Kleiner Nachtrag zu Tag 7. Eigentlich wollten wir mit dem Sanibel Thriller fahren. Hatten uns auch schon sehr darauf gefreut.
Aber leider fuhr das Boot an diesem Tag nicht mehr. Man sollte sich also besser vorher informieren, wann das Boot ausläuft.
Tag 8:
Fahrt von Fort Myers Beach, über den Tamiami Trail, nach Miami Beach.
Der Himmel am Morgen.
Nach dem Frühstück fuhren wir nochmals zu den Miromar Outlets. Wäre auch ein Wunder gewesen, wenn es nach den Shoppingtouren nichts zum
Umtauschen gegeben hätte. :035: (2 Bilder von der "Deko" in den Outlets)
Danach ging es weiter Richtung Everglades. Im Rückspiegel sieht man ein paar Biker. Die habe ich immer bemitleidet auf diesen ewig langen geraden Straßen.
Weit und breit keine Kurven. Wie langweilig. :a004:
Erster Halt in den Everglades, The Big Cypress Bend Boardwalk at Fakahatchee Preserve State Park. Habe ich eben nochmal in Google Maps nach geschaut.
Das war kein Ziel. Wir haben hier spontan angehalten. Liegt direkt an der Straße.
Als wir ankamen, patroullierte dieser Vogel auf dem Parkplatz.................
........irgendwann war wohl Schichtwechsel, denn als wir zurück kamen, hatte der Alligator den Job übernommen. :0041:
Hier ein paar Bilder vom Boardwalk.
Auf dem nächsten Foto sieht man ein Adlernest.
Hätte nie gedacht, daß man in den Everglades so abwechslungsreiche Vegetation vorfindet. Ich kannte nur die Bilder von den Sumpfgraslandschaften,
über die die Airboote drüber "fliegen", wie im Vorspann von CSI Miami. :035:
Übigens hatten wir auf unser gesamten Tour keine Probleme mit blutsaugenden Insekten, außer hier und am Tag zuvor im J.N. "Ding" Darling National
Wildlife Refuge auf Sanibel.
Erst wußten wir garnicht was uns da beißt. Irgendwann erkannten wir kleine schwarze Punkte auf unserer Haut.:0041:
Das mußten die Biester sein, aber was zum Teufel ist das für eine Spezies. So klein und verursachen doch so einen fiesen Schmerz.
Außerhalb des Autos war man nur am Schlagen und Verscheuchen, schnell ein Foto gemacht und ab ins Auto.
Auf diesem Boardwalk hier, lauerten die Viecher nur an den Teichen. Hier gab es auch die springenden Fische, die wir schon aus FMB kannten.
Es war nun bereits Nachmittag. Auf dem Plan stand noch eine Airboottour und so fuhren wir zu Captain Dough. Die machten aber bereits Feierabend.
Nur ein Captain war noch bereit eine 45-minütige Tour mit uns zu fahren. Er manövrierte durch die Mangroven zu den Liegeplätzen der Alligatoren.
Es waren aber keine zu sehen. Auch alle Anfütterungsversuche führten zu keinem Erfolg. Das einzige Tier das wir sahen war das amerikanische Wappentier, der Weißkopfseeadler. Den verscheuchte allerdings der Lärm des Propellers. Deshalb gibt es auch kein Foto.
Um uns bei Laune zu halten, fuhr unser Captain mit vollem Speed durch die Kanäle, um dann auf einer größeren Wasserfläche schlagartig das Ruder rumzureißen.
Hei, was für ein Spaß. Immer kurz vorm Umkippen.
Als wir uns nach der Tour vom Captain verabschiedeten, gab er uns noch den Tipp ca. 7 Meilen weiter zu fahren und dann links abzubiegen.
Dort könnte man Alligatoren beobachten. Hier in den Mangroven ist es zur Zeit für die Tiere zu ungemütlich, da der Wasserstand ständig wechselt,
wegen des Regens der letzten Tage und das mögen sie nicht. Die Sensibelchen.
Wir fuhren wieder auf den Tamiami Trail und nach kurzer Zeit erreichten wir das kleine Ochopee Post Office.
Eigentlich wollten wir hier unsere Postkarten frankieren und einwerfen. Leider hatte es aber schon geschlossen.
Weiter gings und nach ca. 2,5 Meilen bogen wir links in die Turner River Road ein. Diese liegt am Turner River Kanal und der war geradezu von Alligatoren "verseucht".
Nach wenigen Metern wird aus der Straße ein staubiger Schotterweg. Ab und zu hielten wir an, um Fotos zu machen.
An einer Stelle des Kanals beobachtete ich einen großen kranichartigen Vogel. Als ich näher heran ging, flog er davon, den Fluß entlang, ungefähr einen halben Meter
über dem Wasser. Plötzlich sprang ein Alligator senkrecht in die Höhe, um sich den Vogel zu schnappen. Aber der hatte Glück, der Gator verfehlte ihn.
Ich hatte mich sehr erschrocken :0041: , denn den habe ich überhaupt nicht gesehen. Der Alligator muß unter der Wasseroberfläche gelauert haben. Die ganze Situation war genau so schnell wieder vorbei, wie sie gekommen war. Deshalb leider auch kein Foto. Ebenso keins von einem Alligator der aus dem Gebüsch kam, die Straße überquerte, um dann im Kanal zu verschwinden. Wir haben ihn erst gesehen, als er schon mitten auf der Straße war und zum Wasser watschelte.
Es wurde jetzt langsam dunkel und so machten wir uns auf den Weg nach Miami. Auf der linken Seite des Tamiami Trails lagen alle paar Meter Alligatoren, an dem
von der Straße aufgestauten Wasser und genossen die letzten Sonnenstrahlen.
Schön beleuchtet. Viel reflektierendes Material auf dem Straßenbelag.
Als wir aus der ländlichen Gegend kommend, die Skyline Miamis sahen, war das wie ein Kulturschock. Und mit dem gemütlichen Verkehr war es auch vorbei.
Wir fuhren zu unserem Hotel 18 in Miami South Beach, checkten ein und gingen dann die Umgebung erkunden. Das Hotel hat eine gute Lage,
2 Blocks bis zur Shoppingmeile, 2 Blocks bis zum Strand und nicht weit bis zum Ocean Drive. Hat uns gut gefallen.
Der Innenhof des Hotels.