Reisebericht Vier Wochen Florida im Herbst 2016 - Matthew, Red Tide und trotzdem ein toller Urlaub

oese01

Well-Known Member
Heute macht das Schreiben Spaß, das Wetter ist miserabel, also fange ich gleich mit dem nächsten Tag an:

14. Tag (Teil 1): Tuben und Schnorcheln im Ichetuknee Springs State Park

06.30 Uhr, der Wecker klingelt. Was ist das denn für ein Urlaub? Aber nützt nix, heute wollen wir Tuben. Am Wochenende soll es dort besonders voll sein, und heute ist Sonntag. Also früh los, bevor die Massen kommen. Wir hatten nämlich auch gelesen, das man dort morgens noch ungestört ist.

Frühstück war wieder inklusive und o.k. (normal halt), und so kamen wir vor acht Uhr los und bereits um 08.30 Uhr am Ichetuknee Springs State Park an. Tuben war, da Nebensaison war, nur auf halber Strecke möglich, man musste hierzu zum Südeingang des Parks fahren. Wir hatten vorher gelesen, dass man die Tubes außerhalb des Parks mieten muss, drinnen gäbe es keine. Ich fuhr immer näher an den Park ran, und schwupps waren wir bereits drin. Na ja, mal testen, ob es hier nicht doch welche gibt. Am Parkeingang fütterten wir wieder einen Umschlag mit der Entrance-Fee und fuhren zum Parkplatz. Der war sehr groß – und leer! Wir waren die ersten Besucher und fragten nach Tubes, aber es war tatsächlich so, man musste nach draußen. Also wieder raus aus dem Park, und beim ersten Verleiher an der Strecke angehalten. Ich wählte einen normalen Tube (aber natürlich „big size“) und Beate einen mit Kopfstütze und Netz im Ring. Sie wollte die Gefahr ausschließen, eventuell durch den Ring durchzurutschen. Gekonnt wurden die Tubes vom Verleiher fest geschnallt und zurück ging es. Am Parkplatz sah das dann so aus:

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Die Fotos stammen übrigens alle aus einer GoPro, alles andere ist im Hotel im trockenen Safe geblieben.

Neben uns war mittlerweile noch ein Pärchen am Parkplatz, das war's. Die Strecke hat in der Nebensaison zwei Einstiegsstellen. Wir entscheiden uns für die weitere Strecke und machten uns zu Fuß auf den Weg zum „Midpoint Dock“. Der Fußweg sollte 15 Minuten dauern. Wir hätten auch mit einer Tram fahren können, aber wir wollten auch etwas Gegend sehen, und 15 Minuten sind für den Durchschnittsamerikaner vielleicht schon ein gewaltiger Fußmarsch, für uns eher nicht. Also los:

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Am Dock angekommen, wartete auf Beate die erste Überraschung. Ich hatte ihr davon auch lieber nichts vorher gesagt:

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Sie war auch erst etwas erschrocken, das lies aber im Laufe der Zeit nach ;)

Also runter zum Midpoint Dock:

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Wir waren dort total alleine, eine herrliche Ruhe. Nacheinander sprangen wir in unsere Ringe und es ging erst einmal getrennt, aber in Sichtweite, los. Nach kurzer Zeit hatten wir uns an einem Baumstamm wieder und verhakten uns mit den Beinen. So ließen wir uns gemeinsam 1,5 Stunden treiben, das war ein absolut geniales Naturerlebnis. Das Wasser war zwar etwas frisch (geschätzte 20 Grad), aber wir blieben die ganze Zeit alleine und konnten diese Geschichte total genießen. Nur die Naturgeräusche, dazu glasklares Wasser mit Fischen, Schildkröten und ohne Alligatoren. Hier einige Fotos:

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Anhang anzeigen 34481

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Nach dem Anlanden gingen wir ca. 20 Minuten zurück zum Parkplatz. Dort war langsam etwas mehr los, aber „voll“ auf keinen Fall. Die Nebensaison hat auch hier ihre Vorteile! Wir holten uns vom Kiosk erst einmal einen schönen Kaffee und schwelgten so vor uns hin. Noch einmal wollten wir nicht tuben, sondern lieber zum Nordeingang zu den Quellen fahren. Die Tubes konnte man vor Ort an gekennzeichneten Plätzen da lassen, die holen die Vermieter am Abend ab.

Wir fuhren wieder aus dem Park und außen herum zum Nordeingang. Dort befinden sich zwei Quellen, das „Blue Hole“ und die „Head Spring“. Zunächst gingen wir zum Blue Hole knappe 10 Minuten durch den Wald. Auch dort waren wir ganz allein und ich legte meine Schnorchelausrüstung an. Fantastisch – schnorcheln wie in einem Aquarium. Das blaue Loch speist den Fluß mit 100.000 Litern pro Minute (wenn ich das richtig gelesen habe). Das merkt man auch, wenn man zu dem Loch schwimmt, da kommt einiges raus.

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Und das Schnorcheln als kleiner Ausschnitt aus dem Urlaubsvideo:


Anschließend ging es zur „Head Spring“. Die liegt direkt am Parkplatz, und da war natürlich mehr los. Aber auch hier war es nicht ätzend voll, alles o.k.

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Auch hier musste ich natürlich sofort rein, auch das war total herrlich. Dann sah ich einen Fotografen, der seine augenscheinlich sehr teure Ausrüstung im Wasser aufbauen wollte und sich mit dem Stativ schon auf dem Weg im Wasser hinlegte. Ich bot ihm meine Hilfe an und reichte ihm, als er soweit war, seine Kamera an. Hier entstand eine HDR-Aufnahme, und das ist das Ergebnis samt Fotograf:

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Anschließend fachsimpelten wir noch ein bisschen und tauschten unsere (Facebook)-Adressen aus.

Ein kleines Picknick nahe des Parkplatzes nach einem kleinen Spaziergang am Fluss rundete den Aufenthalt in diesem State Park ab. Das war ein absolutes Highlight, welches wir so schnell nicht vergessen werden.

Den Abend dieses tollen Tages in Gainesville mit 750.000 Fledermäusen beschreibe ich im nächsten Teil, das schaffe ich heute nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:

Flipper

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Ich haette mich nicht ins Wasser getraut :mrgreen: soweit bin ich noch nicht. Das Blue Hole ist ja super! Danke fuer die tollen Fotos und Bericht.
 

globo65

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Das ist einer der besten Reiseberichte, den ich bisher gelesen habe. Und dazu kommt noch, dass er uns die besten Tipps gibt, wo wir nächsten Sommer hin sollen. Vielen herzlichen Dank dafür. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil mit den Fledermäusen (meine Frau freut sich eher weniger darüber ...). Wir waren übrigens in Kissimmee während Matthew unterwegs war ... du hast es definitiv besser gemacht als wir ... Schönen Gruss aus der Schweiz.
 

oese01

Well-Known Member
Das ist einer der besten Reiseberichte, den ich bisher gelesen habe. Und dazu kommt noch, dass er uns die besten Tipps gibt, wo wir nächsten Sommer hin sollen. Vielen herzlichen Dank dafür.

Super, vielen Dank :006: Das geht natürlich runter wie Öl. Muss mal sehen, wann ich weiter machen kann, so eine Vorweihnachtszeit ist ja doch mit der ein oder anderen Beschäftigung verbunden :009:
 

oese01

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Dann komme ich jetzt mal zum Rest dieses tollen Tages:

14. Tag (Teil 2): Viele viele Fledermäuse...

Nach dem Tuben fuhren wir ins Hotel, duschten uns und tranken in Ruhe einen Kaffee. Dann fuhren wir wieder los, noch mal so das ein oder andere Geschäft aufsuchen. Ich liebe amerikanische Läden, heute ging es unter anderem zu Ross, da fanden wir aber nix. Wie aber schon mal gesagt, wir sind jetzt nicht unbedingt auf Käufe ausgelegt, nur wenn's passt. Und es passte bei Lowe's (Baumarkt), da fand ich total praktische Kabelhalter (typisch Mann halt). Wir mussten aber zeitig weiter, denn kurz nach Sonnenuntergang wollten wir den Ausflug der Fledermäuse an der University of Florida erleben.

Wir machten uns auf den Weg und parkten unseren Wagen auf einem Parkplatz direkt neben den „Bat Houses“. Da noch etwas Zeit war, gingen wir über die Straße rüber zum Lake Alice. Da war jede Menge los, viele Studenten und Touristen und eine super Stimmung. In Ufernähe stand dieses Schild:

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Und man musste auch nicht lange suchen, um hier Alligatoren zu finden, sie präsentierten sich in Ufernähe, wie auch Schildkröten.

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Dann wurde es Zeit, wieder die Straßenseite zu wechseln und am Zaun direkt an den Bat-Houses zu warten. Den Infotafeln konnte man entnehmen, dass die Fledermäuse zuerst in einem alten Universitätsgebäude gelebt haben. Dort wollte man sie aber weg haben und baute eines dieser beiden Bat-Houses. Dieses wurde aber von den Tieren zunächst nicht angenommen, erst im April 2013 „zogen sie ein“. Damals waren es 400.000 Tiere, bald reichte die eine Hütte nicht mehr, und man baute eine zweite daneben. Insgesamt können hier 750.000 Bats leben, wie viel es nun tatsächlich sind, weiß man wohl nicht so genau – und wir haben sie auch nicht gezählt ;)

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In der Nähe der Bauten saß ein Greifvogel im Baum und flog immer mal wieder unter eines der Häuser, ab und an hatte er etwas in den Klauen. Er scheint hier ein Selbstbedienungsrestaurant gefunden zu haben…

Dann ging es los. Erst flogen einzelne Fledermäuse aus, dann immer mehr, zum Schluss war das eine ganze Wolke, die als großer langer Schwarm davonflog.

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Und hier der Ausflug noch einmal als kurzes Video:


Den Abend verbrachten wir in aller Ruhe. Am nächsten Tag stand St. Augustine an der Ostküste auf dem Programm. Wir waren gespannt, wie es dort zwei Tage nach „Matthew“ aussehen würde und ob wir dort überhaupt bleiben würden. Daher hatten wir dort noch keine Unterkunft gebucht – und stellten fest, dass das genau richtig war. Nur eins vorweg: Tag 15 brachte unerwartet viel Fahrerei, wir landeten nach genau 379 Meilen an einem völlig anderen Ort als erwartet...
 

oese01

Well-Known Member
2. Weihnachtstag, Ruhe ist eingekehrt. Kann also weiter gehen ;-)

15. Tag: St. Augustine und weiter

Zwei Tage nach dem Durchzug von Matthew war klar, dass er Florida nicht so stark erwischt hatte wie befürchtet. Die Fernsehsender zeigten zwar Bilder von zerstörten Häusern und ähnliches, aber insgesamt war man erleichtert. Die Hälfte des Urlaubs war mittlerweile auch um, und so wollten wir heute nach St. Augustine fahren. Da wir noch nicht wussten, wie es dort aktuell aussah und ob man dort auch ins Meer kann (gehört einfach dazu, wenn wir an der Küste sind), buchten wir keine Unterkunft vorweg.

Nach dem üblichen Hotelfrühstück kamen wir um halb zehn los und nach einer Stunde Fahrt in St. Augustine an. Unterwegs sahen wir einige überschwemmte Wiesen, ein paar umgestürzte Bäume und Palmen und hier und da leichte Beschädigungen an Häusern, teilweise auch abgedeckte Dächer. Und jede Menge Hubwagen der Stromwerke, teils mit Kennzeichen anderer Staaten, die hier augenscheinlich zusammengezogen wurden, um die Stromleitungen über Land zu flicken. Die Stromversorgung läuft hier ja zum Großteil oberirdisch und ist natürlich für so einen ausgewachsenen Hurricane ein gern angenommenes Ziel. Am Ortseingang von St. Augustine sahen wir ein Containerdorf mit Rettungsmannschaften. Jetzt wurde immer deutlicher: Hier herrschte Ausnahmezustand.

Wir fuhren direkt zum Castillo de San Marcos, um uns das Fort und die Altstadt anzusehen. Auf dem Parkplatz direkt am Fort war jede Menge frei, und anstatt der Parkautomaten standen dort Hütchen:

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Die Automaten hatte man wohl wegen des Hurricanes und der Überflutung abgebaut. Die Situation schien einige Amerikaner neben uns zu überfordern, sie unterhielten sich aufgeregt, ob man einfach so stehen bleiben könne. Mein Kommentar zu ihnen: „No paymeter, no parking fee!“

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In's Fort konnten wir leider nicht, war noch geschlossen:

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Heute war zwar Montag, der 10.10., aber half nichts, also sind wir einmal außen herum gegangen. Hier sah man dann an einigen Spülsäumen (Frage an die Küstenbewohner unter uns: Heißt das so??), dass das Wasser ordentlich über die Mauern übergetreten sein muss.

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Weiter ging's in die historische Innenstadt, nett anzusehen mit ihren vielen restaurierten Häusern, dort sind viele kleine Läden untergebracht mit Schmuck, Klamotten etc. An der Touristinfo ist man noch nicht zum Aufräumen gekommen, da lagen noch ein paar Bäume.

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Ein Durchschlendern reichte uns aber auch, wobei wir noch bei „Pizza Time“ einkehrten. War ja bereits Mittag. Dort hängen jede Menge Plakate, dass dies die zweitbeste Pizzeria der USA sei – laut Tripadvisor. Und die Pizza-Slices waren wirklich lecker, können wir nur empfehlen! Zurück zum Fort ging es dann an der Oceanfront, und hier hatte es tatsächlich einige Häuser und auch Hotels etwas schlimmer erwischt. Es waren also noch genügend Bilder für die kreisenden TV-Teams da.

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Um zu entscheiden, ob wir für ein zwei Nächte hier bleiben wollen, fuhren wir an den Strand. Tja, das lud jetzt nicht zum Baden ein und würde wahrscheinlich auch noch ein paar Tage dauern, bis sich das Meer wieder beruhigt:

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O.k., also fahren wir weiter, nur wohin? Cocoa Beach stand noch auf dem Zettel, dort wollten wir gerne ein bis zwei Nächte bleiben, um die Gegend zu erkunden und den Surfern zuzusehen. Also machten wir uns auf den Weg, vielleicht sieht es 130 Meilen südlicher ja besser aus. Der erste Weg führte an den Strand, auch dort sah man an den Häusern in den ersten Reihen keine vernichtenden, aber deutliche Schäden. Und am Strand sah es genau so aus wie bei St. Augustine, das machte uns jetzt nicht an. Nun war guter Rat teuer. Es war mittlerweile 17.00 Uhr (wir hatten uns auf dem Weg hierher natürlich Zeit gelassen und haben hier und da mal angehalten und haben Sightseeing gemacht). Es bildeten sich drei Alternativen:

1. In Cocoa-Beach bleiben. Dazu hatten wir beide keine Lust, können wir auch das nächste Mal, falls wir wieder mal nach Florida kommen.

2. Grob wieder Richtung Golfküste, weil hier ist es noch zu unruhig. Eine knappe Stunde nach Orlando fahren, dort ins bis 23.00 Uhr geöffnete Outlet, dann dort schlafen und den nächsten Tag weiter an den Golf.

3. Gleich an die Westküste. Fahrtstrecke nach St. Pete Beach: Rund 160 Meilen, ca. zweieinhalb Stunden Fahrt. Dann wären wir am Abend im Hotel und könnten am nächsten Morgen gleich wieder Strände und Gegend erkunden.

Wir entschieden uns für die dritte Alternative. Ok, schaun mer mal, was da so geht. Hotwire-App auf dem Smartphone angeschmissen, und was kam da: 3 Sterne Hotel, Beachfront, parken kostenlos, WLAN inkl., 100% Weiterempfehlung. Das isses! Also für 2 Nächte geklickt – 2 Nächte deshalb, weil wir ja noch nicht wussten, ob uns das Hotel wirklich gefällt. Bei Gefallen könnte man ja bestimmt verlängern, ist schließlich Nebensaison. Nun kam der spannende Moment: Geklickt , gewartet – und es wurde das „Grand Plaza“ in St. Pete Beach. Super, wieder ein Volltreffer, das Hotel hatte ich eh' schon auf meiner Liste für die Gegend. Sofort hellten sich unsere Mienen auf, alles richtig gemacht. Ich konnte es nicht lassen und schaute noch mal kurz via Trivago nach dem regulären Preis für ein Standardzimmer: Da haben wir doch pro Nacht kurz noch mal 45 Euro gespart! So, nun aber die Kiste vollgetankt, und los geht’s.

Um keine Zeit zu vergeuden, fuhren wir jetzt das erste mal über Mautstraßen, bisher hatten wir die ohne Probleme und Navi sei dank ohne Aufwand vermieden. Hier hätte ein Vermeiden zu deutlich mehr Fahrtzeit geführt. Also war jetzt auch eine Premiere für uns angesagt: Test des SunPass mini, der bisher beschäftigungslos an der Windschutzscheibe klebte:

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Die Fahrt verlief bis auf einen kleinen Feierabendstau rund um Orlando problemlos und der SunPass mini verrichtete klaglos seine Arbeit. Nach der Fahrt konnte ich in der App feststellen, dass wir 5.24$ an Maut bezahlt hatten, und da die zuvor gezahlten 10$ unterschritten waren, hatte SunPass wie eingestellt weitere 10$ von meiner Kreditkarte abgebucht. Hervorragend. Übrigens kostet die Maut mit so einem Sticker auf jeder Strecke einige Cent weniger als mit dem „Toll-by-Plate“-System. Insgesamt also eine feine Sache.

Das Hotel empfing uns so (vom Strand aus fotografiert):

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An der Rezeption erwischten wir eine sehr nette Dame. Ich fragte sie, was ein Upgrade kosten würde, da wir auf Silberhochzeitsreise sind. Oceanview war frei, kostete aber erheblich mehr. Das war uns dann doch zu viel, also Parkplatzaussicht. Sie schaute aber noch mal nach, weil wir doch auf Hochzeitsreise wären, und fand dann etwas. Sie gab uns ein kostenfreis Upgrade für eine „partial ocean view“. Und das war auch ein Zimmer, welches wir bis maximal fünf Nächte verlängern könnten. Einen Preis gab sie uns auch gleich mit, und der war nur 18$ über dem Hotwire-Preis für ein Standardzimmer. Wir wollten es uns überlegen und fuhren erst mal hoch:

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Anschließend schauten wir uns den Strandbereich mit netter Bar an, und ein Budweiser später fiel auf dem Balkon die Entscheidung: Das machen wir. Ich also wieder runter und auf fünf Nächte für einen unschlagbaren Preis verlängert (ggü. günstigstem Preis auf den Portalen für teilweisen Meeresblick haben wir pro Nacht 46 Euro gespart – und das mal fünf).

Bei der Ersparnis war dann auch noch ein opulentes Abendessen drin. Nach zwei schnellen BigMac-Menu's (nein, nicht für jeden, sondern jeder eins) war der lange Tag zu Ende, kurz nach Mitternacht fielen wir ins Bett.
 

oese01

Well-Known Member
Hallo zusammen, ich wünsche allen Mitreisenden ein frohes neues Jahr! Ich hoffe, ihr seid gut rein gekommen?

16. und 17. Tag: St. Pete Beach und Umgebung / Red Tide hat uns erreicht

Am Dienstag (Tag 16) ließen wir einfach mal die Seele baumeln. Wir ließen uns Zeit, frühstückten in Ruhe auf dem Balkon und wollten dann ein wenig die Gegend erkunden. Zunächst ging es zum nächst gelegenen Walmart, Lebensmittelvorräte auffrischen. Nach dem Einkauf fuhren wir im Bogen über Madeira Beach und Treasure Island zurück zum Hotel. Ab und an an fuhren wir ran und schauten uns verschiedene Strandabschnitte an. Anschließend gingen wir an unseren Hotelstrand und genossen den Tag. Wobei das Wasser nicht ganz klar war hier, leicht bräunlich trüb.

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Am Mittwoch dann stand der Fort Desoto-Park mit seinen wohl top Stränden auf dem Programm. Gegen 10.00 Uhr kamen wir los – und drehten am Parkeingang gleich wieder um. Am Kassenhäuschen klebte ein großes Schild, welches auf ein aktuelles Red-Tide-Problem hinwies. Ich fragte die Kassiererin, wie schlimm es sei, sie sagte: „Sehr schlimm“. Das wollten wir uns nicht antun, also wieder zurück zum Hotelstrand, da wissen wir wenigstens, was wir haben. Nach einer Weile dort gab es auf ein mal großes Geschrei im Wasser und zwei Mädchen flüchteten an Land. Kamera geschnappt und hin, was war da los?

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Das war los. Ein Hai jagte im knietiefen Wasser. Das war jetzt kein Riesenfisch, aber einen guten Meter wird er schon gehabt haben. Ich schätze mal, der kann schon ordentlich Schäden anrichten. Auf alle Fälle ging man danach deutlich vorsichtiger ins Wasser, zumal die Sicht eben nicht wie gewohnt klar war.

Aus den Augenwinkeln hatten wir den Nachmittag über beobachtet, wie in der Nähe des Hotels alles für eine Trauung hergerichtet wurde, um 16.30 Uhr war es dann soweit. Wir beobachteten die Zeremonie aus gebührendem Abstand, und manch eine(r) hatte etwas Pipi in den Augen.

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Abends ging es dann an die Beach Bar des Hotels, wir vertilgten jeder einen Beachburger mit Fries. Mächtig und lecker!

Im Internet schaute ich nach der aktuellen Verbreitung der Red Tide. Da das Wasser am Hotel etwas eingetrübt war und der Desoto-Park aktuell mit der Red Tide zu kämpfen hatte, beschlossen wir, unseren Aufenthalt hier um eine Nacht zu kürzen. Ich hatte im Netz schon eine anscheinend kuschelige Unterkunft am Strand von Longboat Key gefunden und gebucht, da sollte es aktuell besser sein.

Aber den morgigen Tag wollten wir unbedingt noch etwas unternehmen: Eine Kajaktour auf dem Weekie-Wachee-River. Das taten wir auch, und das war das dritte Top-Highlight des Urlaubs. Die Tour alleine war super, das I-Tüpfelchen waren aber Manatees, die wir dort in freier Natur direkt am Kajak erleben durften. Ich freue mich schon drauf, diesen Teil des Reiseberichtes zu schreiben...
 

brezelman

Well-Known Member
Wirklich ein sehr schöner und auch noch interessanter Bericht, mit Bildern die gut die Eindrücke vermitteln.
Klasse, dass mal wieder ein Bericht zu Ende geschrieben wird :respekt:
...und nicht nach ein paar Tagen endet. (Jaaa... fühlt Euch ruhig angesprochen...ich hab Euch im Visier):moritz:

DANKE dafür.:006::007:
 

oese01

Well-Known Member
Geht auch gleich weiter, ich lade gerade das Video dafür hoch. Danke für die Rückmeldung! Übernächste Woche sind wir erst mal auf Österreichs Bergen unterwges, kann also eine kleine Pause eintreten, aber ich habe schon vor, den Bericht zu Ende zu schreiben. Macht einem ja auch selber Spaß, die Erinnerungen wieder hervor zu kramen.
 

oese01

Well-Known Member
18. Tag: Kajaktour auf dem Weekie-Wachee-River mit Manatee-Begleitung

6.45 Uhr: Der Wecker klingelt. Na hoffentlich lohnt sich das auch dieses Mal. Wir wollen zum Weekie-Wachee-Springs State Park, gut 70 Meilen entfernt. Bei normalem Tourenverlauf wären wir auf dem Rückweg vom Panhandle dort vorbei gekommen, aber ist ja nun alles anders gelaufen. Ich hatte aber gelesen, dass eine Kajaktour auf diesem Fluß super sein soll, also fahren wir halt von St. Pete Beach aus dort hin.

Wir frühstückten aber trotzdem gemütlich, kamen gegen 08.30 Uhr los und kamen nach zwei Stunden Fahrt (das zog sich irgendwie) am State Park an. Man nimmt nicht den normalen Eingang, sondern fährt zum hinteren Ende des Parkplatzes auf das Gelände der Firma „Paddling Adventures“. 40 $ wechselten elektronisch den Besitzer, und schwupps saßen wir in einem Doppel-Kajak. Auf einer Karte wurde uns der Streckenverlauf und vor allem der Ausstieg erklärt (man muss am Ende links abbiegen in einen Kanal). Abschließend mahnte man uns an, spätestens nachmittags um drei am Ausstieg zu sein, später wäre der Rücktransport nicht mehr inklusive und kostet extra.

Ok, los geht’s. Was uns keiner gesagt hat: Ab und zu fahren hier auch größere Boote, und genau so eins kam direkt auf uns zu, so eine Art kleiner Ausflugsdampfer mit ca. 20 – 30 Leuten an Bord. Wir waren genau eine Minute auf dem Wasser, Beate hatte noch nie gepaddelt und so war das Lenken noch nicht so eingespielt. Das Ding hätte uns fast gerammt – beim Vorbeifahren war nicht mehr viel Luft, ging aber alles gut. Ok, aber ab jetzt heißt es genießen:

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Die Tour war absolut super. Kristallklares Wasser, wir sahen viele Fische, einige Wasserschildkröten und auch eine Wasserschlange. Und plötzlich, in einer Kurve, waren andere Paddler ganz aufgeregt und zeigten ins Wasser. Tatsächlich, da schwamm genüsslich ein Manatee am Grund.

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Auf dem Foto erkennt man links oben den Rumpf unseres Kajaks. Wir hatten zwar gelesen, dass man hier mit viel Glück Manatees sehen kann, aber eher später im Jahr, wenn das Meer deutlich kälter geworden ist und die Tiere in die Flüsse ziehen. Jetzt, Anfang Oktober war das ein riesengroßes Glück.

Wir genossen den Moment und versuchten, das Kajak einige Minuten dort gegen die Strömung zu halten, dann fuhren wir weiter.

Unterwegs kommt man an vielen schönen Stellen vorbei, wo man anlegen und ein Picknick machen kann. Das taten wir auch, und zwar an einer Stelle, an der der Fluß auf einer Seite etwas tiefer war. Außerhalb des State Parks, den man nach ungefähr einer Meile Flussverlauf verlässt, darf man auch baden. Ihr wisst ja: Beate sagt, ich springe in jeden Tümpel – und so tat ich es hier auch.

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Herrlich, glasklares frisches Wasser – das Baden ist hier ein Genuss!

Weiter ging's, insgesamt waren wir gut dreieinhalb Stunden unterwegs, die Strecke selbst ist 5,5 Meilen lang. Und es kam noch besser: Ca. 1 km vor dem Ende stießen wir auf eine Manatee-Familie, die flussaufwärts schwamm. Zwei erwachsene Tiere mit einem Baby:

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Wir drehten und fuhren ein wenig mit den Dreien mit. Was für ein Erlebnis – wir hatten nicht geglaubt, dass wir so ein Glück haben würden.

Am Zielpunkt landeten wir an und wurden zusammen mit anderen Paddlern zurück zum Parkplatz gefahren.

Da es jetzt erst früher Nachmittag war, beschlossen wir, auf der Rückfahrt noch einen uns unbekannten Strand anzuschauen und etwas zu baden. Ziel war der Honeymoon Island State Park bei Dunedin. Wir fuhren bis zum letzten Parkplatz, dort war der Strand auch gar nicht mal so schlecht, aber das Wasser mal wieder total braun, so ähnlich wie auf St. George Island vor einigen Tagen, Sichttiefe maximal 10 cm. Nee, da ging keiner von uns rein, wir sonnten uns aber etwas.

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Auf dem Parkplatz gab es noch ein Tierchen, welches wir vorher auch noch nie in freier Wildbahn gesehen hatten:

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Ich machte erst Fotos aus der Ferne, um das Gürteltier nicht zu verscheuchen, aber auch ein Näherkommen machte ihm gar nix, wie man sieht:

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Den Abend ließen wir im Hotel ausklingen – und ich sicherte erst mal wieder unsere Fotos und Videos von heute auf die mobile Festplatte. Sicher ist sicher…

Hier noch ein Video von unserer Kajaktour:

 

popri2000

New Member
WOW!!! Was für ein Reisebericht! Vielen Dank dafür und bitte weiter berichten. Fahren selbst nächstes Jahr für 3 Wochen rüber und ich hab mir schon einige deiner Tipps notiert. Echt klasse - Daumen hoch:007::007::007:
 

oese01

Well-Known Member
WOW!!! Was für ein Reisebericht! Vielen Dank dafür und bitte weiter berichten. Fahren selbst nächstes Jahr für 3 Wochen rüber und ich hab mir schon einige deiner Tipps notiert. Echt klasse - Daumen hoch:007::007::007:

Ja, das mache ich. Nächste Woche sind wir aber in den Bergen, dann geht es hier weiter, vielleicht schaffe ich auch noch den einen oder anderen Tag vorher. Und ein paar Tipps habe ich noch in petto :001:
 

Delfin2003

Well-Known Member
Wow meine Männer lieben es ja auch Kajak/Kanu zu fahren. Traumhaft die Bilder. Und das Gürteltier einfach super, schreib schnell weiter :)
 

oese01

Well-Known Member
Gut, weiter gehts:

Tag 19: Longboat Key

Der Tag ist relativ schnell erzählt – was aber nicht heißt, dass er nicht zu erwähnen wäre. Aber er bestand halt nur aus der Fahrt nach Longboat Key, der Ankunft in einem tollen Inn und dem Relaxen an einem herrlichen, leeren Strand…

Langt nicht? O.k., dann etwas ausführlicher:

Wie bereits geschrieben, haben wir den Aufenthalt in St. Pete Beach von fünf auf vier Nächten gekürzt, vor allem, weil das Wasser dort und in der näheren Umgebung nicht so prickelnd war (Colafarbe und teilweise Red Tide). Ich hatte dann im Netz nachgeschaut, wo zumindest Red Tide eher kein Thema mehr war und bin auf unserem weiteren Weg nach Süden auf Longboat Key gekommen. Der nächste Schritt war, über TripAdvisor gut bewertete und nicht so teure Unterkünfte zu bekommen. Da stieß ich auf das „Sandpiper Inn“. Fotos sahen vielversprechend aus, Bewertungen top, der Preis war auch o.k., also buchten wir drei Nächte.

Wir brachen wieder in aller Ruhe nach einem gemütlichen Frühstück auf und kamen um 10.00 Uhr los. Der Weg führte über die Sunshine Skyway Bridge, die wir jetzt das erste Mal sahen.

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Ich hatte gehört, dass man auch vom Fort Desoto Park einen schönen Blick auf die Brücke hätte, aber da sind wir ja wegen Red Tide an der Einfahrt abgedreht.

Nach einer Stunde Fahrt waren wir bereits am Ziel. Unser Zimmer war noch nicht ganz fertig (war aber auch erst 11 Uhr), und so fuhren wir nach einer sehr herzlichen Begrüßung in den nächsten Publix zum Einkaufen. In unserem Reistagebuch steht: „Wetter top, Strand top, Zimmer sehr sauber und augenscheinlich neu eingerichtet“. Hier die Bilder zu diesen Aussagen, zunächst die Unterkunft:

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Unser Zimmer war das Kleinste von allen, es gibt auch noch Kingsize-Suiten für nicht allzu viel mehr Dollar, die haben richtig Platz mit Küche, Wohnzimmer und extra Schlafraum. Würden wir das nächste Mal nehmen…

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Und dann der Strand: Ein Traum! Direkter Strandzugang, glasklares Wasser und total leer. In der direkten Nachbarschaft standen augenscheinlich nur Eigentumswohnungen bzw. Eigenheime, die jetzt in der Nebensaison ziemlich leerstehend wirkten. Das hatte zur Folge, dass wir immer nur mit maximal zwei anderen Pärchen gemeinsam am Strand waren. Einfach nur toll. Jedoch merkte man hier, wenn man genauer hinsah, die Reste einer Red Tide-Phase: Hier und da konnte man am Rand Fischkadaver entdeckten, in deren direkter Nähe auch der Geruch ein anderer war, nicht unbedingt besser. Aber das war wie gesagt am Rand Höhe der Eigentumswohnungen und trübte die Stimmung kein bisschen. Und jetzt die Bilder dazu:

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Da verbrachten wir dann den ganzen Tag ab mittags bis zum Sonnenuntergang, unvernünftig, aber schön!

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Abends saßen wir gemütlich draußen auf unserer Miniterrasse und ließen den Tag bei top Stimmung ausklingen.

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oese01

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Tag 20: Omelettes ganz schnell / Anna Maria Island bei schlechtem Wetter…

Die Wettervorhersage für heute war nicht so prickelnd, und so kam es auch: Bedeckt und regnerisch den ganzen Tag über. Das hatten wir während des Urlaubs gottseidank nur an sehr wenigen Tagen. Wir frühstückten in Ruhe auf unserer Terrasse, es gab Mikrowellen-Omelette. Ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um mal auf dieses Gericht einzugehen. Kennen vielleicht viele von euch, aber bestimmt nicht alle:

Man benötigt dazu dieses Plastikteil, welches es überall in den USA gibt, wir haben unseres von Publix:

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Da die Eier rein, etwas Milch dazu (wird dadurch deutlich lockerer), würzen und eventuell anreichern mit Pilzen, Tomaten oder Kräutern – und ab in die Mikrowelle. So haben wir etliche Eier in diesem (und im vorigen) Urlaub zubereitet, war deutlich leckerer als die teilweise doch recht künstlich wirkenden Eier-Omelettes in den Hotels.

Was macht man bei so einem Wetter nach dem Frühstück? Erst mal shoppen. Also fuhren wir in die gut 20 Meilen entfernten Ellenton Premium Outlets. Dort kam die Kreditkarte bei Levis (ich brauchte mal wieder eine Jeans, und Beate erbarmte sich, auch eine zu nehmen, damit der Rabatt trägt ;-) ) und American Eagle zum Einsatz, das war es aber auch schon. Nachmittags zog sich der Himmel richtig zu und es begann zu regnen.

Nach einem Kaffee fuhren wir nach Anna Maria Island, wir wollten uns die Insel zumindest einmal anschauen. Kuschelige Gegend mit netten Stränden, aber für uns kein Grund, mit unserer derzeitigen Unterkunft tauschen zu wollen. Bei dem Wetter machte eine Besichtigung im Freien aber nicht richtig Spaß, wir schauten uns in kurzen Regenpausen ein paar Strandabschnitte an und fuhren ansonsten kreuz und quer über die Insel. Fotos machte ich bei dem Wetter keine, schade eigentlich, hätte jetzt gerne welche passend zu den Zeilen eingestellt.

Es war noch nicht richtig Abend, und wir erinnerten uns, dass wir auf der Anfahrt am Vortage nach Longboat Key einen Aldi-Markt gesehen hatten. Ok, den schauen wir uns noch an. Man fühlt sich in dem Markt sofort irgendwie heimisch, alles lief so ähnlich wie bei uns: Kein Service, ähnliche Präsentation der Waren, schnelle Kasse ohne „Eintütservice“. Und sehr günstig! Aus dem deutschen Aldi bekannte Marken haben wir dort übrigens nicht gesehen, aber auch nicht erwartet und auch nicht erhofft.
 

oese01

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Tag 21: Sonne, Strand und Pizza

Tja, die Überschrift sagt alles: Wir verbrachten den ganzen Tag bei bestem Wetter am Strand. Hier noch mal ein paar Fotos von der Tierwelt dort:

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Dieser Freund besuchte uns abends auf der Terrasse:

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Der Strand war so ruhig, dass hier das Genießen eines kühlen Bud's oder auch eines Schlückchen Sekt kein Problem war. So lässt es sich leben...

Abends gab es eine 16‘‘ - Pizza to go vom Italiener auf der gegenüberliegenden Straßenseite, er heißt „Ciao Italia“ und wir können ihn bedenkenlos empfehlen.
 
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