Wir (die triple U's Ulla, Uschi und Uwe) besuchten mit dem WoMo zwei Tage lang (11. bis 12. September 2005) den Arches N.P. im heißen Südosten Utah's in der Nähe von Moab.
Der Arches N.P. besticht, wie sein Name schon sagt, durch seine Steinbögen.
In langen, teilweise eng bei einander stehenden Sandsteinscheiben haben sich durch Erosion grazile, wuchtige, große und kleien Bögen ausgebildet.
Ein paar Beispiele seht ihr in meinem entsprechenden Album.
Zu den Bögen ein paar weitere Worte:
Landscape Arch:
Dieser Bogen ist so fein und brüchig, so dass Einsturzgefahr besteht.
Dieses war bereits 1998 schon so, als Uschi und Uwe ihn das erste Mal
sahen. Hieran ist erkennbar, wie langsam im vergleich mit einem
Menschenalter, die Ersosion voranschreitet.
Tunnel Arch:
Es ist ein junger Bogen. Der Zahn der Zeit wird weiter an dem Stein
knabbern und ihn groß und filigran machen.
North - und South - Windows:
In ihnen erkannten wir eine Brille mit Knollennase. Steht man unter
einem dieser Bögen, sieht man, wie dünn diese Sandsteinscheiben sein
können; dünn wie ein auf die Seite gestelltes Blatt Papier.
So könnte ich zu jedem Bogen eine eigene Geschichte schreiben.
Wir haben auf dem im Park eingerichteten Campground Devils Garden übernachtet. Es ist der wohl schönste, weil in absoluter Ruhe der Natur und in tiefer Wildnis liegende Campinplatz der USA. Es lohnt sich, hier Station zu machen. Man sollte, wenn es es von der Planung her geht, schon von zu Hause vorbuchen und bezahlen, oder aber morgens recht früh am Parkeingang sein und sich nach dem Prinzip first come first serve einen Platz geben lassen. In der Stadt Moab liegt der Canyonlands Campground. Er ist sauber und gut eingerichtet (z.B. mit Laundry) und liegt im Zentrum Moab's. Man kann von hier aus ganz bequem die Stadt zu Fuß erkunden.
Im Arches N.P. sind die meisten Sehenswürdigkeiten gut mit dem Wagen zu erreichen. Zu empfehlen ist eine kleine Wanderung vom Devils Garden Trailhead aus bis zum Partion Arch oder Double O Arch und ggf. für Leute mit mehr Kondition als wir von der Wolfe Ranch zum Delicate Arch. In jedem Fall sollte man reichlich Trinkwasser mitnehmen.
Ein paar Sätze zur Geologie des Parks:
Vor ca. 300 Mio Jahren war das Colorado Plateau von einem See
überflutet. Das Wasser verschwand durch Verdunsten und hinterließ eine
dicke Salzschicht. Auf dieser Salzschicht lagerten sich Rückstände, Geröll
und Schutt von Fluten, Winden und Ozeanen, die kamen und gingen, ab.
Die Salzschicht wurde instabil, als die Sandsteinschicht mehr als eine
Meile (1,63 km) dick wurde. Sie schob sich beiseite, erlitt
Druckverflüssigungen, bildete Dellen und positionierte sich neu. Dadurch
entstanden in der Sandsteinschicht senkrechte Risse, die bis zur
Oberfläche reichten. Die Ersosion aus Wind, Wasser und großen
Temperaturschankungen erschuf dann die Bögen und viele weitere,
erstaunliche Felsskulpturen, wie z.B. den Balanced Rock (Quelle:
Broschüre des national Park Service).
Konnte wir eine Woche zuvor im Yellowstone N.P. die sich ständig abspielenden Veränderungen sehen, hören, fühlen und schmecken, so sagt einem der Arches N.P. der Verstand, dass die Ersosion tätig sein muß.
Von Moab aus ist der Canyonland N.P. und der Dead Horse Point Stae Park schnell erreichbar. Sehenswert sind die Schleifen des Colorado Rivesr und der Zusammenfluß mit dem Green River. Wer Lust hat kann von Moab aus geführte Fahrten mit dem Jeep machen, oder sie auch alleine gestalten.
Zusammenfassend können wir sagen, dass der Arches N.P. ein Highlight ist und Moab ein Ort, um die Vorräte zu ergänzen. Zusätzlich ist es ein Ausgangspunkt für ggf. erlebnisreiche weitere fahrten in die Umgebung.
Gruß
UweT
:Modedit: Hier dann auch noch der Link, zum Arches Park und den andere Alben von Uwe!
Der Arches N.P. besticht, wie sein Name schon sagt, durch seine Steinbögen.
In langen, teilweise eng bei einander stehenden Sandsteinscheiben haben sich durch Erosion grazile, wuchtige, große und kleien Bögen ausgebildet.
Ein paar Beispiele seht ihr in meinem entsprechenden Album.
Zu den Bögen ein paar weitere Worte:
Landscape Arch:
Dieser Bogen ist so fein und brüchig, so dass Einsturzgefahr besteht.
Dieses war bereits 1998 schon so, als Uschi und Uwe ihn das erste Mal
sahen. Hieran ist erkennbar, wie langsam im vergleich mit einem
Menschenalter, die Ersosion voranschreitet.
Tunnel Arch:
Es ist ein junger Bogen. Der Zahn der Zeit wird weiter an dem Stein
knabbern und ihn groß und filigran machen.
North - und South - Windows:
In ihnen erkannten wir eine Brille mit Knollennase. Steht man unter
einem dieser Bögen, sieht man, wie dünn diese Sandsteinscheiben sein
können; dünn wie ein auf die Seite gestelltes Blatt Papier.
So könnte ich zu jedem Bogen eine eigene Geschichte schreiben.
Wir haben auf dem im Park eingerichteten Campground Devils Garden übernachtet. Es ist der wohl schönste, weil in absoluter Ruhe der Natur und in tiefer Wildnis liegende Campinplatz der USA. Es lohnt sich, hier Station zu machen. Man sollte, wenn es es von der Planung her geht, schon von zu Hause vorbuchen und bezahlen, oder aber morgens recht früh am Parkeingang sein und sich nach dem Prinzip first come first serve einen Platz geben lassen. In der Stadt Moab liegt der Canyonlands Campground. Er ist sauber und gut eingerichtet (z.B. mit Laundry) und liegt im Zentrum Moab's. Man kann von hier aus ganz bequem die Stadt zu Fuß erkunden.
Im Arches N.P. sind die meisten Sehenswürdigkeiten gut mit dem Wagen zu erreichen. Zu empfehlen ist eine kleine Wanderung vom Devils Garden Trailhead aus bis zum Partion Arch oder Double O Arch und ggf. für Leute mit mehr Kondition als wir von der Wolfe Ranch zum Delicate Arch. In jedem Fall sollte man reichlich Trinkwasser mitnehmen.
Ein paar Sätze zur Geologie des Parks:
Vor ca. 300 Mio Jahren war das Colorado Plateau von einem See
überflutet. Das Wasser verschwand durch Verdunsten und hinterließ eine
dicke Salzschicht. Auf dieser Salzschicht lagerten sich Rückstände, Geröll
und Schutt von Fluten, Winden und Ozeanen, die kamen und gingen, ab.
Die Salzschicht wurde instabil, als die Sandsteinschicht mehr als eine
Meile (1,63 km) dick wurde. Sie schob sich beiseite, erlitt
Druckverflüssigungen, bildete Dellen und positionierte sich neu. Dadurch
entstanden in der Sandsteinschicht senkrechte Risse, die bis zur
Oberfläche reichten. Die Ersosion aus Wind, Wasser und großen
Temperaturschankungen erschuf dann die Bögen und viele weitere,
erstaunliche Felsskulpturen, wie z.B. den Balanced Rock (Quelle:
Broschüre des national Park Service).
Konnte wir eine Woche zuvor im Yellowstone N.P. die sich ständig abspielenden Veränderungen sehen, hören, fühlen und schmecken, so sagt einem der Arches N.P. der Verstand, dass die Ersosion tätig sein muß.
Von Moab aus ist der Canyonland N.P. und der Dead Horse Point Stae Park schnell erreichbar. Sehenswert sind die Schleifen des Colorado Rivesr und der Zusammenfluß mit dem Green River. Wer Lust hat kann von Moab aus geführte Fahrten mit dem Jeep machen, oder sie auch alleine gestalten.
Zusammenfassend können wir sagen, dass der Arches N.P. ein Highlight ist und Moab ein Ort, um die Vorräte zu ergänzen. Zusätzlich ist es ein Ausgangspunkt für ggf. erlebnisreiche weitere fahrten in die Umgebung.
Gruß
UweT
:Modedit: Hier dann auch noch der Link, zum Arches Park und den andere Alben von Uwe!
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