Terror in Europa (Urspr.:Anschläge in Paris)

Casey

Well-Known Member
Und ich denke es ist erst die Spitze des Eisberges, was einreisende Terroristen als Flüchtlinge betrifft.
Das macht mir und meiner Familie persönlich Angst.
In 15km Entfernung gibt es ein Gelände, das die US Armee als Kaserne für eine Panzer Brigade genutzt hat.
Seit X Jahren steht dieses Gelände leer und vegetiert vor sich hin.

Darauf befinden sich mehrere Wohnblocks, Gemeinschaftsgebäude (Sporthalle, etc.) und seit 13 Jahren
fragen sich die Menschen im Umkreis :
Wieso rüstet die Gemeinde das Gelände nicht auf dt. Standard um (230V Strom,etc.) und stellt die Wohnungen
sozialschwachen Menschen zur Verfügung ?


Jetzt wird das Gelände im Eilverfahren saniert und Flüchtlinge ziehen dort ein, geplante Aufenthaltsdauer
6 Wochen bis 3 Monate.

Und was wenn unter den Flüchtlingen (geplant 4 stellige Anzahl) 1 oder 2 schwarze Schafe sind ?
 

peter05

Well-Known Member
Die Flüchtlingswelle vereinfacht den Terroristen zumindest die Einreise in die EU. Das Problem mit "wie kommen wir ins Land" ist für viele Terroristen somit gelöst, und macht die Sache natürlich viel einfacher, wenn man nicht mehr nur noch auf Einheimische setzen muss.
 

Florian B.

Well-Known Member
Es ist naiv zu glauben, die Attentate hätte nicht stattgefunden, wenn die Täter nicht als Flüchtlinge, sondern auf einem anderen Weg eingereist wären.

Abgesehen davon ist die Erkenntnis, dass es sich um eingereiste Flüchtlinge handelt, nicht 100% gesichert. Die Diskussion ist aber ohnehin müßig, denn die übrigen Attentäter haben ja schon viele Jahre in Frankreich gelebt.

Ich für meinen Teil hoffe, dass der Bündnisfall nicht ausgerufen wird. Ich sehe ihn nicht, und ich sehe auch keine Notwendigkeit für deutschland, in eine militärische Operation hineingezogen zu werden, für dessen Ursprung wir keine Verantwortung haben und deren Ausgang schon jetzt klar ist, abgesehen davon, dass eine militärische Konfrontation in Syrien auch eine Konfrontation mit Russland bedeutet. Dem sollte sich auch jeder bewusst sein, der jetzt die militärische Keule schwingen möchte. Wenn Frankreich das ganze militärisch angehen möchte: sollen sie, aber deutsche Soldaten in einer sinnlosen Operation zu opfern: nein, danke!
 

Florian B.

Well-Known Member
Die Flüchtlingswelle vereinfacht den Terroristen zumindest die Einreise in die EU. Das Problem mit "wie kommen wir ins Land" ist für viele Terroristen somit gelöst, und macht die Sache natürlich viel einfacher, wenn man nicht mehr nur noch auf Einheimische setzen muss.

Nein. Die kannst Du allenfalls als Handlanger gebrauchen oder später rekrutieren, aber planen kann man mit denen nicht - wer weiss denn, ob und wann derjenige auserwählte an dem Ort ist, wo er hin soll?

Abgesehen davon, dass die Einreise bzw. der Aufenthalt hier bisher auch so nie ein problem war. Auch die 9/11-Attentäter haben in Deutschland ein unbehelligtes Leben geführt.
 

Michael-K.

Well-Known Member
Ich weiß nicht, was daran beruhigend sein soll, dass man die Zugereisten allenfalls als "Handlanger" gebrauchen könnte. Mit einer Sprengstoffweste auf einen Weihnachtsmarkt zu marschieren bedarf keiner strategischen Ausbildung.

Fakt ist: Niemand weiß, wer da gekommen ist und wieviele. Und wenn sich unter 1.000.000 Flüchtlingen nur 1.000 Radikalisierte mischen, kann das ganz böse enden.

Aber wie soll man die Gefahr heute noch bannen? Einen militärischen Angriff gegen wen? Man kann einen Staat militärisch angreifen aber keine ortsungebunde Terrororganisation. Und mir persönlich macht die braune Suppe, die in Europa derzeit wieder hochkocht, mindestens genauso viel Sorgen wie die IS.
 

Florian B.

Well-Known Member
Ich weiß nicht, was daran beruhigend sein soll, dass man die Zugereisten allenfalls als "Handlanger" gebrauchen könnte. Mit einer Sprengstoffweste auf einen Weihnachtsmarkt zu marschieren bedarf keiner strategischen Ausbildung.

Fakt ist: Niemand weiß, wer da gekommen ist und wieviele. Und wenn sich unter 1.000.000 Flüchtlingen nur 1.000 Radikalisierte mischen, kann das ganz böse enden.

Aber wie soll man die Gefahr heute noch bannen? Einen militärischen Angriff gegen wen? Man kann einen Staat militärisch angreifen aber keine ortsungebunde Terrororganisation. Und mir persönlich macht die braune Suppe, die in Europa derzeit wieder hochkocht, mindestens genauso viel Sorgen wie die IS.

Im Prinzip gebe ich Dir in allen drei Punkten 100% Recht.

Dass unter den Zugereisten radikale sind unterschreibe ich auch zu 100%. Ob die mit dem Ziel, hier Terror zu machen einreisen oder dann angeworben werden, steht noch auf einem anderen Blatt. Andererseits denke ich, dass es hier auch ohne die Zugereisten genug gibt, die zu solchen Taten willens und fähig sind, auch Deutsche, die sich radikalisieren lassen.

Wie man diese Gefahr bannen kann weiss ich für den Moment auch nicht. Ich kann auch nicht verstehen, dass Länder wie die USA, Israel und auch die Europäer, die über gute Geheimdienste verfügen, nicht in der Lage sind, Leute in diese Organisationen einzuschleusen und auf diesem Weg Informationen bekommen oder mit Spezialeinheiten wichtige Strippenzieher auszuschalten.
Nein, da bespitzelt man lieber sich gegenseitig und freut sich, Handys von Kanzlern und Ministern abzuhören oder Unternehmen auszuspionieren.
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
Wie man diese Gefahr bannen kann weiss ich für den Moment auch nicht. Ich kann auch nicht verstehen, dass Länder wie die USA, Israel und auch die Europäer, die über gute Geheimdienste verfügen, nicht in der Lage sind, Leute in diese Organisationen einzuschleusen und auf diesem Weg Informationen bekommen oder mit Spezialeinheiten wichtige Strippenzieher auszuschalten.
Nein, da bespitzelt man lieber sich gegenseitig und freut sich, Handys von Kanzlern und Ministern abzuhören oder Unternehmen auszuspionieren.

Das wird doch gemacht und es werden doch auch immer wieder gezielt hochrangige Personen ausgeschaltet.
BTW, die Zeiten das D sich raushalten kann sind vorbei. Zu denken, wir ducken uns mal, sind ganz ruhig, dann passiert bei uns auch nichts, sind m. E. etwas naiv. Es geht denen auch um unsere Kultur und Werte und die haben wir zu verteidigen. Diese Denkweise dieser Extremisten können wir m. E. nicht mal ansatzweise nachvollziehen. Daher bin ich auch fest davon überzeugt, dass man mit Diplomatie oder was auch immer dort nicht weiterkommen wird. Wir können nur versuchen sie gemeinsam zu bekämpfen und zu zerschlagen, andernfalls zerschlagen sie uns, mit allem was unsere Werte darstellen. Sie werden uns die Freiheit nehmen und wir werden nur noch in Angst leben und das dürfen wir niemals zulassen. Es wird der schwer werden, sehr sogar. Aber ich sehe keine andere Möglichkeit...leider!
 

Florian B.

Well-Known Member
Das wird doch gemacht und es werden doch auch immer wieder gezielt hochrangige Personen ausgeschaltet.
BTW, die Zeiten das D sich raushalten kann sind vorbei. Zu denken, wir ducken uns mal, sind ganz ruhig, dann passiert bei uns auch nichts, sind m. E. etwas naiv. Es geht denen auch um unsere Kultur und Werte und die haben wir zu verteidigen. Diese Denkweise dieser Extremisten können wir m. E. nicht mal ansatzweise nachvollziehen. Daher bin ich auch fest davon überzeugt, dass man mit Diplomatie oder was auch immer dort nicht weiterkommen wird. Wir können nur versuchen sie gemeinsam zu bekämpfen und zu zerschlagen, andernfalls zerschlagen sie uns, mit allem was unsere Werte darstellen. Sie werden uns die Freiheit nehmen und wir werden nur noch in Angst leben und das dürfen wir niemals zulassen. Es wird der schwer werden, sehr sogar. Aber ich sehe keine andere Möglichkeit...leider!

So lange wir Kriege führen gegen solche Länder, so lange wird es dieses Problem geben. Das wird nur eine neue Spirale der Gewalt hervorrufen - das haben uns doch nun die Kriege der letzten Jahre mehr als deutlich gezeigt. Welche militärische Aktion hat denn einen nachhaltigen, friedlichen Nutzen eingebracht? ich sehe keine einzige. Nichts - im Gegenteil, damit haben wir doch den IS erst groß gemacht.

Was die Verteidigung unserer Kultur und unserer Werte angeht - nun ja, da machen mir Organisationen wie Pegida mindestens genau so viel Angst, denn das, was diese Personen sich als deutsche Kultur auf ihre Fahnen schreiben ist nicht mein Verständnis deutscher Kultur.

Die braune Brühe, die da schwimmt, ist genau so gefährlich wie ein radikalisierter Islamist.
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
So lange wir Kriege führen gegen solche Länder, so lange wird es dieses Problem geben. Das wird nur eine neue Spirale der Gewalt hervorrufen - das haben uns doch nun die Kriege der letzten Jahre mehr als deutlich gezeigt. Welche militärische Aktion hat denn einen nachhaltigen, friedlichen Nutzen eingebracht? ich sehe keine einzige. Nichts - im Gegenteil, damit haben wir doch den IS erst groß gemacht.

Was die Verteidigung unserer Kultur und unserer Werte angeht - nun ja, da machen mir Organisationen wie Pegida mindestens genau so viel Angst, denn das, was diese Personen sich als deutsche Kultur auf ihre Fahnen schreiben ist nicht mein Verständnis deutscher Kultur.

Die braune Brühe, die da schwimmt, ist genau so gefährlich wie ein radikalisierter Islamist.

Wieso thematisiert du denn das Thema wieder. Sogar jeder westliche Politiker redet davon, dass die Extremisten unsere Demokratie, Freiheit eben unsere Werte bekämpfen. Euer linkes Gequatschte nervt manchmal total!
Und was oder wer letztendlich auch immer Schuld sein sollte an der Situation, ist doch keine Entschuldigung dafür was gerade passiert....denn genauso hört es sich für mich an. Wir müssen jetzt mit der Bedrohung umgehen und auch proaktiv uns verteidigen, oder sollen wir einfach warten bis wir in D unsere eigenen Toten zu beklagen haben? Oder sie dann einfach nur Beerdigen und sagen, tja Pech, kann man nix machen, wir bösen Deutschen haben ja schließlich Waffen geliefert!
Und wenn ihr jetzt damit kommt, dass überall dort in den arabischen Ländern die Leute ums Leben kommen und da nicht so ein Aufschrei erfolgt kann ich für mich nur sagen, auch wenn es sich Gefühlskalt anhört..ja, mir sind unsere Nachbarn wichtiger, denn zu denen habe ich eine Art von Verbindung, da habe Urlaub gemacht, da habe ich Kollegen oder was auch immer!. Es ist schlimm was in Israel, Beirut oder sonst wo dort passiert, aber ich bin doch schon mit diesen Kriegen aufgewachsen (und ich bin gefühlt schon steinalt) und ich will einfach nicht, dass es in unseren Ländern genauso zur "Normalität" wird!
 

Horsepower

Well-Known Member
Eigentlich ist es doch allen klar, dass nur an den Sympthomen der "Krankheit" rumgedoktert wird....Da helfen Schuldzuweisungen wenig bis null .... Es wird wenig nutzen, den Drohfinger - in welche Richtung auch immer - zu erheben. Im Diskutieren ist man in D gross - mahnt dann aber unpopulaere Massnahmen anderer Laender sofort an .... Es wird per Kuschelkurs nicht gehen ! Per Diskussion, wer denn nun Schuld ist und wer Recht hat, kann man das leider auch nicht loesen. Amerika wird wahrscheinlich gleich mal wieder an den Pranger als Weltpolizei gestellt - aber anders, als ein massives Eingreiffen wird wohl kaum uebrig bleiben... Schon jetzt sterben tausende taeglich unschuldig - aber dieses Krebsgeschwuer kann leider wohl nur unter der Konsequenz auch Unschuldige moeglicherweise zu Schaden kommen zu lassen, geloest werden. Ich weiss, dass ist harter Tobak - aber genau unsere interne Diskutiererei und gegenseitige Vorwuerfe geben genau diesen Leuten die Zeit, die sie brauchen, weitere Anschlaege zu organisieren.
 

Casey

Well-Known Member
Mit Populismus gewinnt man halt Wahlen :009:

In Deutschland wird jetzt wieder diskutiert, bis einer den Finger hebt und sagt denkt an die Geschichte Deutschlands.
Natürlich haben wir nicht den "geographischen Luxus" von Australien, Canada oder den USA die max. 2 Landesgrenzen zu
schützen haben, aber es hilft ja nichts dann zu sagen gut, dann weiter wie bisher, wird schon gut gehen.

Ich erinnere mich zu gerne an die Abschaffung der Schengen-Grenzen zu Polen und Tschechien, die meisten haben befürchtet,
das die Autodiebstähle zunehmen. Die Autodiebstähle haben nominell in diesen Regionen zugenommen, aber da sie
ja nicht aufgeklärt werden konnten, vermutet man nur einen Zusammenhang.

Überspitzt gesagt (und leicht sarkastisch) wünsche ich mir manchmal mehr Denken nach dem Motto :

Es sieht aus wie Fisch, es riecht wie Fisch und es schmeckt wie Fisch - NEIN wir müssen keinen Biologen
mehr befragen. Es ist Fisch.

Aber da sind wir ja in Deutschland anders, da werden noch 3 Gutachter bestellt von denen jeder einer
andere Meinung zu dem zu begutachteten Gegenstand hat. :044:
 
J

Jochen

Guest
Das beste Beispiel das man Terrorismus nicht mit Gewalt, nicht mit Geheimdienstarbeit ohne jede Skrupel, nicht mit gezielten Tötungen von Schlüsselpersonen beikommt ist der Staat Israel und die Palästinenser - die bekommen das auf ihrem territoral im Vergleich winzigen Gebiet seit über 50 Jahren nicht in den Griff und hier scheint manch einer zu glauben das könnten westliche Mächte mit Terroristen aus anderen Ländern mal eben so erledigen indem sie sich zu gemeinsamen Aktionen zusammenschließen? Hat ja schon in Afghanistan und dem Irak prima geklappt.... und Russland hat das ja auch in Tschetschenien prima im Griff.....
Komplette Kontrolle ist eine Illusion - die klappt nicht mal in Diktaturen dauerhaft.

Das könnt ihr jetzt gerne wieder als "linkes Gequatsche" abtun - ändert aber nichts an den Fakten. Das hat in der Geschichte noch nie funktioniert - warum sollte es das mit einmal tun? Vielleicht sollte man mal neue Wege suchen und einschlagen als auf denen zu beharren und sie wieder und wieder zu beschreiten obwohl geschichtlich schon oft gezeigt wurde das sie nicht zum Ziel führen....
 

Casey

Well-Known Member
Jochen es verlangt ja auch keiner "Komplette Kontrolle".
Das dies utopisch ist, wissen wir nicht erst seit gestern.
Schon die Römer sind an der Kontrolle ihres ganzen, zugegebenermaßen riesigen, Imperiums gescheitert.

Aber wir sind uns doch hoffentlich einig, das wir nicht weiterhin sagen sollten :

Herzlich Willkommen, am Schlagbaum rechts entlang !

Ohne auch nur irgendwelche Kontrollen durchzuführen.


Und das wir Deutschen im Kritisieren ganz weit vorne sind, entspricht ja auch der Realität, nicht nur
in Bezug auf die Flüchtlingspolitik. Manchmal habe ich wirklich das Gefühl jeder Deutsche sieht sich, und man
verzeihe mir den historisch-vergifteten Begriff, immer noch als Herrenrasse und Maßstab für die Moral von
allem und jedem.

Das sich manche Länder weigern Flüchtlinge komplett wegen dem Glauben etc. abzulehnen finde ich persönlich ebenso übertrieben,
aber ich verstehe nicht wieso man Slowenien an den Pranger stellt, da sie eine Schengen-Außengrenze mit Zaun sichern wollen,
um dem Zu- bzw. Durchstrom an Flüchtlingen zu kanalisieren.

Keiner möchte gerne Flüchtlinge. (Also nicht das sie da sind, sondern das es überhaupt welche geben muss)
Die Ungarn sagen komplett nein, die Österreicher schicken sie über "jeden" Grenzübergang
nach Deutschland, obwohl es Abmachung gibt die besagen nur über bestimmte Übergänge.
Die Italiener haben schon lange resigniert und alles was übers Mittelmeer kommt wird ebenfalls
gebeten wie Hannibal über die Alpen zu ziehen.
 

Ele

Well-Known Member
Die Frage gebe ich gerne weiter an diejenigen, die diese in Gefahr sehen.

Es sollte doch wohl allen hier klar sein, dass Bimi damit Dinge wie freie Meinungsäußerung, Gleichberechtigung etc. meint.
Oder dass man Konzerte von Bands besuchen kann, oder dass man damit rechnen muss, dass ein paar hirnlose Irre den Konzertsaal stürmen und um sich ballern....
(Diese ganze IS-Brut ist ja nun nicht gerade dafür bekannt, dass ihnen westliche Werte und Lebenseinstellungen am Herzen liegen)



Meine Güte....DAS nervt mich an diesen ganzen Diskussionen total: Eine "falsche" Äußerung und - zack - wird die Pegida-Keule geschwungen.
 
J

Jochen

Guest
Jochen es verlangt ja auch keiner "Komplette Kontrolle".
Das dies utopisch ist, wissen wir nicht erst seit gestern.
Schon die Römer sind an der Kontrolle ihres ganzen, zugegebenermaßen riesigen, Imperiums gescheitert.

Aber wir sind uns doch hoffentlich einig, das wir nicht weiterhin sagen sollten :

Herzlich Willkommen, am Schlagbaum rechts entlang !

Ohne auch nur irgendwelche Kontrollen durchzuführen.

Natürlich müssen da auch wieder Kontrollen durchgeführt werden - das ist ja auch schon längst in die Wege geleitet. Aber die beiden Terroristen die da (voraussichtlich) über die Flüchtlingsroute gekommen sind, bei denen ist doch all das gemacht worden: Die sind registriert worden, genau so wie es die Kritiker und die CSU verlangen - die wäre also auch da hingekommen wenn es zu jeder Zeit so abgelaufen wäre.

Ich bin nach wie vor davon überzeugt das die Flüchtlinge das Risiko für Terror nicht einmal um 1 Promille erhöhen - wenn so ein Attentat geplant ist werden die Planer in jedem Land genügend fanatisierte Anhänger mit dem Pass des jeweiligen Landes finden. Ich finde die Verquickung von der Flüchtlingsproblematik und den Terroranschlägen komplett daneben und geradezu perfide, denn 99,9% der Flüchtlinge fliehen genau vor diesem Terror, der in ihren Ländern teilweise täglich in dieser Form stattfindet. Und zu sagen das man 999.000 Leuten nicht helfen will weil man Angst hat 1000 schlechte Menschen mit hereinzubekommen finde ich nicht nur unfassbar egoistisch und empathielos sonder geradezu unmenschlich. Das ist genauso als wenn ich niemandem Hartz IV oder andere Unterstützung geben würde weil auch ein paar Schmarotzer darunter sind....

Wo sind die Bekenntnisse "Wir sind Beirut" (http://www.zeit.de/politik/2015-11/naher-osten-syrien-irak-peschmerga-beirut), "Wir sind Bagdad" (http://www.rp-online.de/panorama/au...laegen-auf-schiiten-in-bagdad-aid-1.5557317)? Sind das keine Menschen? Sind die selbst schuld weil die in den Krisenregionen leben?
Oder sind die einfach nur weit genug weg? Halten wir es doch am Besten mit dem alten bayrischen Spruch "Heiliger St. Florian, verschon mein haus, zünd' andere an...."
 

Florian B.

Well-Known Member
Vorweg:
Nein, es hat nichts mit 'linkem Gequatsche' zu tun, dass es mich ärgert, wenn bestimmte Gruppierungen in unserem Land genau diese Situation ausnutzen, um weiter Fremdenhass zu schüren - und genau das passiert im Moment, und das bringt niemanden ein Stück weiter.

Ich finde diesen Kommentar dazu sehr passend, insbesondere, da mehrere Politiker in den letzten beiden Tagen das Wort 'Krieg' in ihren Statements verwendet haben.

http://www.spiegel.de/kultur/gesell...g-diez-ueber-den-begriff-krieg-a-1062906.html

Hier sind genau je Punkte aufgeführt, die auch andere hier schon erwähnt haben:
Tatsache ist aber doch, dass der IS nicht vom Himmel gefallen ist. Auch das muss man benennen, wenn man vom Krieg redet: der IS ist ein Ergebnis der gescheiterten Politik des Westens.

Es ist gut beschrieben worden, wie Saudi-Arabien, Katar und die Türkei die Extremistengruppe Jabhat al-Nusra in Syrien mit Waffen unterstützte, es ist gut beschrieben, welche fatalen Folgen es hatte, dass die USA im Irak so lange das Wüten des Maliki-Regimes gegen die Sunniten duldeten.

Wer also vom Krieg redet, der muss zum Beispiel von Saudi-Arabien reden, es ist der Hauptsponsor des Terrors, vom Westen hofiert, der Quell des radikalen Islam. Die Schlacht ist, mit anderen Worten, nicht im Marais und auch nicht in den Vororten von Paris zu gewinnen. Die Schlacht muss man im Syrien, im Irak führen.

Hat das, was wir jetzt erleben, mit dem Angriff der USA auf den Irak 2003 begonnen? Das Chaos, das folgte, schuf Rückzugsorte für Radikale, die Bilder schufen Argumente für Extremisten.

Mehr Sicherheit? Das hat ja offensichtlich nach den Angriffen vom Januar 2015 nichts genutzt. Warum also nicht: "Mehr Lehrer?" "Mehr Sozialarbeiter?" "Mehr Jobs?" Mehr Bildung, mehr Aufklärung, mehr Möglichkeiten, sich als Teil dieser Gesellschaft zu sehen, die es gilt, in ihrer Freiheit und Schönheit zu bewahren?
 
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