Krise jetzt generell geworden. Die Zuversicht der Wohnbau-Unternehmer ist auf einen absoluten Tiefpunkt gesunken. Sie haben die Bautätigkeit praktisch eingestellt und versuchen, das Inventar an bereits fertiggestellten Einfamilienhäusern zu Schleuderpreisen loszuwerden. Dennoch nimmt die Zahl der Häuser, die auf dem Markt sind, bisher nicht ab, denn die Käufer haben sich verzogen. Noch wichtiger als der Neubaumarkt ist der Markt für bereits bestehende Häuser. Er macht gewöhnlich rund 85 Prozent des Gesamtmarktes aus. Hier befinden sich die Preise im freien Fall, weil fast niemand bereit ist, zum jetzigen Zeitpunkt zu kaufen. Jedermann erwartet, dass die Preise in den nächsten ein bis zwei Jahren weiter sinken werden, und wartet deshalb ab. Das Resultat ist, dass die Immobilienhandelsfirmen, die in den Boomjahren Hunderttausende neuer Agenten einstellten, jetzt reihenweise Personal entlassen.
Die Häuserpreise fallen in den ganzen USA. Im Oktober – dem jüngsten Berichtsmonat – lagen die Durchschnittspreise nur noch in wenigen Städten (zum Beispiel Seattle und Charlotte N.C.) leicht über den Vorjahreswerten. Im Rest des Landes verzeichnete der so genannte S&P/Case-Shiller Index die schwersten Preiseinbrüche seit 70 Jahren. In Florida, Kalifornien, Nevada und anderen Märkten gingen die Preise um gut zehn Prozent zurück, und in gewissen Städten war das Blutbad noch schlimmer: In Reno (Nevada), West Palm Beach und Boca Raton (Florida) sanken die Preise im Jahresvergleich um 26 Prozent, in Sarasota und Venice um 28 Prozent, in Naples (Florida) um 29 Prozent, und in Stockton und Modesto (Kalifornien) sogar um 31 Prozent. Im Durchschnitt nehmen die Experten an, dass die Häuserpreise überall in den USA (verglichen mit den Höchstpreisen vor ein bis zwei Jahren) um zehn bis 15 Prozent fallen werden – etwas, was es seit der Wirtschaftskrise der Dreissigerjahre nie mehr gab. Aber in den am schwersten betroffenen Staaten – Florida, Kalifornien und Nevada – werden die Einbussen nach Ansicht der Experten noch wesentlich gravierender sein.
Wendepunkt erst 2010?
Einige Ökonomen hoffen, dass die Baisse ihren Tiefpunkt noch dieses Jahr erreichen wird. Doch die meisten sehen keine Besserung vor 2009, und manche reden bereits davon, dass der Wendepunkt erst im Jahr 2010 erreicht sein werde. Es werde vermutlich Jahre dauern, bis alle Luft aus der Immobilienblase entwichen ist, glaubt Ken Rogoff, der ehemalige Chefökonom des Internationalen Währungsfonds, der jetzt an der Harvard-Universität lehrt. Denn das Ausmass der Blase ist gewaltig: Zwischen 2001 und 2006 stiegen die Häuserpreise in den USA im Durchschnitt um 74 Prozent (vor Berücksichtigung der Inflation), während die mittleren Haushaltseinkommen nur um 15 Prozent zunahmen. Der Rest war also auf Pump finanziert. Und jetzt könnte auch der Bürohaus-Markt in den Sog hineingezogen werden. Denn viele Unternehmen könnten infolge der Rezession sowie der Liquiditätskrise im Bankenwesen in die Klemme geraten. Bereits heute sind viele Geschäftshäuser rund 20 Prozent weniger wert als auf dem Höhepunkt des Booms. Denn auch im Bürohaus-Markt wurde in den letzten Jahren viel zu viel gebaut.
Eine weitere grosse Frage ist, was mit dem Arbeitsmarkt geschehen wird. Denn bis jetzt war der Jobmarkt immer noch gut, und die Einkommen damit zumindest stabil. Doch gibt es Anzeichen, dass auch die Konjunktur ausserhalb des Immobilienmarkts leidet. Allein der Benzinpreis-Anstieg entzieht den US-Konsumenten pro Jahr 45 Milliarden Dollar an Kaufkraft. Die soeben beendete Weihnachtssaison deutet darauf hin, dass der schon oft totgesagte, aber bisher immer wieder auferstandene US-Konsum jetzt im Begriff sein könnte, zu erlahmen. Der einzige Grund, weshalb man nur eine «milde» Rezession erwarte, sei die nach wie vor robuste Weltwirtschaft ausserhalb der USA, vor allem in China, schreibt die Investmentbank Morgan Stanley.


Quelle: http://www.vaterland.li/page/lv/artikel_detail.cfm?id=27668

Was Experten und Economisten schon lange prophezeien schein sich nun langsam zu bewahrheiten.
 

Tom

Florida-Beginner
Man sollte das aber mal relativ sehen. Wenn in 6 Jahren die Häuserpreise um 75% gestiegen sind, dann können sie auch im Folgejahr um 30% wieder sinken. Nur schlecht wenn man damit spekuliert hat und zu teuer eingekauft hat.
 
D

Denny

Guest
Bei der Finanzkrise zur Zeit in den Staaten.... bei dem Dollarkurs macht es Sinn über eine Immobilie in Florida nachzudenken....

Wenn... ja wenn nicht der Klimawandel wäre und ich doch lieber nen Hausboot kaufe...:007:
 

Fernseher

Well-Known Member
Stimmt absolut. Der Klimawandel wird besonders bei "waterfronts" scheinbar nicht bedacht.

Die vielen CC-Kenner und nicht nur die, werden es bestätigen können. Ein halber Meter höher als bei "high-tide level" üblich, und die netten Anwesen würden mächtig durch das Wasser leiden.......... gelinde ausgedrückt.
 

D-MAN

Well-Known Member
Moderator
Wir haben auch mal über eine Immobilie nachgedacht, aber die Preise im letzten November waren total abgehoben. Ich denke auch, dass der Sinkflug noch lange nicht beendet ist.
 

Caloosa

Well-Known Member
Wir haben auch mal über eine Immobilie nachgedacht, aber die Preise im letzten November waren total abgehoben. Ich denke auch, dass der Sinkflug noch lange nicht beendet ist.

Dem darf ich widersprechen. Die erzielten Preise im November waren nicht unbedingt sehr viel anders und eigentlich schon wieder so ziemlich marktgerecht. Ich gehe davon aus, dass nur noch leichte Korrekturen zu verzeichnen sind und man keinesfalls mehr von einem Sinkflug sprechen kann, zumindest was den Südwesten Floridas angeht. Von anderen Regionen kann ich nicht sprechen.

Allerdings... wir sollten uns dann in diesem Zusammenhang über die Definition des Wortes "Preis" unterhalten. Die Vorstellungen der Verkäufer sind oftmals immer noch überzogen. Man hat hier nur eine Vergleichsmöglichkeit, wenn man auch die Preise zugrunde legt, die tatsächlich erzielt worden und nicht die, die als "Angebotspreis" und somit als Kaufpreisvorstellung im MLS-System vorhanden sind. Das sind mitunter, nicht immer, zwei absolut verschiedene Welten.

Liebe Grüße
Thorsten
 

MrMagoo

war mal in Florida
Nee Toddie, Marktgerecht finde ich keineswegs.
300 - 400k$ für ein Einfamilienhaus ist bedingt durch die schwächelnde Konjunktur und das Hypothekendebakel nicht mehr finanzierbar. Hinzukommt das die Banken keine Finanzierung mehr zustimmen mit 5% Eigenkapital. Das war bisher aber durchaus üblich und verhindert nun die Hausfinanzierung für sehr viele.
Sehr viele Hausbesitzer werden auf Grund der gestiegenen Zinsen ihre Darlehen nicht mehr bedienen können.
Somit bedeutet es ja zwangsläufig Rezession und die dauert bekanntlich länger. Alleine die Konsolidierung der Privathaushalte wird sicherlich 5Jahre und mehr in Anspruch nehmen.
 

Caloosa

Well-Known Member
Das stimmt alles, was du schreibst, aber das hat ja mit marktgerechten Preisen nichts zu tun.

So sieht es momentan in Lee County aus - wobei es nach oben natürlich fast keine Grenzen gibt:

Häuser ab ca. € 98.400
Häuser mit Pool ab ca. € 126.600
Grundstücke ab ca. € 6.300
Grundstücke an einem Frischwasserkanal ab ca. € 17.500
Grundstücke an einem Salzwasserkanal (Zugang zum Golf von Mexiko) ab ca. € 52.700
Neubau ab € 92.000 zzgl. Grundstück

Hier kann man also keinesfalls von überzogenen Preisen mehr sprechen und man findet auch im Mittelfeld noch annehmbare Objekte.

Inwieweit viele Haushalte sich übernommen haben, keine neuen Objekte mehr finanziert bekommen bzw. etliche Objekte zwangsversteigert werden müssen und somit Preise durch einen Notverkauf zustande kommen, ist ein ganz anderes Thema.

Und das mal am Rande: Wer keine langfristige Zinsfestbindung abgeschlossen hat, darf hinterher über steigende Zinsen nicht jammern.​
 

D-MAN

Well-Known Member
Moderator
Ich denke, dass Banken Ihren Teil dazu beitragen. Ich arbeite im Baunebengewerbe und kann nur sagen, dass sich bein uns in BW Leute ein Haus bauen, denen ich keine 10€ geliehen hätte, geschweige denn mehrere 100000. Da ist das Haus(Wohnung) so knapp kalkuliert, dass nachgefragt wird, ob man nicht ein Waschbecken für weniger als 20€ verwenden kann, weil man dann noch 8€ sparen kann. In den USA ist es ähnlich. Ich bin bei Banken vorbei gefahren, da stand dran 5,3% auf 5 Jahre fest und 6,8% auf 10 Jahre.
Da würde ich auch nur 5 Jahre fest machen(oder gar nicht erst bauen oder kaufen. Dazu kommt, dass viele Leute nicht rechnen können!!!
Die hören, dass die Zinsen billig sind, also los geht es!! Für 200000€ bei 5% und 1% Tilgung hast Du trotzdem 1000€ Belastung im Monat und das über Jahre fix!!!!

Grüßle
 

Caloosa

Well-Known Member
Es kommt immer darauf an, wie hoch die Zinsen sind. Wenn ich in einem Niedrigzinsniveau einen Vertrag abschließe, dann werde ich doch eine möglichst langfristige Zinsfestschreibung ins Auge fassen. Die monatliche Belastung muss halt in mein Budget passen. Alles eine Frage der Rechenweise. Lieber etwas teurer und dafür langfristig von der Höhe her sicher als ein Vabanquespiel, von dem ich nicht weiß, wie lange ich durchhalten werde. Und genau das passiert nun. Der zukünftige Wertzuwachs ist gleich mit einkalkuliert worden und nun fängt die Kacke an zu dampfen. Ich habe in diesem Zusammenhang weder Mitleid mit den Kreditnehmern, die sich ein Objekt angeschafft haben, was sie sich eigentlich nicht leisten können, noch mit den Kreditgebern, die alle Sicherungsmechanismen außer acht gelassen haben. Wer auf Risiko fährt, muss auch damit rechnen, dass die Risiken ihn einholen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Das hat nur leider sehr weitreichende Konsequenzen, die wir in naher Zukunft hautnah miterleben dürfen.
 

MrMagoo

war mal in Florida
Hier auch mal ein Artikel zum Thema:

Posted on: Friday, June 20, 2008
FORT MYERS: The federal indictment of a Fort Myers commercial real estate broker on Thursday is causing a wave of chatter. ABC7 took a closer look at how that contributed to Southwest Florida's real estate meltdown.

If you had to put a face on Southwest Florida's real estate meltdown, 31-year-old Samir Cabrera's is the latest to make headlines.
The Fort Myers broker was indicted on four counts of fraud after being accused of using investor money to flip properties for personal gain.
"They all have an impact on all us," said Real Estate Attorney Kevin Jursinski.
While Cabrera has not been found guilty of any crime, Jursinski explained how illegal land deals helped contribute to a real estate crash that began with over-priced homes and is ending with struggling homeowners.
"The person buying and thought he was buying a home for $400,000 because that was the value. In fact, he was buying into a market which was inflated by those deals which shouldn't have taken place," said Jursinski.
Corporate Attorney John Wicker says it started when cash became so easy to obtain for everyone from investors to homeowners who bought without plans of paying back.
"What caused it was greed," said Wicker. "They bought them thinking they would never have to pay a mortgage."
Now, Southwest Florida remains on a nationwide hot list of foreclosure markets.
Jim Hall is but one homeowner caught in the middle of the real estate meltdown.
"To see it turn around as it has, has been frustrating," said Hall.
When he purchased a home just to sell it again, he was asking $399,000. Now a year and a meltdown later, he price has dropped to $299,000.
A recent job transfer has made selling his home a number priority. He's hopeful things will turn around.
When we asked him why he was so hopeful he said, "It can't get any worse can it?"
Perhaps that point of view depends on what role you play in the story that has become known as Southwest Florida's real estate crash.
Quelle: ABC7 News Online
 

olibo66

Well-Known Member
Wenn ich mir das so angucke mit den Immobilienpreisen drüben... man ist ja fast versucht, sich mal einen Termin beim Kundenberater seiner Bank geben zu lassen. Wir hatten bei uns im Wohngebiet in CC einige Häuser „for sale“, da hab ich bei den Preisen ungläubig den Kopf geschüttelt. Ein kleines 2/2 Haus mit ca. 110 m², allerdings ohne Pool, für umgerechnet knapp 70k €. Ein größeres 3/2 mit Pool kam, wenn ich´s recht erinnere, grad mal 100k.

Unser Hausverwalter, hauptberuflich Sales Manager bei einer Bauträger-Firma, hat mir natürlich von so was abgeraten. „Was billig isch, des isch auch nix“ war sein Wahlspruch. Klar, der lebt davon, Neubauten zu verkaufen. Auch die allerdings zu vergleichsweise günstigen Kursen. Jedenfalls meinte er, wenn man so ein recht billiges „Gebrauchthaus“ kauft, muss man damit rechnen, dass das auch Billigbauweise ist. Wenn da in der Badewanne die Seife runter fällt, haut sie ein Loch rein, und solche Scherze. Ist das so? Hat jemand von Euch (vielleicht die vor Ort lebenden User) da nähere Erfahrungen?
 

Tom

Florida-Beginner
Glaube mir, hier wir dir kaum ein Cent geschenkt. Sicherlich kannst du mal ein Schnäpchen machen. Ein Haus für 100k- 3/2 ist verlockend, aber die alte Bauweise und die Ausstattung ist nicht viel Wert. Du kannst damit rechnen, einige Sachen zu erneuern, Klimaanlage, Dach, etc. alles Schwachstellen.

Aus Erfahrung kann ich deinen Hausverwalter Recht geben. Aber: Auch wenn du viel mehr bezahlst, kannst du leicht über den Tisch gezogen werden. Investiere in einen Hausinspektor (kostet ein paar 100$) der kann dir auch den richtigen Marktwert ermitteln.
 

Sunstate

Member
Also Tom zu Deiner Aussage, dass ein Hausinspektor den richtigen Marktwert ermitteln kann, moechte ich mal gelinde gesagt Zweifel anmelden. Eine Inspektion machen zu lassen vor dem Hauskauf ist auf jeden Fall ratsam damit man weiss auf was man sich einlaesst. Meiner Meinung nach sind aeltere Haeuser nicht unbedingt ein schlechter Deal, manche aelteren Haeuser sind besser gebaut als die Neuen und von wegen Dach und Klimaanlage erneuern, dass ist auch relativ. Da ein Schindeldach hier meist nicht laenger als 15 Jahre haelt, kann es also sein, dass es beim aelteren Haus schon mal erneuert wurde und die Klimaanlagen halten auch nicht laenger als 5 bis 7 Jahre, mit ganz viel Glueck vielleicht mal 10 Jahre. Fuer diese Dinge ist also der Inspektor gut weil er einschaetzen kann in welchem Zustand KA und Dach sind aber im Bericht steht dann auch nur wie der momentane Zustand ist und keiner kann garantieren wie lange das eine oder andere noch haelt (da sind ja dann auch Elektrogeraete mit einbezogen). Hier ist es ja nicht anders als sonstwo auf der Welt und nach ein paar Jahren fangen die Reparaturen und Instanthaltungsarbeiten beim Haus halt an. Wenn man nun ein aelteres Haus fuer 100K erwerben koennte und das Dach neu eingedeckt werden muesste (muss ja nicht unbedingt der Fall sein) und vielleicht noch die KA erneuert werden muesste, dann kaeme das vielleicht auf 13 000 bis 14 000 Dollar fuer ein Haus von vielleicht 1700 bis 1800 squ. Das waere ja dann auch nicht die Welt. Um den Marktwert zu ermitteln sollte man, falls man seinem Makler nicht vertraut, dann aber besser einen Immobilienschaetzer beauftragen. Im Falle von Finanzierung wird die Bank sowieso einen Schaetzer beauftragen und so wie die Lage im Moment ist, werden die eher zu niedrig als zu hoch schaetzen und das gibt ja dem Kaeufer dann auch Sicherheit dass er etwas nicht ueberzahlt.
 

MrMagoo

war mal in Florida
Florida - Der Immobilienmarkt erholt sich

http://www.openpr.de/news/kategorien2-3-Handel-Wirtschaft-Finanzen-Banken-Versicherungen.htmlPressemitteilung von: First Realty Group of South West Florida Corp.
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(openPR) - Florida - Laut Florida Realtor Association gibt es positive Anzeichen, dass der Immobilienmarkt, der einige Jahre mit fallenden Preisen und zurückgehenden Verkaufszahlen zu kämpfen hatte, sich wieder erholt.
Hauskäufe sind im Mai verglichen mit dem Vormonat um um 8.7 % angestiegen, die Anzahl der Wohnungskäufe hat sich um 3% erhöht. Der Medianverkaufspreis für Einfamilienhäuser
stieg um 2.2 %, Wohnungen wurden 1.5 % teurer im Vergleich zum April.
Der Medianpreis eines Einfamilienhauses lag in Florida im Mai bei $ 198 900.
Käufer kommen jetzt gerade in Gegenden zurück, die in den letzten Jahren große Preisreduktionen zu verzeichnen hatten und wo jetzt Häuser zu sehr günstigen Preisen auf dem Markt sind.
Quelle:FAR http://www.openpr.de/news/224604/Florida-Der-Immobilienmarkt-erholt-sich.html

Margot Schiller
621 Cape Coral Pkwy E
Ste. 20
Cape Coral, Fl

Intressanter Artikel, allerdings find ich bei einer Preissteigerung der Durchschnittspreise um 2,2% von einer "Erholung" zu sprechen, ziemlich gewagt. Die Hauskäufe nehmen sicherlich mal monatsbedingt zu oder ab, somit ist diese Wachstumszunahme für mich nun auch kein verlässlicher Parameter.
Klingt für mich so´n bisschen nach "Gute Nachrichten sollen Käufer anlocken."
 

D-MAN

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Moderator
das denke ich auch!!
Jetzt sollen alle schnell kaufen, damit sie noch "Schnäppchen" erwerben können.
 

admin

Administrator
Teammitglied
Ich denke, für europäische Käufer, die das Haus nicht groß finanzieren müssen und auf Mieteinnahmen angewiesen sind ist die Zeit durch den guten Wechselkurs und die Vielzahl der Angebote, teilweise auch Notverkäufe sicher nicht uninteressant - allerdings würde ich nicht mit rasanten Wertzuwächsen rechnen in der nächsten Zeit, insofern macht das sicher als reines Investment weniger Sinn, bestenfalls wenn man mehrere Wochen im Jahr selber dort Urlaub machen will.
 

olibo66

Well-Known Member
Ich denke, für europäische Käufer, die das Haus nicht groß finanzieren müssen und auf Mieteinnahmen angewiesen sind ist die Zeit durch den guten Wechselkurs und die Vielzahl der Angebote, teilweise auch Notverkäufe sicher nicht uninteressant - allerdings würde ich nicht mit rasanten Wertzuwächsen rechnen in der nächsten Zeit, insofern macht das sicher als reines Investment weniger Sinn, bestenfalls wenn man mehrere Wochen im Jahr selber dort Urlaub machen will.
Richtig. Um bessere Chancen auf eine regelmäßige Vermietung zu haben, sollte so ein Haus auf jeden Fall Pool samt Terrasse haben. Die ganz billigen Angebote haben das in den seltensten Fällen. Aber ich habe für um 150K $ Häuser gesehen, die hatten das und waren höchstens vier oder fünf Jahre alt. Kann doch dann kein so schlechter Deal sein. Ich spreche ja nicht von einem 180 m² Haus in der besten Wohngegend der Stadt.
 

Emily01

Well-Known Member
Richtig. Um bessere Chancen auf eine regelmäßige Vermietung zu haben, sollte so ein Haus auf jeden Fall Pool samt Terrasse haben. Die ganz billigen Angebote haben das in den seltensten Fällen. Aber ich habe für um 150K $ Häuser gesehen, die hatten das und waren höchstens vier oder fünf Jahre alt. Kann doch dann kein so schlechter Deal sein. Ich spreche ja nicht von einem 180 m² Haus in der besten Wohngegend der Stadt.

Du sprichst von Off water Immobilien nehme ich an?

lg
Emily
 

Caloosa

Well-Known Member
Kann man doch aber ganz einfach machen. Ihr kennt alle genügend Objekte und habt sicherlich auch die Preise manchmal noch im Kopf. Rechnet das Grundstück raus und errechnet mal den Quadratmeterpreis eines derartigen Hauses. Und wenn dieses Haus dann noch einen Pool haben sollte, auch hierzu lassen sich die Preis schnell überschlagen. Qualitätsmäßig geschenkt wird einem auch in den USA nichts.

Bei den absoluten (vermeintlichen) "Schnäppchen" sollte man aber die Gegend, in der das Haus liegt, immer im Auge behalten. Die Gefahr einer verwahrlosten und vermüllten Nachbarschaft ist für $ 150,000 halt einfach etwas höher. Es muss natürlich nicht die beste Wohngegend eines Ortes sein. Aber für eine Fehlinvestition wären mir mein Geld auch zu schade. Nur um ein Haus in Florida sein eigen nennen zu dürfen, sollte man schon vorher mal Bauch und Herz ausschalten und den Kopf zu rate ziehen. Kleinere Häuser stehen nun mal in "schlechteren" Gegenden und die Möglichkeit eines Wiederverkaufs ohne großen Wertverlust sind in absehbarer Zeit halt nicht gegeben. Viele machen den Fehler, ihre deutschen Vorstellungen auf den amerikanischen Immobílienmarkt zu übertragen. Das geht sehr selten gut aus. Gerade auf dem Immobiliensektor wird in den USA sehr viel standardisierter gedacht. 130 qm Gesamtwohnfläche mögen für viele aus Deutschland ausreichend sein, im Bereich Einfamilienhaus ist es in vielen Gebieten Floridas ein Standard knapp über deutschem Sozialwohnungsbau und somit für den Fall der Fälle halt schwieriger zu vermarkten. Wenn man sich darüber klar ist und sehenden Auges die Vor- und Nachteile abwägt, dann kann man natürlich bei solchen vermeintlichen Schnäppchen zugreifen.
 
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