Reisebericht Singapur und Japan

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Hallo zusammen,

im Oktober war ich mit meinen 3 Kids (zum Reisezeitpunkt 13,13 und 16) in Singapur und Japan.

3 Tage Singapur - 4 Tage Tokyo mit dem Fuji - 2 Tage Hiroshima - 4 Tage Kyoto.





Die Herbstferien haben wir somit von der ersten bis zur letzten Minute ausgenutzt.


Eigentlich, ganz zu Beginn der ersten Ideen / Planungen, hatte ich gedacht, wir könnten im Sommer fliegen, dann könnten wir 3 Wochen das Land bereisen und die Kids hätten danach noch ein paar Tage, um den Jetlag auszukurieren.
Aber dann stellte ich fest, dass der Sommer eher weniger gut für die Region Tokyo geeignet ist.
Es ist heiß, regnet oft, die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch. Zudem können Taifune auftreten.
...also alles andere als ideal für einen Städtetrip.
Aber wann dann? Vor Ostern habe ich immer Urlaubssperre, mir bleibt immer nur die Woche nach Ostern... Zu wenig Zeit.
Auch in den Weihnachtsferien bekomme ich wg Weihnachtsgeschäft und Inventur nie Urlaub...
Also blieben nur die Herbstferien ....

Zurück waren wir erst am Sonntag Abend, mit Jetlag war der Montag dann entsprechend nett:009::sleep:

Ferienverlängerung gibt es für Urlaubsreisen nicht, nicht einmal einen Tag.
Ich persönlich fand zwar nicht, dass diese Reise ein 'Urlaub' war, aber das sind halt die Regeln,...:0045:

Also: 14 Tage so voll gepackt wie möglich und auf geht's :mrgreen:



Meine Älteste steckt mitten im Abitur, dieses macht sie sogar zweisprachig. Und leider ist sie die letzte 'Generation' mit Abitur nach 12 Jahren (G8). Mein Sohn hat das neue alte System, Abitur nach 13 Jahren (G9). Ich frage mich, warum unsere Regierung damals diese geniale Idee hatte, die Abiturzeit zu kürzen,.... :rolleyes:

Durch Lockdown und Homeschooling während der Coronazeit konnte der Lernplan nicht eingehalten werden, die Lernrückstände sind bis heute spürbar. Dennoch sind die Prüfungen und Anforderungen nicht angepasst worden.
Sie ist selbst am Wochenende ständig am lernen, bei Autofahrten und sogar in Japan hatte sie ihre Schulsachen dabei. Und auch wenn ich froh bin, dass sie so strebsam ist, bereitet mir es große Sorgen zu sehen, unter welchem enormen Druck sie steht. Und ich weiß von anderen Eltern, dass es ihren Klassenkameraden ebenso ergeht.
Viele warten zum Beispiel aus dem Grund mit dem Führerschein, weil es zuviel werden würde.

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Unsere anderen drei Kinder haben entweder ein Jahr mehr Zeit für das Abitur oder haben eine andere Schulform und somit viel weniger Druck.

Um meine Kinder mit der Reise zu überraschen, bereitete ich ein Päckchen vor.
Mit einer Vorlage erstellte ich drei Flugtickets nach Tokyo mit dem jeweiligen Namen und einem kleinen Text zur geplanten Reise.
Ich kaufte ein paar japanische Accessoires und ein paar Bonsai-Bäumchen zum selber aufziehen.
Die Tickets packte ich in einen Umschlag ganz unten in das Päckchen.

So ähnlich habe ich damals schon die Kinder mit der Reise ins Disneyland überrascht. Jeder von ihnen bekam einen Disney-Rucksack. Darin war ein kleiner Eiffelturm und Micky-Maus-Ohren. Und dann sollten die Kids in die vordere Tasche schauen, wo dann die Tickets versteckt waren. Die Freude war riesig.



Es war ein kühler März-Abend, als meine Älteste im Wohnzimmer am lernen war.
Ich bat sie, sich aufs Sofa zu setzten, zusammen mit den Zwillingen.
Auf den Tisch stellte ich das große Päckchen. "Ihr möchtet ja gerne mal nach Japan. Aber man kann sich Japan auch zu sich nach Hause holen."
Meine Älteste sollte das Päckchen auspacken, die Zwillinge schauten gespannt zu.
Als erstes entdeckte sie die Bonsai-Bäumchen. Sie packte sie aus und überlegte direkt, welche Sorte sie als erstes aussäen wollte.
Dann fand sie die Japan-Accessoires wie zb Ess-Stäbchen oder eine Nudelsuppe zum kochen. Sie verteilte einen Teil davon direkt an die Zwillinge.
"Danke Mama! Jetzt habe ich halt Japan zu Hause." sagte sie, und ich spürte, dass sie das eigentlich traurig stimmte.
"Schau mal weiter, ein Teil ist noch im Päckchen drin."
Jetzt kramten auch die Zwillinge im Päckchen. Ganz unten am Boden mit viel Papier drumherum fanden sie den Umschlag. Meine Älteste sollte ihn auspacken, beschlossen sie, und so öffnete sie vorsichtig den Umschlag und zum Vorschein kam:


Sprachlosigkeit. Und dann ein zögerliches Nachfragen "Mama, was heißt das? Ist der echt?"
"Schau doch mal, was noch in dem Umschlag ist!"
Darin befand sich noch der Reiseplan, ursprünglich nur für Tokyo und Kyoto. Und natürlich noch die beiden Boardkarten für die Zwillinge.
Meine Älteste war immer noch sprachlos und konnte es noch nicht so wirklich glauben. "Ich fliege wirklich nach Japan? Mit euch?" Ich nickte lächelnd. "In den Herbstferien, direkt am 1. Ferientag geht's los!"
Und dann brachen alle Dämme. Sie weinte vor Freude, nahm ihre Geschwister und mich in den Arm und war so glücklich, wie ich sie schon länger nicht mehr erlebt habe.

Da ich davon kein Foto habe, gibt's dieses passende Bildchen dazu:









Samstag, 30. September

Mein Mann brachte uns zum Bahnhof in unserer Stadt.
Und bei aller Vorfreude.... ein paar Tränchen hatte ich im Auge. So lange waren wir noch nie voneinander getrennt. Aber es ging nun einmal nicht anders,... er bekam keine 14 Tage Urlaub ..... :frown:
Meine beiden Bonuskinder hätte ich auch sehr gerne mitgenommen, aber meine Bonustochter hatte keine Ferien und mein Bonussohn wollte lieber mit seiner Freundin und ihrer Familie in den Urlaub. Schade ,...
Mein Mann würde sich zu Hause um alles kümmern. Um die Ponys und unseren Hund kümmerte sich zusätzlich noch eine gute Bekannte, welche dies in der Vergangenheit schon mehrfach zuverlässig und wirklich toll gemacht hat.

Nach einem etwas emotionalen Abschied ("Mama, ehrlich jetzt...., in 2 Wochen bist du wieder zu Hause und du wirst eh keine Zeit haben, ihn zu vermissen!") fuhr er zurück nach Hause und wir gingen in die Bahnhofshalle.
Komisches Gefühl. .... :frown:

Wenig später saßen wir am Bahnsteig.
Ich atmete tief durch. Die Anspannung stieg. Die Kids alberten herum, schrieben ihren Freunden, daddelten.
Und ich? Ging wieder einmal im Kopf alles durch. Und checkte zum hundertsten mal alle Dokumente. Ausweise, Tickets, Japan Rail Pass, ...
Ich habe mir alles zusammen chronologisch in einen Ordner gepackt.
Und damit es noch spießiger wird, war es in Klarsichthüllen sortiert, teilweise mit Tesa zugeklebt, damit nichts rausfällt. Das ganze beschriftet und untergeordnet nach Reise-Etappe. Mache ich immer so. So habe ich immer alles übersichtlich zusammen und schnell zur Hand. Und trotz aller Vorbereitung reist bei mir immer das Gefühl mit, irgendwas vergessen zu haben... Ist das bei euch auch so?!
Ich saß noch NIE im Auto oder Zug auf dem Weg zum Flughafen und habe gedacht: Ja, ich kann entspannen, denn ich habe sicher alles dabei. ....

Unser kleiner Bahnhof. Von hier sind wir schon zu vielen aufregenden Reisen gestartet. Wir sind schon mit der Bahn in Urlaub gefahren (Dresden, Berlin, Frankfurt) oder eben zu diversen Airports... entweder zum Flughafen Amsterdam, Düsseldorf oder wie an dem Tag nach Frankfurt.
Mit der Bahn zum Flughafen ist oft in den Flugtickets inkludiert.
Aber eines habe ich gelernt: Niemals erst am Abflugtag zum Flughafen fahren, sondern immer schon einen Tag vorher. Wenn die Bahn in einem zuverlässig ist, dann in ihren Verspätungen und Zugausfällen,....
Erst gestern noch wieder gehabt von Köln nach Münster - 107 Minuten Verspätung....







Unser Abenteuer beginnt!


Während der Bahnfahrt konnten wir unsere Handys noch einmal laden.

Wir fuhren durch ...



... durch Wuppertal, vorbei an der bekannten Schwebebahn ...


... fuhren durch Düsseldorf....


.... vorbei an der St. Elisabeth Kirche ....


...und sogar vorbei an "meinem" Kölner Dom.



Nach knapp 4 Stunden entspannter Zugfahrt erreichten wir den Flughafen Frankfurt



Entgegen der Auskunft im Internet konnten wir die Koffer nicht schon am Vorabend abgeben.
Der Schalter von Singapore Airlines ist auch umgezogen, das war etwas chaotisch am Airport....

Schade ... So mussten wir dann mit den 4 großen Koffern zum Hotel...



Die Skyline von Frankfurt



Frankfurt ist eine schöne Stadt, inzwischen kenne ich sie schon ein wenig und aus dem Grund buchte ich ein Hotel zentral in Frankfurt, statt am Airport:

Hotel Münchener Hof
https://www.booking.com/Share-zQTd0um

Eine Empfehlung für dieses Hotel gibt es allerdings nur bedingt...
Es war ok zum übernachten für eine Nacht, aber mehr auch nicht. Es liegt zwischen dem Hauptbahnhof und der Innenstadt, so dass man bequem abends in die Stadt gehen kann. Aber in der Straße ist die ganze Nacht Remmidemmi und am Morgen sieht es dann entsprechend da aus.

Bezahlt haben wir pro Doppelzimmer 80 Euro inkl. Frühstück.



Das war unsere Tür zum Zimmer. Sehr einladend,..... :oops:


Das erste Zimmer mussten wir wechseln. Der Geruch war nicht zum aushalten....
Im zweiten Zimmer war es dann zum Glück ok.



Gegenüber befand sich die Dusche, sie war quasi ein einzelner kleiner Raum.

Insgesamt war alles recht eng und klein. Aber die Zimmer waren sauber.



Ausblick aus unserem Zimmer. Unter dem Glasdach ist das Restaurant. Abends ein asiatisches Restaurant, morgens der Frühstücksraum vom Hotel. Wie in Lissabon.



Was machen Teenager als erstes, wenn sie im Hotel ankommen? Richtig, WLAN-Verbindung einrichten und am besten direkt zocken.
Mir war das recht und ich nutzte die Zeit für ein kurzes Nachmittags-Schläfchen.

Am späten Nachmittag / frühen Abend starteten wir dann zu einem kleinen Spaziergang Richtung Altstadt und Main-Ufer. Unser Wunschrestaurant für den Abend sollte eines sein, in welchem wir noch einmal die deutsche "Fast-Food-Kultur" genießen konnten, bevor es nach Asien ging. In Asien wollten wir, so unser Plan, in lokalen Restaurants essen, um wie eigentlich bei jeder Reise landestypische Speisen zu probieren.

Es war ungewöhnlich warm an diesem Tag. Unsere dicken Jacken ließen wir im Hotelzimmer zurück.



Für mich als Land-Ei sind die Hochhäuser von Mainhattan immer wieder ein imposanter Anblick. Die tief stehende Sonne ließ die die Gebäude schon fast golden leuchten.



Geld und Gold ... das passt ja wunderbar zusammen.



What?! In 800 Jahren wird von mir nix mehr übrig sein ... Ist das wirklich ernst gemeint?!




Über dem historischen Marktplatz, dem Römerberg, gingen wir zum Main.
Das Licht war so wundervoll, so schön habe ich Frankfurt noch nie gesehen.



Unser Ziel war der Eiserne Steg, die historische Fußgängerbrücke.

Von dort wollten wir uns den Sonnenuntergang über Mainhatten ansehen.



Alles nur Handyfotos. Meine Kamera lag im Hotel. Großer Fehler, nicht nur wegen des malerischen Sonnenunterganges...



Nach einem kurzen Spaziergang am Main-Ufer gingen wir den gleichen Weg wieder zurück.

Die Himmel verfärbte sich spektakulär. Was für ein schöner Abend! Ich genoss alles: Die Stimmung, den Sonnenuntergang und die Zeit mit meinen Kindern.


Der Rückweg führte wieder über den Römerberg, inzwischen war alles beleuchtet und die Menschen genossen den lauen Spätsommerabend. Alle Tische draußen waren besetzt.



Alles voll ... keine Chance auf einen freien Platz in einer bezahlbaren Gastronomie...

Etwas weiter landeten wir dann bei "Hans & Franz" am Paulsplatz. Wir fanden einen freien Tisch draußen und bestellten unser Essen. Für mich gab es noch einmal Currywurst. Ich war mir sicher, weder in Singapur noch in Japan eine zu finden bzw. wollte ich auch gar nicht, da wir landestypisch essen wollten.



Zurück zum Hotel war es etwas mehr als 1 km.

Unser Weg führte unter die Brücke zwischen Nord- und Südbau des Rathauses hindurch

In dem Gebäude links der Brücke befindet sich u.a. auch das Standesamt



Der Vollmond leuchtete hell über Frankfurt....





... und bescherte uns dieses tolle Motiv. Warum habe ich meine Kamera im Hotel gelassen?!










Sonntag, 01. Oktober 2023

Der Morgen begann früh. Um 6 Uhr ging der Wecker.
"Aufstehen, wir gehen frühstücken und dann geht's zum Flughafen!"
Meine Laune war trotz dieser für einen Sonntag sehr ungewohnten Zeit bestens.
"Singapur. Heute fliegen wir nach Singapur!" hallte es in Dauerschleife in meinem Kopf. Den 13 stündigen Flug bis dahin blendete ich aus....
Wir packten unsere Sachen zusammen und waren um Punkt 7 Uhr zur Öffnung vom Frühstücksbuffet im Restaurant.






Es war recht überschaubar. Aber für den Preis ok. Der Kaffee war sehr gut. Ich bin nicht so der Frühstücks-Typ, mir reicht Kaffee und noch dazu eine Kleinigkeit und danach noch ein Kaffee... nicht gesund, macht aber wach. Die Kids fanden Donuts zum Frühstück gut (und Donuts zum Frühstück würde sich im Verlauf der folgenden 2 Wochen noch fast als das Normalste Frühstück dieser Reise herausstellen)



Nette Einstimmung auf Asien




Zurück im Zimmer hörte ich auf einmal ein sehr lautes Rauschen. Und dieses Geräusch war mit wohlbekannt. In der Nähe eines Bundeswehrflughafens aufgewachsen war es damals die Transall, welche oft mit einem lauten Rauschen dicht über unser Haus flog. Sie war mein Lieblingsflugzeug, Highlight war, als ich als Jugendliche dieses riesige Frachtflugzeug von Innen sehen und sogar einmal im Cockpit sitzen durfte.
Dieses Flugzeug rauschte tatsächlich so ähnlich und binnen einer Sekunde stand ich am Fenster. Eine Transall war es leider nicht.
Bei dem Flugzeug handelte es sich um eine Boing C-17A Globemaster III der US Air Force, welche nur rund 950 Meter über Frankfurt rauschte, so laut, dass selbst die Vögel aufgeschreckt wurden.





Um 8.15 Uhr checkten wir aus und liefen zum Bahnhof, welcher fußläufig in wenigen Minuten zu erreichen war.



Das Frankfurter Bahnhofsviertel Sonntags um 8 Uhr ... es machte seinem Ruf alle Ehre...
Weitere Fotos gibt es davon verständlicherweise nicht.....



Der Frankfurter Hauptbahnhof. Mit ca 490.000 Reisenden täglich ist er nach Hamburg der am zweitstärksten frequentierte Fernbahnhof von Deutschland. Es gibt 25 Fernbahngleise.
Das imposante Gebäude stammt aus dem Jahr 1888, eröffnet wurde er am 18.08.1888. Bis 1915 war er der größte Bahnhof von Europa!

Unsere Fahrt heute war nicht weit, nur bis zum Flughafen, ungefähr eine Viertelstunde dauerte die Fahrt nur.

Und dann waren wir da - am Flughafen! Wir platzen fast vor Aufregung, es kribbelte im ganzen Körper - in nur wenigen Stunden würde unser Flieger starten, welcher uns in 13 Stunden von Frankfurt nach Singapur bringt.
Übrigens unser längster Flug bis dato.

Wir waren überpünktlich am Flughafen.
Meine Faustregel für Langstreckenflüge ist mindestens 3 Stunden vorher am Airport zu sein.





Ich rief irgendwann zwischendurch meinen Mann zu Hause an. Das hatte ich ihm versprochen, wenn wir am Flughafen sind.
Erst einmal wünschte ich ihm alles Liebe zum Hochzeitstag. Ja, richtig gelesen, es war unser 1. Hochzeitstag und statt ihn gemeinsam mit meinen Mann zu verbringen würde ich gleich in den Flieger steigen und 10.000 Kilometer weit wegfliegen.....
Mein Mann hatte seine eigene Art, sich zu "trösten", passend zu meiner Abreise erschien FiFa24 bzw jetzt heißt es ja FC24 , eine PS5 hatte er sich auch schon gekauft und er meinte dann am Telefon: "Vielleicht zocke ich gleich noch etwas..." Ich musste lachen, wahrscheinlich war er schon längst dabei und hat auch nicht mehr viel anderes an diesem Sonntag gemacht.
Vermutlich war er sogar ganz froh, dass er nun 2 Wochen alleine zu Hause war. :cool: :mrgreen:



Wo wir schon beim Thema Hochzeitstag waren ... vor uns am CheckIn entdeckte ich diesen Kandidaten, vermutlich auf Hochzeitsreise.




Der CheckIn hat sehr gut geklappt. Und auch schnell. Ich hatte ein mulmiges Gefühl.
Vor einem Jahr sind wir auch ab Frankfurt geflogen, und da ist mir folgendes passiert ....

Rückblick, Juli 2022:


Irgendwas stimmte mit meinem Rucksack nicht und ich wurde rausgewunken.
Aus dem Grund musste ich vor der Sicherheitsbeamtin meinen Rucksack auspacken. Sie nahm meine Kamera und machte einen Wisch-Test auf Sprengstoff. Und kurz darauf hörte ich sie zum Kollegen sagen “Oh guck mal, positiv, das haben wir auch nicht oft…”
Mein Puls stieg schlagartig auf ein ungesundes Niveau …..
Und wie zu erwarten kam die Beamtin zu mir. “Ja, der ist positiv!” und ich stammelte in einem von nervöser Sprachlosigkeit negativ beeinflusstem Deutsch “Ne, …. das kann ja gar nicht sein, … das ist meine …. normale Kamera.”
Es folgten ein paar weitere Tests und dann bekam ich grünes Licht. Meine Kamera konnte ich wieder einpacken, vernahm noch ein “Gute Reise!” und ging dann zurück zu meiner Familie, welche das ganze ebenso nervös beobachtete …
Reisebericht: Auf geht's nach Afrika
https://www.elly-unterwegs.de/2022/09/07/afrika-wir-kommen-unsere-afrika-reiseplanung-und-der-flug-mit-eurowings-discover-nach-windhoek-in-namibia/
Dieses mal ging alles glatt und schon wenig später saßen wir an unserem Gate. Die Maschine stand schon bereit.





Ich bekam einen kleinen Streit bei den Kids mit. Sie flüsterten, daher vermutete ich mal, dass ich das nicht mitbekommen sollte. Als ich dann genauer hinhörte, bekam ich mit, worüber die Kids sich stritten: Wer wo sitzt. "Oh, streitet ihr euch grad, wer neben mit sitzen darf?" säuselte ich Richtung meiner Kinder, welche etwas erschrocken schauten, dass ich das mitbekommen hatte.... Eines der Kinder entgegnete mit der Empathie eines Toastbrotes "Nein Mama, wir streiten, wer neben dir sitzen MUSS!"
Autsch. :oops: Das war gar nicht gut für mein Mamaherz. Weil mein Gehirn meine Emotionen immer direkt und ungefiltert an mein Gesicht sendet, beschwichtigten die Kids dann aber direkt "Ne, nicht falsch verstehen, wir wollen halt zocken, aber mit dir geht das nicht, du schläfst ja die ganze Zeit." .... Sehr schöner Trost,... Danke Kinder,..... :rolleyes:






Unser Flug! Das Foto ging an meine Family. Mein Bruder verfolgt unsere Routen immer gerne bei Flightradar.


Eine letzte WhatsApp Nachricht in meine Familygruppe, mindestens tausend Küsschen zu meinem Mann - und dann ab in den Flugmodus.



Zu dem Handgepäck darf man noch ein weiteres kleines Täschchen mit an Board nehmen.


Singapore Airlines hat ein sehr gutes ISE!

Überhaupt hat uns die Airline mehr als gut gefallen. Sehr guter Service, gutes Essen, Snacks, bequeme Bestuhlung. Zwischen den beiden warmen Mahlzeiten gab es hinten in der Bordküche ein kleines Snackbuffet mit Obst, Müsliriegeln, Snacks. Auf Wunsch gab es auch was anderes wie zB warme Nudeln (Instant, aber lecker). Getränke gab es mehrfach und auch diese konnte man sich zwischendurch aus der Bordküche holen.







Handy laden war auch kein Problem.



Decken gab es direkt gratis. Letztes Jahr mussten wir sie für um die 10 Euro kaufen. Außerdem gab es ein bequemes Kissen. Mein Reisekissen blieb eingepackt, nur mein Nackenhörnchen kam zum Einsatz.

Und Abflug!



Frankfurts Vororte, der Airport und im Hintergrund die Hochhäuser von Mainhattan




So eine farbintensive Glorie habe ich selten gesehen. Sie begleitete und eine ganze Weile


Meine Älteste hat sich 'erbarmt' und saß neben mir.
Ich stupste sie an. "Wir sind über Rumänien. Da unten wurde Wednesday gedreht." Die Serie haben wir beide uns seinerzeit angeschaut und freuen uns auf Staffel 2.
Rumänien steht auf unserer Bucketlist auch ganz weit oben.
Aus dem Flugzeug betrachtet gefiel mir die Landschaft.
Vielleicht wird das eines unserer Reiseziele in 2024 oder 2025 oder 2040.
Mal sehen, wie das mit den Reisepreisen weitergeht .... o_O


Über Rumänien bekamen wir unsere 1. Mahlzeit.



Wir wählten Chicken - dazu gab es Kartoffeln, Spinat, Salat, Brötchen, Schoko-Mousse, Cracker und ein Getränk.



Für Flugzeugessen war das wirklich sehr lecker.






Wir überflogen genau die Region, welche ich mir als Reiseziel für irgendwann angedacht habe. Nämlich die Region des berühmt-gefürchteten rumänischen Fürsten Vlad Draculea (1431-1476), welcher Bram Stoker zu den Dracula-Romanen inspirierte

Wir überflogen die Donau
Uns fielen diese runden Felder auf, jedoch habe ich keine Erklärung dafür.
Könnte das was mit der Bewässerung zu tun haben? Eine andere Idee habe ich nicht




Über dem Iran erlebten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang.



Leider mit dem Handy bei Nacht aus dem Flieger kaum gut zu fotografieren ... der Vollmond ging auf, riesig groß und orange-leuchtend, so etwas schönes habe ich lange nicht gesehen

Wir flogen über Indien. Der helle Schein am Horizont ist Neu Dehli.



Es bezog sich immer mehr ... und ich kannte diese Wolkenformation, denn sie entsteht, wenn sich Gewitter bilden ....



Obwohl wir um das Gewitter flogen, wurde der Flieger gut durchgerüttelt.

Als Entschädigung bekamen wir eine unglaubliche Lichtshow geboten. Immer wieder blitzte es in den Wolken, aus dem Flieger sah das toll aus.





Singapore Airlines hatte damit geworben, dass es nun für alle WLAN im Flieger geben würde - tatsächlich war das aber nur für Business, Premium, KrisMember usw. Für Otto-Normalflieger in der Holzklasse galt das nicht, für den gesamten Flug hätte es ca 15 Euro gekostet.
Obwohl ich im Kris-Programm bin, hat das ICE dies nicht akzeptiert. Schade...



Nachdem die Turbulenzen weniger wurden, bekamen wir Frühstück. Nach deutscher Zeit um 23 Uhr. Nach Singapur-Zeit um 5 Uhr.
Es waren noch ca 1,5 Std Flugzeit bis zur Landung.



Gereicht wurde ein Omelett mit Frikadellen und Pilzen, Obst, Joghurt und Brötchen.
Nach den Turbulenzen war mir nicht so nach Essen :sick:, auch wenn vor allem das Omelett gut geschmeckt hat.

Landeanflug!!!!



In der Morgendämmerung landeten wir in Singapur.

Wir sind wirklich da, wir sind in Singapur!!!!!!!



Die Immigration klappte sehr gut. Es war sehr früh am Morgen und noch nicht viel los.



Im Flughafengebäude gibt es gratis WiFi.
Ich schickte erst einmal meinem Mann bzw unserer Family-Gruppe, dass wir sicher gelandet sind. Und auch die Kids nutzten das WLAN, um Freunden zu schreiben oder ihren DuoLingo Streak zu machen.

Wir hatten einen privaten Transfer zum Hotel gebucht.
Der Fahrer hatte mich schon per WhatsApp angeschrieben.
Ich schrieb ihm, als wir die Koffer hatten und nur wenige Minuten später war er da.

Als wir das stark klimatisierte Flughafengebäude verließen, fühlte es sich an, als kämen wir in eine Dampfsauna. Es war früh am Morgen, aber schon recht warm und die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch. Aber egal, denn....

Wir sind in Singapur!!!!!! :claudi:

Die Müdigkeit war wie weggepustet, endlich da!!!!!






Auf dem Weg zum Hotel sahen wir schon viele bekannte Sehenswürdigkeiten, dazu aber mehr im nächsten Bericht.
 

Herzerl

Well-Known Member
Komme gerne mit! Deine Reiseberichte und Fotos sind immer toll! In Singapur war ich schon mal und Japan steht noch auf unserer Bucket-List. Bin schon sehr gespannt, was Ihr alles treibt...
 

jhon

Well-Known Member
Meine Älteste steckt mitten im Abitur, dieses macht sie sogar zweisprachig. Und leider ist sie die letzte 'Generation' mit Abitur nach 12 Jahren (G8). Mein Sohn hat das neue alte System, Abitur nach 13 Jahren (G9). Ich frage mich, warum unsere Regierung damals diese geniale Idee hatte, die Abiturzeit zu kürzen,.... :rolleyes:
Ich hatte auch Kinder mit beiden Versionen - mein Sohn nach 13 Jahren, meine Tochter nach 12. War für beide genau richtig so, obwohl ich auch immer zu 13 Jahren tendiert habe, meine Tochter hat mir gezeigt das es auch nach 12 genau richtig sein kann.

Zumindest in Hamburg hatte man über die Wahl der Schule (Gymnasium oder Gesamtschule) immer die Wahl nach wieviel Jahren das Abi im Regelfall gemacht wurde.

Und ein kleiner "Besserwisser-Alarm": Die Regelung war immer Sache der Kultusminister-Konferenz der Bundesländer, also nur der bedingt auch die der Länderregierungen
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Ich hatte auch Kinder mit beiden Versionen - mein Sohn nach 13 Jahren, meine Tochter nach 12. War für beide genau richtig so, obwohl ich auch immer zu 13 Jahren tendiert habe, meine Tochter hat mir gezeigt das es auch nach 12 genau richtig sein kann.

Zumindest in Hamburg hatte man über die Wahl der Schule (Gymnasium oder Gesamtschule) immer die Wahl nach wieviel Jahren das Abi im Regelfall gemacht wurde.

Und ein kleiner "Besserwisser-Alarm": Die Regelung war immer Sache der Kultusminister-Konferenz der Bundesländer, also nur der bedingt auch die der Länderregierungen

An sich ist sie eine sehr gute Schülerin, aber die Lockdowns haben die Schüler im Lernplan nach hinten geworfen, das haben sie bis heute nicht aufgeholt.
Wer das verbockt hat, ist letzendlich egal, von unserer aktuellen Regierung halte (und erwarte...) ich ohnehin gar nichts. :mad:


Bin auf Deinen Singapur Bericht gespannt. Wie ich Dich kenne erfahre selbst ich, der schon so oft in SIN war, noch viel Neues über diese tolle Stadt. ;)

In diesem Fall wohl eher nicht, da wir in der kurzen Zeit nur die typischen Touri-Ziele besucht haben :cool:
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Und weiter geht's :)


Vom Flughafen fuhren wir direkt zum Hotel. Schlafen....





In Singapur herrscht Linksverkehr.

Die Sonne ging auf - und unsere Müdigkeit schwand. Statt dessen stieg die Aufregung.
"Gleich sehen wir das berühmte Hotel!!" sagte ich zu meinen Kindern. Bekam aber keine Antwort. Sie schliefen ....
Ok, ich revidiere ...
Die Sonne ging auf - und MEINE Müdigkeit schwand.




So ein Straßenschild habe ich noch nie gesehen. Der Fahrer erklärte, dass dies ein Schild für Motorradfahrer sei, wo bei einem Regenschauer die nächste Unterstellmöglichkeit kommt.

Regen, ganz böses Wort .... den wünschte ich mir auf keinen Fall, nicht in den viel zu kurzen 1,5 Tagen Singapur, ... diesen Gedanken hat meine ganz persönliche Regenwolke scheinbar mitbekommen und machte sich langsam auf den Weg ..... aber davon ahnte ich zu dem Zeitpunkt noch nichts.

Meine Gedanken waren schon wieder ganz woanders. Müde? Ich?! Nein, wer hat denn so etwas behauptet?! Ich war auf einmal sogar hellwach.

Die ersten Hochhäuser tauchten auf.

Kennt ihr dieses Kribbeln vor Aufregung? :freu:






Und nur wenig später sah ich DAS:



Oh mein Gott, da ist es!!!! Da ist die Marina Bay, das Marina Bay Sands, das Riesenrad, die Supertrees!!!
Vor lauter Glücksgefühlen hatte ich Tränen in den Augen. Ich konnte es kaum glauben, wie oft habe ich das schon im Fernsehen gesehen oder in Reiseberichten davon gelesen. Jedes mal seufzte ich .... "...da kommst du doch eh nie hin..."

Und jetzt waren wir da!








Unser Hotel lag in Chinatown.
Ich habe es gebucht, weil ich ein bezahlbares Hotel mit Verpflegung und schönem Ausblick gesucht habe.

Einige haben mich gefragt, ob wir im Marina Bay Sands übernachten würden ...
Für uns vier hätte das um 1000 Euro pro Nacht gekostet.
Und das überstieg unser Budget dann doch ein wenig....

Mit dem Furama fanden wir ein bezahlbares Hotel in guter Lage.










Die Lobby von unserem Hotel


Das Furama liegt nur etwas mehr als 1 km von der Marina Bay entfernt


Wir waren sehr früh am Hotel. Unsere Zimmer waren noch nicht bezugsfertig.

Da wir Executive-Zimmer gebucht hatten, durften wir während der Wartezeit in die Executive Lounge.
Eigentlich mag ich sowas gar nicht, aber weil ich in diesem Jahr schon sehr viel gebucht hatte :009: , war das kaum teurer als ein normales Zimmer.
Die Kids fanden es super und möchten das nun immer :eek:

In der Lounge bekamen wir ein kleines Frühstück, Kaffee und kalte Getränke.





Warten auf die Zimmer



So ganz lange dauerte es nicht, da konnten wir unsere Zimmer beziehen.

Sie lagen vielversprechend in der 21.Etage.







Große Zimmer, kleines Bad.

Es fehlte an nichts.

Die Zimmer waren aber schon etwas abgewohnt.
Zumindest war alles pikobello sauber!



Singapur-Hotel-19.jpg
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Das Beste am Zimmer:

Der Ausblick!



Wir sind zum Fenster gegangen, zogen die Gardine weg - und waren erst einmal für einen Moment sprachlos.



Guckt euch das mal an!!!!





Und nach Sonnenuntergang sah das dann so aus:



Ist das nicht toll?

Unser Hotel:
Furama City Centre (Singapur)
Unsere Zimmernummer: 2112 und das Nachbarzimmer.



Eigentlich war ich hellwach, aber ich dachte mir, ein kleiner Powernapp wäre vielleicht doch ganz gut.
Auch die Kids wollten sich 'ne Stunde aufs Ohr hauen.
Als ich im Bett lag, kam doch die Müdigkeit zurück ....
Wir schliefen dann tatsächlich sogar etwas mehr als eine Stunde, als ich auf einmal hochschreckte: "Welches Datum ist heute?!"
Mein Sohn, noch halb schlafend .... "... der 2. Oktober, .... was *halb schlafend* ...ist... dein.... Problem?!" ...
.... und dann schlief er wieder, während ich binnen Sekunden hellwach war.
"Der 2. Oktober?! Ich habe Tickets für das Marina Bay Sands! ... AUFSTEHEN, wir müssen los!"

Das hätte ich fast vergessen ... ich sag ja, ich werde alt.....:0045:



Nur eine halbe Stunde später saßen wir in der Lounge. Eine kleine Stärkung, noch ein kühles Getränk - und dann waren wir startklar. Und wir bekamen sogar noch jeder eine gekühlte Limo mit.

Wir waren zu müde zum laufen und gönnten uns ein Taxi.

Die Fahrt mit dem Taxi zum Marina Bay Sands dauerte nicht sehr lange.
Kosten: 8,50 Sin$ , also keine 6 Euro. Taxi fahren ist in Singapur wirklich günstig.



Erbaut wurde das Marina Bay Sands Resort von Las Vegas Sands und 2010 eröffnet.
Am bekanntesten ist es sicherlich für seinen berühmten Infinity-Pool in 191 Meter Höhe.
Auf den 3 je 55-stöckigen Hoteltürmen mit insgesamt 2561 Zimmern liegt quer der 340 Meter lange Dachgarten.
Ein Teil davon ist die öffentlich zugängliche Besucher-Aussichtsplattform.
Der 146 Meter lange Infinity-Pool ist jedoch nur Hotelgästen vorbehalten.

Die komplette 20 Hektar große Anlage umfasst das Hotel, das Einkaufszentrum, einen Kunst- und Wissenschaftsmuseum, zwei Theatersäle, diverse Restaurants, Bars und Nachtclubs sowie zwei schwimmende Pavillons.

Die Grundstückskosten mit eingerechnet soll die Anlage ca 4,6 Milliarden Euro gekostet haben.

Die Aussichtsplattform heißt "Marina Bay Sands Skypark" und befindet sich im frei überstehenden Teil des Dachgartens.









Was für eine beeindruckende Architektur!


Von dort oben hat man eine wundervolle Panoramaaussicht über die Bay und Singapur

Das weiße Gebäude mittig-unten ist die Mall. Wie in Venedig und Qatar auch kann man hier sogar mit einer Gondel durch einen Kanal fahren. Es beherbergt viele Luxusmarken und soll sogar eine Eisbahn haben, aber da wir nur kurz durchgelaufen sind (ich stehe überhaupt nicht auf diesen Luxus ...), haben wir sie nicht gesehen.

Das ist der berühmte Pool.

Ich glaube, hier werden mehr Fotos gemacht als geschwommen. :mrgreen:



Der Singapore Flyer ist mit seinen 165 Metern das dritthöchste Riesenrad der Welt.
Eine Umdrehung dauert ca 30 Minuten und kostet um 25 Euro.



Rechts am Riesenrad, dem Singapore Flyer, führt die Formel-1-Strecke vorbei.






Das Nationalstation mit ausfahrbarem Dach und 55.000 Sitzplätzen



Blick über die Marina Bay. Das Wahrzeichen von Singapur, der Merlion, ist leider eingerüstet....

Und so sieht er eigentlich aus:







Da erkennt man das Baugerüst um den Merlion. Schade ....

Das Wahrzeichen von Singapur nicht sehen zu können ist schon irgendwie doof, ...

Aber egal, ... hey, wir sind in SINGAPUR!!!!!!!

Die weiße Brücke wurde 1910 errichtet, dahinter sieht man die Victoria Theatre and Concert Hall. 1862 wurde das Gebäude errichtet und beherbergte das Rathaus und ein kleines Theater. 1901 folgte die Erweiterung mit der Victoria Memorial Hall, um der im gleichen Jahr verstorbenen Königin Victoria zu gedenken, außerdem wurde der Glockenturm gebaut.

Wir schauen uns die andere Seite an. Dort sieht man den bekannten Garden by the Bay.
Das berühmteste Highlight sind sicherlich die riesigen Skytrees





Der Supertree Grove umfasst mehrere Skytrees , teils sogar mit mit einem Baumwipfelpfad.
Auf dem ganz großen Baum in der Mitte befindet sich eine Aussichtsplattform, welche separat vom Baumwipfelpfad besucht werden kann

Jeden Abend um 19.45 und 20.45 findet hier eine Musik-Lichtershow statt.



Der Pool ist wirklich beeindruckend.

So ganz glauben konnte ich immer noch nicht, wo ich grad war.
Singapur war so viele Jahre mein Traum und nun stand ich hier oben .... unbeschreibliches Gefühl!

Die Kids hatten sich ein Plätzchen im Schatten gesucht und tranken ihr kühles Getränk aus dem Hotel.
Sitzen wollte ich jetzt nicht, sondern noch mehr aufsaugen von diesem Ort. Die Aussicht genießen, einfach nur meinen Blick schweifen lassen.



Singapur-MBS-Aussicht-16.jpg






Die beiden silbernen "Schalen" sind die Esplanade - Theaters on the Bay und bilden ein futuristisches Kulturzentrum mit Konzertsaal für 1.600 Personen, Theater für 2.000 Personen, Studios und Mall.

Das weiße Gebäude unten mittig ist das ArtScience Museum




Unten mittig im Wasser sieht man den Aufbau für die allabendliche Wasser-Lichter-Show





Der Rückweg von der Plattform führte durch die riesige Lobby des Marina Bay Sands.







Next Stop: Sentosa :cool:
 

Herzerl

Well-Known Member
ja, das Marina Bay Sands ist der Hammer! da gibt's Karten? wir sind damals einfach mit dem Aufzug in die Bar gefahren und haben uns einen Drink genehmigt. SAGENHAFT!!! und ich weiß ganz gewiss, wenn ich wieder mal zu einem Stopover nach Singapur komme, dann werde ich definitiv da 1-2 Nächte einlegen... ICH WILL IN DEN POOL :claudi: bin schon gespannt, was Ihr noch alles treibt da....
 

VaporXX

Well-Known Member
ja, das Marina Bay Sands ist der Hammer! da gibt's Karten? wir sind damals einfach mit dem Aufzug in die Bar gefahren und haben uns einen Drink genehmigt. SAGENHAFT!!! und ich weiß ganz gewiss, wenn ich wieder mal zu einem Stopover nach Singapur komme, dann werde ich definitiv da 1-2 Nächte einlegen... ICH WILL IN DEN POOL :claudi: bin schon gespannt, was Ihr noch alles treibt da....
Wir haben dort 2018 zwei Nächte auf dem Weg nach Bali verbacht und fanden es ok. Klar der Infinity Pool und die Restaurants / Bars am Top Floor sind ein Instagram Hotspot, aber stark umkämpft/belegt. Das Hotelzimmer und Hotel empfanden wir im internationalen Vergleich mit anderen 5-Sterne Häusern aber nur als durchschnittlich.
 

TiPi

Moderator
Moderator
Ich habe einmal 4 Tage, anlässlich einer Messe, im MBS übernachtet. Aber auch nur, weil die Preise da für Aussteller unter € 200 / Nacht lagen. Heute unvorstellbar!
Ja, man muß allein wegen des Pools dort mal übernachtet haben. Das ist aber auch alles. Das Hotel ist ein Moloch und wird hauptsächlich von gut situierten Chinesen bewohnt. Ich bevorzuge in SIN andere Hotels.
Ein Freund von mir arbeitet im MBS und koordiniert die Belegung der hauseigenen Yacht. Wenn man Geld hat, ist in SIN ALLES möglich!
20231014_121309.jpg
 

Heeeschen

Well-Known Member
‚ALLES’ klingt in diesem Zusammenhang eher nach Dingen, die ich mir nicht vorstellen möchte…

Toller Bericht bis hierher - ich bin sehr gern dabei :)
Da wir unsere Neuseeland-Pläne für 2024 gecancelt und komplett umgeplant haben, werden wir nicht, wie angedacht, nach Singapur kommen. Diese Stadt ist aber auch eher nichts für uns - das wissen wir spätestens seit NY.
Dennoch lese ich begeistert mit und genieße die Bilder und freue mich suf Japan :)
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
ja, das Marina Bay Sands ist der Hammer! da gibt's Karten? wir sind damals einfach mit dem Aufzug in die Bar gefahren und haben uns einen Drink genehmigt. SAGENHAFT!!! und ich weiß ganz gewiss, wenn ich wieder mal zu einem Stopover nach Singapur komme, dann werde ich definitiv da 1-2 Nächte einlegen... ICH WILL IN DEN POOL :claudi: bin schon gespannt, was Ihr noch alles treibt da....

In Singapur nicht mehr soviel, war nur ein Stopover, dafür in Japan umso mehr :cool:


Gigantisch! Und faszinierend, was Du Deinen Kindern ermöglicht.

Danke. Ich bin sehr glücklich und dankbar, was wir mit den Kindern schon erleben durften.
Ich selber war mit meinen Eltern zum ersten mal im Urlaub, als ich ca 16 war. Damals mit dem Bauernhof und 3-Generationen-Haus war das organisatorisch nicht so einfach, schon gar nicht im Sommer oder Herbst.
Wenn ich mit den Kindern auf Tour in fremden Ländern bin, machen wir immer auch etwas, um auch die Kultur etwas besser kennen zu lernen.
In Japan war das zB ein ganzer Tag mit einem Einheimischen oder eine traditionelle Tee-Zeremonie.
Mein Ziel ist es u.a., dass die Kinder offen sind für andere Kulturen, keine Vorurteile haben und immer den Menschen sehen, egal, wo er herkommt.
Wie sagte einst (zumindest wird er immer zitiert) Alexander v Humboldt:
„Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben.“


Wir haben dort 2018 zwei Nächte auf dem Weg nach Bali verbacht und fanden es ok. Klar der Infinity Pool und die Restaurants / Bars am Top Floor sind ein Instagram Hotspot, aber stark umkämpft/belegt. Das Hotelzimmer und Hotel empfanden wir im internationalen Vergleich mit anderen 5-Sterne Häusern aber nur als durchschnittlich.

Da hätte ich ohnehin keine Vergleiche :cool:


Ich habe einmal 4 Tage, anlässlich einer Messe, im MBS übernachtet. Aber auch nur, weil die Preise da für Aussteller unter € 200 / Nacht lagen. Heute unvorstellbar!
Ja, man muß allein wegen des Pools dort mal übernachtet haben. Das ist aber auch alles. Das Hotel ist ein Moloch und wird hauptsächlich von gut situierten Chinesen bewohnt. Ich bevorzuge in SIN andere Hotels.
Ein Freund von mir arbeitet im MBS und koordiniert die Belegung der hauseigenen Yacht. Wenn man Geld hat, ist in SIN ALLES möglich!
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Das, was uns in Singapur am Besten gefallen hat, war kostenlos.
Ich verstehe einfach nicht, warum manche Menschen glauben, glücklich sein könnte man sich kaufen ....


‚ALLES’ klingt in diesem Zusammenhang eher nach Dingen, die ich mir nicht vorstellen möchte…

Toller Bericht bis hierher - ich bin sehr gern dabei :)
Da wir unsere Neuseeland-Pläne für 2024 gecancelt und komplett umgeplant haben, werden wir nicht, wie angedacht, nach Singapur kommen. Diese Stadt ist aber auch eher nichts für uns - das wissen wir spätestens seit NY.
Dennoch lese ich begeistert mit und genieße die Bilder und freue mich suf Japan :)

Singapur und NY sind nicht miteinander zu vergleichen, mir hat NY nicht so gut gefallen, aber Singapur ist toll, da möchte ich so gerne irgendwann noch einmal hin :006:


Schade, dass ihr Neuseeland gecancelt habt. Ist auch eines meiner Traumziele für irgendwann
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Sentosa


Für alle, die sich in Singapur nicht so gut auskennen:
Vor Singapur liegt eine kleine Insel bzw Halbinsel, mit Bus / Bahn / Auto ist sie über einen Damm gut zu erreichen.
Es ist Sentosa, eine Vergnügungsinsel mit schönen Stränden, Freizeitparks, Museen, luxuriösen Hotels, vielen Restaurants, Bars und so vieles mehr.
Auf Sentosa befindet sich z.B. Universal Studios, der derzeit größte Virtual Reality Themenpark, ein Madame Tussauds, ein riesiger Wasserpark, ein altes Fort mit schönem Skywalk, ein Adventurepark mit Zipline und Co und so vieles mehr.

„Sentosa“ ist malaiisch und bedeutet „Frieden und Ruhe“ . Der Name hängt mit der militärischen Vergangenheit der Insel zusammen, daran erinnert aber heute nur noch das Fort.
Sentosa ist bunt, aufregend, touristisch und alles andere als langweilig.

Wir fuhren mit dem Taxi vom Marina Bay Sands nach Sentosa. Via ZIG App riefen wir ein Taxi, knapp 9 km, knapp 10 Euro.





Der Taxifahrer hat uns direkt in das Zentrum gebracht.





Nach einer kurzen Orientierung beschlossen wir, auf den Berg zu laufen. Aussicht und so, ihr kennt mich ja :009:





Schöne Treppen sind nicht weniger anstrengend bei gefühlt 35 Grad und Luftfeuchtigkeit von 80 % ....
Ich zu den Kids: "Wer hatte die beknackte Idee, bei diesen Tropentemperaturen auf den Berg zu laufen?!"
Die Kids rollten mit den Augen ... "...wer wohl? Sehr lustig....als Entschädigung möchten wir aber gleich ein Eis."
Ähm, hallo?! .....

Zu Fuß zum Aussichtspunkt zu laufen haben wir dann abgebrochen, die Kids hatten ja schon nach der 3. Stufe keine Lust mehr und ich irgendwann auch nicht mehr .... Nach einem kalten Getränk (und einem Eis, ich war an dem Tag echt inkonsequent ..... :rolleyes: .... ) machten wir uns auf dem Weg zum Siloso-Strand.

Man hätte auch mit der Seilbahn hochfahren können, aber darauf hatten wir überhaupt keine Lust, nachdem wir im Sommer in Österreich mit einer Gondel stecken geblieben waren und 2 Stunden mit 5 anderen Leuten in der Gondel ausharren mussten, ohne zu wissen, wie lange es noch dauern würde und dann noch zum einen unschön auf dem Seil auf und ab wippten, unter uns der steinige Abgrund - und zum anderen wurden wir in der Sommersonne wie im Backofen gegrillt, und das ohne Getränke zu haben......
Ne, Seilbahn ist bei uns erst einmal gestrichen......

Daher: Ab zum Siloso-Beach



Ein sehr schöner Strand. Vor allem, wenn man wie ich Palmen liebt :006:.wink:

Aber die zig Tankschiffe und Frachtschiffe vor der Küste sind schon etwas .... gewöhnungsbedürftig...

Trotz feinem Strand und Palmen kommt so nicht wirklich das paradiesische Feeling auf :093:



Wir hatten Hunger und suchten uns einen Platz in einer Pizzeria direkt am Strand




Interessant: Die Cola in Singapur hat weniger Zucker.
Zum Vergleich: Cola in D hat pro 100 ml 10,6g Zucker und 42 kcal.
Die Pepsi in D hat ähnliche Werte wie die Cola in Singapur und vom Geschmack her ähnelten sie sich.



Bezahlt haben wir für uns vier für Pizza und Coke knapp 50 Euro, also 12,50 € p.P. für eine Margaritha und eine Dose Cola.
Für die Lage noch halbwegs angemessen, Singapur ist allgemein ein teures Pflaster, ...





Wir spazierten weiter am Strand entlang Richtung Palawan Beach.



Damit man auf dem Weg von einem Strand zum nächsten nicht verdurstet oder verhungert, gibt es viele kleine Snack-Mobile.
Die Kids, laut eigener Angabe unmittelbar vor dem Verdurstungstod stehend, brauchten unbedingt was kaltes zu trinken. Aber kein Wasser. So nah am Verdurstungstod, aber noch Ansprüche stellen ... und was macht man da als konsequente und strenge Mutter?
Richtig, mal auf alles pfeifen, man ist schließlich im Urlaub - und so gab es Eistee für alle ....
Eine konsequente Erziehung ist sooooo wichtig!

Angekommen. Ist ja nicht weit, von einer Bucht zur nächsten.

Während der Siloso-Beach eher für Party und Action steht, geht es am Palawan-Beach ruhiger zu. Er ist mehr für Familien mit Kinder geeignet, wie man am Eingangsschild schon erahnen kann.





Wir haben etliche Pfaue gesehen.
Früher hatten wir selber einen Pfau. Er hieß Sebastian und hat uns jeden Morgen um 6 Uhr sehr zuverlässig mit seinem lauten Rufen geweckt. Auch sonntags. Wusste der Pfau ja nicht, dass Sonntag ist ... Lange ist es her ....



Unser nächstes Ziel: Die Hängebrücke und die kleine vorgelagerte Insel Palawan Island.

Ich mag Palmen :009::006:



Die Hängebrücke verbindet Strand und Insel



Der kurze Spaziergang über die Hängebrücke war sehr wackelig, aber hat Spaß gemacht.
Vor allem, wenn uns ebenfalls sehr wackelig laufender Gegenverkehr entgegen kam.

Das Besondere an Palawan Island:
Hier soll der südlichste Punkt von Continental Asien sein. Also der südlichste Punkt, den man ohne Schiff erreichen kann. So sagt man. Dabei gibt es selbst auf Sentosa noch weitaus südlichere Punkte.



Natürlich gab es erst einmal eine Fotosession der Kids, Insta, Snapshat, WhatsApp-Freundesgruppen.
Es war eine bedeutend kürzere Schlange als damals auf Key West in Florida beim Southernmost Point.
Könnte daran liegen, dass dieser Punkt nicht ganz so easy zu erreichen ist wie die bunte Boye in Florida.

Wenige Meter weiter steht eine besondere Palme, denn ihr Knick ist genau 90°. Das hat ihr sogar einen eigenen Marker bei Google Maps beschert.



Auf Palawan Island kann man zwei Aussichtstürme besuchen.
Einen grandiosen Rundumblick hat man von dort zwar nicht, aber es ist ganz nett.

Eine Weile blieben wir noch am Strand. Die Kids kühlten sich etwas die Füße ab und ich genoss einfach mal das nichts-tun. Aber den Blick auf die Uhr durften wir nicht vergessen, denn wir hatten heute Abend noch was vor!

Die Kids wären gerne ein paar Tage auf Sentosa geblieben. Unternehmen kann man hier viel.
Die Strände sind ganz nett, abends findet auch auf Sentosa eine Wassershow statt, welche allerdings Eintritt kostet.
Bei mir ist der Funken nicht übergesprungen, anders als bei Singapur selbst.
Vielleicht geben wir Sentosa noch eine Chance, wenn wir noch einmal nach Singapur kommen.
Aber auf meiner Prio-Liste weit oben wäre das nicht.





Den Sonnenuntergang hätte ich mir gerne angesehen, aber wir 'mussten' zurück zum Festland.
Wenn man nur zwei Abende hat und Singapur abends soviel bietet, muss man überlegen, was einem wichtiger ist - und in diesem Fall, da waren wir uns einig, war es die Musikshow an den Supertrees!



Mit der Bahn fuhren wir zurück zum Festland





Den Sonnenuntergang sahen wir aus der Bahn - und wir stellten fest, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, denn die Sonne versank nicht im Meer, sondern verschwand kurz nach dem Foto hinter einer dicken Wolke.








Next Stop: Die Supertrees



 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Hallo zusammen,

weiter geht's, mit etwas Verzögerung .... Corona hat uns hier im Haus grad alle im Griff und weil ich gesundheitlich vorbelastet bin, hat es mich wieder komplett umgehauen mit tagelangem Fieber, Kreislaufproblemen und aktuell diesem nervigen Husten, welcher mich nicht schlafen lässt.....

Wenn ich eh nicht schlafen kann, kann ich auch Berichte weiterschreiben :0141:

Singapur: Marina Bay

Von Sentosa aus fuhren wir mit Bahn und Taxi zur Marina Bay.

Als wir ankamen, war es schon dunkel. Der Sonnenuntergang in Singapur ist schon gegen 18.30 Uhr und danach wird es relativ schnell dunkel.

Unser Ziel: Die Musikshow bei den Supertrees


Im Gardens by the Bay ist alles sehr gut ausgeschildert.
Und so fanden wir die Supertrees auch recht schnell. So ganz klein sind sie ja auch nicht :cool:



Wir kannten es von den Bildern, aber jetzt wirklich dort zu sein war unbeschreiblich!

Wir hatten keine Ahnung, wie die Show genau abläuft, aber sahen dann, dass sich einfach alle auf den Boden unter die Supertrees setzten und so machten wir es dann auch.
Im 7-eleven hatten wir uns ein paar Snacks und Getränke gekauft.
Wir snackten etwas und warteten ganz gespannt auf den Start der Show






Das Marina Bay Sands im Hintergrund, davor sieht man gut den Skywalk, welcher zwischen die Bäume entlang führt. Dazu schreibe ich in einem der nächsten Berichte noch etwas mehr, auch zu den Skytrees.




So unwirklich, futuristisch, fast märchenhaft.

Die Show findet jeden Abend 2x statt, 19.45 Uhr und 20.45 Uhr (Stand Oktober 2023)

Alle paar Monate wechselt das Motto für die Show, im Oktober war es das Motto 80er.

Und dann startete die Show.





Musik, die Lichter wechselten im Takt zur Musik. Wir saßen mittig unter den Skytrees - es war atemberaubend! Unvergesslich!!!:006:

Auf den Fotos und auch auf dem Video kommt es überhaupt nicht rüber ...

Kurzes Video:



Die Kids kannten nur eines der Lieder. Aber es hat ihnen so gut gefallen, dass wir die Show am Folgeabend noch einmal besucht haben. Und ich werde etwas wehmütig, wenn ich die Bilder und das Video sehe ...

Singapur hat mir mehr als gut gefallen, am liebsten würde ich nächstes Jahr wieder hin, aber die Ticketpreise steigen momentan ins vor allem für Familien nicht mehr bezahlbare ....
Umso dankbarer bin ich, dass ich all das mit meinen Kindern erleben durfte!



Nach der Show wollte ich mir gerne die Wassershow am Marina Bay Sands anschauen, aber so langsam spürten die Kids und ich den Jetlag ... Daher gingen wir an der Bay entlang Richtung Hotel zurück





Am Marina Bay Sands fand wohl grad die Wassershow statt, die Lichter wechselten ihre Farben und alles wirkte schön bunt





Wir gehen über die Helix-Bridge. Diese ist uns aufgrund der besonderen Form und Beleuchtung direkt aufgefallen.
Eröffnet wurde sie 2010.

Die Struktur stellt einen DNS-Strang dar, eine Doppelhelix. Auf dem Boden werden die Buchstaben „C“ und „G“, sowie „a“ und „t“ (Cytosin, Guanin, Adenin und Thymin) dargestellt, die vier Nukleinbasen der DNS.
Es gibt mehrere kleine Aussichtsplattformen mit einem tollen Blick über die Marina Bay.

Direkt im Jahr ihrer Eröffnung gewann die Brücke die Auszeichnung „Weltbestes Verkehrsgebäude“ bei den World Architecture Festival Awards







Sogar an Schattenspender wurde gedacht.




Unten am Kai entdeckten wir dieses Boot



Zumindest eine Abwandlung des Merlion haben wir so gesehen. Sehr niedlich.

Das ArtScience Museum










Die Wassershow vom Marina Bay Sands startete und die Farben wechselten stetig. Sah auch von der gegenüberliegenden Seite gut aus.



Gegenüber des MBS auf der anderen Seite der Marina Bay befanden sich ein paar Snack-Pavillons.

Wir tranken einen wohltuend-kühlen und leckeren Eistee und schauten uns die Wassershow aus der Ferne an.







Die Show endete scheinbar mit einem imposanten Finale und wir beschlossen, uns die Show am Folgetag anzuschauen. Aus der Ferne wirkte das ganze schon sehr vielversprechend





Wir gingen weiter Richtung Hotel und freuten uns immer mehr auf unser gemütliches Bett.



Singapur-Marina-Bay-26.jpg
Würden wir zurück zum MBS gehen wollen, würde unser Weg über die Jubilee Bridge führen.
Wir gingen jedoch weiter geradeaus



Ein letzter Blick zurück über die Bay. Unbeschreiblich.




Blick zum berühmten Fullerton Hotel. Das Bauwerk aus den 1930ern ist ein architektonischer Kontrast zu der Hochhaus-Skyline.




Wir gingen eine Weile am Ufer des Singapore River entlang.



An einer Brücke entdeckten wir diese süßen Katzen-Statuen.



Die Straße hier heißt Boat Quay und man kann viele Statuen und Skulpturen sehen.
Diese hier zeigt zB einen typischen Tag im Hafen. Es gibt Kaufleute im Gespräch, Händler, Arbeiter, die damals typischen Ochsenkarren. Wir waren beeindruckt von der feinen Arbeit, welche die Statuen fast lebendig wirken ließen. Jede Falte der Kleidung war präzise ausgearbeitet, ebenso die Gesichter mit ihren Mimiken.
Ganz tolle Arbeit!



Der alte Stadtteil Clarke Quay erwacht scheinbar erst am Abend so richtig zum Leben. Hier gibt's viele Restaurants, Bars usw., um seinen Abend in Singapur ausklingen zu lassen.
Für uns nicht, wir waren müde und so langsam spürten wir auch unsere Füße ....




Wieder entdeckten wir eine Statue. "The fat bird" soll Lebensfreude und die Kraft des Optimismus darstellen. Verstehe einer die Kunst,.....
Aber kultig ist diese Statue definitiv!

Bevor wir in das trubelige Leben vom Clarke Quay eintauchten, bogen wir links ab.
Uns war nicht mehr danach und was zu Essen hatten wir ohnehin dabei ...

... und dann klingelte mein Handy.

Es dauerte etwas, bis ich die Dame am Telefon verstand.

Sie rief von der DuckTour an. Wir hatten für den Folgetag eine Tour mit dem Amphibienfahrzeug gebucht.
Die Kids freuten sich darauf, wenn der Bus ins Wasser fahren würde und zum Boot wurde.

Aber: Das Fahrzeug war defekt und unsere Tour musste somit storniert werden.

Och mennooooooo..... ausgerechnet ........ wie schade ....

Aber egal, hey, wir sind in SINGAPUR !!!!!!








Gegenüber von unserem Hotel war ein kleiner Park und direkt nebenan das ParkRoyal Hotel.

Die Gartenterrasse des Hotels ist so konzipiert, dass sie durch den Einsatz von Solarzellen, Bewegungssensoren, Regenwassernutzung und Wasseraufbereitung nur wenig Energie verbraucht. Mit seinen schönen grünen Terrassen ist es wie eine grüne Oase und wurde vielfach für seine Architektur ausgezeichnet.






Angekommen an unserem Hotel




Wir hatten uns im 7-Eleven Instantnudeln für 3 Euro gekauft, um nicht abends spät ein Restaurant suchen zu müssen. War im Nachhinein nicht nötig, am Clarke Quay hätte es genug Möglichkeiten gegeben, aber das wussten wir vorher nicht .....



...wobei..... da hätten wir nicht so eine tolle Aussicht gehabt!




Was für ein langer Tag .... 13 Stunden Flug, ein kurzes Nickerchen, die tolle Aussicht vom Marina Bay Sands, die Spaßinsel Sentosa und abends noch die Musik- und Lichtershow an den Supertrees.

Mit vielen tollen, neuen Eindrücken und schmerzenden Füßen schlummerten wir schnell ein ...

Und ein weiterer Tag in Singapur lag noch vor uns,... :claudi:
 
Zuletzt bearbeitet:

TiPi

Moderator
Moderator
Im ParkRoyal on Pickering habe ich schon zweimal übernachtet. Das erste mal kurz nach der Eröffnung und ich war begeistert, was die sich in SIN immer wieder neues einfallen lassen. Da wo Ihr den Eistee getrunken habt, ist das Hawker Center Esplanade (mein Lieblingsplatz) und am Freitag sind in der kleinen Muschel dort immer kostenlose Konzerte. Danke für die tollen Bilder!
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Guten Morgen Singapur!



Das Frühstücksbuffet im Furama ließ absolut keine Wünsche offen.
Es gab wirklich alles, so etwas haben wir vorher noch nicht gesehen ...

Brot, Brötchen, Waffeln, Joghurt, Obst, Cornflakes. Bis dahin normal.
Kuchen, ... zum Frühstück, auch gut, kennt man auch schon.
Aber es gab auch Suppen, Nudelgerichte, teils mit Hackfleischfüllung, Reis, Fisch und vieles, was wir gar nicht zuordnen konnten.
Eben International.
Ich blieb heute noch etwas vorsichtig und startete den Tag mit Kaffee, Waffel und ein Stück Küchlein.
Die Kids waren experimentierfreudiger.
Das ist ja auch eines meiner Ziele, warum ich mit den Kids in die Ferne reise:
Offen werden für neue Kulturen. Und dazu gehören eben auch andere Frühstücksweisen, auch wenn ich zugegebener weise an dem Tag kein gutes Beispiel war.....
:009:

Von allem etwas dabei




Unsere Tour mit dem Amphibienboot war eigentlich um 11 Uhr geplant.
Diese wurde aber gestern telefonisch abgesagt, da das Fahrzeug leider defekt ist.

Die nun so gewonnene Freizeit wollten wir nutzen, um uns Chinatown anzusehen.
Von dort würde auch dann der HoppOn-HoppOff-Bus fahren, für welchen wir ebenfalls Tickets hatten.


Chinatown war toll geschmückt





Schattige Wege auf den Bürgersteigen.






Costus spicatus - sieht wunderschön aus, wenn sie blühen. Leider haben wir keine blühende gesehen.






Der Sri Layan Sithi Vinayagar Tempel ist ein indischer Tempel und liegt direkt bei Chinatown.
Man kann ihn besichtigen, aber wir wollten die vielen betenden nicht stören (siehe die Anzahl der Schuhe vor dem Tempel) und gingen weiter



Schon von außen ist er sehr sehenswert. Wie Buddha auch haben viele der Figuren einen dicken Bauch, was für Glück und Wohlstand steht.
Ein klein wenig Balsam für meine Seele ....#coronakilos ..... :confused:



Architektonisch ist Singapur an vielen Stellen eine Stadt der Kontraste.

Wir laufen weiter, ohne konkretes Ziel, und schauen uns Chinatown an.



Wohnraum in Singapur ist eng - die Wäsche wird daher draußen (teilweise etwas abenteuerlich) getrocknet





Nach einem entspannten Spaziergang kamen wir dann am prächtigen BuddhaToothRelic-Tempel an.

.... und wenig später war sie dann auch da: Meine persönliche Regenwolke ....



Wir wollten ohnehin den Tempel von Innen ansehen, also war uns der Regen egal!
Ätsch Regenwolke, du ärgerst mich nicht mehr!!! [-x


Ja, das hätte ich besser nicht denken sollen, denn für den restlichen Tag gab die Regenwolke alles, um mich doch zu ärgern,..... :moritz:





Während wir uns den Tempel ansahen, goss es draußen in Strömen




Kurz nachdem wir den sehenswerten Tempel mit seinen malerischen Verzierungen betreten hatten, betraten ihn auch Mönche.

Daher schauten wir uns den Tempel nicht weiter an, sondern stellten uns hinten am Ein-/ Ausgang und beobachteten die Mönche.






Und dann begannen sie ihren meditativen Gebetsgesang.
Und dem hätten wir stundenlang zuhören können.
Er wirkte entspannend, entschleunigend.
Wir vergaßen eine Weile alles um uns herum und lauschten fasziniert den Mönchen und ihrem buddhistischem Gebets-Gesang


Ein einmaliges Erlebnis!

Es freut mich sehr, dass wir das zufällig passend im Tempel waren, vor allem für die Kids war das eine schöne Erfahrung.




Und dann hatte der Regen aufgehört.





Wir bummelten durch Chinatown.

Die Waren in den Geschäfte erinnerten uns teilweise an diverse sehr günstige Internet-Shops.
Und weil die Kids diese sehr toll finden und teilweise mit ihrem Taschengeld mitfinanzieren, wurden sie natürlich auch in Chinatown fündig und hätten am liebsten die Geschäfte leergekauft.
Ich bremste sie und beschränkte es auf genau ein bis zwei Teile bis 10 Euro.
Mein Sohnemann, gut in Mathe, war dann der Währungsumrechner und dann wurden Teile geholt, wieder weggebracht, diskutiert, beratschlagt, versucht zu verhandeln,.... es zooooooog sich,....
Die Zeit nutzte ich, um nochmals die aktuellen Show-Zeiten für den Abend zu recherchieren.

Die Musikshow bei den Supertrees startete um 19.45 Uhr, das wussten wir von gestern, aber die Wassershow? Und schafft man es überhaupt von der einen Show pünktlich zur nächsten?!
Kann man sich beide Shows an einem Abend ansehen?

Meine Recherchen wurden unterbrochen. "Wir sind fertig!" "Ja, guck mal, was wir uns gekauft haben, ist das nicht toll?" Ich nickte und schüttelte innerlich den Kopf.
... dafür gehe ich also arbeiten,... dachte ich bei mir.
Auf der anderen Seite ... Taschengeld ist Taschengeld, es sollte mir egal sein, wofür sie es ausgeben.
Aber neeeeeeeee, trotzdem..... doch nicht für billigen Plastikkram ....

Egal. Nicht drüber nachdenken.

Die Kids waren happy. Und das zählt doch letztendlich!




Wenig später standen wir an der Bushaltestelle vom HoppOn-HoppOff-Bus. HoHo-Bus.

Der HoHo-Bus fährt den ganzen Tag eine feste Route und man kann an jeder Haltestelle ein- und aussteigen.

Wir hatten die Tickets über Get Your Guide gebucht und hatten nur einen Barcode in der App.

Diesen zeigten wir im Bus vor und bekamen ein vorläufiges Ticket, welches wir später an dem Startpunkt am Schalter in richtige Tickets umtauschen mussten.



Der hintere Teil ist überdacht. Das war gut, denn es regnete in Strömen!!!

Im Bus sah das dann so aus:




Meine liebreizenden Kinder haben von den Flutwellen im Bus auch ein Video gemacht und Dank des im HoHo-Bus vorhandenen kostenlosen WiFi direkt an meinen Mann geschickt mit den Worten: "Guck mal, soviel hat Mama schon geweint, weil sie Dich soooo sehr vermisst!" ....
Danke Kinder,... immer wieder schön, mit euch auf Reisen zu gehen....

Regen .... naja......

Wir ließen uns die gute Laune nicht verderben. Wobei das an meiner Laune schon etwas nagte,.... :cautious:


Die Kids fanden es lustig, bei jedem Stopp, bei jeder Kurve und bei jedem Anfahren riefen sie "Füße hoch, Welle kommt!" und mussten lachen, wenn die Welle wieder durch den Bus schwappte.




Singapur ist eine grüne Stadt!

Was uns bei der Stadtrundfahrt direkt positiv aufgefallen ist: Singapur ist eine grüne Stadt!

Überall, wo es möglich ist, befinden sich kleine Parks. Wenn das nicht möglich ist, wurden Fassaden begrünt oder ein paar Etagen zu Gärten umfunktioniert.
Bereits jetzt gibt es rund 70.000 m² bepflanzte Hochhausflächen, die sogenannte Skyrise Greenery, bis 2030 soll es noch bedeutend mehr werden.
Beim Straßenbau wird der Platz für die Bäume direkt mit eingeplant.
Viele Grundstücke sind fest reserviert für Gärten und Parks. Für die Bewohner toll, für Investoren nicht.
Alle neu errichteten Gebäude müssen einen gewissen Prozentsatz an 'grün' erfüllen, zB durch grüne Fassaden / hängende Gärten.
Bis 2030 sollen eine Million neue Bäume gepflanzt werden.
Ziel von Singapur ist es, dass man von jeder Wohnung aus binnen 10 Minuten einen Park erreichen kann.
Dadurch ist die Luftqualität in Singapur bedeutend besser als in vielen anderen asiatischen Metropolen.



Ein gutes Beispiel für die Begrünung der Stadt ist das Park Royal Hotel.

Die Gartenterrassen des Hotels ist so konzipiert, dass sie durch den Einsatz von Solarzellen, Bewegungssensoren, Regenwassernutzung und Wasseraufbereitung nur wenig Energie verbrauchen. Mit seinen schönen grünen Terrassen ist es wie eine grüne Oase und wurde vielfach für seine Architektur ausgezeichnet.



Bei unserer Stadtrundfahrt sahen wir noch viele weitere Gebäude mit besonderer Begrünung / Terrassen- Gärten oder vertikale Gärten.



Die HoHo-Route führt auch am Marina Bay Sands vorbei bzw hält auch dort für alle, die auf die Aussichtsplattform möchten



Die Architektur beeindruckte uns aufs Neue.
Und auch hier drumherum überall Grün.



Weiter führt die Fahrt zum Garden by the Bay mit seinen Supertrees und den großen tropischen Gärten


Aufgrund des Regens blieb meine Kamera in der Tasche und ich fotografierte nur mit Handy ...
Mache ich nicht gerne, aber meine Kamera ist leider nicht wasserfest,....





Ein Teil der Strecke fuhren wir die Formel-1 Strecke entlang.
Wir schauen seit Jahren keine Formel-1 mehr, daher wusste ich nicht einmal, dass es hier eine Strecke gibt.





Im HoHo-Bus bekommt man Kopfhörer und es lassen sich verschiedene Sprachen einstellen. Man bekommt viele Infos über die Gegend, welche man grad durchfährt.

Das Besondere an Singapur: Die Musik ist auch dem jeweiligen Gebiet angepasst, in Little India gibt es in den Sprech-Pausen indische Musik, in Chinatown chinesische usw.
Die Qualität der deutschen Sprache ist allerdings sehr gewöhnungsbedürftig, der Klang war nicht gut und es war oft schwer zu verstehen.


Durchgegart, nassgeregnet, wieder dampfgetrocknet und gejatlagt :cool: ... und meeega glücklich, in Singapur zu sein :claudi:
Ok, ich gebe zu, auf dem Foto ist meine Freunde etwas verhalten... die Regenwolke hatte es geschafft, meine Laune etwas zu dämpfen.....






Die alte Markthalle Lau Pa Sat, auch als Telok Ayer Market bekannt und dahinter die neuen, modernen Hochhäuser. Sollten wir noch einmal nach Singapur kommen, möchte ich die Markthalle unbedingt einmal von Innen sehen. Bei diesem Aufenthalt war dafür leider keine Zeit.






Fahrt durch die Hochhaus-Schluchten von Singapur






Der OUE Tower direkt an der Marina Bay.

Die Marina Bay



Das Parlament von Singapur, leider habe ich kein besseres Foto



Fahrt über die Elgin Bridge, welche nachts sehr schön beleuchtet ist.
Die kleinen Häuser am Ufer des gehören zum Boat Quay, vor den Wolkenkratzern wirken sie wie kleine Puppenhäuschen






Dieses farbenfrohe Gebäude ist die Old Hill Street Police Station. Das im neoklassischen Stil erbaute Gebäude war in den 1930ern hochmodern, bereits 1933 fuhren dort die ersten elektrischen Aufzüge.
Heute befindet sich in dem Gebäude das Ministerium für Kommunikation und Kultur.
Insgesamt sind es 927 farbenfrohe Fensterläden, welche in der Gesamtheit betrachtet wie ein Regenbogen aussehen.






Wieder überfahren wir den Singapure River, dieses mal führt unsere Route über die Clemenceau Bridge



Das kleinere weiße Gebäude mit den drei Giebeln ist das Warehouse-Hotel. Auf dem Foto erkennt man es nicht so gut, aber es liegt direkt am Ufer des Singapore River und wieder einmal sieht man hier den architektonischen Kontrast von Singapur. Gebaut wurde das Gebäude 1895 als Teil der Handelsroute über die Straße von Malakka. Zu dieser Zeit war diese Gegend eine Brutstätte von Geheimgesellschaften, Untergrundaktivitäten und Spirituosenbrennereien.





Schaut euch mal an, wie grün Singapur ist! Ist das nicht schön?
Mit ein Grund, warum wir uns in diese Stadt direkt verliebt haben, auch wenn das Wetter es uns nicht leicht gemacht hat ....
Denn es begann wieder zu tröpfeln,....




Malerische alte Road Shophouses an der Hoot Kiam Rd

Grün! So viel Grün! Mitten in dieser Millionenmetropole.


Der Wohnungsmarkt in Singapur

An dieser Stelle ist es mal Zeit, etwas über den Wohnungsmarkt in Singapur zu erzählen, denn der Stadt-Staat hat da sein ganz eigenes System, welcher es sehr vielen Menschen (ca 80%!), selbst Arbeitern, ermöglicht, in Eigentumswohnungen zu leben.

Das System ist simpel:
Der Staat subventioniert Wohnungen und vergibt großzügige Kredite.
Hierfür zuständig ist die Behörde für sozialen Wohnungsbau, die HDB (Housing and Development Board)
Der Staat verkauft den Antragstellern die Sozialbau- Wohnungen deutlich unter dem Marktwert.
Dafür müssen sie die Wohnung mindestens fünf Jahre behalten.
Als Käufer der ersten eigenen HDB-Wohnung bekommt man verschiedene Kredite und Vergünstigungen, damit man die Wohnung finanzieren kann. Damit kann sich in der Regel jede Familie so eine Wohnung auch leisten.
Nach 5 Jahren darf man die Wohnung wieder verkaufen, den Gewinn darf man behalten. Viele nutzen dieses System, um sich wohntechnisch zu vergrößern, wenn zB die Familie gewachsen ist.
Um einen Antrag zu stellen, muss man 35 Jahre alt sein und Staatsangehöriger von Singapur sein. Außerdem darf man ein bestimmtes Einkommen nicht überschreiten.
Bei verheirateten Paaren gibt es keine Altersbeschränkung.
Lachend erzählte die deutsche Stimme im Kopfhörer, dass das eine Art Heiratsantrag sei, wenn einer der beiden sagen würde: "Wollen wir einen HDB-Antrag stellen?"

Dadurch, dass der Staat fast alle Grundstücke besitzt, kann er die Anträge auch nach Ethnik/ Religion/ Berufsgruppe vergeben, so verhindere man Ghetto-Building, wie es in vielen Großstädten vorkommt.
So entstehen ganz bunt gemischte Nachbarschaften. Verschiedene Nationalitäten, Religionen... arm und reich nebeneinander usw.
Um die gute Nachbarschaft noch weiter zu fördern, gibt es in diesen Wohnblöcken auch Gemeinschaftsräume wie zB Spielplätze, Fitnessräume, Schwimmbecken uvm.

Das Herz eines jeden Wohnblockes ist das sogenanntes Community-Center. Hier befinden sich zB eine Bibliothek oder meist auch eine kleine Arztpraxis. Sprachkurse oder Nachhilfe für Kinder werden hier außerdem für die Bewohner vergünstigt angeboten.

Grundgedanke war damals, einer durch das rasche Wachsen der Stadt drohenden Wohnungskrise schon zu Beginn entgegenzuwirken. Außerdem wollte man die Bewohner Singapurs am neuen, jungen Singapur teilhaben zu lassen. Des Weiteren habe man bemerkt, dass Menschen mit Wohneigentum damit sorgsamer umgehen als mit Mieteigentum. Damals, als noch viele in Mietwohnungen gewohnt haben, soll es teilweise in den Häusern unmöglich ausgesehen haben. Das habe sich durch das neue System geändert.
Vererbt werden können die Wohnungen jedoch nicht, denn spätestens nach 99 Jahren gehen die Wohnungen automatisch an den Staat zurück.
Vergleichbar ist das ungefähr mit der damals in Deutschland gängigen Erbpacht.

Auf dem freien Markt sind Wohnungen in Singapur sehr teuer.












Dieses Zitat an einem Bauzaun fiel uns direkt ins Auge.
Zum einen, weil man denken könnte, in einer Millionenmetropole wäre das doch mehr als widersprüchlich. Wenn ich im Nachgang an Tokio oder New York denke, würde das auch so sein. Nicht aber in Singapur. Es ist die Philosophie eines Städteplaners, welche Singapur zu einer sehr lebenswerten Stadt macht.
Zum anderen fiel mir das ins Auge, weil meine Kinder und ich 2017 die Muir Woods in Kalifornien besucht haben.
John Muir war Namensgeber für diesen tollen Park mit Nackenschmerz-Garantie


Weitere Impressionen unserer Stadtrundfahrt in Singapur



Das Singapur international ist, haben wir inzwischen schon gelernt. Aber mit Fachwerkhäusern hätte ich dennoch nicht gerechnet!

Der 41-stöckige und 175 m hohe Büroturm ist achteckig angelegt, da die Zahl „8“ die Glückszahl der chinesischen Kultur ist.

Eingang zum Luxus-Shopping-Center an der Orchard Road.
Oben auf dem Dach befindet sich zudem der Hotelpool, ein Tennisplatz und ein Garten.



Der Regen wurde wieder stärker. Wir blieben oben im offenen Bus, saßen unter einem Dach und hoben beim Anfahren, Bremsen und Kurve fahren schon routiniert unsere Füße hoch ....




Wir erreichten Suntec-City
Suntec City ist ein gemischt genutztes Zentrum. Es wurde erst 1997 fertig gestellt.
Das ganze Zentrum wurde nach dem chinesischen Feng Shui entworfen. Die fünf Gebäude sowie das Kongresszentrum sehen aus der Luft betrachtet aus wie eine linke Hand.
Der Brunnen des Reichtums ist ein goldener Ring in der Handinnenfläche.
Er besteht aus Bronze und soll, so vermutet man es, das Gleichgewicht zwischen Wasser und Metall für den Weg zum Erfolg ebnen.
So ganz verstanden habe ich es nicht, aber Feng Shui ist ohnehin eine fremde Welt für mich.
In Suntec City befindet sich u.a. eine große Mall, außerdem diverse weitere Restaurants, Geschäfte, Wohnungen und mehrere Botschaften.

Und der Anbieter für unsere HoppOnHoppOff-Tour hat hier auch ihren Sitz - und zu unserer Überraschung mussten wir hier aussteigen und mit einem anderen Bus weiter fahren. Entweder mit der roten oder mit der gelben Route.






Die gelbe Route waren wir ja bereits gefahren und haben viel gesehen, daher wollten wir mit der roten weiter fahren.
Direkt an der Haltestelle ist ein 7-Eleven, wo wir uns ein paar Snacks und Getränke kauften.

Und dann mussten wir noch eine Weile warten, bis unser Bus kam....

Dieses mal war er zumindest fast komplett überdacht und zu unserer Überraschung wurden auch Regenponchos verteilt, denn es hatte sich inzwischen eingeregnet ....




Ja, so langsam nervte mich der Regen,....

Die Kids kämpften mit dem hauchdünnen Regenponchos. Zwei Kids hatten den Kampf irgendwann gewonnen,...
...Kind 3 brummelte "Man, da werde ich lieber nass als diesen %$%§$&$& anzuziehen! Ist doch eh warm!"

Regen .... an unserem einzigen kompletten Tag hier ..... mennooooo......

Aber ...

... Hey, wir sind in Singapur!!!!!!



Meine Kamera blieb aber trotzdem weiterhin im Rucksack,....



Guckt euch mal diese Architektur an! Und überall zwischendrin ist es grün.






Die katholische Kirche "Church of Our Lady of Lourdes"

Durch die Musik zwischen den Infos durch die Kopfhörer wurde es angekündigt:
Wir erreichten Little India.
Und auch hier war alles festlich geschmückt



Wirklich sehr schön anzusehen.




Ganz viel bunt, wenn der Himmel schon so grau war







Von Little India ist es nicht weit bis zum nächsten sehenswerten Viertel:

Kampong Gelam

Eines der ältesten Viertel von Singapur




Die berühmteste Sehenswürdigkeit ist die Sultan Moschee, die Masjid Sultan

Ihre goldenen Turmspitzen überragen leuchtend das Viertel


Auf diesem Foto kann man erahnen, wie riesig sie ist.

Die Moschee wurde 1824 für den Sultan Hussein Shah, den ersten Sultan von Singapur, erbaut. Sir Stamford Raffles, der Gründer von Singapur, spendete seinerzeit 3.000 SGD für den Bau eines einstöckigen Gebäudes mit einem zweistufigen Dach.
Hundert Jahre später war die Moschee renovierungsbedürftig und wurde daher 1932 neu aufgebaut.

Eine Besonderheit der Moschee sind die Zwiebeltürme, denn jede Kuppel der Zwiebeltürme ist mit Böden aus Glasflaschen dekoriert. Die Flaschen wurden während des Baus von armen Muslimen gespendet, so konnten alle Muslime einen Beitrag zum Bau der neuen Moschee leisten.

Die Moschee wurde 1975 offiziell zum nationalen Denkmal ernannt und ist der Mittelpunkt für die muslimische Gemeinde.




In diesem Gebäude befindet sich ein uriges und beliebtes Restaurant.



Wir fuhren einmal um die Moschee drumherum, so konnten alle im Bus die Moschee gut sehen


Jep, hier waren wir schon einmal. Somit waren beide Touren komplett, die gelbe und die rote.






An unserem Hotel vorbei und somit auch am gegenüberliegenden ParkRoyal fuhren wir nach Chinatown.






Der Sri Mariamman Tempel, ein weiterer Hindutempel vor den Toren von Chinatown.
Ein Besuch soll sich lohnen, der Eintritt ist frei, aber Spenden sind willkommen.
Steht ebenfalls auf unserer langen Bucketlist für einen hoffentlich weiteren Besuch der wundervollen Stadt.






Und wenig später waren wir wieder am Buddha Tooth Relic Temple





Und die nächste Station war für uns die Endstation.







Unsere HoHo-Tour endete hier.

Wir gingen von dort zu unserem Hotel, in der Executive Lounge gab es Brötchen, Obst, Müsli, Kaffee und kalte Getränke. Nach einer Stärkung liefen wir los zu unserem absoluten Singapur Highlight, wovon wir zu dem Zeitpunkt jedoch noch nichts ahnten.....

Im nächsten Bericht nehme ich euch mit zur Marina Bay.:claudi:
 

TiPi

Moderator
Moderator
Wenn Du nochmal nach SIN kommst, dann müßt Ihr nach Lau Pa Sat ab 19 Uhr abends. Da wird dann eine ganze Straße gesperrt, Biertische aufgestellt und die Straße verwandelt sich in eine Trink- und Fressmeile :prost:

Und ich wußte es doch. Habe aus Deinem Bericht viel über SIN erfahren, was ich vorher noch nicht wußte! Danke!! :002:
 
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