Die Sonnenanbeterin
Well-Known Member
Hallo zusammen,
ich möchte euch heute ein Ausflugsziel vorstellen, wir waren letzte Woche wieder einmal dort :
Giethoorn - das "Venedig des Nordens"
Mitten im Norden der Niederlande in der Provinz Overijssel liegt der malerische Ort Giethoorn.
Das besondere an dem 2500-Einwohner Örtchen Giethoorn sind die vielen Grachten, welche durch das Dörfchen führen.
Der Hauptkanal ist 8 km lang.
Auf kleinen Inseln stehen (meist reetgedeckte) Häuser oder Tiere.
Über 150 Holzbrücken führen über die Grachten.
Die Kanäle führen zu mehreren Seen, u.a. zu einem großen Badesee.
Wir haben in der Mitte vom See mal die ungefähre Tiefe gemessen - dürfte ca 1 Meter sein, also wirklich nicht tief.
Es gibt auch eine Badeinsel mit kleinem Strand in dem See, welche man mit dem Boot anfahren kann.
Um Giethoorn herum befindet sich ein Naturschutzgebiet, welches sich auch teilweise per Boot befahren lässt.
Die Kanäle u die Seen entstanden durch jahrhundertelangen Torfabbau. Heute erinnert kaum noch was an die Zeit, nur die Müllabfuhr und die Feuerwehr nutzen noch Spezialboote, um die Inselchen zu erreichen.
Autostrassen gibt es direkt im Ort nicht, die Autos werden am Dorfrand abgestellt.
Es gibt unzählige Bootsvermietungen, man kann entweder in einem großen Boot (max 50 Passagiere) eine geführte Bootsfahrt durchs Dorf mitmachen oder aber sich selber ein Boot mieten.
An sonnigen Feiertagen oder Sonntagen wird es aber schon einmal recht voll auf den Kanälen. Mehr als eine Million Touristen kommen jedes Jahr nach Giethoorn.
Das kann in den Niederlanden schon einmal passieren - auf einmal geht die Strasse hoch, damit ein Boot passieren kann
In NRW ist Fronleichnam ein Feiertag, in den Niederlanden nicht.
Wir wählten daher diesen Tag für unseren Ausflug - und diese Entscheidung war goldrichtig.
Wir (= mein Ex-Mann war auch mit) waren früh dort, fuhren direkt zu einem Bootsverleih und mieteten uns ein Boot - in den Grachten waren kaum Boote unterwegs.
Und: Meine ganz persönliche Regenwolke blieb dieses mal auch zu Hause
Und während am "Westfalentag" in den Städten in Niedersachsen oder in den Niederlanden, welche an der Grenze zu NRW liegen, die Menschen bei der Parkplatzsuche verzweifelten und sich anschliessend in den Geschäften die Füße platt getreten haben, schipperten wir ganz gemütlich durch die fast menschenleeren Grachten und genossen die idyllische Ruhe an diesem sonnigen Tag.
Der Bootsverleih lag etwas ausserhhalb, wir tuckerten also eine Weile mit dem Boot, bevor wir den Hauptkanal erreichten.
Der Hauptkanal darf nur in eine Richtung befahren werden.
Die Kinder freuten sich und zwischendurch durften sie sogar auch mal das Steuerrad übernehmen
Übrigens: Die Kanäle sind ca 80 cm tief und das Wasser ist sehr ruhig.
Immer wieder kamen Enten zum Boot - ich vermute, sie werden oft von den Touris angefüttert. Machte man nur die Handbewegung des fütterns, kamen sie schon angeschwommen.
Was machten die Kinder? Sobald irgendwo Enten schwommen, taten sie so, als würden sie Futter ins Wasser werfen und lachten sich scheckig, als dann die Enten alle angeschwommen kamen aber nix zu futtern da war ......
Ich zweifelte ein wenig an meiner Erziehung,......
Ich war schön ein paar mal in Giethoorn - aber so leer habe ich es noch nie gesehen
Ein Dino - und begeisterte Kinder! Direkt davor sieht man auch die Anlegestellentypischen Ringe zur Bootsbefestigung. Wo solche Ringe sind, darf man anhalten. Unter Protest der Kinder fuhren wir aber hier weiter.
Ein weiteres Argument für einen Besuch von Giethoorn im Mai:
Viele der Wasservögel zeigten stolz ihren Nachwuchs - die Kinder waren höchst entzückt von den vielen niedlichen kleinen Küken der verschiedenen Vögel.
(Für die Fotografen unter meinen Lesern: Mein Polfilter und meine DSLR lagen zu Hause, obwohl ich Spiegelungen gerne in die Bildgestaltung einbeziehe - hier hätte ich ihn gerne gehabt .....)
Wir fuhren Richtung See ......
Auch hier wieder viele süße Küken, hier haben sich mehrere Kanadagänse zusammengeschlossen
Ein großer See - aber auch nur 80 cm tief
Das Restaurant am Feriendorf
Auf dem See war auch noch nicht viel los, also durften die Kinder auch mal ganz alleine das Boot lenken (Auf dem Schoß von ihrem Papa).
Sie haben sich dabei besser angestellt, als so mancher "Kapitän" auf den Grachten. So kam uns auf dem Hauptkanal ein Boot entgegen. Ihr erinnert euch? Er darf nur in eine Richtung befahren werden! Geisterfahrer auf der Dorfgracht! -lach- .
Ein anderer hatte sich mitten in der Gracht quer gestellt und wusste nicht mehr, wie er sich da wieder herausmanövrieren sollte.
So entstand ein Stau mit mehreren Booten und Alex bekam eine Ahnung, wie es sich auf diesem Kanal anfühlt, wenn es ein sonniger Feriensonntag ist.
Nur unsere Jüngste, die hatte Spaß daran, auf dem See extreme Schlangenlinien zu fahren.
Wer hätte gedacht, dass man auf einem kleinen Elektroboot auf einem ruhigen See tatsächlich sowas wie seekrank werden kann -lach-
Mit dem Boot fuhren wir dann über den kompletten See in das Naturschutzgebiet "De Wieden" - es führt eine ausgeschilderte Wasserstrasse durch die Rietgras-Felder.
"De Weerribben" und "De Wieden" mit ihrem großen Reichtum an seltenen Wasser- und Sumpfpflanzen, Insekten und Wasservögeln gelten als die größten geschlossenen Flachmoorgebiete in Westeuropa
Immer wieder flogen große Libellen um unser Boot.
Ausserdem gab es kleinere Vögel, Enten, Seerosen, .... viel zu entdecken, auch für die Kinder
Vorne im Boot liegen - das war der beliebteste Platz der Kinder.
Auf Platz 2: Auf dem Schoß vom Papa das Boot lenken.Aber das ging nur auf dem See.
Die Kinder sahen oft 2 Libellen aneinander und riefen dann immer "Die Libellen spielen abschleppen" oder "Die Libelle trägt die andere huckepack"
Ähm ....... ja, genau. Ist das nicht lustig, dass Tiere auch solche Spiele spielen....? *räusper*
Es gibt an einigen Stellen Anlegepunkte, wo man sein Boot festmachen kann und aussteigen darf.
Einer davon ist der Aussichtsturm.
Hier haben wir auch einen Stop eingelegt.
In der Ferne zog ein Schwan seine Bahnen
Wir fuhren weiter und waren wieder am See.
Von dort fuhren wir noch einmal den Hauptkanal entlang, es war inzwischen Nachmittag und es war schon spürbar voller, aber alles im Rahmen und sehr entspannt.
Mit dem Böötchen durch diese Landschaft fahren
- Entschleunigung und Entspannung pur!
Dann ging es aber wieder zurück Richtung Bootsvermietung
Ich habe das Gefühl, die beiden machen das häufiger :-o
Schneller Schnappschuss, Quali leider bescheiden .....
Wir gaben das Boot wieder ab und blieben noch kurz dort, Kaffee trinken und die Kinder etwas spielen lassen
Unsere Älteste wollte unbedingt einmal in den Luftball, um damit übers Wasser zu laufen
... garnicht so einfach
Weiter ging es dann irgendwann nach Meppel, vor der Heimfahrt wollten wir noch etwas essen
Kanal in Meppel .... ohne Sicherung oder so ..... denken die garnicht an die Eltern mit Kindern .....?!
... oh, doch ...... sogar mit einer extra-Statue ......
Ortskern Meppel - ich hätte eigentlich ja mehr Fotos gemacht, aber ich hatte drei am Hungertuch nagende Kinder bei mir, das ging dann vor
Das wars.
ich möchte euch heute ein Ausflugsziel vorstellen, wir waren letzte Woche wieder einmal dort :
Giethoorn - das "Venedig des Nordens"
Mitten im Norden der Niederlande in der Provinz Overijssel liegt der malerische Ort Giethoorn.
Das besondere an dem 2500-Einwohner Örtchen Giethoorn sind die vielen Grachten, welche durch das Dörfchen führen.
Der Hauptkanal ist 8 km lang.
Auf kleinen Inseln stehen (meist reetgedeckte) Häuser oder Tiere.
Über 150 Holzbrücken führen über die Grachten.
Die Kanäle führen zu mehreren Seen, u.a. zu einem großen Badesee.
Wir haben in der Mitte vom See mal die ungefähre Tiefe gemessen - dürfte ca 1 Meter sein, also wirklich nicht tief.
Es gibt auch eine Badeinsel mit kleinem Strand in dem See, welche man mit dem Boot anfahren kann.
Um Giethoorn herum befindet sich ein Naturschutzgebiet, welches sich auch teilweise per Boot befahren lässt.
Die Kanäle u die Seen entstanden durch jahrhundertelangen Torfabbau. Heute erinnert kaum noch was an die Zeit, nur die Müllabfuhr und die Feuerwehr nutzen noch Spezialboote, um die Inselchen zu erreichen.
Autostrassen gibt es direkt im Ort nicht, die Autos werden am Dorfrand abgestellt.
Es gibt unzählige Bootsvermietungen, man kann entweder in einem großen Boot (max 50 Passagiere) eine geführte Bootsfahrt durchs Dorf mitmachen oder aber sich selber ein Boot mieten.
An sonnigen Feiertagen oder Sonntagen wird es aber schon einmal recht voll auf den Kanälen. Mehr als eine Million Touristen kommen jedes Jahr nach Giethoorn.
Das kann in den Niederlanden schon einmal passieren - auf einmal geht die Strasse hoch, damit ein Boot passieren kann
In NRW ist Fronleichnam ein Feiertag, in den Niederlanden nicht.
Wir wählten daher diesen Tag für unseren Ausflug - und diese Entscheidung war goldrichtig.
Wir (= mein Ex-Mann war auch mit) waren früh dort, fuhren direkt zu einem Bootsverleih und mieteten uns ein Boot - in den Grachten waren kaum Boote unterwegs.
Und: Meine ganz persönliche Regenwolke blieb dieses mal auch zu Hause
Und während am "Westfalentag" in den Städten in Niedersachsen oder in den Niederlanden, welche an der Grenze zu NRW liegen, die Menschen bei der Parkplatzsuche verzweifelten und sich anschliessend in den Geschäften die Füße platt getreten haben, schipperten wir ganz gemütlich durch die fast menschenleeren Grachten und genossen die idyllische Ruhe an diesem sonnigen Tag.
Der Bootsverleih lag etwas ausserhhalb, wir tuckerten also eine Weile mit dem Boot, bevor wir den Hauptkanal erreichten.
Der Hauptkanal darf nur in eine Richtung befahren werden.
Die Kinder freuten sich und zwischendurch durften sie sogar auch mal das Steuerrad übernehmen
Übrigens: Die Kanäle sind ca 80 cm tief und das Wasser ist sehr ruhig.
Immer wieder kamen Enten zum Boot - ich vermute, sie werden oft von den Touris angefüttert. Machte man nur die Handbewegung des fütterns, kamen sie schon angeschwommen.
Was machten die Kinder? Sobald irgendwo Enten schwommen, taten sie so, als würden sie Futter ins Wasser werfen und lachten sich scheckig, als dann die Enten alle angeschwommen kamen aber nix zu futtern da war ......
Ich zweifelte ein wenig an meiner Erziehung,......
Ich war schön ein paar mal in Giethoorn - aber so leer habe ich es noch nie gesehen
Ein Dino - und begeisterte Kinder! Direkt davor sieht man auch die Anlegestellentypischen Ringe zur Bootsbefestigung. Wo solche Ringe sind, darf man anhalten. Unter Protest der Kinder fuhren wir aber hier weiter.
Ein weiteres Argument für einen Besuch von Giethoorn im Mai:
Viele der Wasservögel zeigten stolz ihren Nachwuchs - die Kinder waren höchst entzückt von den vielen niedlichen kleinen Küken der verschiedenen Vögel.
(Für die Fotografen unter meinen Lesern: Mein Polfilter und meine DSLR lagen zu Hause, obwohl ich Spiegelungen gerne in die Bildgestaltung einbeziehe - hier hätte ich ihn gerne gehabt .....)
Wir fuhren Richtung See ......
Auch hier wieder viele süße Küken, hier haben sich mehrere Kanadagänse zusammengeschlossen
Ein großer See - aber auch nur 80 cm tief
Das Restaurant am Feriendorf
Auf dem See war auch noch nicht viel los, also durften die Kinder auch mal ganz alleine das Boot lenken (Auf dem Schoß von ihrem Papa).
Sie haben sich dabei besser angestellt, als so mancher "Kapitän" auf den Grachten. So kam uns auf dem Hauptkanal ein Boot entgegen. Ihr erinnert euch? Er darf nur in eine Richtung befahren werden! Geisterfahrer auf der Dorfgracht! -lach- .
Ein anderer hatte sich mitten in der Gracht quer gestellt und wusste nicht mehr, wie er sich da wieder herausmanövrieren sollte.
So entstand ein Stau mit mehreren Booten und Alex bekam eine Ahnung, wie es sich auf diesem Kanal anfühlt, wenn es ein sonniger Feriensonntag ist.
Nur unsere Jüngste, die hatte Spaß daran, auf dem See extreme Schlangenlinien zu fahren.
Wer hätte gedacht, dass man auf einem kleinen Elektroboot auf einem ruhigen See tatsächlich sowas wie seekrank werden kann -lach-
Mit dem Boot fuhren wir dann über den kompletten See in das Naturschutzgebiet "De Wieden" - es führt eine ausgeschilderte Wasserstrasse durch die Rietgras-Felder.
"De Weerribben" und "De Wieden" mit ihrem großen Reichtum an seltenen Wasser- und Sumpfpflanzen, Insekten und Wasservögeln gelten als die größten geschlossenen Flachmoorgebiete in Westeuropa
Immer wieder flogen große Libellen um unser Boot.
Ausserdem gab es kleinere Vögel, Enten, Seerosen, .... viel zu entdecken, auch für die Kinder
Vorne im Boot liegen - das war der beliebteste Platz der Kinder.
Auf Platz 2: Auf dem Schoß vom Papa das Boot lenken.Aber das ging nur auf dem See.
Die Kinder sahen oft 2 Libellen aneinander und riefen dann immer "Die Libellen spielen abschleppen" oder "Die Libelle trägt die andere huckepack"
Ähm ....... ja, genau. Ist das nicht lustig, dass Tiere auch solche Spiele spielen....? *räusper*
Es gibt an einigen Stellen Anlegepunkte, wo man sein Boot festmachen kann und aussteigen darf.
Einer davon ist der Aussichtsturm.
Hier haben wir auch einen Stop eingelegt.
In der Ferne zog ein Schwan seine Bahnen
Wir fuhren weiter und waren wieder am See.
Von dort fuhren wir noch einmal den Hauptkanal entlang, es war inzwischen Nachmittag und es war schon spürbar voller, aber alles im Rahmen und sehr entspannt.
Mit dem Böötchen durch diese Landschaft fahren
- Entschleunigung und Entspannung pur!
Dann ging es aber wieder zurück Richtung Bootsvermietung
Ich habe das Gefühl, die beiden machen das häufiger :-o
Schneller Schnappschuss, Quali leider bescheiden .....
Wir gaben das Boot wieder ab und blieben noch kurz dort, Kaffee trinken und die Kinder etwas spielen lassen
Unsere Älteste wollte unbedingt einmal in den Luftball, um damit übers Wasser zu laufen
... garnicht so einfach
Weiter ging es dann irgendwann nach Meppel, vor der Heimfahrt wollten wir noch etwas essen
Kanal in Meppel .... ohne Sicherung oder so ..... denken die garnicht an die Eltern mit Kindern .....?!
... oh, doch ...... sogar mit einer extra-Statue ......
Ortskern Meppel - ich hätte eigentlich ja mehr Fotos gemacht, aber ich hatte drei am Hungertuch nagende Kinder bei mir, das ging dann vor
Das wars.