Atlanta 11/12 - ein Reinfall!

Nora

Well-Known Member
Na, wer will mal einen richtig aufregenden Reisebericht lesen? Dann seid ihr hier richtig.
Mein Urlaub war so richtig schön vom Pech verfolgt und unheimlich erlebnisreich - höhö. Inzwischen kann ich darüber ja lachen, aber da war ich echt angekotzt... im wahrsten Sinne des Wortes! :151:

Meine Reise begann an einem regnerischen 22.12.2011 am Flughafen Frankfurt, mein Koffer hatte 24,5 kg, was die nette Dame am Schalter aber durchgehen ließ. Am Flughafen klappte alles wunderbar, doch als wir im Flieger saßen und der langen Ansprache des Captains lauschten wurde mir mulmig. Es hieß, dass es ein unangenehmer Flug werden würde. Wir müssten über dem Atlantik sechs Winde kreuzen (?) und das Wetter in Atlanta würde nicht angenehm werden. Gut, ich entspannte mich erstmal, sah nette Filme, las und vertrieb mir die Zeit. Über dem Atlantik wackelte es dann wirklich ordentlich, doch nicht so, dass mir übel geworden wäre. Als wir dann jedoch 25 Minuten vor Atlanta waren hieß es in einer Durchsage, dass dort gerade leider ein Thunderstorm toben würde, wir aber runter gehen. Zum Wackeln kamen nun Luftlöcher und es wurde mehr als unangenehm. Man hörte immer mehr Würgegeruscht und das aufschütteln der Spucktüten. Dann kam eine laute Durchsage in der der Captain schrie: Crew sofort hinsetzen, los! Mir brach der Schweiß aus, ich bekam eine Panikattacke und dann wurde auch mir furchtbar übel. Ist mir noch nie passiert, ich mag Rollercoaster, aber das war zu heftig. Dazu kübelten inzwischen mindestens ein Dutzend um mich herum. Ich kämpfte tapfer, doch 3 Minunten! vor dem Aufsetzen musste auch ich dieses hübsche Tütchen nutzen. Irgendwann war es geschafft, wir waren unten, man musste teilweise Leute mit Rollstühlen am Gate abholen und die Leute an den Einreiseschaltern waren auch recht nett u fertigten uns schnell ab. Klar, die hatten Angst, dass wir ihnen auf´s Pult kübeln.
Am Flughafen dann konnte ich meine Zweitmum nicht finden, sie war durch das Wetter im Stau stecken geblieben. Mein Handy wollte und wollte sich nicht auf das amerikanische Netz umstellen, doch nach einer halben Stunde trafen wir uns dann doch. Im strömenden Regen brauchten wir anstatt 25 Minuten dann 1 Stunden nach Hause, doch dann war alles gut.

Leider war da immer noch eine gewisse Übelkeit in mir für die nächsten zwei Tage. Am 25. abends beim groooßen Weihnachtsessen wurde mir dann ganz furchtbar schlecht und jippie, die nächsten 3 Tage verbrachte ich auf und über dem Klo. Am 29.12 war ich dann wieder sogut wie fit. Immerhin hatte ich es in der ersten Woche geschafft einmal in den Supermarkt zu gehen, wow. Also freute ich mich auf Silvester. Meine Zweitmum und ich wollten wie letztes Jahr auch in die Bar gehen und dort mit allen Nachbarn feiern. Als sie am 31.12 um 18 Uhr ins Bad ging um sich aufzubretzeln feierte ich im deutschen Chat mit Freunden schon mal Silvester und dann wollte auch ich mich fertig machen. In dem Moment kam Zweitmum und sah hundeelend aus. Eine Stunde später war sie ein Zombie und halbtod. Da die anderen mittags schon verschwunden waren um eine tolle Partynacht mit Hotelübernachtung zu begehen waren wir allein. Sie schlief dann ein und erwachte um kurz nach Mitternacht weil ich auf der Couch so laut heulte und die Hunde kläfften. Ich ging dann auch recht fix ins Bett. Die nächsten 3 Tage war dann Krankenlager im Haus angesagt, da auch Tochter und Partner krank von der Feier wieder kamen und ich saß weiterhin, wie auch die Tage davor, auf der Couch und zappte mich durch 250 Programme. An den letzten 2 Tagen ging es dann wenigstens zum großen Shoppingmarathon, aber das war auch alles.

Tjaaaa, man sieht, mein Urlaub war so unsagbar spannend. Immerhin am Flughafen Atlanta hatte ich Glück, für mein zweites aufgegebenes Gepäckstück hätte ich ja 50 Dollar zahlen müssen, aber die Dame hatte gute Laune und erließ mir die Gebühr! Und ich konnte einen traumhaften Sonnenuntergang genießen und dabei den besten Smoothie meines Lebens schlürfen bevor es in den Flieger ging. Hatte einen angenehmen Flug, bis auf die Schmerzen.
Meine Rückenschmerzen sind unfassbar, da ich Probleme mit dem langen rumsitzen auf so einer weichen Couch hatte. Brachte von hier ja schon Schmerzen mit, da ich auch hier 24 Stunden auf der Couch verbringe. Auf dem Boden dort konnte ich nicht sitzen, da es unsagbar dreckig war, immerhin leben sie ja schon ein halbes Jahr in dem Haus und ob seit dem geputzt wurde ist die Frage.
Davon abgesehen fiel mir zum ersten mal auf die krank im Kopf meine Leute da eigentlich sind, wie oberflächlich, wie konsumgeil und und und. Das habe ich vorher nie so wahrgenommen, doch diesmal ekelte es mich förmlich an. Ich werde ganz sicher erstmal NICHT rüberfliegen!
 

Gerda

Well-Known Member
Vorab: Es ist natürlich doof, dass Du krank geworden bist, und ich hoffe, dass Du wieder richtig auf dem Damm bist und es auch Deinen Freunden (? oder Verwandten) in Atlanta wieder gut geht. Aber bei Deinem Bericht habe ich doch ein paar Mal stutzen müssen:
Sie schlief dann ein und erwachte um kurz nach Mitternacht weil ich auf der Couch so laut heulte und die Hunde kläfften.
Das laute Geheule ist mir nicht verständlich. Klar, Du hast Dir Silvester anders vorgestellt, aber Deine "Zweitmum" ist ja nun nicht mit Absicht krank geworden. Und ich nehme mal an, dass die Familie Deiner "Zweitmum" auch nicht laut geheult hat, als Du selber über Weihnachten krank gewesen bist. Das fand ich schon etwas komisch. Und wenn im gleichen Haus jemand schläft, weil es ihm echt dreckig geht, dann würde ich nicht laut rumheulen und schon gar nicht mit den Hunden um die Wette heulen, sondern die kläffenden Hunde schnappen und mit denen vor die Tür gehen, damit die kranke Person Ruhe hat. Alternativ hätte ich mir das Auto geliehen und wäre dann eben alleine ausgegangen; eventuell auch zu den anderen Leuten, die Du erwähntest, die in einem Hotel (?) feierten.

Ich kenne natürlich Deinen generellen körperlichen Zustand nicht; eventuell bist Du ja körperlich in einer Weise eingeschränkt, die Dich immobil macht und eventuell kannst Du auch nicht Auto fahren. Aber auch dann hätte ich wohl vor allem versucht, die Hunde abzulenken und zu beruhigen und sie nicht noch mit meinem Geheule zu weiterem Gekläff anzustacheln. (Hunde reagieren ja nun mal auf uns Menschen, und ein verunsicherter Mensch verunsichert den Hund zusätzlich.)

Dies hier habe ich auch nicht verstanden:
Ich ging dann auch recht fix ins Bett. Die nächsten 3 Tage war dann Krankenlager im Haus angesagt, da auch Tochter und Partner krank von der Feier wieder kamen und ich saß weiterhin, wie auch die Tage davor, auf der Couch und zappte mich durch 250 Programme. An den letzten 2 Tagen ging es dann wenigstens zum großen Shoppingmarathon, aber das war auch alles.
Wieso musstest Du denn drei Tage lang vorm Fernseher glucken und 24 Stunden am Tag auf der Couch zubringen? War die Tür abgeschlossen und Du kamst nicht raus? Klar ist es doof, wenn die Gastgeber krank sind, aber die sind ja (s.o.) nicht mit Absicht krank geworden, und Atlanta und Umgebung böte doch massenhaft Möglichkeiten für Aktivitäten jedweder Art, die man auch alleine durchführen könnte.

Und schließlich:
Meine Rückenschmerzen sind unfassbar, da ich Probleme mit dem langen rumsitzen auf so einer weichen Couch hatte. Brachte von hier ja schon Schmerzen mit, da ich auch hier 24 Stunden auf der Couch verbringe. Auf dem Boden dort konnte ich nicht sitzen, da es unsagbar dreckig war, immerhin leben sie ja schon ein halbes Jahr in dem Haus und ob seit dem geputzt wurde ist die Frage.
Nochmal, ich weiß ja nicht, ob Du körperlich stark eingeschränkt bist, aber wenn ich zwei Wochen irgendwo zu Besuch bin, dass ist es selbstverständlich, dass ich mich am Haushalt beteilige und auch mal beim Aufräumen und Putzen helfe. Und wenn die Gastgeber dann noch allesamt krank sind, dann ist es erst recht selbstverständlich, dass ich da zur Hand gehe, zumal man ja auch selber Dreck macht. Mal den Staubsauger und/oder Feudel zu schwingen, das dauert ja nun nicht ewig, und wenn mir der Fußboden zu schmutzig ist, dann kann ich den doch fix säubern. Ich drücke übrigens auch Gästen, die länger als zwei Nächte bleiben, den Besen in die Hand, falls die nicht von allein auf die Idee kommen, sich im Haushalt einzubringen (die meisten meiner Freunde und Verwandten machen das allerdings eh von Anfang an von sich aus. Das gehört sich in meinen Augen auch einfach so). Außerdem legt die Chronologie Eurer Magenverstimmung (oder was immer das war) nahe, dass Du es warst, die das Problem eingeschleppt hat. Da wäre ich als Gast gleich doppelt engagiert, um meine Gastgeber so gut wie möglich zu entlasten.
Davon abgesehen fiel mir zum ersten mal auf die krank im Kopf meine Leute da eigentlich sind, wie oberflächlich, wie konsumgeil und und und. Das habe ich vorher nie so wahrgenommen, doch diesmal ekelte es mich förmlich an. Ich werde ganz sicher erstmal NICHT rüberfliegen!
Naja, wenn Du so eine Einstellung diesen Leuten gegenüber hast, dann bist Du da vielleicht auch nicht so willkommen, wie Du Dir das vorstellst. Jemand, der mich "krank im Kopf" und "oberflächlich" oder "konsumgeil" oder ähnliche freundliche Dinge nennen würde, der hätte das letzte Mal bei mir eine offene Tür vorgefunden. So jemand bräuchte nicht mal mehr auf 'nen Kaffee vorbeizukommen, ganz ehrlich. Und das gilt umso mehr, wenn diese Person denkt, sie habe im Hotel eingecheckt und müsse sich selber nicht einbringen, wenn sie zwei Wochen lang bei mir einen kostenlosen Urlaub hinlegt und durchgehend meine Couch okkupiert. Nichts für ungut, aber das finde ich schon 'nen ziemlich dicken Hund von Dir.
 
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Jochen

Guest
Nochmal, ich weiß ja nicht, ob Du körperlich stark eingeschränkt bist.......

Wie stark die gesundheitliche Einschränkung ist kann ich auch nicht sagen, aber zumindest ist Nora krank und Frührentnerin (mit 29): FloridaForum.de
Wobei ich davon ausgehe, dass man - wenn man solche reisen alleine unternehmen kann - auch durchaus in der Lage sein dürfte einen Besen oder Staubsauger zu betätigen :0025: - aber da kann ich mich natürlich irren.
 

Nora

Well-Known Member
Hey,
lach, man muss ja nicht alles so wortwörtlich nehmen und mein Bericht war ja auch recht ironisch grinsend geschrieben, hat man vielleicht nur nicht so ganz verstanden^^. Wie erwähnt, inzwischen kann ich drüber lächeln wie das alles ablief.
Wo die anderen hingefahren sind an Silvester wusste ich auch übrigens nicht, hatte auch keine Handynummer, wusste nur teure Party in einem Hotel. Sie haben sich ja nicht verabschiedet und waren plötzlich weg. Übrigens stellte sich heraus, dass meine Zweitmum einen kalten Entzug von Medikamenten hatte, aber das passiert nun auch mal bei Süchtigen. Die anderen hatten halt einen Alkkater nach der Party. Mir gehts zu Silvester immer schlecht und bin ja dorthin geflogen um eben gerade nicht allein auf der Couch zu sitzen,aber man wird eben auch mal im Urlaub krank, das würd ich auch keinem vorwerfen. Wir sind noch nie so viel raus wenn ich dort war, aber wenigstens essen gegangen, shoppen, Aquarium und solche Sachen, ging halt eben diesmal nur nicht, passiert halt mal, hatte dafür sonst ja immer Glück.
Die Hunde habe ich natürlich übrigens auch beruhigt, aber die kläffen sowieso ca. 12 Stunden am Tag, durch mich kamen sie wenigstens oft in den Garten, machen meist ins Haus. Leinen zum Gassigehen haben die nicht. Die haben sich dann Mitternacht natürlich aufgeregt, weil es, obwohl´s wohl verboten ist, ein Nachbar ein paar Knaller losgelassen hat. Und ich hab natürlich nicht laut geheult sondern geschnieft und Ende.
Wir stehen uns sehr nahe, kenne sie seit 25 Jahren, und war 7 mal drüben, ist wie eine zweite Mutter, hatten immer eine gute Zeit, nur fiel mir eben nie auf, dass sie nur auf Konsum und kaufen kaufen kaufen fixiert sind. Alles muss nach außen toll aussehen aber dahinter ist alles nicht gerade rosig. Dazu sind auch alle Leute allgemein so oberflächlich. Ob Verwandte, Freunde in der Bar, Personal in Geschäften. Jeder umarmt dich u fragt wie es dir geht, aber drehen sich im selben Moment rum, denn es interessiert sie ja nicht, ist nur oberflächliche Freundlichkeit. Sie grinsen sich einen ab und sind immer happy nach außen hin u dahinter, puuuh. Man beschenkt sich in einem Maß, dass das nicht mehr normal ist und hat dann noch schlechtes Gewissen weil man zu wenig ausgegeben hat (nur 1500 Dollar uiui). Das find ich eben alles nicht mehr gut.
Ich kann dort alleine ja gar nicht aus dem Haus, reine abgeschlossene Wohngegend, Highway bis zu den Läden, wo man ja nicht langlaufen kann. Führerschein habe ich nicht. Bin also dort absolut auf die angewiesen, dass sie mit mir wohin fahren und alleine durch fremde Städte bewegen kann ich mich auch nicht.
Stimmt, hätte mal nach einem Staubsauger fragen können, aber a find ich es unhöflich zu sagen, bei euch ist es nicht sauber ich möchte gern putzen und b glaub ich eh, dass die keinen haben^^. Ich habe mein Geschirr abgewaschen, habe verschimmelte Lebensmittel der Familie auch aussortiert, die waren begeistert wieviel Platz dann im Kühlschrank war und dort wo ich mich bewegt habe alles ordentlich weggeräumt, das ist doch selbstverständlich.
Naja, soviel zu dem Thema. Wollte gar nicht so viel schreiben, aber wen man alles so falsch verstanden wird will man´ s natürlich erklären, grinz^^.

Ciaoi :).
 
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Ehemaliger User

Guest
Hi,

dafür, daß Du schon so oft dort warst, scheint dir das wohl auch entgangen zu sein, daß Amerikaner halt keine deutsche Mentalität haben,
was man u.a. auch daran merkt wie viele Deutsche oft auf die Art und Weise der Begrüssungen "hereinfallen" und es allzu wörtlich nehmen...
ich zitiere :

"Jeder umarmt dich u fragt wie es dir geht, aber drehen sich im selben Moment rum, denn es interessiert sie ja nicht, ist nur oberflächliche Freundlichkeit. Sie grinsen sich einen ab und sind immer happy nach außen hin u dahinter, puuuh. M"

"How are you" means not that germanlike "how are you" !!!

PS: warst Du dort früher mal als Highschool Austausch Programm ? (wegens "Zweitmum")

Grüße
 

Caloosa

Well-Known Member
Jeder umarmt dich u fragt wie es dir geht, aber drehen sich im selben Moment rum, denn es interessiert sie ja nicht, ist nur oberflächliche Freundlichkeit. Sie grinsen sich einen ab und sind immer happy nach außen hin u dahinter, puuuh.

Stell dir doch bitte einfach nur mal vor, wir würden das in Süddeutschland und Österreich gebräuchliche "Grüß Gott" wörtlich nehmen....
 

Nora

Well-Known Member
Ja Recht habt ihr :035:.
Wirklich seltsam, dass es so lange dauerte bis es mir so extrem auffiel.

Nein, war nicht im Austauschprogramm. Zweitmum weil sie mir so nahe steht und mich von 0 - 5 mit aufzog und ich für sie eben wie eine Tochter bin. Kenne sie also schon 30 Jahre, hab vorhin falsch ab da gerechnet wo sie zurück in die USA ist, hihi.

Den Blog werde ich mir mal durchlesen:mrgreen:.
 

Ninne

Well-Known Member
Mensch wie doof, das Dein Urlaub so "krank" war. Ich kann das gut nachempfinden, denn uns ist es 2008 in Florida auch so gegangen, habe den Noro Virus über zwei Wochen auf 9 Leute verteilt :(
 

Gerda

Well-Known Member
lach, man muss ja nicht alles so wortwörtlich nehmen und mein Bericht war ja auch recht ironisch grinsend geschrieben, hat man vielleicht nur nicht so ganz verstanden^^.
Stimmt, als ironisch habe ich das nicht verstanden. Auch beim zweiten Lesen mit dieser Information ist mir das nicht aufgefallen.
Wie erwähnt, inzwischen kann ich drüber lächeln wie das alles ablief.
Na, dann ist ja - für Dich - alles gut.
Wo die anderen hingefahren sind an Silvester wusste ich auch übrigens nicht, hatte auch keine Handynummer, wusste nur teure Party in einem Hotel.
Von jemandem, der mir so nahe steht, dass er wie ein Bruder oder eine Schwester für mich ist, habe ich die Telefonnummern. Das finde ich schon komisch. Und die Mutter hätte die Nummer doch ganz sicher gehabt.
Sie haben sich ja nicht verabschiedet und waren plötzlich weg. Übrigens stellte sich heraus, dass meine Zweitmum einen kalten Entzug von Medikamenten hatte, aber das passiert nun auch mal bei Süchtigen. Die anderen hatten halt einen Alkkater nach der Party.
Die hatten einen Kater, der drei Tage anhielt?
Die Hunde habe ich natürlich übrigens auch beruhigt, aber die kläffen sowieso ca. 12 Stunden am Tag, durch mich kamen sie wenigstens oft in den Garten, machen meist ins Haus. Leinen zum Gassigehen haben die nicht.
Dann wären Hundeleinen doch ein super Weihnachtsgeschenk gewesen. Aber unabhängig davon gibt es in den meisten Haushalten irgendwelche Strippen, die man ersatzweise als Leine verwenden könnte - Wäscheleinen, Gürtel, etc.
Und ich hab natürlich nicht laut geheult sondern geschnieft und Ende.
Aha.
Wir stehen uns sehr nahe, kenne sie seit 25 Jahren, und war 7 mal drüben, ist wie eine zweite Mutter, hatten immer eine gute Zeit, nur fiel mir eben nie auf, dass sie nur auf Konsum und kaufen kaufen kaufen fixiert sind. Alles muss nach außen toll aussehen aber dahinter ist alles nicht gerade rosig. Dazu sind auch alle Leute allgemein so oberflächlich. Ob Verwandte, Freunde in der Bar, Personal in Geschäften. Jeder umarmt dich u fragt wie es dir geht, aber drehen sich im selben Moment rum, denn es interessiert sie ja nicht, ist nur oberflächliche Freundlichkeit. Sie grinsen sich einen ab und sind immer happy nach außen hin u dahinter, puuuh.
Und was ist nun daran schlimm, dass Menschen, die Du kaum oder gar nicht kennst, freundlich zu Dir sind, auch wenn sie nicht an einer tieferen Freundschaft interessiert sind? Wäre es denn besser, die wären abweisend und unfreundlich zu Dir und würden Dir zeigen, dass Du sie nicht interessierst? Wer so oft in den USA war wie Du (noch dazu in den Südstaaten!), der sollte doch eigentlich die hiesigen Gepflogenheiten und die Mentalität (er)kennen. Amerikaner sind genauso (wenig) oberflächlich wie Deutsche. Nur machen viele Deutsche den Fehler, dass sie hierzulande gewisse Nuancen ignorieren und die feinen Unterschiede zwischen höflicher Freundlichkeit (weil man das eben so macht) einerseits und dem Wunsch nach Vertiefung der Bekanntschaft andererseits (weil man an einer Freundschaft interessiert ist) nicht wahrnehmen. Aber man darf es doch nicht den Amerikanern vorwerfen, wenn man selber nicht in der Lage ist, deren Kultur und Gesellschaftsnormen zu durchschauen.

Man kann mit Amerikanerin ebenso tiefe und enge Freundschaften pflegen wie mit Deutschen, und meine US-Freunde sind ebenso verlässlich und tiefgründig wie meine deutschen Freunde. Das ist keine Frage der Nationalität. Nur sollte man eben die deutsche Brille absetzen, wenn man sich im Ausland befindet, und versuchen, das Land durch die Augen der Einheimischen zu sehen und zu begreifen. Wer das nicht tut, der verhält sich mindestens ebenso oberflächlich wie die Ameirkaner, denen er ebendies vorwirft. Übrigens möchte auch ein Deutscher, der Dich nur flüchtig kennt und Dich im Vorbeigehen flockig fragt, "wie geht's,wie steht's" nicht Deine Lebens- oder Krankengeschichte hören, sondern erwartet ein ebenso flockiges "gut, und selber so" oder ein "muss ja". Da nehmen sich Deutsche und Amerikaner nichts.
Ich kann dort alleine ja gar nicht aus dem Haus, reine abgeschlossene Wohngegend, Highway bis zu den Läden, wo man ja nicht langlaufen kann. Führerschein habe ich nicht. Bin also dort absolut auf die angewiesen, dass sie mit mir wohin fahren und alleine durch fremde Städte bewegen kann ich mich auch nicht.
Taxi? Bus? Super Shuttle? Nachbarn fragen, ob sie einen mitnehmen?
Stimmt, hätte mal nach einem Staubsauger fragen können, aber a find ich es unhöflich zu sagen, bei euch ist es nicht sauber ich möchte gern putzen und b glaub ich eh, dass die keinen haben^^.
Stimmt, das wäre unhöflich, aber man könnte das auch anders - positiver - formulieren als zu implizieren, das Haus sei ein Dreckstall. (Auch wenn das Haus tatsächlich ein Dreckstall sein sollte.) Und es war ja nun auch nicht sonderlich höflich von Dir, Deine Gastgeber hier als "krank im Kopf" zu titulieren, als scheint Höflichkeit ja wohl doch nicht immer an erster Stelle zu stehen, machen wir uns nichts vor.
Aber, wie gesagt, wenn Du drüber lächeln kannst, ist ja für Dich alles gut.
 

Nora

Well-Known Member
@ Gerda, ich würd mal sagen ist gut jetzt. Du kennst nur wenige Infos, kennst meine und deren Situation nicht, z.b. meine und deren Krankheiten und kannst es also alles nicht ganz so beurteilen und ich fange nun a. keine Grundsatzdiskussion an und b. erkläre ich mich und meine Situation auch nun nicht mehr, muss mich nicht rechtifertigen. Ich wollte lediglich meinen kleinen Reisebericht einstellen und gut ist´s.
Danke und bis irgendwann mal, Ciao :001:.
 

geppi

Well-Known Member
@Nora, es ist schade, das dein Urlaub leider so schlecht verlaufen ist. Nachdem ich deinen Bericht gelesen habe, glaub ich eher, dass du vielleicht einen Virus eingeschleppt hast, mit dem du dann Deine Leute dort angesteckt hast.
Du bist in der glücklichen Lage, trotz Deiner ganzen miesen Lage hier, gelegentlich in die USA reisen zu können. Das finde ich toll. Sowas schaffen nicht viele. Ich/Wir werden erstmal nur eine lange Zeit davon träumen können und von den Erinnerungen leben.
Vielleicht tut dir eine Pause gut und irgendwann möchtest du doch wieder hin. So ein bißchen sprach auch der Frust aus dir. Irgendwo kann ich das auch verstehen.
Lass dir bitte deinen Aufenthalt hier in diesem Board nicht vermiesen. Ich behaupte mal "kackfrech" das Gerda nur bellt...aber nicht beißt...ohne sie zu kennen. Sie ist halt sehr Diskussionsfreudig. Ich danke Dir jedenfalls für deinen Reisebericht und wünsche Dir, dass dein nächster Urlaub wieder schöner wird. In Atlanta oder wo auch immer :)
 

CCmyhomeplace

Well-Known Member
@ Gerda, ich würd mal sagen ist gut jetzt. Du kennst nur wenige Infos, kennst meine und deren Situation nicht, z.b. meine und deren Krankheiten und kannst es also alles nicht ganz so beurteilen und ich fange nun a. keine Grundsatzdiskussion an und b. erkläre ich mich und meine Situation auch nun nicht mehr, muss mich nicht rechtifertigen. Ich wollte lediglich meinen kleinen Reisebericht einstellen und gut ist´s.
Danke und bis irgendwann mal, Ciao :001:.
Naja, aber dass sich Dein Eingangsposting wie ein blanker Horrortrip liest, musst Du schon zugeben :dont:
 
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