Aus dem WWW Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2013

Goofy

Well-Known Member
In meiner Jugend - als die Grünen gegründet wurden - vertraten sie noch ihre Ideale und hätten sich sicher nicht träumen lassen, irgendwann einmal mitregieren zu dürfen.Als ich wahlberechtigt wurde, waren sie auch die einzige Partei, die ich und viele meiner Freunde aus Überzeugung wählen konnte.
Dies änderte sich aber schlagartig, als sie Ende der 90er auf Bundesebene mitregierten.
In dieser Zeit haben sie recht schnell gelernt dass die Masse der Wähler belogen werden muss, um sie für sich zu gewinnen, was bei den guten Lehrmeistern auch schnell funktionierte.
Heute bemerkt man kaum noch einen Unterschied zwischen den Grünen und den anderen "etablierten" Parteien, außer das hin und wieder mal das ökologische Schirmchen aufgespannt oder ein paar Sonnenblumen auf den Wahlplakaten gedruckt wird.
Aber das gleiche gilt für die Partei mit dem "sozialen" Hintergrund, auch die haben seit vielen Jahren ihre eigentlichen Ziele aus den Augen verloren.

Aber Vertreter - die deren Grundwerte aufgreifen - sind ja ein nachwachsender Rohstoff, zumindest bis sie selbst einen Regierungsstuhl unter dem Hintern haben.

Gruß Thomas
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
In meiner Jugend - als die Grünen gegründet wurden - vertraten sie noch ihre Ideale und hätten sich sicher nicht träumen lassen, irgendwann einmal mitregieren zu dürfen.Als ich wahlberechtigt wurde, waren sie auch die einzige Partei, die ich und viele meiner Freunde aus Überzeugung wählen konnte.
Dies änderte sich aber schlagartig, als sie Ende der 90er auf Bundesebene mitregierten.
In dieser Zeit haben sie recht schnell gelernt dass die Masse der Wähler belogen werden muss, um sie für sich zu gewinnen, was bei den guten Lehrmeistern auch schnell funktionierte.
Heute bemerkt man kaum noch einen Unterschied zwischen den Grünen und den anderen "etablierten" Parteien, außer das hin und wieder mal das ökologische Schirmchen aufgespannt oder ein paar Sonnenblumen auf den Wahlplakaten gedruckt wird.
Aber das gleiche gilt für die Partei mit dem "sozialen" Hintergrund, auch die haben seit vielen Jahren ihre eigentlichen Ziele aus den Augen verloren.

Aber Vertreter - die deren Grundwerte aufgreifen - sind ja ein nachwachsender Rohstoff, zumindest bis sie selbst einen Regierungsstuhl unter dem Hintern haben.

Gruß Thomas

Ziemlich treffend beschrieben, Thomas :0141: :001:
 
J

Jochen

Guest
Finde ich auch sehr gut beschrieben - mich persönlich ärgert aber NOCH mehr als deren Wandlung die Tatsache das genau das, diese Verhalten die Wähler zu belügen und zu hintergehen offenbar notwendig ist für den politischen Erfolg. Und diese Kritik richtet sich nicht an die Politiker die diesen Wandel vollziehen sondern an die Wähler die genau das honorieren und die unangenehme Thesen, Standpunkte und Maßnahmen abstrafen. Ich glaube es gibt keine 5% Wähler die auch die Parteiprogramme gelesen haben, die die unterschiedlichen Programmpunkte korrekt den Parteien zuordnen können....

Wie eben schon irgendwo gesagt: Die gleichen Leute die im Frühjahr den Dschungelkönig gewählt haben wählen jetzt die Regierung - und viele vermutlich nach ähnlichen Kriterien :0141:

Aber leider gibt es wohl bisher kein besseres System, da muss man halt mit den Mängeln leben....
 

California2000

Well-Known Member
Ein Albtraum :Bundelkanzler Gabriel, einen Finanzminister Trittin und einen Außenminister Gysi, der dann wahrscheinlich die Friedensverhandlungen im Nahen Osten moderieren will(Zitat:Rainer Brüdele)
 

rswfan

Chef vom Dienst
Administrator
Wundert Dich das? Mich nicht - schau Dir die Köpfe an der Spitze bei der FDP doch einmal an!! - Ich könnte jetzt richtig loslegen - verkneife es mir aber bevor ich gesteinigt werde:009:
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
Stimnt schon, aber mich erschreckt auch, dass die Linken wohl 3 stärkste Kraft werden und das finde ich echt schlimm, da ist die FDP für mich das kleinere Übel.
 

Florian B.

Well-Known Member
Stimnt schon, aber mich erschreckt auch, dass die Linken wohl 3 stärkste Kraft werden und das finde ich echt schlimm, da ist die FDP für mich das kleinere Übel.

... dass die Linke seit Jahren so einen Erfolg haben liegt an der beschissenen Sozialpolitik, die unter Gerhard Schröder begonnen wurde und die bis heute nur verschlimmbessert wurde.
 
J

Jochen

Guest
... dass die Linke seit Jahren so einen Erfolg haben liegt an der beschissenen Sozialpolitik, die unter Gerhard Schröder begonnen wurde und die bis heute nur verschlimmbessert wurde.

.... und daran das die östlichen Bundesländer vom wirtschaftlichen Aufschwung immer noch ziemlich stark abgekoppelt sind - nach über 20 Jahren...
 

Florian B.

Well-Known Member
.... und daran das die östlichen Bundesländer vom wirtschaftlichen Aufschwung immer noch ziemlich stark abgekoppelt sind - nach über 20 Jahren...

Das kommt noch hinzu. Diejenigen, die ich hier im Westen kenne, die 'die Linke' wählen sind frustrierte Hartzer, die trotz aller Bemühungen davon nicht wegkommen und die im Frust aus Ämterwahnsinn und Arbeitgebervorurteilen versinken. Was über die Menschen aus dem Osten gedacht wird wurde ja jüngst hier im Forum wieder deutlich, die werden immer noch negativ beäugt.
 

D-MAN

Well-Known Member
Moderator
Die FDP hat diesmal trotz alledem noch mehr Stimmen erhalten, als sie in der Bevölkerung repräsentieren.
In dem Wahllokal, in dem ich beisitze, erhielt Sie fast 1/3 Schwarzstimmen.
Stellt Euch mal vor, die Stimmen wären alle an die CDU gegangen!
Das wäre die absolute Merhheit.
 
J

Jochen

Guest
Man kann aber auch über Hartz IV denken wie man will und sicher ist es nicht das perfekte System - trotzdem ist genau das zusammen mit den anderen Punkten der Agenda 2010 genau der Grund das Deutschland heute in der EU wirtschaftlich so glänzend dasteht, denn hier hat die damalige Regierung die Zeichen der zeit erkannt und daraus viele richtige Schlüsse gezogen und unangenehme Folgen daraus gleich realisiert anstatt das immer auf künftige Generationen zu verschieben. Das hat sie dann zwar die Macht gekostet und die Regierungen mit CDU-Führung haben dann die Lorbeeren geerntet, aber das ändert nichts an der Tatsache dass das weitsichtige Politik zu Gunsten der Wirtschaft war. Das man jetzt, wo man das Tal der Tränen weitgehend durchschritten hat auch einiges davon revidieren könnte und sollte, das wiederum ist Aufgabe der aktuellen (bzw. eigentlich schon der letzten) Regierung. Leider ist es ja bei der Politik so das weitreichende Entscheidungen nicht unmittelbar Wirkung zeigen sondern erst nach einigen Jahren wenn diese Entscheidungsträger vielleicht gar nicht mehr an der Macht sind - aber das ist nun mal die Kehrseite der Medaille dieses Systems.
 
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